DE1203253B - Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate und ihrer Salze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate und ihrer SalzeInfo
- Publication number
- DE1203253B DE1203253B DEB70677A DEB0070677A DE1203253B DE 1203253 B DE1203253 B DE 1203253B DE B70677 A DEB70677 A DE B70677A DE B0070677 A DEB0070677 A DE B0070677A DE 1203253 B DE1203253 B DE 1203253B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- compounds
- salts
- preparation
- known per
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C43/00—Ethers; Compounds having groups, groups or groups
- C07C43/02—Ethers
- C07C43/20—Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C43/23—Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring containing hydroxy or O-metal groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2603/00—Systems containing at least three condensed rings
- C07C2603/02—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
- C07C2603/04—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings
- C07C2603/06—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing at least one ring with less than six ring members
- C07C2603/10—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing at least one ring with less than six ring members containing five-membered rings
- C07C2603/12—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing at least one ring with less than six ring members containing five-membered rings only one five-membered ring
- C07C2603/18—Fluorenes; Hydrogenated fluorenes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Amneldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Amneldetag:
Auslegetag:
C 07c
Deutsche Kl-: 12 ο-25
B70677IVb/12o
9. Februar 1963
21. Oktober 1965
9. Februar 1963
21. Oktober 1965
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate
der allgemeinen Formel
(D
CH — CH — CH2 — NH — R2
Ri
in welcher Ri Wasserstoff oder einen niedrigmolekularen
Alkylrest und R2 eine Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkylgruppe bedeutet, und ihrer Salze.
Es wurde gefunden, daß sich diese Verbindungen in besonders vorteilhafter Weise dadurch herstellen
lassen, daß man N-Benzylverbindungen der Formel
(Π)
CH-CH-CH2-N:
Ri
^CH2 — C6H5
R2
(HD
CH2-N
COOR
R2
die Carbalkoxygruppe in an sich bekannter Weise hydrolytisch abspaltet, worauf man die so gewonnenen
Verbindungen der Formel I gewünschtenfalls auf übliche Weise in ihre Salze überführt.
Die Umsetzung der Benzylverbindungen II mit den Halogenameisensäureestern (z. B. Chlorameisensäureäthylester)
wird durch Erhitzen in einem inerten Lösungsmittel (z. B. Benzol) bewirkt. Die N-Carbalkoxy-Derivate
der Formel III können ohne besondere Isolierung und Reinigung weiterverarbeitet Verfahren zur Herstellung basischer
Fluorenderivate und ihrer Salze
Fluorenderivate und ihrer Salze
Anmelder:
C. F. Boehringer & Soehne G. m. b. H.
Mannheim-Waldhof
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Kurt Stach, Mannheim
Dr.-Ing. Kurt Stach, Mannheim
werden. Die hydrolytische Abspaltung der Carbalkoxygruppe wird vorzugsweise mit wäßriger Bromwasserstoffsäure
in Eisessig oder mit alkoholischer Kalilauge vorgenommen.
Die als Ausgangsstoffe benötigten Benzylverbindungen der Formel II sind neu; sie lassen sich nach
dem Verfahren des deutschen Patents 1 150 976 herstellen, indem man Fluorenon mit Grignardverbindungen
der Formel
in welcher Ri und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben, in an sich bekannter Weise mit einem Halogenameisensäureester Hal — COOR (R = niedriger
Alkylrest) umsetzt und aus den erhaltenen N-Carbalkoxy-Verbindungen der Formel
HaI-Mg-CH2 — CH — CH2 — N<
Ri
Ri
,CH2-C6H5
^R2 (IV)
in der Ri und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben, in an sich bekannter Weise umsetzt und aus den entstandenen Carbinolen der Formel
CH2 — CH — CH2 Ri
■Ν'
/CH2 — C6H5
^R2 (V)
^R2 (V)
in an sich bekannter Weise Wasser abspaltet (z. B. durch Behandeln mit alkoholischer Salzsäure). Zur
Herstellung der Verbindungen II ist jedoch die Isolierung der Zwischenprodukte V nicht unbedingt
erforderlich. Man kann vielmehr Grignardierung und Wasserabspaltung vorteilhaft in einem Gang durchführen.
Da sich andererseits auch die erfindungsgemäß vorzunehmende Carbalkoxylierung mit den
Rohprodukten der Verbindungen II durchführen läßt und die hydrolytische Spaltung dann angeschlossen
werden kann, ergibt sich für die Darstellung der
509 718/480
neuen Verbindungen I ein vorteilhaftes »Eintopfverfahren« direkt aus Fluorenon.
Die Herstellung der Verbindungen der Formeln II und V wird nicht beansprucht.
Die Verfahrensprodukte sollen insbesondere auf Grund ihrer neuroleptischen bzw. thymoleptischen
Effekte vor allem in der psychiatrischen Pharmakotherapie Verwendung finden.
9-(3-Methylamino-propyIiden)-fluoren
a) 2,4 g Magnesium läßt man mit 20 g N-Benzyl-N-methylamino-propylchlorid
in insgesamt 30 ml abs. Tetrahydrofuran unter Zugabe von etwas Jod und 0,5 ml Methyljodid reagieren. Bei 20 bis 35°C wird
danach unter zeitweiliger Kühlung eine Lösung von 9 g Fluorenon in 10 ml abs. Tetrahydrofuran zugetropft
und 6 Stunden bei 40 bis 45° C nachgerührt. Man zersetzt in der Kälte mit Ammonchloridlösung
und gibt Wasser und Äther zu. Nach der Schichtentrennung extrahiert man die wäßrige Phase mehrmals
mit Äther. Die gesammelten Ätherlösungen werden über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur
Trockne eingeengt. Zur restlosen Entfernung des überschüssigenN-Benzyl-N-methylamino-propylchlorids
wird der Ätherrückstand bei 1000C im Hochvakuum evakuiert. Als Rückstand erhält man etwa
20 g rohes 9-[3-(N-Methyl-N-benzyl)-aminopropyl]-9-hydroxyfluoren,
das sind etwas über 100% der Theorie.
b) 81,7g dieses Rohprodukts werden mit 330 ml
abs. alkoholischer Salzsäure 1 Stunde zum Sieden erhitzt. Die Reaktionslösung wird etwa zur Hälfte
eingeengt. In der Kälte kristallisiert das Hydrochlorid des 9 - [3 - (N - methyl - N - benzyl) - aminopropyliden]-fluoren
aus. Es wird abgesaugt und mit Isopropanol und abs. Äther gewaschen. Aus dem Filtrat kann
durch Einengen noch eine kleine Menge dieses Hydrochloride gewonnen werden. Gesamtausbeute:
60,3 g (83,5% der Theorie, bezogen auf Fluorenon); Fp. 207 bis 2100C.
c) 15,6 g 9-[3-(N-Methyl-N-benzyl)-aminopropyliden]-fluoren,
welches in üblicher Weise aus dem gemäß b) erhaltenen Hydrochlorid gewonnen wird, und 12,2 ml Chlorameisensäure-äthylester werden
in 32 ml Benzol 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Man verdampft im Vakuum auf dem Wasserbad die
flüchtigen Anteile und erhält so 14,4 g (98% der Theorie) 9 - [3 - (N - Methyl - N - carbäthoxy) - aminopropyliden]-fluoren.
Dieses Säureamid kann ohne weitere Reinigung weiterverarbeitet werden.
d) 14,3 g des gemäß c) erhaltenen Säureamids werden in 71,5 ml Eisessig gelöst und mit 29 ml
48%iger Bromwasserstoffsäure 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Man gibt Eis, Natronlauge und Äther zu,
trennt die Schichten und trocknet die Ätherschicht über Natriumsulfat. Zur Entfärbung der ätherischen
Lösung setzt man noch etwas Kohle zu, filtriert und behandelt anschließend mit ätherischer Salzsäure.
Der Niederschlag wird abgesaugt und mit Äther gewaschen. Auf diese Weise erhält man 10,0 g
(59,5% der Theorie) rohes 9-(3-Methylamino-propyliden)-fluoren-hydrochlorid
vom Fp. 210 bis 212°C. Durch Umkristallisation aus abs. Alkohol steigt der Fp. auf 213 bis 214° C an.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate der allgemeinen FormelCH-CH- CH2-NH- R2Riin welcher Ri Wasserstoff oder einen niedrigmolekularen Alkylrest und R2 eine Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkylgruppe bedeutet, und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Benzylverbindungen der Formel(D)CH-CH-CH2-NRiCH2 —R2in welcher Ri und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise mit einem Halogenameisensäureester Hai — COOR (R = niedriger Alkylrest) zur Umsetzung bringt und aus den erhaltenen N-Carbalkoxy-Verbindungen der Formel(III)CH-CH-CH2-N
RiCOORR2in welcher Ri, R2 und R die oben angegebene Bedeutung haben, die Carbalkoxygruppe in an sich bekannter Weise hydrolytisch abspaltet, worauf man die so erhaltenen Verbindungen der Formel I gewünschtenfalls in ihre Salze überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
»Methoden der Organischen Chemie«, 4. Auflage, Bd. XI, Teil 1 (1957), S. 985.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 150 976.5W7UM10 10.65 © Bundesdiuckeici Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB70677A DE1203253B (de) | 1963-02-09 | 1963-02-09 | Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate und ihrer Salze |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB70677A DE1203253B (de) | 1963-02-09 | 1963-02-09 | Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate und ihrer Salze |
DEB71753A DE1211630B (de) | 1963-05-04 | 1963-05-04 | Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate und ihrer Salze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1203253B true DE1203253B (de) | 1965-10-21 |
Family
ID=25966539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB70677A Pending DE1203253B (de) | 1963-02-09 | 1963-02-09 | Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate und ihrer Salze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1203253B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0018076A1 (de) * | 1979-03-12 | 1980-10-29 | Eli Lilly And Company | 9-Aminoalkylfluorene, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende antiarhythmische Zusammensetzungen |
-
1963
- 1963-02-09 DE DEB70677A patent/DE1203253B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0018076A1 (de) * | 1979-03-12 | 1980-10-29 | Eli Lilly And Company | 9-Aminoalkylfluorene, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende antiarhythmische Zusammensetzungen |
FR2460287A1 (fr) * | 1979-03-12 | 1981-01-23 | Lilly Co Eli | 9-aminoalkylfluorenes, leur preparation et leur utilisation therapeutique |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0153615A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tetronsäure | |
DE1237567B (de) | Verfahren zur Herstellung von delta 5-6-Methylsteroiden | |
DE1203253B (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate und ihrer Salze | |
CH494219A (de) | Verfahren zur Herstellung einer Androsten-Verbindung | |
DE1247299B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carotinoiden | |
DE1226570B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kampferderivaten | |
DE2166997C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4,4-Diphenyl-piperidinen | |
DE914973C (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten threo-konfigurierten ª‡-Halogen-ª‰-oxy-acylamino-aethanen | |
DE1545768A1 (de) | Indolyl-Vindoline und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2415062C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Nitrobenzaldehyd | |
AT290488B (de) | Verfahren zur herstellung von aliphatischen ketonen | |
AT227256B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Aminoindanen und deren Salzen | |
AT241463B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Dibenzocycloheptanderivate | |
DE1620206C (de) | N-Cyclopropylmethyl-6,14-endo-äthanotetrahydronororipavine und ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen | |
DE1250435B (de) | ||
DE1097439B (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Alkylcyclopentenen | |
DE1227469B (de) | Verfahren zur Herstellung von omega-Amino-ketocarbonsaeuren | |
DE1226562B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen | |
DE1181701B (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Dibenzo-[a, d]-cycloocten-Derivate und ihrer Salze | |
DE1134985B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vorprodukten des OEstrons | |
DE1275534B (de) | Verfahren zur Herstellung von trans-10-Hydroxydecen-(2)-saeure | |
DE1211630B (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Fluorenderivate und ihrer Salze | |
DE1105424B (de) | Verfahren zur Herstellung von reaktionsfaehigen Erythrinanen | |
DE1247293B (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzoesaeureamiden | |
DE1134370B (de) | Verfahren zur Herstellung von 6, 8-Dimercapto-octansaeure |