DE593653C

DE593653C - Hemmwerk mit Geraeuschdaempfung

Info

Publication number: DE593653C
Application number: DEB161700D
Authority: DE
Original assignee: LOUIS BONNOUVRIER
Current assignee: LOUIS BONNOUVRIER
Publication date: 1934-03-02

Description

Hemmwerk mit Geräuschdämpfung Das Wesen der Erfindung des Hauptpatents besteht darin, daß um die Stifte des Hemmwerkes ein oder mehrere konzentrische Zylinder verschiedenen Durchmessers herumgelegt sind, deren Zwischenräume mit einer zähen Flüssigkeit, z. B. öl, gefüllt sind, zum Zwecke des geräuschlosen Ganges des Hemmwerkes und zur Verminderung der Reibung zwischen den Zähnen des Hemmrades und der Stifte.
Das Zusatzpatent betrifft die Anwendung dieser Einrichtung auf die Ellipse, d. h. auf den Stift der Unruhe, und ferner besondere Anordnungen der konzentrischen Zylinder auf den Ankerstiften.
Auf der Zeichnung ist Abb. i eine. Aufsicht auf eine Unruhe mit daran befestigter Ellipse, Abb. 2 eine Seitenansicht.
Abb.3, q. und 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Anordnung der Zylinder auf den Stiften des Ankers bzw. der Ellipse.
Entsprechend Abb. i und 2 trägt der Arm i des Rades 2 der Unruhe eine Ellipse, bestehend aus dem Stift 3 mit der Endscheibe q,. Zwischen Endscheibe und Radarm i liegt der Zylinder 5, der mit 01 gefüllt ist. Die Ellipse greift in bekannter Weise in die Gabel 6. Bei ihrem Hinundhergang nimmt die Gabel 6 mittelbar die Ellipse durch das zwischen dem Zylinder und der Ellipse befindliche Ölkissen mit, das durch Kapillarität festgehalten wird. Der Zylinder rollt sich nicht auf der Zahnfi.äche ab wie bei dem Hemmwerk mit Stiften; sondern auf den Rändern des Ausschnittes der Gabele. Der Reibungskoeffizient zwischen Ellipse und Gabel sowie die Stöße, die hierbei auftreten, erfahren infolgedessen eine erhebliche Schwächung. Selbstverständlich kann man zwei oder -mehrere konzentrische Zylinder um den Stift der Ellipse herumlegen. Zum Zwecke, das Geräusch der Stöße und damit das Geräusch des Hemmwerkes zu vermindern, besteht der Stift des Ankers bzw. der Ellipse entsprechend Abb. 3 aus einer Spindel 7 mit Endteller 8, auf welchen die Zylinder 9, 1 o und i i konzentrisch zur Achse 12 lose aufgesetzt sind. Die Zwischenräume der Zylinder sind sämtlich mit Öl gefüllt und können sich in bezug auf die Achse 1 2 durch Verstellung auf dem Teller 8 und zur Scheibe 13 seitlich bewegen.
Entsprechend Abb. q. sind die Zylinder 1 4. und 15, die um den Stift herumgelegt sind, mit dem Stift um zwei Zapfen 1 7 und 18 drehbar und können sich zwischen den beiden Flächen, in denen die Zapfen sich drehen, verstellen. Diese Ausführungsform gestattet, den Reibungskoeffizienten ,noch stärker herabzusetzen.
Nach der in Abb. 5 gezeigten Ausführungsform drehen sich die Zylinder 19, 2o und 21, die sich zwischen den beiden parallelen Flächen verstellen, um zwei feststehende Zapfen 22 und 23, die durch einen freien Abstand voneinander getrennt sind, wodurch ein größerer Raum für das Öl entsteht.
Die Ellipse kann mit einer überdeckungshaube entsprechend der Ausführungsform nach Abb. q. des Hauptpatents versehen sein zur Erhaltung des eingefüllten Öles.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hemmwerk mit Geräuschdämpfung für Uhren nach Patent 593 652, dadurch gekennzeichnet, daß die Ellipse der Unruhe des Hemmwerkes ebenfalls mit einem oder mehreren konzentrisch um ihre Achse liegenden Zylindern versehen ist, deren Zwischenräume mit einer geeigneten Fettmasse gefüllt sind, zum Zwecke, den Reibungskoeffizienten des Hemmwerkes zu vermindern.
2. Hemmwerk für Uhren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Zylinder zwischen einem Teller und einer Scheibe angeordnet sind.
3. Hemmwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift selbst um zwei Zäpfen drehbar ist, so daß die Zylinder sich mit dem Zapfen drehen. Hemmwerk für Uhren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder sich um zwei kurze Zapfen drehen, so daß der freie Zwischenraum zwischen den Zapfen einen größeren Raum für das 01 bildet.