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Zuteilelement für Schmiermittel Die Erfindung bezieht sich auf ein
Zuteilelement für Schmiermittel, welches von einer zentralen Stelle aus mit Schmiermittel
versorgt wird und bei jeder Druckgebung eine bestimmte Schmiermittelmenge der Schmierstelle
zuführt. In ihrer einfachsten bekannten Ausführungsform weisen solche Zuteilelemente
einen elastisch, z. B. durch einen federbelasteten Kolben, begrenzten Speicherraum
auf, welcher bei Druckgebung in der Zuführungsleitung unter Vermittlung eines Rückschlagventils
mit Schmiermittel gefüllt wird und hierauf, bei Entlastung der Zuführungsleitung,
das aufgenommene Schmiermittelvolumen unter der Wirkung des Federdruckes an die
Schmierstelle abgibt. Solche Zuteilelemente weisen den Nachteil auf, daß die Schmiermittelzufuhr
zur Schmierstelle nicht zwangläufig unter der Wirkung des Zuführungsdruckes des
Schmiermittels in der Zuführungsleitung, sondern nur durch die den Speicherraum
belastende Federkraft erfolgt, welche unter Umständen nicht ausreicht, um Widerstände
in der Leitung zur Schmierstelle zu überwinden. Es wurde auch bereits vorgeschlagen,
den Druck in der Zuführungsleitung selbst zur Förderung der abgemessenen Schmiennittelmenge
zur Schmierstelle auszunützen. Ein in dieser Weise wirkendes Zuteilelement weist
einen Steuerkolben und einen doppelt wirkenden Förderkolben auf, wobei durch Druckgebung
in der einen Richtung der Steuerkolben in die eine Endlage gebracht und durch Druckgebung
in einem Arbeitsraum des Förderkolbens das Schmiermittel über einen Auslaß aus dem
anderen Arbeitsraum des Förderkolbens ausgepreßt wird. Durch Druckgebung in der
anderen Richtung wird nun der Steuerkolben in die andere Endlage gebracht, und der
Förderkolben wird in analoger Weise im entgegengesetzten Sinn bewegt. Eine solche
Ausbildung erfordert nun aber zwei Zuführungsleitungen, welche abwechselnd unter
Druck gesetzt werden, bzw. eine Ringleitung, deren beide Zweige abwechselnd unter
Druck gesetzt werden. Dies hat den Nachteil eines erhöhten Aufwandes an Rohrleitungen,
welcher, sofern die Zuteilelemente weit von der zentralen Stelle, von welcher aus
die Druckgebung erfolgt, entfernt sind, ausschlaggebend ins Gewicht fällt.
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Es wurde auch vorgeschlagen, ein solches Zuteilelement an zwei Leitungen
anzuschließen, wobei durch eine dieser Leitungen das Schmiermittel unter Druck zugeführt
wird, während über die andere Leitung Öl unter wechselndem Druck auf den Steuerkolben
zur Wirkung gebracht wird, wodurch dieser bei jedem Druckwechsel in die verschiedenen
Steuerlagen verschoben wird. Solche Ausbildungen weisen gleichfalls den Nachteil
auf, daß zwei Druckleitungen und überdies noch zwei verschiedene Druckquellen erforderlich
sind.
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Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein Zuteilelement zu schaffen,
welches die Vorteile dieser bekannten Ausführungsformen vereint, ohne deren Nachteile
in Kauf zu nehmen. Das Zuteilelement, auf welches sich die Erfindung bezieht, weist
einen Steuerkolben und einen mit jeder Stirnfläche einen Arbeitsraum begrenzenden
Förderkolben auf, wobei der Steuerkolben in einer Endlage einen der beiden Arbeitsräume
des Förderkolbens mit einer Druckquelle und den anderen mit einem Auslaß zu einer
Verbrauchsstelle durch Ausnehmungen an einem der beiden Kolben verbindet und in
der anderen Endlage, umgekehrt, den vorher mit der Verbrauchsstelle verbundenen
Arbeitsraum mit der Druckquelle und den anderen mit einer weiteren Verbrauchsstelle.
Die Erfindung besteht hierbei im wesentlichen darin, daß der Steuerkolben des an
eine einzige unter wechselndem Druck stehende Zuführungsleitung angeschlossenen
Zuteilelementes durch eine Federkraft belastet und entgegen dieser Federkraft vom
Druck in der Zuführungsleitung beaufschlagt ist, wobei er durch die Federbelastung
so lange in der einen Endlage gehalten wird, bis der Förderkolben seinen Förderhub
zur Versorgung des einen Auslasses vollendet hat und nach entsprechendem weiteren
Druckanstieg in der Zuführungsleitung unter Überwindung der Federkraft in die andere
Endlage geschoben wird, worauf durch den Druck der Druckquelle auch der Rückgang
des Förderkolbens zur Versorgung des anderen Auslasses mit Schmiermittel erfolgt.
Der Förderkolben führt auf diese Weise bei einer Druckgebung
in
der Zuführungsleitung zwei Förderhübe aus. Dadurch, daß nun der Steuerkolben bei
einer Druckgebung in der Zuführungsleitung unter der Wirkung seiner Federbelastung
der Reihe nach in beide Endlagen gelangt, wird ermöglicht, Einlaß und Auslaß der
Arbeitsräume des Förderkolbens so zu steuern, daß bei Verwendung nur einer einzigen
Zuführungsleitung der Förderhub des Förderkolbens unter dem Druck der Zuführungsleitung
zwangläufig erfolgt. Jedem der beiden Arbeitsräume des Förderkolbens kann hierbei
ein gesonderter Auslaß zugeordnet sein, so daß auf diese Weise durch ein Zuteilelement
zwei Schmierstellen während einer Druckgebung in der Zuführungsleitung der Reihe
nach mit Schmiermittel versorgt werden können. Der Förderkolben kann aber auch bei
beiden Arbeitshüben zum gleichen Auslaß des Zuteilelementes, d. h. zur selben Schmierstelle
fördern.
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Bei einer Druckgebung in der Zuführungsleitung muß somit der Steuerkolben
zwei verschiedene Endstellungen einnehmen, wobei er in die eine Endstellung durch
die ihn belastende Federkraft und in die andere Endstellung durch den Druck in der
Zuführungsleitung gedrückt wird. Um den Steuerkolben entgegen dein Druck in der
Zuführungsleitung so lange in derjenigen Endstellung, in welche er durch die Federbelastung
gedrückt wird, zu halten, bis er seine Steuerfunktion dort vollendet hat, kann er
gemäß der Erfindung während dieser Zeitspanne in solcher Weise durch den Förderdruck
des Förderkolbens belastet sein, daß dieser Förderdruck im gleichen Sinn auf ihn
wirkt wie die Federspannung. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß der Steuerkolben
im Sinne der Federkraft durch den in jenem Auslaß herrschenden Druck belastet ist,
welcher in derjenigen Endlage des Steuerkolbens, in welche dieser durch die Federkraft
gedrückt wird, mit dem Arbeitsraum der gerade fördernden Förderkolbenseite verbunden
ist. Maßgeblich hierbei ist, daß die auf den Steuerkolben wirkende Federkraft größer
bemessen ist als die Differenz der auf die beiden Stirnflächen des Steuerkolbens
vom Zuführungsdruck und vom Förderdruck ausgeübten Kräfte. In diesem Falle wird,
erst wenn der Förderkolben seinen entsprechenden Förderhub vollendet hat, das federseitige
Ende des Steuerkolbens vom Förderdruck entlastet, und der Steuerkolben ist dann
frei, seinen Hub entgegen der Federkraft auszuführen, sofern der Zuführungsdruck
die Federkraft zu diesem Zeitpunkt übersteigt. Um zu erreichen, daß bei verhältnismäßig
schwach dimensionierter Feder auch ein hoher Arbeitsdruck auf den Förderkolben einwirken
kann, ohne daß der Steuerkolben aus seiner ersten Endstellung bewegt wird, kann
die Anordnung aber auch so getroffen sein, daß ein Teil der durch den Zuführungsdruck
beaufschlagten Stirnfläche des Steuerkolbens in derjenigen Endlage, in welche dieser
durch die Federkraft gedrückt ist, dichtend an einen mit dem Gehäuse verbundenen
Teil anliegt, so daß erst nach Beginn des Hubes der Steuerkolben über die ganze
Kolbenstirnfläche vom Zuführungsdruck beaufschlagt wird.
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Im allgemeinen ist beim erfindungsgeinäß°n Zuteilelement der Steuerkolben
mit den entsprechenden, die Arbeitsräume des Förderkolbens steuernden Steuerausnehmungen
ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung kann aber 'auch der Förderkolben als hin- und
hergehender und gleichzeitig um seine Achse schwenkender Kolben ausgebildet sein
und selbst die seine beiden Arbeitsräume steuernden Steuerausnehmungen aufweisen,
wobei der federbelastete Steuerkolben die Aufgabe hat, den Förderkolben in seine
entsprechenden Steuerstellungen zu verdrehen.
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In allen Fällen ist das Arbeitsspiel der Kolben des Zuteilelementes
vollendet, sobald der Förderkolben unter der Wirkung einer einzigen Druckgebung
in der Zuführungsleitung zwei Arbeitshübe, d. h. einen Hin- und Rückgang, vollendet
und aus seinen beiden Arbeitsräumen das Schmiermittel gefördert hat. Das nächste
Arbeitsspiel setzt erst dann ein, wenn nach einer Entlastung wieder eine Druckgebung
in der Zuführungsleitung erfolgt. Es ist hierbei der Vorteil gegeben, daß einerseits
die Arbeitsräume des Förderkolbens unter der unmittelbaren Wirkung des Druckes in
der Zuführungsleitung gefüllt werden und daher eine vollständige Füllung dieser
Arbeitsräume gewährleistet ist und daß andererseits die Förderung des Schmiermittels
zur Schmierstelle gleichfalls unter dem vollen Druck der Zuführungsleitung erfolgt,
wodurch Widerstände in der Leitung vom Zuteilelement zur Schmierstelle leichter
überwunden werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
schematisch erläutert.
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Fig. 1 bis 4 zeigen im Schnitt eine Ausführungsform eines Zuteilelementes
in den verschiedenen aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen während eines Arbeitsspieles;
Fig.5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines solchen Zuteilelementes in der
Arbeitsstellung entsprechend Fig. 1; Fig.6 zeigt wieder eine andere Ausführungsform
mit vereinfachter Führung der Schmierkanäle eines solchen Zuteilelementes in der
Arbeitsstellung entsprechend Fig.1; Fig.7 zeigt ebenfalls eine andere Ausführungsform
eines solchen Zuteilelementes in der Arbeitsstellung entsprechend Fig. 1; Fig. 8
bis 13 zeigen eine Ausführungsform eines Zuteilelementes,welches nach dem Drehkolbenprinzip
arbeitet. Hierbei zeigen die Fig. 8 bis 11 die Kolben des Zuteilelementes in den
verschiedenen Arbeitsstellungen eines Arbeitsspieles; Fig. 12 stellt einen Schnitt
nach Linie ZII-KII der Fig. 8 und Fig. 13 einen Schnitt nach Linie KIII-YIII der
Fig. 8 dar.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 weist das Gehäuse 1 des
Zuteilelementes zwei achsparallele Zylinderbohrungen 2 und 3 auf. In der Zylinderbohrung
2 ist der Steuerkolben 4 und in der Zylinderbohrung 3 der Förderkolben 5 geführt.
Die Zuführungsleitung ist an eine Bohrung 6 angeschlossen. Die beiden zu den Schmierstellen
führenden Auslässe sind mit 7 und 8 bezeichnet. 9 stellt lediglich eine Bohrung
zur Befestigung des Zuteileleinentes an dem betreffenden. Maschinenteil dar, wobei
gegebenenfalls auch mittels dieser Bohrung mehrere Zuteilelemente unter Vermittlung
von Schraubenbolzen zu einer Einheit vereinigt werden können.
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Der linke Arbeitsraum 10 des Förderkolbens 5 ist über eine Bohrung
11 und der rechte Arbeitsraum 12 des Förderkolbens über eine Bohrung 13 mit der
den Steuerkolben 4 aufnehmenden Zylinderbohrung 2 verbunden. Andererseits steht
die Zylinderbohrung 2 über Bohrungen 14 und 15 mit den Auslässen 7 und 8 in Verbindung.
Die Zuführungsbohrung 6 schneidet, wie die Zeichnung zeigt, die Zylinderbohrung
2 an, so daß auf diese Weise die Verbindung der Zuführung 6 mit der Zylinderbohrung
2 hergestellt ist. Auf der
linken Seite ist die Zylinderbohrung
2 durch einen Pfropfen 16 abgeschlossen. Auf der rechten Seite ist eine Schraubkappe
17 vorgesehen, welche eine auf den Steuerkolben 4 wirkende Druckfeder 18 abstützt
und mit welcher ein Fortsatz 19 des Steuerkolbens zur Hubbegrenzung desselben zusammenwirkt.
Der Raum 20 zur rechten Seite des Steuerkolbens 4 steht über eine Bohrung 21 mit
der Atmosphäre in Verbindung. Die Zylinderbohrung 3 des Förderkolbens 5 ist in ähnlicher
Weise durch einen Pfropfen 22 abgeschlossen, welcher eine Anschlagschraube 23 aufweist,
durch deren Verstellung der Hub des Förderkolbens 5 und damit die Fördermenge des
Zuteilelementes verändert werden kann.
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Der Steuerkolben 4 weist nun Steuerausnehmungen 24, 25 und 26 auf,
welche beim Arbeitsspiel des Zuteilelementes die Bohrung 11 abwechselnd mit der
Zuführung 6 und der Auslaßbohrung 14 bcw. die Bohrung 13 abwechselnd mit der Zuführungsbohrung
6 und der Auslaßbohrung 15 zusammenschließen. Durch eine in die linke Stirnfläche
27 mündende Bohrung 28 und eine in die Steuerausnehmung 26 mündende Querbohrung
29 steht der Raum zur linken Seite des Steuerkolbens mit der Zuführung 6 in Verbindung.
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Die Arbeitsweise dieses Zuteilelementes ist nun wie folgt: Die Arbeitsstellung
nach Fig. 1 kann als Ruhestellung angenommen werden. Hierbei befindet sich der Förderkolben
5 in seiner linken Endlage, und der Steuerkolben 4 ist durch die Feder 18 gleichfalls
in seine linke Endlage gedrückt. Die Steuerausnehmung 26 verbindet die Zuführung
6 mit dem Kanal 11, welcher in den linken Arbeitsrauen 10 des Förderkolbens 5 mündet.
Die Steuerausnehmung 25 verbindet den rechten Arbeitsraum 12 des Förderkolbens über
die Bohrung 13 mit der Auslaßbohrung 15. Bei einer Druckgebung in der Förderleitung
wird daher das Schmiermittel von der Zuführung 6 über die Steuerausnehmung 26 und
den Kanal 11 in den linken Arbeitsraum 10 gedrückt, der Förderkolben 5 führt seinen
Förderhub nach rechts aus und verdrängt das Schmiermittel aus dem Arbeitsraum 12
über die Bohrung 13, die Steuerausnehmung 25 und die Auslaßbohrung 15 in den Auslaß
B. Hierbei wird gleichzeitig über die Bohrung 29 und 28 das Schmiermittel unter
Druck dem linken Stirnende 27 des Steuerkolbens 4 zugeführt. Da aber diese Stirnfläche
27 unmittelbar dichtend an den Pfropfen 16 anliegt, wirkt sich dieser Druck nur
über den Querschnitt der Bohrung 28 aus, so daß beim ersten Druckanstieg dieser
Druck noch nicht genügt, um den Steuerkolben entgegen der Kraft der Feder 18 aus
seiner linken Endlage loszureißen. Nun steigt der Zuführungsdruck weiter an, und
schließlich wird der Steuerkolben 4 aus seiner linken Endlage losgerissen, wobei
dann der Zuführungsdruck auf die ganze Stirnfläche 27 wirkt und der Steuerkolben
4 schlagartig unter Zusammendrücken der Feder 18 in die rechte Endlage gebracht
wird. In der Zwischenzeit hat der Förderkolben 5 seinen Hub nach rechts vollendet
und ist in die Stellung nach Fig.2 gelangt. Erst nachdem der Förderkolben 5 die
Stellung nach Fig. 2 erreicht hat, gelangt der Steuerkolben 4 in die Stellung nach
Fig. 3.
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In dieser Stellung nach Fig. 3 ist nun der rechte Arbeitsraum 12 des
Förderkolbens 5 über die Bohrung 13 und die Steuerausnehmung 26 des Steuerkolbens
4 mit der Zuführung 6 verbunden. Der Arbeitsraum 12 wird unter den Zuführungsdruck
gesetzt, der Förderkolben 5 nach links in die in Fig. 4 dargestellte Stellung gedrückt
und der Arbeitsraum 12 mit Schmiermittel aufgefüllt, wobei der Förderkolben 5 aus
seinem linken Arbeitsraum 10 das Schmiermittel über die Bohrung 11, die Steuerausnehmung
24 und die Auslaßbohrung 14 in den Auslaß 7 fördert. Nun hat das Zuteilelement sein
Arbeitsspiel vollendet, nachdem die Förderung in beide Auslässe 8 und 7 stattgefunden
hat. Die linke Stirnfläche 27 des Steuerkolbens 4 ist jedoch durch den Zuführungsdruck
belastet, und der Steuerkolben verbleibt in der in Fig.4 dargestellten Stellung,
solange die Druckgebung in der Zuführungsleitung währt. Erst bei einem Absinken
des Druckes in der Zuführungsleitung 6 wird das linke Ende des Steuerkolbens entlastet,
und der Steuerkolben kehrt unter der Wirkung der Druckfeder 18 wieder in die Ausgangslage
nach Fig. 1 zurück. Bei der nächsten Druckgebung in der Zuführungsleitung wiederholt
sich das gleiche Arbeitsspiel.
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Wenn hierbei der Druck in der Zuführungsleitung am Ende der Druckgebungsperiode
langsam absinkt und der Gegendruck im Auslaß 8 nicht groß ist, kann hierbei noch,
nachdem die Stellung nach Fig. 1 erreicht ist, am Ende. der Druckgebungsp.eriode
der Förderkolben ganz oder teilweise in die in Fig. 2 dargestellte Lage gedrückt
werden. Dies hat aber keinen Einfluß auf die Funktion, da dann eben das Arbeitsspiel
von der Lage nach Fig. 2 ausgeht.
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Die Ausbildung und die Funktion des in Fig. 5 dargestellten Zuteilelementes
entsprechen im wesentlichen derjenigen des Zuteilelementes nach Fig. 1 bis 4. Es
besteht hier lediglich der Unterschied, daß der Raum 20 zur rechten Seite des Steuerkolbens
4 durch die Schraubkappe 17' gegen die Atmosphäre dicht abgeschlossen ist und daß
an Stelle der Steuerausnehmung 25 eine Steuerausnehmung 25' vorgesehen ist, welche
gegen den Raum 20 zu offen ist. In diesem Fall wirkt bei der Förderung des Schmiermittels
aus dem Arbeitsraum 12 der Förderdruck auf den Steuerkolben 4 im Sinne der Kraft
der Feder 18, und der Steuerkolben wird durch die Wirkung dieses Förderdruckes in
seiner linken Endlage gesichert, solange die Förderung aus dem Arbeitsraum 12 währt,
also so lange, bis der Förderkolben 5 die in Fig. 2 dargestellte Lageerreicht hat.
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Aus dem Raum 20 wird beim Hub des Steuerkolbens 4 nach rechts Schmiermittel
in den Auslaß 8 verdrängt, welches jedoch beim Linkshub des Steuerkolbens wieder
zurückgesaugt wird, so daß die Fördermenge letzten Endes unverändert bleibt. Um
eine Druckstauung im Raum 20 zu vermeiden, wenn der Steuerkolben 4 in der in Fig.
4 dargestellten Lage die Auslaßbohrung 15 überschleift, bzw. um die Verschiebung
des Steuerkolbens in die rechte Endlage nicht zu behindern, ist eine Entlastungsbohrung
30 vom Raum 20 zur Auslaßbohrung 15 vorgesehen.
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Die Ausführungsform nach Fig. 6 stimmt mit der Ausführungsform nach
Fig. 5 nahezu völlig überein, und es besteht lediglich der konstruktive Unterschied,
daß die Bohrungen 11 und 14 einerseits und die Bohrungen 13 und 15 andererseits
durch je eine Schrägbohrung 11', 14' bzw. 13', 15' ersetzt sind. Die Schrägung dieser
Bohrungen ist derart gewählt, daß ihre Mündungen in die Zylinderbohrung 2 entsprechend
den Steuerbedingungen versetzt erscheinen. Dies stellt herstellungstechnisch einen
Vorteil dar.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist der Förderkolben 5 in einer
zentralen Zylinderbohrung des Steuerkolbens 31 geführt, so daß hier der Steuerkolben
31, welcher seinerseits in einer Zylinderbohreng
32 des Gehäuses
33 des Zuteilelementes geführt ist, den Zylinder des Förderkolbens bildet.
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Von der Zuführungsleitung 6 gelangt das Schmiermittel einerseits über
eine Bohrung 34 in den Raum 35 zur linken Seite des Steuerkolbens 31 und andererseits
über einen Kanal 36, eine Nut 37 und eine radiale Bohrung 38 des Steuerkolbens 31
in den rechten Arbeitsraum 39 des Förderkolbens 5. Der Förderkolben 5 wird nun aus
der dargestellten Stellung nach links geschoben, und aus dem Arbeitsraum 44 wird
das Schmiermittel über die Bohrung 49, die Steuernut 42 und die Bohrung 50 in den
Auslaß 51 gefördert, bis der Förderkolben 5 die linke Endlage erreicht. Um hierbei
den Steuerkolben. 31 mit Sicherheit in der linken Endstellung zu halten,
ist der Auslaß 51 über die strichliert eingezeichnete Bohrung 52 mit dem Raum 40
verbunden, so daß der Druck im Auslaß 51 und die Feder 41 den Steuerkolben 31 in
der linken Endlage festhalten, solange die Förderung aus dem Arbeitsraum 44 währt.
Unter der Wirkung des Zuführungsdruckes im Raum 35 wird hierauf der Steuerkolben
31 nach rechts gedrückt, wobei die im Raum 40 befindliche Feder 41 zusammengedrückt
wird. Mit dem Förderkolben 5 in seiner linken Endstellung überschleift nun der Steuerkolben
31 mit der Nut 42 den Kanal 36, und das Schmiermittel gelangt von der Zuführungsleitung
6 über die Nut 42 und eine radiale Bohrung 43 im Steuerkolben 31 in den linken Arbeitsraum
44 des Förderkolbens 5. Der Förderkolben 5 wird in der Steuerkolbenbohrung nun nach
rechts gedrückt und fördert das Schmiermittel aus dem rechten Arbeitsraum 39 über
eine radiale Bohrung 45 und die Nut 37 des Steuerkolbens 31 und durch einen Kanal
47 in den Auslaß 48. Nach teilweiser Entlastung der Zuführungsleitung 6 überwiegt
nun der Druck der Feder 41, und der Steuerkolben 31 wird wieder nach links gedrückt,
wobei der Raum 40 Schmiermittel aus dem Auslaß 51 zurücknimmt, und der Arbeitsraum
39 des Förderkolbens 5 wird wieder über die Bohrung 38, die Nut 37 und den Kanal
36 mit der Zuführungsleitung 6 verbunden; der Förderkolben 5 schiebt wieder, wie
bereits geschildert, aus dem linken Arbeitsraum 44 über die radiale Bohrung 49 und
die Bohrung 50 das Schmiermittel in den anderen Auslaß 51 usf.
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53 stellt einen Pfropfen dar, welcher den Arbeitsraum 44 abschließt
und gleichzeitig den linken Endanschlag für den Steuerkolben 31 bildet. Ein Pfropfen
54 schließt den rechten Arbeitsraum 39 ab und bildet den rechten Endanschlag des
Steuerkolbens 31. Ein Ansatz 55 dieses Pfropfens bildet den den Förderhub des Förderkolbens
5 begrenzenden Anschlag. In diesem Falle kann die Einstellung des Förderhubes des
Förderkolbens 5 durch Auswechseln des Pfropfens 54 mit längerem oder kürzerem Ansatz
55 erfolgen.
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Fig. 8 bis 13 zeigen nun eine Variante, bei welcher der Förderkolben
des Zuteilelementes gleichzeitig mit seiner hin- und hergehenden Bewegung auch eine
um seine Achse schwenkende Bewegung durchführt, wobei die Fig. 8 bis 11 wieder die
verschiedenen Arbeitsstellungen der Kolben darstellen. Im Zuteilelement 56 ist in
einer Zylinderbohrung 57 der Förderkolben 58 und in einer quer liegenden Zylinderbohrung
59 der Steuerkolben 60 geführt. Die Zuführungsleitung ist an den Anschluß 61 angeschlossen.
Die Auslässe sind mit 62 und 63 bezeichnet. Der Steuerkolben weist eine Ringnut
64 auf, in welche ein Exzenterzapfen 65 des Förderkolbens 58 eingreift, wobei die
Exzentrizität des Zapfens 65 so bemessen ist, daß der Förderkolben 58 beim Übergang
des Steuerkolbens 60 von einer Endlage in die andere um ungefähr 90° verdreht wird.
Der Steuerkolben wird durch eine Feder 66 in seine rechte Endlage gedrückt. Es sind
wieder zu beiden Seiten des Förderkolbens Arbeitsräume vorgesehen, und zwar der
Arbeitsraum 67 unter dem Förderkolben 58 und ein erweiterter Arbeitsraum 68, in
welchen das obere Ende des Förderkolbens 58 eintaucht. Von dem Zuführungsanschluß
61 ist eine Bohrung 69 zur Zylinderbohrung 57 geführt, welche bei 70 in diese einmündet.
Der Auslaß 62 ist über eine Bohrung 71 und der Auslaß 63 über eine Bohrung 72 mit
der Zylinderbohrung 57 des Förderkolbens 58 verbunden. Der die Feder 66 aufnehmende
Raum 76 zur linken Seite des Steuerkolbens 60 ist gegen die Atmosphäre abgeschlossen
und steht über eine Bohrung 73 mit dem Auslaß 63 bzw. mit der Auslaßbohrung 72 in
Verbindung. Der Mantel des Förderkolbens 58 weist eine zum Arbeitsraum 67 führende
Steuernut 74 und eine zum Arbeitsraum 68 führende Steuernut 75 auf.
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In der Ruhestellung befinden sich die Kolben 60 und 58 in der in Fig.
8 dargestellten Stellung. Der Steuerkolben 60 befindet sich in seiner rechten Endlage,
wodurch der Förderkolben 58 derart verdreht ist, daß seine Steuernut 75 die Mündung
70 mit dem Arbeitsraum 68 und seine Steuernut 74 den Arbeitsraum 67 mit der Auslaßbohrung
72 verbindet. Bei einem Druckanstieg in der Zuführungsleitung, d. h. im Anschluß
61, wird nun das Schmiermittel über den Kanal 69 durch die ,Mündung 70 und über
die Steuernut 75 in den Arbeitsraum 68 gepreßt. Durch den Druck im Raum 68 wird
hierbei der Förderkolben 58 abwärts gedrückt und verdrängt bei seinem Förderhub
das Schmiermittel aus dem Arbeitsraum 67 über die Steuernut 74 und den Auslaßkanal
72 in den Auslaß 63. Um den Steuerkolben 60 während dieses Förderhubes des Förderkolbens
58 in seiner rechten Endlage zu sichern, ist der Raum 76 zur linken Seite des Steuerkolbens
über die Bohrung 73 mit dem Auslaß 63 verbunden, so daß der Förderdruck den Steuerkolben
60 im gleichen Sinn wie die Feder 66 belastet. Erst nach Beendigung der Förderung
aus dem Arbeitsraum 67, also wenn der Förderkolben 58 seine untere Totlage erreicht
hat und in die Stellung nach Fig. 9 gelangt ist, wird der Raum 76 entlastet, und
der Steuerkolben 60 wird durch den Zuführungsdruck in seine linke Endlage gedrückt,
wobei er den Förderkolben 58 um ungefähr 90° verdreht.
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Die Arbeitsstellung, in welcher der Steuerkolben 60 in seiner linken
Endlage liegt und den Förderkolben 58 unter Vermittlung des Exzenterzapfens 65 um
ungefähr 90° aus der in Fig. 8 dargestellten Stellung verdreht hat, ist in Fig.
10 dargestellt. Über die Bohrung 69, die Mündung 70 und die Steuernut 74 ist nun
der untere Arbeitsraum 67 des Förderkolbens 58 mit dem Anschluß 61 der Zuführungsleitung
verbunden. Unter dem Zuführungsdruck wird nun der Förderkolben 58 aufwärts gedrückt,
wobei aus dem Arbeitsraum 68, welcher nun über die Steuernut 75 mit der Auslaßbohrung
71 verbunden ist, das Schmiermittel in den Auslaß 62 gefördert wird. Nach diesem
Förderhub gelangt der Förderkolben 58 in die in Fig. 11 dargestellte obere Totlage,
wobei noch der Steuerkolben 60 so lange in der in Fig. 11 dargestellten linken Endlage
verbleibt, bis der Druck in der Zuführungsleitung bzw. in deren Anschluß 61 abnimmt.
Nach Entlastung der Zuführungsleitung wird der Steuerkolben 60 durch die Feder 66
nach rechts gedrückt und verdreht den Förderkolben 58 um ungefähr 90° zurück, so
daß wieder die in Fig. 8 dargestellte Ausgangsstellung erreicht ist, von welcher
aus
das Arbeitsspiel bei der nächsten Druckgebung in der Zuführungsleitung
von neuem beginnt.