DE140302C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung von Verschlüssen an Briefumschlägen, bei welcher in bekannter Weise der gummierte Rand des Umschlages angefeuchtet und dann durch eine Druckvorrichtung auf den letzteren gepreßt wird.

Von den bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß gleichzeitig mit dem Schließen ein Perforieren des Umschlages am Rande der Klebestelle bewirkt wird, zu dem Zwecke, um den Brief durch einfaches Abreißen des perforierten Teiles leicht öffnen zu können. Die auf diese Weise zu verschließenden Briefumschläge sind dabei so einzurichten, daß die Umlegeklappen möglichst schmal sind, um zu verhüten, daß die Briefeinlage mit perforiert wird und um die Öffnung des Brief-Umschlages in der angegebenen Weise zu gestatten.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι Vorderansicht, zum Teil im. Schnitt, und

Fig. 2 einen Mittelschnitt der Vorrichtung.
In einem Gestell α ist eine Längsnut b vorgesehen, in welche die Briefumschläge mit ihrer einen Seitenkante zwecks Verschlusses einzuschieben sind. Die Umschläge liegen hierbei auf einer mit einer verstellbaren Anschlagleiste d versehenen Platte c. In dem vorderen Rand f der Platte c befinden sich Löcher g, in welche beim Herabdrücken die unten an der Flachschiene i vorgesehenen Perforierstifte h eingreifen. Auf den Perforierstiften h ist eine entsprechend gelochte Metallleiste j so angeordnet, daß durch Verstellen derselben die Tiefe, bis zu welcher die Stifte h in die Löcher g hineingreifen, zu regeln ist, indem beim Niedergehen der Stifte die Leiste j sich auf den Rand/ der Platte c auflegt. Die Schiene i mit den Perforierstiften h ist am unteren Teile des durch eine Spiralfeder η nach oben gehaltenen, oben mit einem Druckknopf / versehenen Stiftes m befestigt. Durch Druck auf den Knopf / wird die Schiene mit den Stiften herabbewegt bezw. ein unterliegender Briefumschlag zusammengepreßt und durchlocht, während nach Loslassen des Knopfes die Schiene samt den Stiften durch die Spiralfeder η wieder in ihre oberste Ruhestellung zurückbewegt wird.

Zum Anfeuchten des Kleberandes der Briefumschläge, welche beim Durchlochen gleichzeitig geschlossen werden, ist unten an dem Gestell α ein Filzstreifen 0 vorgesehen, welcher von einem mit Wasser gefüllten Rohr ρ beständig feucht erhalten wird. Zum Nachfüllen des Wassers ist an dem Rohr ρ ein Stutzen q angebracht, der auch ein kleines Luftloch enthält.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Vorrichtung zum Schließen von Briefumschlägen, bei welcher nach Anfeuchtung der gummierten Klappe dieselbe durch Herabdrücken eines Stempels geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel Stifte trägt, welche in entsprechende Löcher der Unterlagsplatte treten und so am Rande des Umschlages eine Durchlochung zwecks leichten ÖfFnens des Briefumschlages herstellen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.