DE65522C - Pappenscheere für schrägen Schnitt - Google Patents

Pappenscheere für schrägen Schnitt

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DE65522C
DE65522C DENDAT65522D DE65522DA DE65522C DE 65522 C DE65522 C DE 65522C DE NDAT65522 D DENDAT65522 D DE NDAT65522D DE 65522D A DE65522D A DE 65522DA DE 65522 C DE65522 C DE 65522C
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DE
Germany
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knife
bar
cardboard
pin
cut
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65522D
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English (en)
Original Assignee
A. KRAH in Berlin S.W., Alte Jacobstr. 78
Publication of DE65522C publication Critical patent/DE65522C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D3/00Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
    • B26D3/02Bevelling

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in der Zeichnung dargestellte Scheere zum Beschneiden von Buchbinderpappen oder starken Papieren und Cartons zeichnet sich dadurch aus, dafs man die Ränder der Pappen in jedem beliebigen Winkel schräg und auch gerade, also im rechten Winkel beschneiden kann, wobei die Verstellung der Schnittschräge rasch und bequem möglich ist. Ferner ist ein selbstthätig sich senkender Anschlag angebracht, endlich eine besondere Einrichtung, das Schneidmesser nach jedem Schnitt stets in die gehobene Stellung zurückzubringen und in dieser zu erhalten, um Unfälle beim unvorsichtigen Loslassen des Messers zu verhüten.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 die Scheere in Vorderansicht, in Fig. 2 und 3 in Seitenansicht und in Fig. 4 in der Ansicht von oben, dar; Fig. 5 zeigt die Ansicht der Messerstellvorrichtung.
Der zum Auflegen der zu schneidenden Pappen dienende Tisch A der Maschine ist mit den Füfsen a1 versehen und besitzt meist an den beiden Seitenkanten eine Theilung a, um die hintere Anschlagleiste b, Fig. 4, falls man eine solche benutzen will, genau auf das Mafs der abzuschneidenden Breite einstellen zu können. Die zweite Leiste c dient zum Festhalten der Pappe während des Schneidens; um die Pappe unter diese Leiste schieben zu können, mufs man die Leiste heben und senken. Diese Einrichtung ist aus den Fig. 2, 3 und 5 zu erkennen. Hiernach ist die Leiste an ihren beiden Enden mit den Zugstangen d durch Gewinde mit leicht verstellbaren Muttern e befestigt, zu dem Zweck, die Leiste tiefer oder höher, je nach der Dicke der Pappen, zu stellen. Die Zugstangen d erweitern sich unten zu einer Schleife f, in deren Schlitz ein Zapfen i sich verschieben kann (Fig. 5). Die Zapfen i gehören je einer kurzen Kurbel h an, deren Welle k unter dem Tisch (Fig. 1) gelagert ist und beide Kurbeln h mit einander verbindet oder, was noch zweckmäfsiger ist, mit ihnen aus einem Stück besteht.
An einem der beiden Zapfen i ist ein Griff / aufgesetzt, mit dessen Hülfe man die Welle k mit den Kurbeln h in die beiden in Fig. 2 und 3 gezeichneten Lagen bringen kann, nämlich in die Lage (Fig. 3), wo die Leiste c hochsteht, damit man die Pappe darünterschieben kann, und in die Lage (Fig. 2), wo die Leiste fest auf die Pappe geprefst ist. Weil in dieser letzteren Stellung die Kurbeln h ganz oder beinahe senkrecht stehen, so kann die Zugstange nicht von selbst wieder hochgehen. Zur besseren Führung der Schleife ist in den vorderen Füfsen des Gestelles der Schlitz m angebracht, worin sich ein Fortsatz der Schleife verschiebt.
Das Schneidmesser B ist das bei solchen Pappscheeren übliche, nur ist die Art seiner Befestigung deshalb anders, weil hier die Verstellbarkeit der Schnittschräge beabsichtigt ist. Zu diesem Zweck ist das Messer an seinem Ende um einen Zapfen ο drehbar, der sich.zu einem Lappen o\ Fig. 5, erweitert und mittelst der durch seinen Bogenschlitz ρ hindurchgehenden Flügelschraube q fest an die Seitenwand des Tisches geschraubt werden kann. Dieser Zapfen 0 ist um einen zweiten senk-

Claims (2)

recht zu ihm angebrachten Zapfen r drehbar, wobei dieser Zapfen so liegt (Fig. 2 und 3), dafs die Schnittebene des Messers genau durch seine Längsmitte hindurchgeht. Es läfst sich daher das Messer, nachdem die Flügelschraube q gelöst ist, auch um diesen Zapfen drehen, so dafs die Schnittschräge beliebig eingestellt werden kann. Die Messerebene läfst sich sogar ganz senkrecht stellen, wie in Fig. 2 durch die Strichpunktlinie X angedeutet ist; in diesem Falle, in denen die Pappenkante gerade abgeschnitten wird, ist die Schrägscheere daher zu einer gewöhnlichen, gerade schneidenden Scheere geworden. Um den "Zapfen ο ist eine starke Spiralfeder s gewunden, deren freies Ende durch eine Oese t am Messer hindurchgeht. Die Feder ist so stark angespannt, dafs sie unter allen Umständen das Messer hochzieht, also in die durch die Fig. 1 angegebene Stellung bringt. Dies soll jeden Anlafs zu Unfällen vermeiden, denn sowie man das Messer losläfst, wird es stets nach oben zurückgehen, kann aber niemals herunterfallen und etwa die Finger der Hand treffen. Um andere Unfälle, namentlich beim Anfassen des Messers, zu vermeiden, ist 'dicht vor der Messerschneide ein Schutzdraht u angebracht, so dafs man die Schneide nicht ohne Weiteres berühren kann. Sind die zu beschneidenden Pappen oder Karten schon auf das richtige Mais beschnitten, wie es meist der Fall ist, und handelt es sich nur darum, die Kante schräg zu beschneiden, so kann man das Änlegelineal entbehren, indem man die in der Zeichnung angegebene Anschlagleiste w benutzt. Diese, in Form einer geraden Schiene mit nach unten gekrümmten Enden, ist mit ihren Enden an die beiden Schleifen f mittelst Flügelmuttern y angeschraubt, so dafs sich die Leiste gleichzeitig mit der Druckleiste c auf- und abbewegt. In der in Fig. 3 angegebenen Stellung steht die vorn stark abgeschrägte Anschlagleiste w so hoch, dafs die Pappe sicher daran angelegt werden kann. Sowie man die Druckleiste durch Drehen des Griffes / abwärts bewegt, geht auch die Anschlagleiste w nieder, so dafs das Messer B frei schneiden kann (Fig. 2). Die Anschlagleiste w kann aber auch auf andere Weise gesenkt und gehoben werden, wie Fig. 6, 7 und 8 darstellen. Hier steht diese Leiste, mit η>Λ benannt, nicht mehr in Verbindung mit der Druckleiste c, sondern mit dem Messer B, so dafs beim Heruntergehen des Messers, also beim Schneiden, auch die Anschlagleiste n>1 selbstthätig niedersinkt, während sie sich hebt, wenn das Messer hochgehoben wird. Zu diesem Zweck ist die ^Leiste w1 an einer anderen, an dem Gestell angebrachten Leiste y angelenkt, und zwar mittelst der Parallelgelenke ^, so dafs die Leiste η>λ bei ihrer Auf- und Abbewegung sich parallel verschiebt. Eine Feder ^1 zwischen den beiden Gelenken \ sucht die Leiste stets nach unten zu ziehen. An dem Messer ist nahe seinem Drehpunkt 0 auf der Unterseite ein Stift ν eingesetzt, der sich beim Hochgehen des Messers gegen einen Anschlag w1 der Leiste n>1 anlehnt. Fig. 8 zeigt die Leiste in ihrer tiefsten Stellung, in welche der" Stift ν weit ab von dem Anschlag w2 sich befindet; hebt man nach gemachtem Schnitt das Messer, so trifft der Stift den Anschlag w2, Fig. 6, schiebt die Leiste von rechts nach links und hebt sie dadurch. Diese Vorrichtung hat gegenüber den in Fig. ι bis 5 dargestellten den Vortheil, dafs die Leiste w * selbstthätig mit dem Messer, nicht aber mit der Druckleiste sich bewegt, und dafs es daher nicht mehr vorkommen kann, dafs das Messer die Leiste wx trifft, wenn man vergessen haben sollte, die Druckleiste c .abwärts zu bewegen. Die Feder s ist, wie Fig. 9 zeigt, mit dem Zapfen 0 fest verbunden oder kann mit einer Stellvorrichtung versehen werden, um die Hochstellung des Messers B nach der Länge der zu schneidenden Gegenstände einstellen zu können. Die Stellvorrichtung besteht aus einer um die Achse des Zapfens 0 drehbaren Scheibe s3, in welche die Feder s fest eingehakt ist; diese Scheibe ss wird mittelst der wegen des Vierkantes auf dem Zapfen 0 nicht drehbaren Scheibe sz und mit Hülfe der Flügelmutter s4 in der jeweils gewünschten Lage festgeklemmt. Um nun das Messer in die zur Länge der zu schneidenden Gegenstände passende Hochstellung zu bringen, löst man die Flügelmutter s4, hebt das Messer zur gewünschten Höhe und zieht die Flügelmutter s4 wieder an, worauf das Messer nach dem Schneiden stets in die eingestellte höchste Stellung zurückgehen wird. Die Feder s mit oder ohne Stellvorrichtung, sowie die einstellbare Druckleiste c sind auch für nur gerade schneidende Pappen- und Cartonscheeren zu verwenden. Paτent-AnSprüche:
1. Eine Pappenscheere für schrägen Schnitt, gekennzeichnet durch eine verstellbare Druckleiste (c), die mittelst Kurbelschleifen (f), Kurbeln (h) und Griff (I) bewegt wird.
2. Bei der Pappenscheere nach Anspruch 1. die Verbindung der Druckleiste (c) mit einer Anschlagleiste (w), die an der Kurbelschleife (f) befestigt ist und mit dieser und der Druckleiste gleichzeitig auf- und niedergeht (Fig. ι bis 5).
Bei der Pappenscheere nach Anspruch i. die Aufhängung der Anschlagleiste (jvl) an schräg liegenden Parallelgelenken (\) und die Bewegung derselben mittelst eines am Messer befestigten Stiftes (v), welcher beim Aufgang des Messers (B) die Anschlagleiste mit hebt (Fig. 6 bis 8).
Bei der Pappenscheere nach Anspruch i. die Verstellbarkeit der das Messer in gehobener Stellung haltenden oder dahin zurückführenden Spiralfeder (s) mittelst der drehbaren Scheibe (sa),> der nicht drehbaren Scheibe (s2) und der Flügelmutter (s*), Fig. 9.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT65522D Pappenscheere für schrägen Schnitt Expired - Lifetime DE65522C (de)

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