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Zusammenklappbarer Ständer für Musikinstrumente o. dgl. Die Erfindung
betrifft einen zusammenklappbaren Ständer für Musikinstrumente o. dgl., z. B. für
Saxophone, Klarinetten und ähnliche Gegenstände, der so ausgebildet ist, daß er
auf einen kleinen Raum untergebracht werden kann. Auf diese Weise ist es möglich,
den Ständer im Instrumentenkasten selbst oder in der Tasche unterzubringen.
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Gemäß der Erfindung besitzt der Ständer eine aus zwei Scheiben bestehende
Grundplatte, die miteinander durch ein Distanzstück verbunden sind. An ihr sind
drei teleskopartig ausziehbare Arme angebracht. Der eine von ihnen ist zwischen
den Scheiben befestigt, und die anderen zwei sind drehbar zwischen den Scheiben
gelagert. An der oberen Scheibe ist eine weitere Scheibe angebracht, die ein Stützlager
trägt und mit diesem um die Mitte der beiden miteinander verbundenen Scheiben drehbar
gelagert ist.
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Das drehbare Stützlager trägt einen teleskopartig ausziehbaren Schenkel,
der so ausgebildet ist, daß er entweder auf die Scheibe aufgelegt oder in eine senkrechte
Lage gebracht und in dieser festgehalten werden kann.
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Um die einzelnen Glieder, also die Teleskoparme, die Scheiben und
die Stangen, in der ihnen gegebenen Stellung zuhalten, sind an diesen durch Federreibung
oder äquivalent wirkende Vorrichtungen vorgesehen. Der Winkel zwischen den mit den
Scheiben verbundenen teleskopartig ausziehbaren Armen beträgt in der geöffneten
Stellung ungefähr iao°. Diese Arme bilden mit der unteren Scheibe die Füße des Ständers.
Dem angelenkten Schenkel und seiner Scheibe wird eine halbe Umdrehung gegeben und
der Schenkel in seiner Lagerung bewegt, daß er einen Winkel mit dem Boden bildet
und sich auf diesem abstützt. Auf diese Weise kann der Ständer auf dem Fußboden
aufgestellt werden. Um den Ständer zusammenzulegen, werden die zusammenlegbaren
Halter von den Enden abgenommen. Die Arme werden ineinander eingeschoben und an
ihren Lagern so bewegt, daß sie neben dem festen Arm zu liegen kommen, der ebenfalls
zusammengeschoben wird. Die Stabglieder des auf der Scheibe gelagerten Schenkels
werden dann ebenfalls ineinander eingeschoben; der Scheibe, die den Stab trägt,
und dem Stab wird eine halbe Umdrehung gegeben und der Stab auf die Arme niedergedrückt.
Der gekrümmte Halter bzw. die Klammer an dem Stab umschließt die drei Arme, so daß
ein festes Ganzes erzielt wird.
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Die abnehmbar ausgebildeten zusammenlegbaren Halter werden dann zusammengeklappt
und auf dem zusammengelegten Ständer oder anderweitig untergebracht.
In
den Figuren ist- die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen -
Fig. 1 eine Ansicht des aufgeklappten Stäi@= |
ders, yz.;:° |
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. i, Fig. 3 eine Aufsicht auf Fig. i, Fig.4 einen
Schnitt durch den Drehring-` teil des Ständers, Fig. 5 einen Schnitt durch einen
der Teleskoparme, Fig.6 einen Schnitt durch ein Ende der drehbar gelagerten Teleskoparme
mit dem abnehmbaren Halter für das Sopransaxophon oder die Klarinette, Fig. 7 einen
Schnitt, der das Anbringender abnehmbaren gekrümmten Arme für das Alt-oder Tenorsaxophon
an der Teleskopstange darstellt, Fig.8 einen Schnitt durch das Scheibenlager senkrecht
zur Schwenkachse der Teleskopstange, Fig. 9 eine Vorderansicht des Ständers in zusammengelegtem
Zustand mit abgenommenen zusammenlegbaren Haltern, Fig. io eine Seitenansicht von
Fig. 9, Fig. i i eine Vorderansicht eines der zusammenlegbaren gekrümmten Arme für
das Alt- oder Tenorsaxophon in offener und geschlossener Stellung, Rig. 12 eine
Vorderansicht eines der zusammenlegbaren Halter für das Sopransaxophon oder die
Klarinette in zusammengelegtem Zustand.
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Zwischen den kreisförmigen Scheiben i und z werden drei teleskopförmig
,ausgebildete Arme gehalten, von denen jeder @ aus zwei Gliedern 3,4; 3a,4.9; 3b,
4b besteht. Das Glied 3 ist zwischen den Scheiben i und 2 so gesichert, daß es wie
ein fester Arm wirkt. Die anderen beiden Teleskoparme sind zwischen den Scheiben
i und 2 an den Enden der Glieder 3a, 3b mittels der Stifte 5 in bestimmten Entfernungen
voneinander angelenkt. Diese beträgt beispielsweise 12o°, und die Glieder liegen
dabei symmetrisch zum Glied 3.
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Die Glieder 3, 3a, 3b sind starr und haben beispielsweise quadratischen
Querschnitt. Die Glieder 4, 4a, 4b sind quadratisch und röhrenförmig ausgebildet
und gleiten über den Gliedern 3, 3a, 3b. Jedes der freien Enden der Glieder 49,
4b besitzt einen abgedrehten Ansatz 6 (Fig.6). Der kleinere Durchmesser desselben
ist fest und mit einem Gewindeende6a versehen, während der obere, oder größere Durchmesser
eine Bohrung mit Längsschlitz besitzt. In der Bohrung ist bei 6b ein .Gewinde vorgesehen,
während das offene Ende versenkt ausgebildet ist und eine Schraube 7 aufnimmt, die
einen konischen Ansatz 7 a aufweist, der in den Schraubenteil C eingreift. Der Ansatz
wird mit seinem kleineren Durchmesser durch zwei Löcher eines jeden Gliedes 4.9
und 4'' gesteckt und ,.mittels einer als Kugel 8 ausgebildeten Mut-'tei 8 festgeschraubt,
die gleichzeitig als Fuß as Glied 4 ist ebenfalls mit einem kugel-`lörmig ausgebildeten
Fuß 9 an -seinem freien Ende versehen.
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Die Glieder 3, 3a, 3b und 4, 4a, 4b, die miteinander gleitbar, z.
B. teleskopartig verbunden sind, sind durch einen verbreiterten Teil io an den Enden
eines jeden Gliedes 3, 3a, 31' zusammengehalten, die in die Glieder 4, 4a, 4b eingreifen
(Fig.5). Sie werden durch eine Umbördelung der Kanten i i der Glieder 4, 4a, 4b
gehalten. Die gegenseitige Stellung der Glieder ist durch die Reibung der Kugeln
12, 12, die unter der Wirkung einer Feder 13 stehen, die sich zwischen den Kugeln
i2, 12 befindet, gesichert. Die Kugeln 12, 12 kommen mit Löchern in Eingriff in
den Gliedern 3, 3a, 3b und mit Löchern 14, 14 in den Gliedern 4, 4a, 411 beim Ausziehen
der Arme in Eingriff, so daß die gegenseitige Stellung der Arme gesichert ist. Die
Kugeln 12, die sich gegen die Innenseite der Glieder 4, 4a, 4? drücken, halten also
die Glieder in jeder beliebigen Stellung.
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Auf der oberen Scheibe 2 ist eine Scheibe 15 gelagert, an der ein
U-förmig ausgebildetes Lager 16 befestigt ist. Alle Scheiben 1, 2 und 15 werden
durch einen gemeinsamen in der Mitte angebrachten Zapfen 17 gehalten. Die Scheibe
15 und das Lager 16 sind um die miteinander verbundenen Scheiben i und 2 drehbar
(Fig.4).
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Das Glied 3 besitzt in dem Teil, der mit den beiden Scheiben i und
2 fest verbunden ist, eine Bohrung, die eine Feder 18 und eine Kugel i9 enthält.
Die Kugel i9 greift teilweise durch die obeie Scheibe?, hindurch und steht
mit einem von zwei in der Scheibe 15 vorgesehenen Löchern 2o in Eingriff, so daß
die Scheibe 15 Entweder in der einen oder in der anderen Stellung gehalten werden
kann (Fig. 4).
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,In den Wänden des U-förmigen Lagers 16 ist das eine Ende eines Gliedes
21 einer Teleskopstange drehbar angelenkt. Im vorliegenden Falle ist dies das längere
Glied der T eleskopstange. Das gelagerte Ende dieses Gliedes ist bei 22 abgebogen
und bei 23 ausgeschnitten, während die dem Ausschnitt 23 gegenüberliegende Wandung
mit einem Ansatz 24 versehen ist, der bei 25 abgeschnitten ist und sich auf die
Scheibe 16 abstützt.
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Diese obere Teleskopstange besteht aus drei Gliedern 21, 21a und gib.
In ihrer gegenseitigen Lage werden sie durch, ähnliche Vorrichtungen gehalten, wie
es bei den Armen 3, 3a, 3b und 4, 4a, 4b der Fall ist.
An dem oberen
Ende des Gliedes :2i ist ein Arm oder eine Klammer 26 befestigt, und die Spitze
des Gliedes gib besitzt in ihrem Teil 2ic an den Enden eine Rille 2id.
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Die für die Aufnahme eines Instrumentes vorgesehenen gekrümmten Arme
an dem Teleskopglied gib sind aus Metallplatten oder -streifen 27 gebildet. Jedes
von ihnen ist gelenkig mit einem -Rohr 28 verbunden, dessen Enden bei 29 derart
umgebogen sind, daß die Streifen 27 in ihrer Stellung gehalten werden (Fig.7 und
i i). Ein Teil 3o des Rohres 28 besitzt 'an Stelle einer Umbördelung nach außen
eine solche nach innen, die in die Nut 21d eingreift, wenn die Haltearme in ihrer
Stellung sind und das abgebogene Ende 21C in das Rohr 28 einfaßt, so daß die gebogenen
Arme 27 in ihrer Stellung gehalten werden. Auf diese Weise sind beim Bewegen des
einen Armes 27 beide geöffnet, so daß sie ein Instrument aufnehmen können. In der
gleichen Art können sie aber auch zusammengefaltet werden.
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Die abnehmbar und zusammenlegbar ausgebildeten Endstücke, die für
die Aufnahme der kleineren Instrumente, z. B. eines Sopransaxophons oder einer Klarinette,
dienen, sind beispielsweise aus drei Drähten hergestellt, die an einem Ende schwach
auswärts gekrümmt sind. Bei 3,a besitzen sie eine scharfe Krümmung, und sie sind
mit' ihren Enden bei 31b spulenförmig aufgewickelt (Fig. 6).
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Diese drei Drähte besitzen voneinander gleiche Abstände und sind durch
ein Rohr 32, das durch die Spulen 3lb hindurchfährt und dessen Ende zum Zusammenhalten
der Drähte umgebördelt ist, miteinander verbunden. Die Drähte können so zusammengelegt
werden, wie es in Fig. 12 gezeigt ist.
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Beim Aufstellen des Ständers für den Gebrauch werden, wie in Fig.
i, 2 und 3 gezeigt, die gekrümmten Arme 27 an dem Glied gib angebracht und geöffnet.
Die Drahtl;alter 31 werden in die Löcher 6 eingesteckt und dort durch die Schrauben
7 gesichert.
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Beim Auseinandernehmen werden die gekrümmten Arme 27 von den Gliedern
2ic abgenommen, zusammengelegt und jedes für sich zusammengeklappt. Die Glieder
der Arme 4, 4a, 4b werden in die Glieder 3, 3a, 3b eingesteckt, und die Glieder
4, 4a, 4b werden so gedreht, daß jedes von ihnen mit dem Glied 4 Seite an Seite
liegt.
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Die Stabglieder Zia und gib werden dann in das Glied 2i eingeschoben
und die Scheibe 15 um i8o° gedreht. Wenn die Stange in ihrem Lager gedreht ist und
an die Arme 4, 4a, 4b angedrückt wird, umfaßt die Klammer 26 die Glieder 4, 4a,
4b und hält alle Anne zusammen (Fig. 9 und io).
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Bei 33 sind Anschläge vorgesehen, die die Kreisbewegung der Teleskoparme
3a, 3b, 4a, 4b begrenzen.
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Die Stabglieder 21, gib können auch in die Lage gebracht werden, die
in strichpunktierten Linien in Fig. 2 angegeben ist.