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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Halter gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
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Bekannt
sind Trommelständer,
die im wesentlichen aus einem säulenartigen
und in der Länge teleskopartig
verstellbaren Ständerelement
oder einer entsprechenden Ständersäule bestehen,
welche bzw. welches am unteren Ende ausklappbare Füße aufweist
und am oberen Ende vorzugsweise über eine
Verstelleinrichtung oder ein Schwenkgelenk einen Halter zum Halten
und Einspannen einer Trommel trägt.
Letzterer besteht beispielsweise aus drei Haltearmen, die jeweils
mit einem innenliegenden Ende an einem Mittelstück um eine Achse senkrecht zu
einer Halter- und
Mittelachse schwenkbar befestigt sind und an ihren anderen Enden
Klemmbacken bilden sowie mit diesen Enden mittels einer Spannvorrichtung
durch Schwenken aufeinander zubewegt werden können, so daß mit den Klemmbacken ein zwischen
diese eingesetzten Trommel eingespannt werden kann. Nachteilig ist
hierbei, daß bei
unterschiedlichem Trommelaußendurchmesser
für das Einspannen
die Haltearme unterschiedlich geschwenkt werden müssen bzw.
diese Haltearme bei eingespannter Trommel eine unterschiedliche Schrägstellung
aufweisen. Hierdurch ergeben sich unterschiedliche Verhältnisse
beim Einspannen, d.h. sowohl bei sehr großem Trommeldurchmesser als auch
bei sehr kleinem Trommeldurchmesser ist die Einspannung oftmals
nicht ausreichend oder optimal, wobei bei kleinem Trommeldurchmesser
durch das sehr starke Schwenken der Haltearme auch die Gefahr besteht,
daß sich
die Klemmbacken in die Umfangsfläche
des Trommelkorpus eindrücken
und diesen beschädigen
und/oder sich durch das weit nach oben Schwenken eine sehr große effektive
Höhe für den Trommelständer ergibt,
die durch die vorhandene Höhenverstellung
nicht oder nur unzureichend ausgeglichen werden kann, so daß auch ein
optimales Spielen nicht möglich
ist.
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Bekannt
ist weiterhin ein Halter für
Trommeln der gattungsmäßigen Art
(
US 2,245,883 ), der
an einer Achse eines Mittelstücks
verteilt drei an diesem Mittelstück
jeweils mit einem Ende angelenkte Haltearme aufweist, die an ihren
freien Enden Klemmbacken bilden und mittels einer Spannvorrichtung über Druckarme
mit ihren freien Enden bzw. mit den dortigen Klemmbacken zum Einspannen
der Trommel auf die Mittelachse des Halters hin schwenkbar sind.
Die Haltearme sind jeweils von einer Länge eines Flach- oder Bandmaterials
aus Stahl gebildet und mit einer das am Mittelstück angelenkte Ende einschließenden ersten
Teillänge
mit ihren Oberflächenseiten
parallel zu einer Ebene angeordnet, die die Längsachse des jeweiligen Haltearmes
sowie auch die Mittelachse des Mittelstücks einschließt und senkrecht
zur Schwenkachse des jeweiligen Haltearmes liegt. Jeder Haltearm
ist weiterhin in einem Bereich zwischen seinen beiden Enden derart
verdrillt, dass er an diesen Bereich anschließend eine zweite Teillänge bildet,
in welcher die Oberflächenseiten
des Hebelarmes parallel zu einer zweiten Ebene liegen, die senkrecht
zur ersten Ebene angeordnet ist. Die zweite Teillänge bildet
dann die die Klemmbacken aufweisenden freien Enden der Haltearme.
Dieser bekannte Halter besitzt zwar im Bezug auf die Haltearme eine
sehr einfache Konstruktion. Eine Anpassung an unterschiedliche Trommeldurchmesser
und damit verbunden ein optimales Einspannen von Trommeln unterschiedlicher
Größe ist aber
nicht möglich.
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Bekannt
ist weiterhin ein Halter für
Trommeln (
US 1,059,192 ),
bei dem zwei aus einem Flach- oder Bandmaterial aus Stahl bestehende
Haltearme an ihren freien Enden zur Bildung von Klemmbacken abgewinkelt
sind und an ihren innenliegenden Enden jeweils um eine Achse parallel
zur Achse eines Mittelstücks
an diesem Mittelstück
schwenkbar gehalten sind. Um ein gleichsinniges Schwenken dieser
beiden schwenkbaren Hebelarme zu erreichen, sind diese jeweils über einen
Lenker mit einem gemeinsamen Führungsstück gelenkig
verbunden, welches in einer Längsführung eines
starren dritten und von dem Mittelstück gebildeten Hebelarms geführt ist.
An dem starren Hebelarm ist weiterhin ein in Längsrichtung dieses Hebelarms
einstellbarer Klemmbacken vorgesehen.
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Bekannt
ist schließlich
ein Halter für
Trommeln (
US 3,173,642 ),
der an einem Mittelstück
wiederum zwei jeweils aus einem Flach- oder Bandmaterial bestehende
und an den freien Enden zur Bildung von Klemmbacken abgewinkelte
Hebelarme aufweist, die an ihrem anderen Ende am Mittelstück angelenkt
sind, und zwar um Achsen parallel zur Achse des Mittelstücks. Ein
dritter, ebenfalls aus einem Flach- oder Bandmaterial gefertigter
und an einem Ende durch Abwinkeln zu einem Klemmbacken geformter
Hebelarm ist längsverschiebbar
im Mittelstück
geführt
und durch eine Zugfeder derart vorgespannt, dass ein Einspannen
der Trommel zwischen den Klemmbacken der Hebelarme erreicht ist.
Auch bei dieser Ausführung
ist eine Anpassung an unterschiedliche Trommelgrößen nur bedingt möglich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Halter aufzuzeigen, der bei einfacher
konstruktiver Ausbildung insbesondere auch der Hebelarme und bei
einem optimalen Einspannen der jeweiligen Trommel zwischen den Klemmbacken
eine Anpassung an unterschiedliche Trommelgrößen ermöglicht. Zur Lösung dieser
Aufgabe ist ein Halter entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
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Die
Erfindung gestattet es, ein und denselben Halter für Trommeln
mit unterschiedlichem Durchmesser zu verwenden und auch bei Trommeln mit
unterschiedlichem Durchmesser eine optimale Einspannung zu erreichen,
und zwar durch Einstellung der Klemmbacken. Die Besonderheit der
Erfindung besteht auch darin, daß diese Einstellung besonders
einfacher und preiswerter Weise realisiert werden kann, und zwar
unter Verwendung von handelsüblichen
Profilen und Materialien.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht einen Trommelständer gemäß der Erfindung;
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2 in
vergrößerter Detaildarstellung
das freie Ende eines der Haltearme, zusammen mit dem dort in axialer
Richtung verstellbar vorgesehenen Klemm- bzw. Einspannbacken in
Seitenansicht;
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3 in
vereinfachter Darstellung einen Schnitt entsprechend der Linie I-I
der 2;
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4 in
vereinfachter Darstellung die Einspannung einer Trommel mittels
eines der Klemmbacken.
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Der
in der 1 dargestellte Trommelständer besteht im wesentlichen
aus einer in ihrer Länge teleskopartig
höhenverstellbaren
Ständersäule 1,
an deren unterem Ende drei ausklappbare Standfüße 2 vorgesehen sind
und die an ihrem oberen Ende über ein
Schwenkgelenk 3 die eigentliche Trommelhalterung 4 aufweist.
Letztere besteht aus einem von einem Rohrstück 5 gebildeten Mittelteil,
der über
einen Tragarm 6 mit dem Schwenkgelenk 3 verbunden
ist. Am oberen Ende des Rohrstückes 5 sind
drei Haltearme jeweils mit ihrem einen, innenliegenden Ende angelenkt,
und zwar derart, daß diese
Haltearme schräg
nach oben und radial von dem Rohrstück 5 wegstehen. Die
Haltearme 7, die jeweils um 120° versetzt um die Mittelachse
des Rohrstückes 5 angeordnet
sind, weisen an ihren außenliegenden
Enden jeweils einen Halte- oder
Klemmbacken 8 auf und zwar zum Festklemmen einer Trommel 9 (4).
Letztere wird hierfür
in den zwischen den Haltearmen bzw. den Klemmbacken 8 gebildeten
Bereich von oben her eingesetzt, so daß die Trommel 9 im
Bereich ihres unteren Randes auf dem einen, parallel zum Haltearm 7 verlaufenden
Abschnitt 8'' jedes als Winkelstück ausgebildeten
Klemmbackens 8 aufliegt und die Umfangsfläche der
Trommel im Bereich der Trommelunterseite, beispielsweise ein dort
an der Trommel vorgesehener Spannring der im wesentlichen senkrecht
zur Längserstreckung
des jeweiligen Haltearmes 7 verlaufenden Innenfläche des
zweiten Abschnittes 8'' des jeweiligen
Klemmbackens 8 benachbart liegt. Anschließend werden
die Haltearme 7 nach oben und dabei aufeinander zugeschwenkt,
so daß die
Trommel 9 dann durch die gegen ihre Außenfläche anliegenden Klemmbacken 8 gehalten
und eingespannt ist. Zum Schwenken und Spannen der Haltearme 7 ist
für jeden
Haltearm ein Gelenk- oder Druckarm 10 vorgesehen, der mit
seinem oberen Ende an dem jeweiligen Haltearm 7 zwischen
dessen beiden Enden angelenkt ist und an seinem unteren Ende gelenkig
mit einem Schieber 11 verbunden ist, der axial verschiebbar
auf dem Rohrstück 5 angeordnet
ist. Auf den Schieber 11 wirkt von unten her eine Spanneinrichtung 12 ein,
die die unterschiedlichste Ausbildung aufweisen kann, bei der dargestellten Ausführungsform
von einer Ringmutter 12 gebildet ist, die mit einem Innengewinde
in ein auf dem Rohrstück 5 vorgesehenes
Außengewinde
eingreift und beim Festziehen den Schieber 11 nach oben
drückt und
damit über
die Druckarme 10 die Haltearme 7 nach oben schwenkt
und gegen die Trommel anpreßt.
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Sollen
an ein und derselben Trommelhalterung 4 Trommeln 9 mit
unterschiedlichem Durchmesser eingespannt werden, so bedeutet dies,
daß bei Trommeln
mit kleinerem Durchmesser die Haltearme 7 stärker geschwenkt
werden müssen
als bei Trommeln mit größerem Durchmesser.
Um bei verschiedenen Trommeldurchmessern eine möglichst optimale Einspannung
zu erreichen, und um insbesondere auch zu verhindern, daß bei kleineren
Trommeldurchmessern sich durch die weit nach oben geschwenkten Haltearme
eine zu große
effektive Höhe für den Trommelständer ergibt
und sich möglicherweise
die Abschnitte 8'' mit ihren freien
Enden in die Umfangsfläche
der Trommel 9 oberhalb des Spannreifens oder Spannringes 9' eindrücken, sind
die Klemmbacken 8 in Längsrichtung
verstellbar an den jeweils von einer Länge eines Flachmaterials (Stahl) gebildeten
Haltearmen 7 vorgesehen.
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Um
die Trommelhalterung 4 möglichst einfach und preiswert
fertigen zu können,
sind die Haltearme 7, die jeweils von einer Länge eines
Flach- oder Bandmaterials (aus Stahl) gebildet sind, im Bereich ihrer
Anlenkung am Schieber 11 sowie im Bereich der gelenkigen
Verbindung mit dem zugehörigen,
ebenfalls aus einer Länge
aus Flachmaterial hergestellten Druckarm 10, d.h. auf einer
Teillänge 7'' hochkant, d.h. in einer die Längsachse
des Rohrstückes 5 einschließenden und
radial zu dieser Längsachse
verlaufenden Ebene angeordnet. An den freien Enden ist das Flachmaterial
jedes Haltearmes 7 bei 13 um die Längsachse
dieses Armes um 90° gedreht,
so daß jeder
Haltearm 7 an seinem freien Ende eine Teillänge oder
einen Abschnitt 7' bildet,
in dem das Flachmaterial in seinen Oberflächenseiten in einer zweiten
Ebene liegt, die ebenfalls die Längsachse des
betreffenden Haltearmes 7 einschließt, die erste Ebene aber unter
einem rechten Winkel schneidet. In diesem Abschnitt 7' sind mehrere
Bohrungen 14 vorgesehen, die einen vorgegebenen Abstand
voneinander aufweisen und eine sich in Längsrichtung des betreffenden
Haltearmes 7 erstreckende Lochreihe bilden. Auf dem Abschnitt 7' sitzt der betreffende Klemmbacken 8 mit
einem diesen Abschnitt umschließenden
Führungsstück 15,
welches bei der dargestellten Ausführungsform von einer Länge eines
Rohrstückes
gebildet ist, dessen Innenquerschnitt gleich oder geringfügig kleiner
ist als die Breite des für
die Haltearme 7 verwendeten Flachmaterials. An dem in den 2 und 3 oben
liegenden Bereich der Außenfläche ist
das Führungsstück 15 mit
dem einen Schenkel 16' eines
Winkelstückes 16 verschweißt, welches
ebenfalls aus dem Flachmaterial aus Stahl durch Abwinkeln hergestellt
ist und mit der Längserstreckung
dieses Schenkels 16' parallel zur
Achse des Führungsstückes 15 bzw.
des Rohrstückes
liegt. Der andere Schenkel 16'' steht
bezogen auf diese Achse radial von dem Führungsstück 15 nach oben weg.
Auf das Winkelstück 16 ist
ein Schoner 17 aufgeschoben, der aus Kunststoff, vorzugsweise
aus PVC gefertigt ist und den Schenkel 16'' vollständig und
den Schenkel 16' nahezu
vollständig
umschließt.
Der Schoner 17 und das Winkelstück 16 bilden den jeweiligen
Klemmbacken 8.
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An
dem dem Winkelstück 16 abgewandten Seite
ist im Führungsstück 15 bzw.
in dem dieses Führungsstück bildenden
Rohrstück
eine Rasteinrichtung 18 vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen
aus einer mit einem Außengewinde
versehenen Buchse 19, die mit ihrem Außengewinde in ein Gewinde des
Führungsstückes 15 derart
eingeschraubt ist, daß die
Achse der Buchse 19 radial zur Achse des Führungsstückes 15 liegt
und die Ebene, in der der Schenkel 16' angeordnet ist senkrecht schneidet. Die
Buchse 19 steht mit ihrem einen Ende in das Innere des
Führungsstückes 16 hinein
und mit ihrem anderen Ende radial über die Unterseite des Führungsstückes 15 vor.
In der Buchse 19 ist ein Rastbolzen 20 in Achsrichtung
verschiebbar geführt
und durch eine nicht dargestellte Feder derart vorgespannt, daß das obere
Ende 21 des Rastbolzens 20 über das obere Ende der Buchse 19 vorsteht.
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Am
unteren, ebenfalls über
die Buchse 19 vorstehenden Ende bildet der Rastbolzen 20 eine Handhabe 22,
mit der der Rastbolzen 20 axial gegen die Wirkung der Druckfeder
derart nach unten bewegt werden kann, daß das obere Ende 21 in
die Buchse 19 eingezogen ist. Beim Montieren der jeweiligen
Klemmbacke 8 wird die axiale Länge, mit der die Buchse 19 in
den Innenraum des Führungsstückes 15 hineinragt,
derart eingestellt, daß das
Führungsstück 15 auf
den Abschnitt 7' eines
Haltearmes 7 aufgeschoben werden kann, und zwar so, daß der Abschnitt 7' bei der für die 2 und 3 gewählten Darstellung
mit den oberen Bereichen seiner Längskanten gegen die Innenfläche des
Führungsstückes 15 anliegt
und sich der Abschnitt 7' mit
der Unterseite in der Mitte, d.h. im Bereich der von den Bohrungen 14 gebildeten
Lochreihe an der oberen Stirnfläche
der Buchse 19 abstützt.
In dieser Einstellung wird die Buchse 19 gegen Verdrehen
am Führungsstück 15 gesichert,
beispielsweise durch einen Schweißpunkt 23.
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Mit
Hilfe des Führungsstückes 15 ist
jeder Klemmbacken 8 an dem Abschnitt 7' des zugehörigen Haltearmes 7 in
Längsrichtung
verschiebbar und durch Einrasten des Rastbolzens 20 in
eine Bohrung 14 in der jeweiligen Einstellung fixierbar.
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Besonders
vorteilhaft ist bei dieser Ausführung
auch, daß durch
die Orientierung, die der Abschnitt 7' jedes Haltearmes 7 aufweist,
beim Einspannen eine elastische Verformung des betreffenden Haltearmes 7 möglich ist,
so daß hierdurch
eine zuverlässige
und dauerhafte, insbesondere auch Klappergeräusche vermeidende Einspannung
erzielbar ist.
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- 1
- Ständersäule
- 2
- Fuß
- 3
- Schwenkgelenk
- 4
- Trommelhalter
- 5
- Rohrstück
- 6
- Tragarm
- 7
- Haltearm
- 7'
- Abschnitt
- 8
- Klemmbacken
- 8', 8''
- Abschnitt
- 9
- Trommel
- 9'
- Spannring
- 10
- Druckarm
- 11
- Schieber
- 12
- Spannring
- 13
- Verdrillung
- 14
- Bohrung
- 15
- Führungsstück
- 16
- Winkelstück
- 16', 16''
- Schenkel
- 17
- Kunststoffschoner
- 18
- Rastelement
- 19
- Buchse
- 20
- Rastbolzen
- 21
- Bolzenende
- 22
- Handhabe
- 23
- Schweißpunkt