DE923010C - Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-ª‰-cyclohexen-(1)-yl-aethylamin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-ª‰-cyclohexen-(1)-yl-aethylamin

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DE923010C
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ethylamine
cyclohexen
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schiff base
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Rudolf Dr Grewe
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B2200/00Indexing scheme relating to specific properties of organic compounds
    • C07B2200/07Optical isomers

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-ß-cyclohexen-(1)-yl-äthylamin Die Erfindung betrifft die Herstellung von N-Methyl-ß-icyclohexen-(i)-yl-äthylamin aus ß-Cyclohexen- (i) -yl-äthylamin.
  • Das N-Methyl-ß-cyclohexen-(i)-äthylaminwurde bisher durch Formylierung von ß-Cyclohexen-(i)-yl-äthylamin und nachfolgende Reduktion der N-Formylverbindung mittels Lithiumaluminiumhydrid hergestellt ( O. Schnider und J. Hellerbach, Helvetica Chimica Acta, Bd.3q., 1954 S.2218).
  • Infolge des hohen Preises des Lithiumaluminiumhydrids und der unbequemen Handhabung dieses Reduktionsmittels bestand das Bedürfnis nach einem in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht zweckmäßigeren Verfahren. Eine Methode zur N-Alkylierung von primären Aminen ist von H. D e c k e r und P. Becker in Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 395, 1913 S. 362, beschrieben worden. Danach wurden die zu alkylierenden primären Amine zuerst mit Benzal:dehyd zur Bildung der Schiffschen Base umgesetzt, :diese dann mit Alkylhalogeniden alkyliert und das Alkylierungsprodukt darauf hydrolysiert. Zur Gewinnung von N-Methyl-ß-cyclohexen-(i)-yl-äthylamin ist diese Methode indessen umbrauchbar, da sie nicht den von D e c k e r und B e c k e r beschriebenen Verlauf nimmt, sondern zur Bildung einer tertiären Isochinolinbase führt.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man auf dem von D e c k e r und Becker vorgezeichneten Wege N-Methyl-ß-cyclohexen-(i)-yl-äthylamin doch herstellen kann, wenn man den Benzaldehyd durch aliphatisch-aromatische oder aromatische Ketone ersetzt.
  • Entsprechend besteht das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-ß-cyclohexen-(i)-yl-äthylamin darin, daß man ß-Cyclohexen-(i)-yl-ät'hylamin in Gegenwart eines Katalysators, wie Zinkchlorid, mit einem Keton der allgemeinen Formel C, H5 C O R, in der R Aryl oder Alkyl bedeutet, in die Schiffsche Base überführt, diese mit einem Methylierungsmittel umsetzt und das erhaltene Kondensationsprodukt mit Alkalien spaltet.
  • Die Ausführung des neuen Verfahrens geschieht zweckmäßig in der Weise, daß man ß-Cyclohexen-(i)-yl-äthylamin mit einem Keton der allgemeinen Formel C. H5 C O R, in der R Phenyl oder Alkyl bedeutet, in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, wie Zinkchlorid oder dessen Komplexsalz, mit ß-Cyclohexen-(i)-yl-äthylamin durch Kochen in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, vorzugsweise Xylol, in die Schiffsche Base überführt, wobei das gebildete Wasser dem Reaktionsgemisch durch einen Wasserabscheider entzogen wird. Die Schiffsehe Base, .der im Falle der Verwendung von Benzophenon .die Konstitution von N-Benzhydrylidencyclohexen- (i) -yl-äthylamin zukommt, muß nicht abgetrennt werden, sondern kann in der Xylollösung nach dem Abtrennen vom Katalysator durch Erwärmen mit einem geeigneten Methylierungsmittel, vorzugsweise mit Dimethylsulfat, direkt am Stickstoff methyliert werden. Nach Abdampfen des Lösungsmittels läßt sich das Methylierungsprodukt durch Erwärmen mit Alkali, wie Natrium- bzw. Kaliumhydroxyd, in N-Methylß-cyclohexen-(i)-yl-äthylamin und Benzophenon spalten, wobei dieses nach der üblichen Reinigung nahezu vollständig zurückgewonnen und für den gleichen Zweck wieder eingesetzt werden kann.
  • Gegenüber dem vorstehend erwähnten Verfahren von Schnider und Hellerbach weist das vorliegende Verfahren .den Vorteil auf, daß es in einem Zuge (ohne Aufarbeitung der Zwischenprodukte) durchführbar ist. Die Ausbeute isst gegenüber dem bekannten Verfahren wesentlich erhöht; sie beträgt im allgemeinen über 8o °/o. Außerdem entfällt beim vorliegenden Verfahren die Verwendung des kostspieligen und unbequem zu handhabenden Lithiumaluminiumhydrids.
  • Das N-Methyl-ß-cyclohexen-(i)-yl-äthylamin soll als Zwischenprodukt Verwendung finden. Beispiel i 50,19 (0,4 M01) ß-Cyclohexen-(i)-yl-äthylamin, 72,9 g (0,4 Mol) Benzophenon und 4 g Komplexsalz des ß-Cyclohexen-(i)-yl-äthylamins mit Zinkchlorid (Schmelzpunkt i92 bis igh4°, hergestellt aus einer wäßrigen Lösung von 0,03 Mol Zinkchlorid und o,o6 Mol ß-Cyclohexen-(i)-yl-äthylamin) werden mit i 5o ccm absolutem Xylol unter Rückfluß gekocht und das bei der Reaktion gebildete Wasser durch einen Wasserabscheider kontinuierlich dem Reaktionsgemisch entzogen. Man trennt die Xylollösung vom Katalysator ab, versetzt sie mit 60,5 g (o,48 Mol) frischdestilliertem Dimethylsulfat und erwärmt sie i Stunde auf dem Dampfbad. Nach dem Abdestillieren des Xylols im Vakuum der Wasserstrahlpumpe wird der ölige Rückstand 30 Minuten mit etwa 80 ccm 3 n-Natronlauge auf dem Wasserbade gelinde erwärmt, dann weitere 30 Minuten stehengelassen, mit 3 n-Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt und mit Äther ausgeschüttelt. Man trennt die wäßrige Schicht von der Ätherlösung, die die gesamte Menge .des eingesetzten Benzophenons enthält, ab und versetzt sie unter Eiskühlung mit 3 n-Natronlauge. Die ausgeschiedene Base wird in Äther aufgenommen, die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat .getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Äthers bleibt als Rückstand das N-Methyl-ß-cyclöhexen-(i)-yl-äthylamin als gelbes Öl zurück. Die Base siedet unter einem Druck von 12 mm Hg bei 82° als farblose Flüssigkeit; Ausbeute 86 0/0. Beispiel e Eine Mischung aus i2,5 g (o,i Mol) ß-Cyclohexen-(i)-yl-äthylamin, 12 g (o, i Mol) Acetophenon, 1,5 g Komplexsalz des ß-Cyclohexen-(i) -yl-äthylamins mit Zinkchlorid (Herstellung siehe Beispiel i) mit 6o ccm Xylol wird unter Rückfluß und unter Rühren erwärmt, bis sich etwa i,8 ccm Wasser durch einen aufgesetzten Wasserabscheider haben abtrennen lassen. Nach dem Ab-kühlen wird das wieder auskristallisierte Komplexsalz abgesaugt, die Xylollösung im Vakuum eingeengt und der Rückstand destilliert; die Hauptmenge der gebildeten Schiffschen Base siedet unter o,io Torr konstant bei 122°. Sie stellt ein schwach gelbliches Öl dar, das sich an der Luft langsam braun färbt. Ausbeute 18,49 (8 i % der Theorie).
  • Die Spaltung der erhaltenen Schiffschen Base wird wie im Beispiel i vorgenommen. Beispiel 3 Eine Mischung aus ?-g ß-Cyclohexen- (i) -yläthylamin, 2,g g Benzophenon und o,o5 g wasserfreiem Chlorzink wird im Ölbad 6 Stunden auf 16o° erhitzt. Das gebildete Wasser entweicht durch ein kurzes Steigrohr, welches dem Reaktionskolben aufgesetzt ist. Anschließend wird das Gemisch im Vakuum destilliert und die bei i5o bis 16o° je o,o6 Torr siedende Schiffsche Base (4,1g) aufgefangen; sie enthält etwas unverbrauchtes Benzophenon.
  • Das Destillat wird in io ccm Benzol mit 3 g Methyljodid 9o Minuten unter Rüekfluß erwärmt. Man schüttelt dann io Minuten kräftig mit io ccm 2 n-Salzsäure, macht alkalisch, läßt 5 Minuten stehen, säuert wieder an, nimmt das Benzophenon in Äther auf, macht die wäßrige Schicht wieder alkalisch, äthert aus, dampft den Ätherextrakt ein und reinigt das zurückbleibende N-Methyl-ß-cyclohexen-(i)-yl-äthylamin durch Destillation im Vakuum; Ausbeute 0,7 g.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von-N-Methylß-cyclohexen-(i)-yl-äthylamin, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-Cyclohexen-(i)-yl-äthylamin in Gegenwart eines Katalysators, wie Zinkchlorid und zweckmäßig eines inerten Lösungsmittels, wie Xylol, durch Umsetzung mit einem Keton der allgemeinen Formel C6 H. C O R, in der R Aryl oder Alkyl bedeutet, in die Schiffsehe Base überführt, diese mit einem Methylierungsmittel umsetzt und das erhaltene Kondensationsprodukt mit Alkalien spaltet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schiffsehe Base mit Dimethylsulfat umsetzt und das erhaltene Kondensationsprodukt mit Natronlauge erwärmt. Angezogene Druckschriften: R. Adams, Organic Reactions, Bd. IV, 1948, S. 178, 180, 205.
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