DE807208C - Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis - Google Patents

Description

• Bei der Speiseeisherstellungsvorrichtung nach dem Hauptpatent trägt ein im Herstellungsbehälter umlaufender Flügel den bekannten Schaber und eine ihm nachfolgende Walze, welche Teile durch eine gemeinsame federnde Halterung mit dem Flügel verbunden sind und durch die federnde Halterung gegen die Wandung des Herstellungsbehälters gedrückt werden. Bei dem Herausnehmen und Einsetzen der Flügel muß der=federnde Andruck an die Behälterwandung überwunden werden, wodurch die Handhabung etwas erschwert ist.
• Um das Herausnehmen und Einsetzen der Flügel zu erleichtern, wird gemäß der zusätzlichen Erfindung vorgeschlagen, die gemeinsame elastische Halterung des Schabers und der Walze in ihrem Abstand von der Behälterwandung einstellbar anzuordnen. Die Halterung ist dabei mit einer Handhabe versehen, durch deren Verstellung der federnde Andruck aufgehoben wird, so daß die gesamte Flügelanordnung ohne Reibung an der Behälterwandung herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann.
• Eine vorzugsweise Ausführungsform der einstellbaren Halterung besteht darin, daß im Flügel eine mit einer Handhabe versehene Achse drehbar gelagert ist, deren Enden exzentrische Bolzen zur Verbindung oder Aufnahme der aus dem Hauptpatent bekannten federnden Halteglieder für den Schaber und für die Walze besitzen.
• Die neue einstellbare Halterung hat noch den weiteren Vorteil, daß die Möglichkeit besteht, durch Stellung der Handhabe in einer Mittelstellung zwischen ihren Endlagen nur die Walze von der Behälterwandung abheben zu können, was für die letzten Minuten einer Speiseeisbereitung von besonderem Vorteil ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
• Fig. i zeigt die den Schaber und die Walze tragende Halterung im Aufriß; Fig. 2 ist ein zugehöriger Grundriß.
• In dem gekühlten Speiseeisherstellungsbehälter i, der in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, laufen die beiden ein zusammenhängendes Ganzes bildenden Flügel 2, 3 um, die mit ihrer Nabe 4 auf eine in der Zeichnung nicht dargestellte zentrale Antriebswelle aufsteckbar und mit dieser Welle kuppelbar sind. In dem Ende 3' des Flügels 3 ist eine senkrechte Achse 5 drehbar gelagert, die oben mit einer Handhabe, beispielsweise in Gestalt eines Hebels 16, fest verbunden eist. Die beiden Stirnseiten der Achse 5 weisen exzentrisch liegende Bohrungen auf, in welche im gezeichneten Beispiel die exzentrisch zur Achse 5 liegenden Bolzen 6, 7 eingesteckt sind. Die beiden Bolzen 6, 7 liegen in einer Achse, sie könnten auch in Gestalt einer durchgehenden Stange in einer exzentrischen, durchgehenden Bohrung der Achse 5 angeordnet sein. Die in der aus dem Hauptpatent bekannten Weise aus Stahldrahtgebogenen federnden Halteglieder g sind mit ihren mittleren Schlaufen 8' auf die exzentrischen Bolzen 6, 7 aufgesteckt. Die Halteglieder 8 tragen einerseits den Schaber 9 und andererseits die Achse io der drehbar gelagerten Walze i i. Durch das Federungsvermögen dieser Halteglieder 8 werden der Schaber 9 und die Walze i i gleichzeitig gegen die Wandung des Behälters i gedrückt, wie aus Fig.2 ersichtlich, wenn sich die exzentrischen Bolzen 6, 7 in ihrer äußersten, in Fig. 2 dargestellten Stellung befinden.
• Wird die Handhabe 16 im Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeils und damit die Achse 5 gedreht, dann wandern die exzentrischen Bolzen 6, 7 einwäits, d. h. ihr Abstand von der Behälterwandung i nimmt zu. Diese Abstandsänderung ist in Verbindung mit der Federwirkung der Halteglieder 8 derart bemessen, daß der federnde Andruck von Schaber und Walze nicht mehr vorhanden ist, wenn die Achse 5 um i8o° gedreht ist, wenn sich die Handhabe 16 in der in Fig. 2 gestrichelt eingezeichneten anderen Endlage befindet.
• Befindet sich die Handhabe 16 etwa in einer Mittelstellung zwischen den beiden Endstellungen, dann ist nur die Walze i i von der Behälterwandung abgehoben, während der Schaber 9 unter dem Einfluß der Fliehkraft seine Schabfunktion an der Behälterwandung weiter ausübt. Diese Zwischenstellung kommt für die letzten Minuten der Speiseeisherstellung in Betracht, weil es in diesen Minuten wünschenswert ist, die Wirkung der Walze i i auszuschalten.
• Der Achse 5 bzw. der Handhabe 16 kann in der einen Endstellung ein Anschlag zugeordnet sein, der im@ gezeichneten Beispiel aus einem in das Flügelende 3' eingesetzten Stift 12 besteht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Speiseeisherstellungsvorrichtung,bei der ein im Herstellungsbehälter umlaufender Flügel den Schaber und eine ihm folgende Walze trägt, welche Teile durch eine gemeinsame federnde Halterung mit dem Flügel verbunden sind, nach Patent 803 237, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Halterung (5 bis 8) von der Behälterwandung einstellbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine im Flügel (3) drehbar gelagerte und mit einer Handhabe (16) versehene Achse (5), deren Enden exzentrische Bolzen (6, 7) besitzen, auf die die federnden Halteglieder (8) des Schabers (9) und der Walze (i i) aufgesteckt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelende (3') mindestens einen der Achse (5) oder der Handhabe (16) zugeordneten Anschlag (12) besitzt, durch den die exzentrischen Bolzen (6, 7) in einer der Endlagen festgelegt sind.