DE65167C - Markenkleber - Google Patents

Markenkleber

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Publication number
DE65167C
DE65167C DENDAT65167D DE65167DA DE65167C DE 65167 C DE65167 C DE 65167C DE NDAT65167 D DENDAT65167 D DE NDAT65167D DE 65167D A DE65167D A DE 65167DA DE 65167 C DE65167 C DE 65167C
Authority
DE
Germany
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adhesive
container
under
marked
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65167D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. SCHULTZ in Hannover, 17 Klagesmarkt
Publication of DE65167C publication Critical patent/DE65167C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C11/00Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
    • B65C11/002Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles modified for the application of labels to articles

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Aufkleben von Marken aller Art, und zwar Fig. ι und 2 im theilweisen Längen- und Querschnitt, Fig. 3 im Horizontalschnitt und Fig. 4 bis 11 in Einzelheiten dargestellt. Das Gestell derselben besteht aus der Oberplatte G und den Seitenwänden G1 und G2 mit den Leisten g und g°, zwischen denen der Behälter M, der zur Aufnahme verschiedener Marken die Fächer Ai1 Ai2 Af3 und noch mehrere derselben haben kann, mit seinen vorstehenden Leisten m geführt wird. An M sitzt eine Zahnstange Z, Fig. 1 und 11, worin das Rad R2 eingreift, dessen Achse R1 in der Seitenwand G1 gelagert und vorn mit dem, Handrad R versehen ist. Dieses hat eine Kerbe, worin der federnde Sperrkegel r, Fig. 3, fafst und R1 festhält, wenn eines der Fächer Ai1 Ai2 ... in der Mitte des Gestelles steht. Zu diesem Ende mufs der Vorschub des Behälters bei einer Umdrehung von R1 gleich der Entfernung von Mitte zu Mitte Fach sein.
Die. in der Durchlochung getrennten Marken werden so in die einzelnen Fächer gelegt, dafs sich ihre Bildseite unten befindet. Sie werden in den Fächern entweder an.den rauhen Wänden oder mittelst daran befestigter Streifen m0 von Sammet, Plüsch u. dergl. mit ihren Durchlochungszipfeln gehalten. Um ein Herausfallen der Marken aus den nicht in der Gestellmitte befindlichen Kästen Ai1 und Ai3 zu verhindern, ist, wie die Fig. 9 und 10 zeigen, die an der Seitenwand G2 liegende Wand der Fächer mit Ausschnitten Hx und in dieselbe passenden Scharnierklappen H versehen, auf deren Achsen h die Arme J sitzen, welche durch Federn i mit einem der mittleren Wandlappen H2 verbunden sind. In der Gestellwand G2 ist eine Nuth g5, Fig. 4, worin das Ende von J pafst. Bei dem im Gestell befindlichen Fach Ai2 steht J im höchsten Punkt von g5 und die Klappe H vertical. Wird nun der Behälter nach einer Seite geschoben, so geht J mehr und mehr nach unten, und wenn J aus gB ist, steht H horizontal, und verhindern die Klappen H so das Ausfallen der Marken aus Ai2 und Ai3 oder Ai1. Beim Weiterschieben des Markenbehälters tritt der Arm J von Ai3 oder Ai1 in g5 und bringt durch sein Aufsteigen in derselben die bezügliche Klappe H aus der horizontalen in die verticale Stellung, und zwar in letztere, wenn das Fach in der Gestellmitte liegt.
Gebraucht man nur eine Sorte Marken, so kann man den dann einfachen Behälter dafür am Gestell angiefsen, so dafs sich an Stelle der Leisten g der Boden mit den nach unten stehenden Seitenwänden des Behälters befindet. Aus dem in der Gestellmitte befindlichen Fach des Behälters mit einer oder mehreren Abtheilungen wird die jedesmalige untere Marke in folgender Weise entnommen und auf der Klebstelle des Briefumschlages u. dergl. befestigt. Auf der Oberplatte G sitzt der Stift G0, worauf der Griff Q0 mit der Innenfeder ^0 ,sich verschieben läfst. Mit Q0 ist die Gabel Q Q1 Q2 fest verbunden, in deren Schenkeln Q, und Q2 sich die Stifte P1 des Druckstückes P drehen. Die untere Fläche P0 desselben liegt in der unteren (Fig. 1 und 2) gezeichneten Stellung von P auf der Klebstelle, dagegen in der nicht gezeichneten oberen Stellung gegen die unteren
der Marken im Behälter. Das Stück P mufs sich daher bei seinem Auf- und Niedergang jedesmal um i8o° drehen. Um dies zu erreichen, ist P1 mit dem Zahnstück P2 und die Gestellwand G1 mit zwei Stiften ρ versehen. Auch werden die Stifte P1 in den Schlitzen g"j und g^ der Seitenwände geführt. Sobald nun die linke Zahnlücke (Fig. 2) von P2 unter den unteren Stift ρ beim Aufgang der Gabel gelangt und dann weiter geht, beginnt die Drehung von P. In der mittleren Stellung, welche in Fig. 2 punktirt angedeutet ist, liegt seine Fläche P0 vertical und gelangt in die horizontale Lage, wenn sich die dann linke Zahnlücke auf dem obersten Stift ρ befindet. Damit nun P0 vor und nach der Drehung in der horizontalen Lage bleibt, ist auf dem anderseitigen Stift P1 das Klötzchen P3, Fig. 5, befestigt, welches in der Vertiefung gs der Seitenwand G2 geführt wird. Dieselbe hat die Erweiterung g"4, damit P0 die Umdrehung von P nicht hindert. Bei dem durch die Feder q0 bewirkten selbstthätigen Ausgang von P, und zwar in der mittleren (Fig. 2) punktirten Stellung desselben, wird seine untere Fläche P0 von dem Schwamm A1 des Wasser enthaltenden Rohres A angefeuchtet, so dafs, wenn P0 sich in der oberen Stellung von P gegen die untere Marke preist, diese an P0 haftet und beim Niedergang der Gabel bezw. P von diesem mit nach unten genommen wird. Kurz bevor dabei das Druckstück P an seine Mittelstellung gelangt, fällt aus dem Wasserrohr W1 ein Tropfen auf die Klebstelle, so dafs, wenn sich P0 nach vollendeter Drehung von P wieder in horizontaler Lage befindet, die Marke mit ihrer nun unten liegenden Klebseite auf den Wassertropfen des Briefumschlages u. dergl. gelangt, diesen durch den Druck auf Q0 ausbreitet und mit dem angefeuchteten Klebmittel auf dem Briefumschlag u. dergl. festgehalten wird.
Das mit dem Tropfrohr W1 verbundene Wassergefäfs W steht auf den Leis'ten g der Seitenwände G1 und G2. Die Decke von W ist elastisch und wird beim Niedergang des Stiftes w ein Tropfen aus W1 geprefst. Auf dem Stift n> liegt im Schlitz der Stange G0 der Arm B0 (Fig. 2 punktirt), dieser sitzt auf der Achse B, die auf der Oberplatte G gelagert ist und am anderen Ende ein Aermchen B1 hat. Dasselbe wird beim Niedergang der Gabel durch einen am Schenkel Q1 derselben befindlichen Stift q1 kurz vor der Mittelstellung des Druckstückes P so lange nach unten gedrückt, bis ql an -B1 vorbei ist. Beim Aufgang der Gabel fafst q1 unter B1 und hebt dies nach oben, wobei auch die Decke des Wassergefäfses W wieder nach oben kommt. Ist q1 an B1 wieder vorbei, dann wird letzteres durch die an. ihm und G befestigte Spiralfeder wieder in die gezeichnete Lage gebracht. Der Niedergang von B1 wird um so gröfser, je langer q1 ist und kann qi durch Tieferschrauben in die Gabel Q1 leicht eingestellt werden.
Das Anfeuchterohr A dreht sich um einen an G befestigten Zapfen. Sein unterer Schenkel ist hohl und wird nach Wegnahme des Schwammes A1 mit Wasser versehen, während der obere Schenkel A0 massiv ist und durch die mit G verbundene Spiralfeder a so gehalten wird, dafs A die äufserste punktirte Stellung rechts (Fig. 2) hat. Beim Niedergang der Gabel wird das am Schenkel Q2 derselben befindliche Aermchen q2 in die Fig. 8 punktirt gezeichnete Stellung gehoben, in der es an A0 vorbeigeht, worauf q2 wieder durch die an ihm sitzende Spiralfeder zurückgeht. Dagegen fafst beim Aufgang der Gabel, und zwar kurz vor der Mittelstellung von P das nach unten nicht ausweichbare Aermchen q.2 unter A0 und schiebt dies so weit nach rechts, dafs das Rohr A in die linke punktirte Stellung Fig. 2 kommt, wobei sein Schwamm A1 die Fläche P0 benetzt. Dann geht q2 an A0 vorüber und A durch die Feder α in die erste Stellung zurück.
Die untere Fläche P0 kann die eines in P befestigten elastischen Stückes sein, damit sich P0 beim Pressen über die ganze Marke ausdehnt.
Den Wasserbehälter W kann man auch seitlich anbringen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Markenkleber, dadurch gekennzeichnet, dafs der Druckstempel (P) beim Aufgang von einem Anfeuchter (A) auf seiner Druckfläche (P0) benetzt wird, damit die untere der in einem Behälter (M) über dem Druckstempel befindlichen Marken daran hafte und beim Niedergang die Marke auf eine durch einen Tropfen aus einem Wassergefäfs (W) befeuchtete Stelle der Unterlage preist.
  2. 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Markenkleber das Betropfen der Klebstelle dadurch, dafs beim Niedergang der Gabel der an ihrem Schenkel Q1 befindliche Stift ^1 das Aermchen B1 und durch den damit verbundenen Stift w die Decke des Wassergefäfses W niederdrückt.
  3. 3. An dem unter 1. gekennzeichneten Markenkleber die Benetzung der Druckfläche P0 des Stempels P dadurch, dafs der am Gabelschenkel Q2 angebrachte Mitnehmer ^2 bei seinem Aufgang den oberen Arm A0 des Anfeuchters A nach rechts und den durch das Wasser in A feucht gehaltenen Schwamm A1 gegen P0 drückt.
  4. 4. An dem unter 1. gekennzeichneten Markenkleber die Anbringung von Streifen Sammet, Plüsch u. dergl. an den Innenwänden des
    Markenbehälters M, woran die Marken mit ihren Perforirspitzen so festgehalten werden, dafs der benetzte Druckstempel nur die unterste Marke bei seinem Niedergang mitnimmt.
    An dem unter i. gekennzeichneten Markenkleber die Anbringung des Markenbehälters mit mehreren Fächern M1 Af2 Af3, an deren Längswand Drehklappen H mittelst ihrer in der Nuth gh der Gestellwand G2 geführter Aermchen J so gestellt werden, dafs die Klappe bei dem im Gestell befindlichen Fach vertical, dagegen bei den anderen horizontal steht und durch eine mit / und dem Lappen H2 der Wand verbundene Spiralfeder i in der Lage erhalten wird. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT65167D Markenkleber Expired - Lifetime DE65167C (de)

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