DE59790C

DE59790C - Markenaufldeber

Info

Publication number: DE59790C
Application number: DENDAT59790D
Authority: DE
Original assignee: L. MEURER und W. SERVAIS in Düsseldorf
Anticipated expiration: 1911-02-22

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Mittels des auf beiliegender Zeichnung dargestellten Markenaufklebers wird durch einen Druck die Stelle, auf welcher die Marke befestigt werden soll, befeuchtet und letztere selbst festgedrückt; auch kann die Marke gleichzeitig abgestempelt werden.

Auf der Fufsplatte c ist der Wasserbehälter a geführt und unten mit der breiten Ausflufsrinne d versehen, welche eine Oeffnung am Boden hat. In dieser Oeffnung ist ein Filzstreifen angebracht, durch welchen die Anfeuchtung der Stelle geschieht, auf welche die Marke geklebt werden soll.

Mit dem Wassergefäfs ist der Winkelhebel h, an dem die Feder/" befestigt ist, verbunden. An dem Stempel befindet sich der kastenförmige Schieber g, welcher mit dem Druckknopf k durch die · Stange η vereinigt ist. Die Feder I auf dem Gestell m hält den Stempel stets gehoben.

Der Querarm des Hebels h und die Feder f ragen in ein Schlitzloch i des Schiebers hinein. Sobald nun der Schieber vermittels des Druckknopfes k niedergedrückt wird, wird die Feder/ ebenfalls niederbewegt, hierdurch der Winkelhebel gedreht und der Kasten α zurückgezogen, Fig. 3. Ist derselbe in die Endstellung gekommen, so kann der Stempel s mit dem Schieber g trotzdem weiter niedergedrückt werden, da die Feder f dem Druck nachgiebt.

Die Marke wird auf die Rinne des vorn befindlichen Wassergefäfses gelegt, worauf der Druckknopf k niedergedrückt wird. Dabei wird die auf dem Gestell m ruhende Schrauben-, feder / zusammengedrückt und der durch die Stange η mit dem Druckknopf verbundene' Schieber g nach unten bewegt, während der Hebel h den Kasten α zurückschiebt. Dabei befeuchtet der nasse Filzstreifen w die betreffende Stelle, und die auf der Rinne d befindliche Marke wird auf das Papier oder dergleichen gebracht, da sie durch das Gestell bei χ zurückgehalten wird und so nach unten fallen mufs. Der niedergedrückte Stempel s drückt sie dann auf der angefeuchteten Stelle fest. Der Stempel kann zugleich mit einem Zeichen versehen werden, welches auf die Marke aufgedrückt wird. Zu diesem Zweck befindet sich dann noch das Farbekissen 0 an dem Hebel p, der ebenfalls wie der Hebel h mit einer Feder/¹ fest verbunden ist. Ist der Schieber g durch die Feder I gehoben, so trifft das Ende des Schlitzloches i¹ an den Querarm p¹, wodurch der Hebel ρ sich dreht und das Farbekissen gegen den Stempel drückt (s. Fig. 2), während dasselbe beim Niederdrücken des Stempels nach der Seite gedreht wird (Fig. 3). Der Hebel ρ kann leicht entfernt werden, da er mittels seiner Drehzapfen r nur in die mit Schlitzen u versehenen Stützen ν eingehängt ist.

Wenn die Stange η federnd zusammenschiebbar angeordnet wird, können die beiden Federn f und f¹ in Wegfall kommen.

Claims

Patent-Ansprüche:
Ein Markenaufkleber, bei dem ein Winkelhebel h mit einem Wassergefäfs α gelenkig verbunden ist, auf dessen breite Rinne d die Marke gelegt wird, um bei der Verschiebung des Gefäfses von der Wand χ abgestreift und auf die von d befeuchtete Stelle gebracht zu werden, auf welcher sie der weiter niedergehende Stempel s festdrückt.
2. Bei dem Markenaufkleber nach Anspruch ι ein Farbkissen o, welches beim Hochgehen des Stempels s durch den Schieber g und den Hebel pp¹ gegen den Stempel bewegt wird und etwas Farbe an denselben abgiebt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.