DE653008C - Verfahren zur Herstellung von Aminosulfonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminosulfonen

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DE653008C
DE653008C DEI51418D DEI0051418D DE653008C DE 653008 C DE653008 C DE 653008C DE I51418 D DEI51418 D DE I51418D DE I0051418 D DEI0051418 D DE I0051418D DE 653008 C DE653008 C DE 653008C
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diethylamine
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aminosulfones
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ethanol
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Dr-Ing Hanns Ufer
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung von Aminosulfonen Es wurde gefunden, daß man Aminosulfone der allgemeinen Formel in der R einen ringförmigen Rest, z. B. einen Benzol-, Naphthalin-,. Anthracen" Anthrachinon-, Cyclohexan- oder Carbazolrest, R, und R2 gleiche oder verschiedenartige Alkylgruppen, z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, Dodecyl-, Oktodecyl-oder Oktodecenylgruppen, und x eine beliebige ganze Zahl bedeutet, in sehr guter Ausbeute erhält, wenn man bei erhöhter Temperatur auf Alkylen-bissulfone der allgemeinen Formel R # S 02. (C H2)., # S 02 # R Dialkylamine der allgemeinen Formel HN R? 2 einwirken läßt. So kann man beispielsweise durch Umsetzung von Äthylen-bis-p-tolylsulfon verläuft, nebenbei - entstehende ary1sulfinsaure Dialkylamin erneut für die Herstellung der gewünschten Arylsulfonalkyldi,alkylamine nutzbar gemacht werden kann. Dies geschieht CH3#C6H4#S02-CH2. CH2.S02: C6H4. CH3 mit Diäthylamin die Verbindung C H 3 # C6 H4 S 02 # CH2 # CH2 # N = (C2H5)2 in sehr guter Ausbeute erhalten.
  • Da die Dialkylamine im allgemeinen die All,ylen-bistolylsulfone schlecht lösen, ist es zweckmäßig, die Umsetzung in Gegenwart von Lösungsvermittlern vorzunehmen. Als solche kommen insbesondere Alkohole und Ketone in Betracht. Durch Zugabe geringer Mengen von Alkali- oder Erdalkalimetallen oder ihrer Hydroxyde, Alkoholate oder Phenolate kann die Umsetzung häufig begünstigt werden. Wenn man leicht flüchtige Ausgan sstaffe verwendet, muß man unter Druck arbeiten. Die erforderlichen Temperaturen liegen im allgemeinen zwischen 6o und 200°, zweckmäßig bei i oo bis i 8o'.
  • Für die technische Durchführung des Verfahrens ist es von Bedeutung, daß das beider Umsetzung, die nach der Gleichung zweckmäßig durch Überführung des Dialkylaminsalzes in das Natriumsalz unter Wiedergewinnung des Dialkylamins und überführung des sulfinsauren Natriums mit Alkylendihalogeniden in das als Ausgangsstoff dienende Alkylen-bissulfon. -Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Aminosulfone lassen sich insbe=. sondere zum Aufbau von Farbstoffen vezwenden.
  • Es ist bekannt, daß aromatische Disulfone bei der Einwirkung von Alkalien eine Umlagerung erleiden. Bei der vorstehend beschriebenen Umsetzung von Alkylen-bissulfonen mit Dialkylaminen findet aber keine Umlagerung des Alkylen-bissulfons statt, sondern dieses lagert sich unter Abspaltung eines Sulfonrestes an. das Dialkylamin unter Bildung eines Aminosulfons an.
  • Beispiel i Ein Gemisch von 16 Teilen Äthylen-bisp-tolylsulfon, 2o Teilen Diäthylamin und 5oTeilen Äthanol wird 6 Stunden lang unter guter Durchmischung in einem druckfesten Rohr auf 14o bis i5o° erhitzt. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Diäthylamins und des Äthanols bleibt ein Öl" zurück, das mit Wasser gewaschen und dann in Äther aufgenommen wird. Beim Abdampfen des Äthers erhält man ein gelbliches Öl, das kaum in Wasser, dagegen leicht in Äthanol, Toluol und Aceton' löslich ist. Aus der Lösung in Äthanol erhält man durch Zugabe von einer Lösung von Oxalsäure in Äthanol das oxalsaure Salz, das nach dem Umkriistallis.ieren aus -Äthanol bei 1165 bis 166' schmilzt. Es hat die Zusammensetzung C H3 . C6 H4 . S 02 CH2. CH-Salz. . N(C.H5)2 # C204H2, ist also das oxalsaure des p-Tolylsulfonäthyldiäthylamins.
  • Aus der wäßrigen Lösung, die nach dem Ausziehen des p-Tolylsulfonäthyldiäthylamins mit Äther zurückbleibt und die die -entstandene p-Toluols.ulfinsäure als Diäthylaminsalz enthält, kann z. B. durch Versetzen mit der entsprechenden Menge Natronlauge und Eindampfen das p-toluolsulfinsaureNatrium unter gleichzeitiger Gewinnung des frei gewordenen Diäthylamins erhalten werden. Durch Umsetzung mit Äthylenchlorid oder Äthylenbromid wird es in das Äthylen-bis-p-tolylsulfon übergeführt.
  • In ähnlicher Weise erhält man aufs Äthylenbi,s-p-tolylsulfon mit anderen Dialkylaminen die entsprechenden p-Tolylsulfonäthyldialkylamine, z. B. mit Dibutylamin das p-Tolylsulfonäthyldibutylamin C H3 # C6 H4 # S 02 # C H2 CH2 . N : (C¢H9)2, ein in Wasser kaum, in Äthanol leicht lösliches Öl; das oxalsaure Salz schmilzt bei 173'-Andere Alkylen-bi!sarylsulfone, z. B. das Propylen-bis-p-tolylsulfon oder das Äthylen-bi.s-4-methoxy-3-acetamino-i-phenylsulfon, geben in entsprechender Weise tertiäre Amine. Beispiel 2 Man erhitzt eine Mischung äus 45o Teilen er. Verbindung iooo Teilen Wasser und Zoo Teilen Diäthylamin eine Zeitlang unter Rückflußkühlung. Dabei entsteht allmählich ein Öl, das in verdünnter Salzsäure auch bei Zimmertemperatur gut löslich ist. Wenn die Umsetzung beendet ist, was etwa ü/2 Stunden dauert, kühlt man das Gemisch ab, wobei das Öl kristallinisch erstarrt, und saugt die in sehr guter Ausbeute erhaltene Verbindung ab. Sie kann durch Umkristallisieren aus Toluol gereinigt werden. In Wasser ist sie kaum, in Alkohol ziemlich, in verdünnter Salzsäure oder in Aceton leicht löslich.
  • Verwendet man statt Diäthylamin die äquivalente Menge Dibutylamin, so erhält man in sehr guter Ausbeute die Verbindung Beispiel 3 Man behandelt ein Gemisch aus 43o Teilen der Verbindung looo Teilen Wasser und Zoo Teilen Diäthylamin auf die in Beispiel z beschriebene Weise. Man erhält dabei in sehr guter Ausbeute das q.-Methyl-3 - nitrophenyl-i -(N-diäthylamino iäthylsulfon Die Verbindung kann durch Umkristallisieren aus Ligroin oder wenig Äthanol gereinigt werden. Sie ist in verdünnter Salzsäure leicht löslich und schmilzt bei 71 bis 7211.
  • Die Mutterlauge enthält noch das bei der Unisetzung in äquimolekularer Menge entstandene q.-methyl-3-nitro-i-benzolsulfinsaure Diäthylamin. Um dieses erneut zur Herstellung des q.-Methyl-3-nitroph@enyl-i-(N-diäthylamino)-äthyIsulfons zu verwenden, kann man z. B. nach Zugabe der dem sulfinsau.ren Amin entsprechenden Menge Natronlauge das Diäthylamin durch - Abdestillieren und das d.-mlethyl-3-nstro-i-b:enzolsulfinsaure Natrium durch Aussalzen aus dem Rückstand gewinnen. Durch Umsetzen mit Äthylenchlorid, z. B. in wäßriger methylalkoholischer Lösung unter Druckbei etwa i5o°, erhält man wieder die Verbindung die erneut in der angegebenen Weise zur Herstellung des q.-Methyl-3-nitrophenyl-i-(N-diäthylamino)-äthylsulfons verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATLNT ANSPRU CH Verfahren zur Herstellung von Alnnosulfonen der allgemeinen Formel in der R einen ringförmigen Rest, R1 und R2 gleiche oder verschiedenartige Alkylgruppen und x eine beliebige ganze Zahl bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man bei erhöhter Temperatur auf Alkylen-bissu-Ifone der allgemeinen Formel R # S O@ (C H.),r # S O. # R Dialkylamine der allgemeinen Formel einwirken läßt.
DEI51418D 1935-01-12 1935-01-12 Verfahren zur Herstellung von Aminosulfonen Expired DE653008C (de)

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