DE651242C - Einrichtung zum Speisen von Hoechstdruckkesseln - Google Patents

Einrichtung zum Speisen von Hoechstdruckkesseln

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DE651242C
DE651242C DEG84932D DEG0084932D DE651242C DE 651242 C DE651242 C DE 651242C DE G84932 D DEG84932 D DE G84932D DE G0084932 D DEG0084932 D DE G0084932D DE 651242 C DE651242 C DE 651242C
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GERSCHWEILER ELEK SCHE ZENTRAL
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GERSCHWEILER ELEK SCHE ZENTRAL
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D11/00Feed-water supply not provided for in other main groups
    • F22D11/02Arrangements of feed-water pumps
    • F22D11/06Arrangements of feed-water pumps for returning condensate to boiler

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Speisen von Höchstdruckkesseln Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Speisen von Höchstdruckkesseln, bei der der Abdampf eines oder mehrerer nach Art von Rückspeisern wirkender Speisebehälter nach Anspruch 3 des Patents 588 651 in einer Kraftmaschine entspannt und anschließend zur Vorwärmung des Speisewassers in einem gegen die Atmosphäre geschlossenen Wär meaustauscher verwendet wird. Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß es nicht immer möglich ist, die Ausnutzung eines Teils der Abdampfwärme auf dem Wege des Hauptpatents den gegebenen Betriebsverhältnissen anzupassen, z. B. dann nicht, wenn eine Anlage, die den ganzen anfallenden Abdampf schlucken und vorentspannen könnte, nicht vorhanden ist oder nicht gebraucht wird,-oder wenn die Anfangswärme des Speisewassers im Wärmeaustauscher schon so hoch ist, daß sich darin die Wärme des ganzen vorentspannten Abdampfes nicht mehr unterbringen läßt.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, die zweifache Entspannung des, Abdampfes unter Vermeidung der genannten Schwierigkeiten vorzunehmen, wobei sie sich an den an sich bekannten Gedanken anlehnt, den Abdampf von Hochdruckdampfverbrauchern an ein Netz niedrigeren Druckes abzugeben.
  • Während aber bei den bekannten Einrichtungen dieser Art mit gleichbleibendem Druck des Abdampfes gearbeitet wird, braucht dies bei den hier in Frage kämmenden Speisevorrichtungen nicht der Fall zu sein.
  • Die Erfindung erreicht den angestrebten Zweck dadurch, daß der Wärmeaustauscher und die an ein Netz -mittleren Druckes angeschlossene Kraftmaschine derart parallel geschaltet sind, daß der Abdampf der Speisebehälter sich zunächst in das Netz mittleren Druckes entspannt und der verbleibende Teil in dem Wärmeaustauscher niedergeschlagen wird.
  • Es werden dadurch folgende Vorteile erzielt: Der Abdampf braucht vor dem Eintritt in den Wärmeaustauscher nicht mehr durch die Kraftmaschine durchzugehen, sondern nur ein Teil desselben wird von dem Mitteldrucknetz aufgenommen. Ein Nachschub von Abdampf gleichbleibenden Druckes ist dabei nicht erforderlich. Die Abwärme des von dem Mitteldrucknetz aufgenommenen Abdampfes braucht im Speisewasser nicht untergebracht zu werden, sondern nur die des restlichen Teiles des Abdampfes. Da dieser noch ein verhältnismäßig hohes Wärmegefälle hat, kann man es auch bei schon höherer Temperatur des Speisewassers im Wärmeaustauscher erreichen, daß dieses die Abwärme bis auf einen im Vorwärmer unterzubringenden Teil noch aufnehmen kann. An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung näher erläutert.
  • In Abb.i sei i ein-mit 2ooata arbeiten-,; der Kessel, 2 eine Vorschaltmaschine und,#",3:. ein von dieser mit Dampf von 5o ata@,: speistes Netz, das durch die Leitung 4 mw. Absperrventil 5 an die Vorschaltmaschine 2 angeschlossen ist. Mit dem Kessel stehen die Speisebehälter 6, von denen nur einer dargestellt ist, dampf- und wasserseitig in Verbindung. Die Dampfverbindung des gezeigten Behälters 6 erfolgt von der Leitung 7 aus durch die Leitung 8 und das Dampfeinlaßventil 9, und oben geht von diesem Behälter eine mit Auslaß- und Regelventil io bzw. 13 versehene Leitung i i zum Mitteldrucknetz 3. Von der Leitung i i geht außerdem ein mit selbsttätigem Ventil io' versehener Zweig zu einer Heizschlange 12', die im Wärmeaustauscher 12 angeordnet ist. Dieser gegen die Atmosphäre geschlossene Wärmeaustauscher ist in die unten vom Speisebehälter 6 zum Kessel i führende Speisewasserleitung 16, 17 eingeschaltet, die mit Ventil 15 versehen ist. Die unten an den Behälter 6 angeschlossene Leitung 18 kommt von der Speisepumpe und ist mit Rückschlagventil i9 versehen.
  • Nach erfolgter Speisung wird zunächst das Ventil io geöffnet, und der Dampf geht durch das selbsttätige Regelventil 13 zum Mitteldrucknetz 3. Ist der Druck von 5o ata nahezu erreicht, so schließt das Ventil 13, während das Ventil i o' öffnet, so daß der Rest des Abdampfes im Wärmeaustauscher 12 ausgenutzt wird.
  • Ist es aber aus besonderen Gründen nicht, möglich oder unerwünscht, den verbleibenden Teil der Abwärme der Speisebehälter im Speisewasser ,unterzubringen, so kann man in Erweiterung des vorstehend genannten Erfindungsgedankens trotzdem eine nennenswerte Ersparnis an Kraftaufwand für die Speisepumpe erzielen, indem der Abdampf der Speisebehälter nacheinander zunächst unter Druckabsenkung bis auf den Druck des Mitteldrucknetzes diesem Netz zugeführt wird und der verbleibende Teil durch Speisewasser in dasselbe gedrückt wird, das durch die Speisepumpe in den Behälter eingeführt wird und den Abdampf verdrängt.
  • Bei dem erwähnten Beispiel braucht dann die Speisepumpe nur noch gegen 5o ata statt gegen 2ooa ata zu arbeiten, so daß ihr Kraftverbrauch zurückgeht, was von größter wirtschaftlicher Bedeutung ist.
  • Der Umstand, daß man erfindungsgemäß mit mehreren Speisebehältern arbeiten kann, -ergibt auch den Vorbeil, daß man die einzelnen Behälter klein halten kapp, was. bei Höchstdruckbehältern schon mit Rücksickt auf :die Gestehungskasten sehr wichtig ist.
  • Die Steuerung der Dampf- und Wasser-.«,;ege läßt sich selbsttätig ohne Schwierig-'Aten durchführen. So kann man z. B. die Füllung der Behälter durch Thermostaten ' überwachen lassen, die auf den Temperaturunterschied zwischen beispielsweise 470° Dampf und 18o° Wasser ansprechen, wobei der Wasserzufluß abgestellt wird, wenn die Füllung beendet ist. Die damit .zusammenwirkende Steuervorrichtung kann so eingerichtet werden, daß sie entsprechend dem jeweiligen Bedarf an Speisewasser arbeitet und bei mehr oder weniger zurückgehendem Bedarf mit Verzögerung arbeitet bzw. längere 'oder kürzere Zeit ausgerückt bleibt. Zweckmäßig kann die Vorrichtung so eingerichtet werden, daß außer der überwachung der Speisewasserzufuhr mit ihrer Einrückung auch die übrigen Steuervorgänge vermittelt und in die Wege geleitet werden. Es kann dies z. B. mit Hilfe einer umlaufenden Welle ähnlich wie bei Dampfmaschinen erfolgen. Man braucht dabei nur mit an sich gleichbleibenden Druckverhältnissen im Höchstdruckdampf, im Abdampf -und im Speisewassernetz zu arbeiten, um nach erfolgter Einrückung der Steuerung den Ablauf aller Steuervorgänge zur richtigen Zeit sicherzustellen.
  • Ein Beispiel einer solchen Einrichtung ist in Abb. 2 dargestellt.
  • Es bedeutet 2o die Steuerwelle, welche die unter Federwirkung 2i stehenden Ventile 9 und 15 mittels der Hebel- und Lenkergestänge 31, 22, 23 bzw. 32, 22', 22, 23 betätigt. Die Hebel 23 sind Wälzhebel, die unter- der Wirkung von Federn 24 stehen und bei 23' an Gehäuseaufsätzen 24Q der Ventile gelagert sind. Sie wirken mit verstellbaren Wälzbahnen 25 zusammen, die auf Hebeln 26 verschiebbar sind, welche bei 26Q an den Gehäuseaufsätzen gelagert sind und auf die Ventilkörper wirken. Hinter dem Ventil 9 muß das in gleicher Weise und mit gleichen Mitteln wie dieses, aber durch versetzten Nocken der Steuerwelle zu steuernde Ventil io liegend gedacht werden. Die Betätigung der Ventile 9 und 15 erfolgt gleichzeitig durch die kurzen auf die Rollen 31Q bzw. 32Q der Hebel 31 bzw. 32 wirkenden Nocken. 27, 28, während die Betätigung des Ventils io erst erfolgt, wenn die Ventile 9 und 15 wieder geschlossen sind. Die durch die Drehzahl der Welle 2o bestimmten Öffnungszeiten können durch Einstellung der Wälzbahnen 25 geregelt werden. Die Füllung des Behälters 6 wird durch die Thermostaten 34, 35 überwacht und beendete Füllung oder Leerung von Wasser durch bekannte Mittel angezeigt. Man kann also feststellen, .ob die eingestell-' ten Öffnungszeiten der' Ventile den Zeiten entsprechen, welche für die. Füllung bzw. Leerung des Behälters erforderlich sind, und wenn nicht, kann man die Zeiten anders regeln.
  • Um hinsichtlich der zeitlich aufeinanderfolgenden Vorgänge sicher zu gehen und z. B. Störungen infolge Undichtwerden eines Ventils zu verhüten können auch mehrere gleichen Zwecken dienende Ventile hintereinandergeschaltet sein, die gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander gesteuert werden. Auch kann man gegebenenfalls vor dem die Wasserzufuhr überwachenden Thermostaten einen zweiten Thermostaten anordnen, der vor der Abstellung der Wasserzufuhr durch den erstgenannten wirksam wird und kurz vor der Abstellung schon die Geschwindigkeit des zuströmenden Wassers mindert, so daß eine ganz genaue Regelung möglich ist, ähnlich wie bei Aufzügen mit Feineinstellung.
  • Die ganze Einrichtung gestaltet sich verhältnismäßig einfach und ergibt besonders im Hinblick auf die schnelle und genaue Folge der Vorgänge eine unbedingt sichere Schaltung, so daß auch bei großem Wasserbedarf des Kessels kleine Speisebehälter in vorteilhaftester Weise verwendet werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Speisen von Höchstdruckkesseln mittels eines oder mehrerer nach Art von Rückspeisern wirkender Speisebehälter nach .Anspruch 3 des Patents 588651, wobei der Abdampf in einer Kraftmaschine entspannt und anschließend zur Vorwärmung des Speisewassers in einem gegen die Atmosphäre geschlossenen Wärmeaüstauscher verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (i2) und die an ein Netz (3) mittleren Druckes angeschlossene Kraftmaschine derart parallel geschaltet sind, daß der Abdampf der Speisebehälter sich zunächst in das Netz (3) mittleren Druckes entspannt und der verbleibende Teil in dem Wärmeaustauscher (i2) Uiedergeschlagen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Dampfeinlaßventils (9), des Dampfauslaßventils (io) und des Wasserauslaßventils (i5) des Speisebehälters - (6) durch eine gemeinsame Steuernockenwelle (2o) erfolgt, die mit auf Zeit einstellbaren Gliedern, z. B. Wälzhebeln (31, 32) und verstellbaren Wälzbahnen (25) versehen ist.
DEG84932D 1933-02-28 1933-02-28 Einrichtung zum Speisen von Hoechstdruckkesseln Expired DE651242C (de)

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