DE1291887B

DE1291887B - Messerwelle oder Messerkopf fuer Holzbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE1291887B
Application number: DESCH33667A
Authority: DE
Original assignee: LANG EDMUND
Current assignee: LANG EDMUND
Priority date: 1963-08-03
Filing date: 1963-08-03
Publication date: 1969-04-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Messerwelle oder einen Messerkopf für Holzbearbeitungsmaschinen mit dünnen, nicht zum Nachschleifen bestimmten, als Wendeschneidelemente ausgebildeten Klingen, die in Ausnehmungen der Messerwelle durch Paßstifte zentriert und mittels Druckleisten oder -stücken durch sich an der Grundfläche der Ausnehmungen abstützende Druckschrauben gehalten werden.
Bei einer bekannten Messerwelle dieser Art sind die Druckleisten, welche die Klingen an die Messerwelle anpressen, durch in Abständen angebrachte Druckschrauben in einer rechtwinkligen Ausnehmung der Messerwelle gehalten. Infolgedessen ist der Preßdruök, der auf die dünnen, elastisch biegsamen Klingen ausgeübt wird, unmittelbar an der Druckschraube größer als zwischen den Druckschrauben. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß sich die Druckschrauben im Betrieb durch auftretende Schwingungen der Messerwelle lockern und mit ihrem Kopf in den Schneidkreis der Klingen ragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messerwelle der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei der auf die dünnen Klingen ein gleichmäßig verteilter Flächendruck wirkt und bei der die Druckschrauben nicht in den Schneidkreis der Klingen hineinragen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Ausnehmungen wie an sich bekannt zum Umfang der Messerwelle hin verjüngen und die der Schneidklinge gegenüberliegende Schmalseite der Druckleiste bogenförmig so ausgebildet ist, daß die- gelöste Druckleiste innerhalb der Ausnehmung -schwenkbar und lier4usnehmbar ist. - _ Vorteilhaft ist hierbei; daß die lose Druckleiste bei laufender Welle nicht herausgeschleudert werden kann - selbst dann nicht, wenn die Klinge fehlt -, andererseits aber von Hand durch Drehen radial aus der Ausnehmung herausgehoben werden kann, und zwar auch ohne die Klinge zu entfernen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen bogenförmigen Abrundung an der Druckleiste besteht darin, daß die Keilwirkung der Dtüekleisie-*in äer @.Aus#'' nehmung statisch einwandfrei bestimmt ist, ohne daß besondere Anforderungen an die Fertigungstoleranzen gestellt werden müssen.
Um zu verhindern, daß lose Druckschrauben sich unter der Fliehkraft und Rüttelschwingungen selbst herausdrehen und schließlich abgeschleudert werden können, sind erfindungsgemäß die in an sich bekann- . ter Weise als Innensechskantschrauben ausgeführten Druckschrauben von innen - bezogen auf die Messerwelle - in die Gewindelöcher der Druckleiste eingeschraubt und- mit -Köpfen versehen, deren Durchmesser größer als der ,lichte Gewindedurchmesser ist. - - -Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar eine Messerwelle oder einen Messerkopf in der Ansicht von der Stirnseite und teilweise im Schnitt mit einer festgespannten Druckleiste (oben) und mit einer Druckleiste beim Auswechseln der Klinge und Herausnehmen der-DmekleiSte (unten).
In der Messerwelle 1 sind axialsymmetrisch zwei im Querschnitt sich zum Umfang der Messerwelle hin verjüngende Ausnehmungen 2 angeordnet. In eine Seitenwand der Ausnehmungen sind in Abständen die unverstellbaren Paßstifte 3 eingelassen, die mit ihren vorstehenden Enden in die Präzisionslöcher S der Klingen 4 eingreifen. Die Druckleiste 6 hat trapezähnlichen Querschnitt, jedoch mit der Abwandlung, daß die eine der Klinge gegenüberliegende Schmalseite bogenförmig gerundet ist. In der Mittellinie der Druckleiste sind in Abständen durchgehende Gewindelöcher 7 angebracht, in welche mittels Steckschlüssel verstellbare Innensechskantschrauben 8 eingedreht sind. Die Köpfe 8 a der Druckschrauben stützen sich im festgespannten Zustand der Druckleiste 6 gegen die Grundfläche der Ausnehmüng 2 ab, während die Flanken der Druckleiste einerseits gegen die Klinge 4 und andererseits gegen die gegenüberliegende Wand der Ausnehmung 2 gepreßt sind. Die Druckleiste übt also auf die Klinge in ihrer ganzen Breite und Länge einen gleichmäßig verteilten Flächendruck aus. Bei einem etwaigen Lockern der Druckschrauben 8 kann die Druckleiste nicht in den Flugkreis der Klingenschneiden gelangen, weil die Verengung der Ausnehmung nach außen eine radiale Bewegung. der Druckleiste unter der Wirkung der Zentrifugalkraft verhindert.
Soll die Klinge 4 zwecks Schneidenwechsel oder Austausch aus der Messerwelle 1 herausgenommen werden, wird die .Druckschraube 8 mittels Steckschlüssels bis auf ihren Kopf 8 ä in die Druckleiste 6 hineingedreht. Hierbei gleitet- die Druckleiste 6 tiefer in die Ausnehmung 2 hinein -und gibt die Klinge 4 frei. Diese kann dann von den Paßstiften 3 abgehoben und aus der Ausnehmung herausgezogen werden: Es-ist dann--genügend -Spielraum zwischen Druckleiste und Seitenwänden.dex Ausnehmung vorhanden, so daß die Druckleiste um ihre bogenförmige Seitenkante geschwenkt und aus der Ausnehmung herausgehoben werden kann (Figur unten). Das Herausnehmen der Druckleiste ist nur zum Zweck der Reinigung erforderlich, dägegd'ri ,nicht bei Schneiden-oder Klingenwechsel. .

Claims

Patentapsprüche: 1. Messerwelle oder Messerkopf für Holzbearbeitungsmaschinen mit dünnen, nicht zum Nachschleifen bestimmten, -als Wendeschneidelemente ausgebildeten Klingen, die in Ausnehmungen der Messerwelle durch Paßstifte zentriert und mittels Druckleisten oder -stücken durch sich . an der Giundfläghe; der Ausnehmungen abstützende Druckschrauben ' gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmungen (2) wie an sich bekannt zum Umfang der Messerwelle (1) hin @erjüngen-und--daß die ."der Sehneidklinge (4) gegenüberliegende Schmal-##seite der'Druckleiste (6) bogenförmig so ausgebildet ist, daß die gelöste Druckleiste innerhalb der Ausnehmung-schwenkbar und herausnehmbar ist.
2. Messerwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnel,"dag die in- sich bekannter Weise als Innensechskaritschrauben (8) ausgeführten Druckschrauben von innen - bezogen auf die Messerwelle (1) - in die Gewindelöcher (7) der Druckleiste (6) eingeschraubt und mit Köpfen (8 a) versehen sind, deren Durchmesser größer als der lichte Gewindedurchmesser ist.