DE60012C - Markenaufkleber - Google Patents

Markenaufkleber

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Publication number
DE60012C
DE60012C DENDAT60012D DE60012DA DE60012C DE 60012 C DE60012 C DE 60012C DE NDAT60012 D DENDAT60012 D DE NDAT60012D DE 60012D A DE60012D A DE 60012DA DE 60012 C DE60012 C DE 60012C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
brand
plate
boxes
stamp
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60012D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. SYDOW in Berlin, Unter den Linden 58
Publication of DE60012C publication Critical patent/DE60012C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M13/00Dispensers without mechanisms for single stamps modified for the application of stamps to articles

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
FRITZ SYDOW in BERLIN. Markenaufkleber.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, das Aufkleben von Briefmarken, Siegelmarken u. s.w., welche auf ihrer Rückseite mit Klebstoff versehen sind, mit der Hand bezw. das Anfeuchten mit der Zunge entbehrlich zu machen und ein schnelleres Arbeiten zu erzielen.
In beiliegender Zeichnung ist der neue Markenaufkleber dargestellt und bedeutet Fig. 1 den Grundrifs, Fig. 2 einen Schnitt A-B der Fig. i, Fig. 3 eine Seitenansicht des Aufklebers, Fig. 4 einen Schnitt C-D der Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt E- F der Fig. 1, Fig. 6 die Rückenansicht. Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen Grundrifs und Schnitte eines Hülfsgegenstandes, Fig. ι ο und 11 einen Grundrifs und Schnitt eines zweiten Hülfsgegenstandes. Fig. 12 ist eine Skizze eines Aufklebers für mehrere Marken, Fig. 13 ein Schnitt durch einen zweifachen Markenkasten, Fig. 14 ein Schnitt durch einen dreifachen Markenkasten. >
Auf einer Grundplatte von Metall stehen säulenartige Kästchen α und b, welche hinten durch eine Wand verbunden sind. Oben werden sie durch je eine Platte überdeckt ff und g), Fig. 2, 4 und 5. Letztere lassen mit Ausnahme der hinteren Seite und der linken Seite von α einen'4 mm starken, waagrechten Schlitz frei. In das Kästchen α ist zur Aufnahme der aufzuklebenden Marken ein kleineres, oben offenes Kästchen c lose eingesetzt (Fig. 2 und 4), dessen vordere Wand herausgenommen werden kann. Das Kästchen c ruht frei auf einer Spiralfeder, die sich mit ihrem unteren Ende auf die an den Stempel k angeschraubte Platte α stützt. Der Stempel k durchdringt lose den Boden des Kästchens c und trägt innerhalb des letzteren eine fest mit ihm verbundene Platte ß. Unten ruht der Stempel auf dem Hebel h. Das Kästchen b, Fig. 2 und 5, enthält ebenfalls ein zweites Kästchen d, welches mittelst des Hebels i und eines auf dem Ende desselben ruhenden Stempels / mit Führungsplatte γ gegen die Deckplatte g gehoben werden kann. In dieses Kästchen d ist ein mit Stoff, z. B. Flanell, überzogener Prefskolben lose eingesetzt.
Der Stoff reicht bis zum Boden des mit Wasser zu füllenden Kästchens und saugt Wasser nach der Oberfläche des Prefskolbens. An der rechten Seite des Wasserkästchens ist eine verschliefsbare Eingufsöffnung angebracht.
Zwischen den beiden Kästchen α und b befindet sich der Abstreicher e, Fig. 2, bestehend aus einer Rinne von Blech mit zwei 'Abtheilungen. Die gröfsere derselben dient zur Aufnahme des Abstreichpolsters, welches aus senkrechten, nach dem Markenkästchen a zu höher werdenden Stoffstreifen (z. B. aus Flanell) besteht. Die kleinere Abtheilung verhindert, dafs das allmälig sich anfeuchtende und schliefslich Wasser abgebende Abstreichpolster mit dem Markenkästchen in Berührung kommt, und nimmt das abfliefsende Wasser auf.
Um den Abstreicher wirksamer zu machen, ist ein unter einem spitzen Winkel gebogenes
kleines Blech an der abgeschrägten Kante der Deckplatte f gelenkig befestigt (Fig. 2). Durch ein verschiebbares Gewicht kann der Druck des nach unten gebogenen Bleches auf den zu beklebenden Gegenstand nach Belieben vergröfsert oder verringert werden. Das Blech soll mit dem Abstreicher nicht in Berührung kommen, damit dasselbe nicht die Feuchtigkeit auf die Rückseite des zu beklebenden Gegenstandes überträgt.
Der Auflegetisch m, Fig. 2, hat dieselbe Höhe, wie der obere Rand des Kästchens a. Seine hintere Kante ist aufgebogen, als Führung für den aufgelegten und seitlich zu verschiebenden Gegenstand, welcher beklebt werden soll. Die Aufbiegung liegt genau in der Verlängerung der hinteren Kastenwand. Der Tisch kann nach rechts aufgeklappt werden, damit man an die Eingufsöffnung des Kästchens d gelangen kann.
Der Markenfüller (Fig. 7, 8 und 9) dient zum Einfüllen der Marken in das Kästchen c. Er besteht aus einem einfachen Metallkästchen, welches an einer Schmalseite und oben offen ist. In der geschlossenen Schmalseite befindet sich eine Oeffhung mit Führungsröhrchen nach aufsen (Fig. 7 und 8), durch welches ein Stiel mit Knopf geht. An der Kästcheninnenseite ist an dem Stiel eine dem schmalen Querschnitt des Kästchens entsprechende Platte befestigt, die mit zwei Zacken in Rinnen des Kastenbodens eingreift. In dieses Kästchen werden die Marken, die Klebseite nach oben, eingefüllt.
Sind genügend Marken, etwa 50, in demselben, so schiebt man den Markenfüller auf dem Führungsblech ρ gegen die geöffnete Seite des Kästchens c und drückt dann die Marken durch Vorschieben des Stieles aus dem Markenfüller in das Kästchen c. Hierbei sorgen die unteren Zacken der Stielplatte des ersteren dafür, dafs auch die untersten Marken eingeschoben werden und sich keine klemmt.
Als Untergestell für mehrere Markenfüller dient der in Fig. ι ο und 11 dargestellte Holzblock.
Der Brief oder ein anderer zu beklebender Gegenstand wird, die zu beklebende Seite nach unten, auf den Tisch m gelegt und links ge-' schoben, bis der linke Rand etwa mit der linken Kante der Platte g abschneidet. Hierauf drückt man auf den Hebel i, der Stempel I mit Führungsplatte γ und somit das Kästchen d werden gehoben, und die Prefskolbenoberfläche legt sich gegen den Gegenstand, welcher angefeuchtet wird. Um die Prefskolbenoberfläche möglichst mit ihrer ganzen Fläche zur Berührung mit dem Brief zu bringen und hierdurch eine möglichst gleichmäfsige Anfeuchtung zu erzielen, hat der Prefskolben unten einen Ansatz, der auf dem Boden.des Kästchens aufsteht und bei einseitigem Druck auf die Prefskolbenoberfläche nachgiebt. Nachdem also der Brief angefeuchtet worden ist wird der Hebel i nachgelassen und der Brie, weiter über den Abstreicher e geschoben, wel-f eher nur die für das Aufkleben der Marken erforderliche Feuchtigkeit auf dem Brief läfst. Nunmehr wird der Brief bis an die linke Wand des Kästchens α geschoben und festgehalten. Drückt man jetzt auf den Hebel h, so werden Stempel k, Spiralfeder η und Kästchen c gleichmäfsig gehoben, bis letzteres mit seinem oberen Rand die Deckplatte f berührt. Von diesem Augenblick an wird die Spiralfeder zusammengedrückt, der Stempel hebt sich weiter und die Stempelplatte β preist die auf ihr- ruhenden Marken gegen die angefeuchtete Stelle des Briefes. Die oberste Marke bleibt an demselben festkleben, während die übrigen Marken mit dem wieder hinabgehenden Stempel in das Kästchen c zurückfallen. Ein seitliches Herausfallen der Marken aus dem Kästchen c ist ausgeschlossen, da letzteres sich erst wieder von der Deckplatte f entfernt, wenn die Stempelplatte β wieder auf dem Boden des Kästchens angekommen ist.
Der Brief wird schliefslich nach vorn herausgezogen.
Um nun auch zu ermöglichen, dafs Gegenstände der verschiedensten Stärke mit Marken versehen werden, ist an der hinteren Wand der beiden Kästchen α und b eine auf irgend eine Weise, z. B. durch Schrauben, festzustellende Platte angebracht, an welcher die Deckplatten der Kästchen sowie die Anhakevorrichtung der aufklappbaren Deckplatte des Markenkästchens α befestigt sind (Fig. 3,4,5 und 6). Je nach der Stärke des zu beklebenden Gegenstandes werden dann die Deckplatten höher oder niedriger gestellt. Statt des einen Markenkästchens können auch zwei oder mehrere vor- oder neben einander angeordnet werden (Fig. 12 und 13), um gleichzeitig mehrere Marken aufkleben zu können. Fig. 14 stellt einen . solchen Markenaufkleber dar.
Mehrere Marken von demselben Werth lassen sich aber auch bei nur einem Kästchen aufkleben , wenn in der linken Seitenwand des Kästchens α der waagrechte Schlitz durchgeführt wird, der zu beklebende Gegenstand also weiter geschoben werden kann. Die Anhakevorrichtung der Deckplatte f und somit deren Aufklappbarkeit fällt hiermit natürlich fort.

Claims (1)

  1. Pa te nt-An sprüch:
    Ein Markenauf klebeapparat, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier neben einander
    befindlicher Kästchen (bezw. zweier Gruppen von Kästchen), von denen das erstere (b) einen Anfeuchter (d), das zweite (a) einen Behälter (c) mit den aufzuklebenden Marken enthält, in Verbindung mit einem Auflegetisch (m), einem zwischen den Kästchen (a und b) angebrachten Abstreicher (e) und den Hebeln (i und h) zum Anheben des Anfeuchters (d) bezw. der Marken in dem Behälter (c), wobei an einem in den Apparat eingeschobenen Briefumschlag, Karte u. s. w. zunächst die zu beklebende Stelle angefeuchtet und darauf nach Weiterbewegung des Umschlages, Karte u. s. w. und nach Entfernung der etwa überschüssigen Feuchtigkeit durch den Abstreicher (e) eine Marke auf die angefeuchtete Stelle geprefst wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT60012D Markenaufkleber Expired - Lifetime DE60012C (de)

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