DE652671C - Vorrichtung zur mengenmaessigen Verteilung von Fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zur mengenmaessigen Verteilung von FluessigkeitenInfo
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Description
- Vorrichtung zur mengenmäßigen Verteilung von Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur mengenmäßigen Verteilung von Flüssigkeiten, z. B. von Schmieröl, innerhalb eines Leitungsnetzes, dem die Flüssigkeit aus einer Hauptzuleitung unter pulsierendem Druck zugeführt wird, wobei die Verteilung durch einen federbelasteten Steuerkolben erfolgt, dessen Arbeitsraum mit einer Anzahl zu den Schmierstellen o. dgl. führenden Einzelkammern in Verbindung steht, die je einen Treibkolben enthalten.
- Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Vorrichtungen dieser Bauart die Speisung des Arbeitsraumes der Treibkolben mit Hilfe eines tiberströmkanals :erfolgen zu lassen, der die beiden Seiten der Treibkolben zeitweise miteinander verbinden kann, und den Flüssigkeitszugang' zu dem überströmkanal durch den Steuerkolben freizugeben oder abzuschließen.
- Der Erfindung gemäß sind die die Treibkolben zu den Abzweigleitungen enthaltenden Einzelkammern zu der den Steuerkolben enthaltenden Kammer so angeordnet, daß alle zusammen zeitweise einen gemeinsamen Raum bilden, der mit den beiden Kolbenseiten der Treibkolben in Verbindung steht, so daß ein einziger gemeinsamer, unter den Druck der Speiseleitung gesetzter Steuerkolben in diesem Raum ausreicht, um gleichmäßig und gleichzeitig eine dem Hubvolumen entsprechende Flüssigkeitsmenge in die Abzweigkanäle, z. B. in die Schmierstellen, zu treiben und zugleich eine entsprechende Ersatzmenge für den nächsten Arbeitsgang hinter jeden Treibkolben aufzunehmen.
- Eine besonders einfache Anordnung ergibt sich, wenn hierbei der Raum oder die Kammer mit dem Steuerkolben mit senkrechter Kolben- oder Zylinderachse in der Mitte und die Treibkolben und ihre Einzelkammern sternartig umersteren gruppiert angeordnet sind.
- In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel die sternartige Anordnung der Treibkolben zur Steuerkolbenführung dargestellt und zeigt Fig. i eine Draufsicht auf einen Verteiler mit sechs Treibkolben und Belieferungsstellen. Fig. z ist ein senkrechter Schnitt durch Fig. i im Schnitt nach Linie 2-a.
- Fig. g bis 6 'veranschaulichen im Schnitt durch die senkrechte Mittenachse der Fig. i verschiedene Arbeitsphasen.
- Der Verteiler besteht hier ,aus einem sternartigen Körper. In der Mitte liegt der hier senkrecht dargestellte Zylinder C, der oben geschlossen ist und Ans.chlußgewinde trägt und in den von unten die Hauptzuleitung g einmündet. Der Zylinder C ist ausgebohrt und enthält die Kamnier.a, in welcher der unter dem Druck der längeren Feder stehende Steuerkolben p beweglich'ist, dessen Hub durch das Rohr g begrenzt ist.
- An dem Körper C sitzen die zu den Abflußstellen führenden, die Treibkolben enthaltenden Zylinder Cl, C2, C3, C4, C5 und Cs, die mit waagerechter Achse sternartig angesetzt oder angegossen sind. Diese enthalten die Bohrungen a, a2, as usw. und werden an der Außenseite durch einstellbare, eingeschraubte Verschlüsse ei, e2, e3 usw. abgesperrt, in welchen je ein Federdruckventil x, x1 den Durchgang zur Ableitung dl usw. überwachen kann.
- Die Kammern a" a2 usw., in welchen die unter Druck von Federnrl, r2, r3 usw. stehenden Treibkolben 7.-,1, p2, p3 usw. verschiebbar sind, sind je durch einen Verbindungskanal ti, t2, 13 mit dem Arbeitsraum a des Steuerkolbens verbunden. Außerhalb der Bohrung a1, a2 usw. sind die übersirömkanäle t'1, t'2, t'3 vorgesehen, welche die beiden Seiten der Treibkolben über den gemeinsamen Raum a für alle Einzelkammern und Treibkolben verbinden.
- Die Flüssigkeit tritt in Pfeilrichtung bei o - ein (Fig. q und 5) und in umgekehrter Pfeilrichturig aus den Einzelkammern a1, a2, as usw. aus. - .
- Angenommen, Fig.2 und 3 zeigen die Ruhestellung, so stehen alle Einzelkammern al, a2, .as usw. und die beiden Seiten ihrer Treibkolben durch die überströmkanäle i'l, t'2 USW-und Verbindungskanäle t, 12, 13 usw. in Verbindung mit dem gemeinsamen Arbeitsraum a vor dem Steuerkolben p; die miteinander verbundenen Kammern und Kanäle sind in Fig. 3 mit A bezeichnet. Der einzige Steuer- oder Verteilerkolben steht deinerseits unter dem Druck seiner Feder r. Steigt nun der Druck in der Hauptzuleitung g, so verschiebt sich der Steuerkolben p und sperrt zunächst' die öffnungentl, t2, 1,3 usw.-gleichzeitig ab. Hierauf verschließt er die Öffnungen t'l, t'2, t's usw. und öffnet auf seiner Rückseite die Offnungen il, t2, ts, t4 In dieser Stellung des Steuerkolbens p (Fig. q. und 5) sind die Einzelkammern getrennt, und der Flüssigkeitsdruck kann hinter dem Steuerkolben unmittelbar durch die öffnungen t1, t2 usw. .auf die Treibkolben pi, p2 usw. zur Wirkung kommen.
- Der überdruck in der Leitung g schiebt die Treibkolben zurück, bis die Federn r1, r2 usw. zusammengedrückt und die Kolben einen Anschlag finden, und drückt die Flüssigkeit vor den Treibkolben, gegebenenfalls durch die Ventile x, in die Abflußleitungen. Gleichzeitig füllen sich die Räume hinter den Treibkolben.
- Fällt unter irgendeiner Einwirkung der Druck in der Hauptleitung g, so wird der Steuerkolbenp schon nach kurzer rückläufiger Bewegung alle Kanäle il, 12, 1,3 usw. abgesperrt haben, wobei die Feder r die Rücklaufb.ewegung unterstützt. Es kann also die Ersatzfüllung hinter den Treibkolben pl, p2, ps, selbst wenn der Druckabfall ein Vakuum erreichen sollte, nicht wieder in die Hauptleitung abströmen. Hat aber der Steuerkolben p wieder die Stellung in Fig. 6 erreicht, so können die Federn.rl, r2, r3 usw. sich ausdehnen und durch die Treibkolben die hinter diesen befindliche Flüssigkeit in die gemeinsame Arbeitskammer a und durch die überströmkanäle vor die Treibkolben Treiben. Die sich hierbei hergebende Verbindung ist in Fig.6 wieder mit A bezeichnet.
- .Die hinter den Treibkolben befindliche Menge wird also vor die Kolben geleitet und ausgestoßen, sobald die Hauptleitung erneut unter Druck gesetzt wird. Durch Einstellung der Verschlüsse e, ist die Menge regelbar.
- Der Erfindung gemäß wird durch den gemeinsamen Steuerkolben jeder Treibkolben abwechselnd der Wirkung des in der Hauptleitung erzeugten Druckes oder dem Druck seiner Feder ausgesetzt. Die zugeführte Flüssigkeit hängt also nur vom Hubvolumen des Treibkolbens ab und ,ändert sich nicht mit dem Druck in der Hauptleitung. Ebenso bleiben Störungen in .einer Abflußleitung ohne Einfluß auf die übrigen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur mengenmäßigen Verteilung von Flüssigkeiten, z. B. ,einer Schmierölmenge, beim Schmieren unter Druck innerhalb eines Leitungsnetzes, dem der Schmierstoff aus der Hauptleitung über eine Verteilungskammer zugeführt wird, in der ein von der Druckleitung bewegter Steuerkolben und Treibkolben vorgesehen sind, welche den zugeführten Schmierstoff zur Schmiorstelle befördern, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verteilungskammer (a) ebensoviel Einzelkammern (al, a2, a3 usw.) angeschlossen, als Abflußstellen vorgesehen sind und in jeder -ein Treibkolben (p1, p2, p3 USW-) enthalten ist, während mir ein gemeinsamer Steuerkolben (p) in der Verteilungskarnrrier vorgesehen ist, der in der Ruhelage aus den Arbeitsräumen aller Kolben zeitweise eine gemeinsame Kammer (A) bildet und, durch den Druck in der Speise-Leitung (g) gesteuert, .diese wieder in ebensoviel Einzelkammern unterteilt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben senkrecht zu den vorzugsweise sternartig angeordneten Treibkolben geführt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch ,gekennzeichnet, daß der gemeinsame federbelastete Steuerkolben (p) beim Abfallen des Druckes in der Speiseleitung (g), den Treibkolben voreilend, die Verbindung (Il, t2, 13 usw.) hinter den Treibkolben. mit der Speiseleitung unterbricht und diese wieder zu einer gemeinsamen Kammer (A) und mit den üb@erströmleitunben (t'1, t'2 usw.) zur Kolbenstirnseite verbindet.
Applications Claiming Priority (1)
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