DE652036C

DE652036C - Leicht herausnehmbares Federhaus

Info

Publication number: DE652036C
Application number: DEM129578D
Authority: DE
Original assignee: Michel A G A
Current assignee: Michel A G A
Publication date: 1937-10-23

Description

Leicht herausnehmbares Federhaus Es sind bereits Uhren mit Dreiviertelplatinen bekanntgeworden, bei welchen das Federhaus auf einer in die Werkplatte einseitig geschraubten Welle sitzt und das nach Entfernung dieser Welle herausgenommen werden kann, ohne daß es nötig ist, eine Platine abzuheben.
Die Höhe des Federhauses 'mitsamt dein Federkern ist bgi den bekannten Uhren so gehalten, daß nur ein kaum merkliches axiales Spiel zwischen den das Federhaus einschließenden Platinen möglich ist. Infolgedessen wird das Federhaus nach Wegnahme der bei solchen Uhren auch üblichen eingeschraubten Welle von den genannten Platinen immer noch geführt und muß in den meisten Fällen mittels eines Werkzeuges herausgeholt werden. Dabei ist stets die Gefahr vorhanden, däß die Platinen verbogen oder sonstwie beschädigt werden, was bei den Uhren sofort Gangunregelmäßigkeiten zur Folge hat.
Zweck der Erfindung ist es, ein leicht herausnehmbares Federhaus zu schaffen, welches nach Entfernung der Federhauswelle ohne weiteres von selbst aus dem Werk herausfällt, so daß die Gefahr irgendeiner Beschädigung desselben vollständig ausgeschlossen ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß' die in die Werkplatte einschraubbare Federhauswelle einen zweiten Ansatz besitzt, welcher einen bestimmten Abstand zwischen der Dreiviertelplatineund dem Federhaus bedingt. Beim Herausschrauben der Welle wird dieser Ansatz mitentfernt, wodurch das Federhaus zwischen den Platinen so viel Spiel erhält, daß es frei herausfallen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i ist ein Schnitt nach der Linie I-I der Fig.2, und Fig. 2 ist eine. Draufsicht.
Nach der Zeichnung ist die Drehachse i des Federhauses 2 lose durch die Dreiviertelplatine oder Brücke 3 eingeführt und mit der Platine q. verschraubt. Diese Drehachse dient zur Führung des Federhauses und des Sperrrades 5, wobei die Höhenlage dieser Teile durch drei Anpässe 6, i und 8 gesichert ist. Das Sperrad sitzt lose auf der Drehachse in einer Ausdrehung 9 der Platine und stützt das Federhaus. Eine konzentrisch zur Federhausnabe angeordnete Federkernhülse io sitzt mittels zweier halbmondförmiger Zapfen i i in entsprechenden Schlitzen des Sperrades fest. Zwischen. Brücke und Federhaus ist ein Abstand frei gelassen für das nicht gezeigte Großbodenrad.
Bei dieser Anordnung kann man nach Ausschrauben und Herausziehen der Drehachse i das Federhaus ohne weiteres aus dem Werk herausziehen oder durch sein Eigengewicht herausfallen lassen, wie es strichpunktiert in Fig. i gezeigt ist.
Es ist besonders zu beachten, daß der obere, für das Halten des Federhauses vorgesehene Anpaß 6 sehr hoch gehalten ist. Damit wird erreicht, daß das Federhaus auf seine normale Minimalhöhe gehalten werden kann. Besondere Vorkehrungen, wie Zwischenlagen oder angedrehte Zapfen; sind nicht notwendig. Diese Minimalhöhe erleichtert das Einsetzen oder Wegnehmen des Federhauses ohne Auseinandernehmen der Uhr.

Claims

PATENTANSPRUCH: Leicht herausnehmbares Federhaus für Uhren mit Dreiviertelplatine, bei welchem die in die Werkplatte einseitig eingeschraubte Welle die Dreiviertelplatine durchsetzt, in derselben geführt ist und einen Ansatz zur Feststellung der als Federkern dienenden Hülse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle einen zweiten Ansatz besitzt, der den Abstand zwischen dem Federhaus und der Dreiviertelplatine bestimmt.