DE650791C - Ruecklaufdaempfer fuer Feuerwaffen mit einer oder mehreren Abzugsduesen fuer die Gase - Google Patents
Ruecklaufdaempfer fuer Feuerwaffen mit einer oder mehreren Abzugsduesen fuer die GaseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Geschützrohrbremsen oder Rücklauf dämpf er für Feuerwaffen.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzen eine oder mehrere konvergent-divergent
verlaufende Düsen, die am Ende des Laufes der Waffe in der Achse desselben befestigt
sind und dazu dienen, die kinetische Energie der Gase zu erhöhen, die dann mittels
einer einfachen oder, mehrfachen feststehenden Schaufel abgelenkt und nach außen geworfen
werden. Die Schaufelform wird erzeugt durch die Umdrehung eines oder mehrerer Bogen um die Längsachse der Waffe.
Die Energie der Gase, welche am vorderen
Ende des Laufes hinter dem Geschoß entweichen, wird dazu benutzt, um eine Zugkraft
in entgegengesetztem Sinne zu der den Rücklauf der Waffe erzeugenden Kraft auszuüben.
Den bekannten Vorrichtungen dieser Art wirft man, wenn man eine geeignete Leistung
erzielen will, vor, daß sie brennende und giftige Gase nach hinten werfen, so daß die
Stückrichter und die Bedienungsmannschaften belästigt werden, und daß dieselben ein
erhebliches Gewicht und einen erheblichen Umfang besitzen und an einer Stelle sich befinden,
wo diese Merkmale für das hintere Ende des Geschützrohres äußerst hinderlich sind.
Um diesen Mängeln abzuhelfen, sind zahlreiche Vorrichtungen vorgeschlagen worden,
insbesondere um die Gase aufzufangen, sie zu entspannen und alsdann in einer nicht
schädlichen Richtung, sogar auch nach vorn, zu entfernen.
Durch den Erfindungsgegenstand sollen die obengenannten Unzuträglichkeiten vermieden
werden. Er kennzeichnet sich dadurch, daß die Öffnungen, welche zum Abführen der
Gase dienen, am Auslaß der Schaufel oder Schaufeln eine schraubenförmige Gestalt besitzen,
deren Gang umgekehrt zu demjenigen der Züge der Laufseele der Waffe ist, um die gasförmigen Ströme zu zwingen, eine Richtung
quer zur Achse der Waffe einzuschlagen und sich in der Atmosphäre zu zerstreuen unter Einwirkung der Fliehkraft, die sich
aus der Drehbewegung der Gase um die Achse der Waffe durch die Züge der Laufseele
ergibt.' Es sind bereits Schalldämpfer bekannt, bei welchen die Drehbewegung der
Auspuffgase um die Achse der Waffe herum, bedingt durch die Züge der Laufseele, durch
eine besondere Vorrichtung aufrechterhalten und verstärkt wird. Diese Drehbewegung ist
aber auf das Innere des Mantels des Schall-
dämpfers begrenzt und wird dazu benutzt, im Innern dieses Mantels die kinetische
Energie der Gase zu dämpfen, die durch eine axiale Öffnung am vorderen Ende des Man,-'
tels mit einer sehr verringerten Energie nach, außen geworfen werden. Hier sind nicht,;
wie bei dem Rücklaufdämpf er des Erfindungsgegenstandes, eine oder mehrere konvergierend-divergierende
Düsen angeordnet, die ίο dazu bestimmt sind, die kinetische Energie
der Gase zu verstärken, bevor sie quer zur Achse der Waffe nach außen ausgeworfen
werden, nachdem sie mit dieser verstärkten kinetischen Energie auf eine Schaufel eingewirkt
haben, und zwar mit einer nach vorn gerichteten Kraft, um auf die Waffe eine
Kraft im entgegengesetzten Sinne zu der Kraft, welche den Rücklauf der Waffe bewirkt,
auszuüben.
Es ist auch ein Rücklaufdämpfer bekannt, der keine konvergierend-divergierende Düse
besitzt, aber schraubenförmige öffnungen aufweist. Diese Öffnungen können aber nicht
die Aufgabe erfüllen, die sie gemäß der Erfindung ausüben sollen. Tatsächlich ist es,
damit die Gase, welche infolge der Züge der Lauf seele eine außerordentlich schnelle Drehbewegung
um die Achse der Laufseele ausführen, sich weiterhin um sich selbst drehen
können, wenn sie beim Austritt aus den öffnungen nach hinten zurückgestoßen werden,
absolut erforderlich, daß der Gang dieser schraubenförmigen Öffnungen entgegengesetzt
ist dem Gang der schraubenförmigen Züge der Laufseele der Waffe, da die Drehbewegung
der aus den öffnungen austretenden Gase entgegengesetzt ist der Bewegung der
Gase im Lauf. Bei der bekannten Vorrichtung sind die Auslaßöffnungen für die Gase
in demselben schraubenförmigen Sinne angeordnet wie die Züge der Laufseele der Waffe,
so daß die Einwirkung der Fliehkraft auf die Gase infolge der Drehbewegung der Gase,
die durch die Züge der Laufseele der Waffe erzeugt ist,, zum großen Teil, wenn nicht
vollständig, durch diese Anordnung der öffnungen zerstört wird. Die Gase können also
nicht unter der Einwirkung der Fliehkraft in einer Richtung quer zur Achse der Waffe
abgeführt werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders anwendbar auf Geschütze, die dazu
bestimmt sind, Flugzeuge zu bewaffnen, wo die große Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung
und die äußerst niedrige Temperatur der Luft, in welcher die Vorrichtung umläuft,
dazu beitragen, die Gase zu löschen und zu zerstreuen.
Mittels diese'r Vorrichtung kann man eine Verringerung der Abmessungen und Gewichte
erzielen, da man bis zu einer Verringerung des diametralen Umfangs unter zwei Kaliber
hinabgehen kann.
Die Zeichnungen stellen mehrere Ausfüh-'^öKngsformen
des Erfindungsgegenstandes bei-'■Äielsweise
dar, und zwar zeigt ;|i;?Fig· ι teilweise im axialen Längsschnitt
**tmd teilweise in Außenansicht eine Ausführungsform
der Erfindung in Anwendung auf einen Rücklauf dämpf er mit drei Abzügen,
der drei Düsen und die entsprechenden Schaufeln besitzt.
Fig. 2 veranschaulicht perspektivisch eine zweite Ausführungsform, welche f mit einer
Vorkehrung versehen. ist, die die nach außen zurückgeworfenen benutzten-Gase verhindert,
die Sicht zu behindern oder die Bedienungsmannschaft zu belästigen.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung teilweise in Seitenansicht und teilweise in· senkrechtem
Schnitt. D,ie Geschützrohrbremse ist punktiert veranschaulicht.
Fig. 4 zeigt das hintere Ende im Aufriß. Fig. 5 ist eine Draufsicht, und
Fig. 6 ist ein axialer Längsschnitt durch die Geschützrohrbremse und veranschaulicht
einen Konstruktionsteil derselben.
In Fig. ι bezeichnet α den Lauf eines Geschützes,
b eine erste konvergierend-divergierende Düse, die auf das vordere Ende des
Laufes aufgeschraubt ist. c und d sind zwei andere konvergierend-divergierende Düsen,
die vor der ersten Düse angebracht sind und wie diese auf dem "Mantel e befestigt sind.
/ ist ein Verschluß, der vor der dritten Düse d angebracht ist und eine axiale, zylindrische,
geriefte Bohrung/1 für den Durchtritt des Geschosses besitzt, b1, c1, d1 bezeichnen eine
ringförmige Führung oder Kehle, die durch die'Umdrehung der Profilkurve der zum Geschütz
hin gerichteten hinteren Fläche c2, (P, f der Düsen c, d und des Verschlusses /
um die Längsachse x-x des Geschützlaufes erzeugt ist. Diese Leitungen oder Kehlen &1,
c1, d1 bilden gewissermaßen feststehende
Schaufeln. Die Düsen b, c, d sind so gerieft,
,daß sie den durch die Düsen hindurchgehenden Gasen eine Drehbewegung um die Achse
der Düsen erteilen. Zweckmäßig verläuft der Gang der schraubenförmigen Wandungen
oder Flügel bs, welche die Riefung der ersten Düse b bestimmen, in demselben Sinne und
ist etwas kürzer als derjenige der Riefung der Laufseele und möglichst fortschreitend.
Der, Gang der Wandungen c3 der zweiten Düse c wird ein wenig kürzer sein als derjenige
der Wandungen bs der ersten Düse und der Gang der Wandungen rf3 der dritten
Düse d noch ein wenig kürzer als der der Wandungen cs der zweiten Düse c.
Die Gase, die auf diese Weise eine äußerst schnelle Drehbewegung in der Achse x-x des
"Geschützes erhalten haben, entweichen durch die Schaufeln V, c1, d1. Alsdann werden sie
durch Öffnungen e1, e2, e3, die in dem Mantel
e vorgesehen sind, unmittelbar in die Atmosphäre befördert. Diese Öffnungen be^·
sitzen schraubenförmige Gestalt, so daß Site' sich nicht der schraubenförmigen Drehbewegung
der Gase entgegensetzen, sondern im Gegenteil diese noch beschleunigen. Zu
ίο diesem Zweck sind die Wandungen oder Arme g, welche die Öffnungen voneinander
trennen, in Gestalt einer Schraube angeordnet, deren Gang demjenigen der Riefung
der Düsen umgekehrt ist, also nach links, wenn letztere nach rechts verläuft, und umgekehrt.
Zweckmäßig ist der Gang noch kürzer als derjenige der Riefung der Düsen. Diese Arme oder Wandungen g können mit
Bezug auf die Verlängerung der Flügel oder Zwischenwandungen der Düsen auf den Schaufeln leicht versetzt sein, um den verschiedenen
Erscheinungen Rechnung zu tragen, deren Sitz die gasförmige Ader ist, und um auf diese Weise die Bildung von Wirbeln
zu verhindern, die dem Auswerfen der Gase und der Leistung des Geschützes schaden
wurden.
Die Anzahl der Öffnungen e1, e2, e3 und
der Armeg· und ihre Abmessungen kann je
nach den Bedingungen eines jeden besonderen Falles geändert werden.
Bei dieser Vorrichtung sind die Gase also gezwungen, fortzufahren, sich im Sinne der
Riefung des Geschützes zu drehen, aber viel schneller und nach hinten zurückzukehren,
wenn sie die Schaufeln passiert haben. Die sich hieraus ergebende Fliehkraft sucht die
Gase in der Luft zu zerstreuen und auf jeden Fall ihre Laufbahn von derjenigen zu
entfernen, welcher sie folgen würden, wenn sie
lediglich, nach hinten zurückgeworfen würden. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist eine Vorkehrung getroffen, welche
alle Wünsche mit einer möglichst großen A^erringerung des Umfanges der ganzen Vorrichtung
vereinigt.
Die erste Düse b besitzt Verlängerungen oder Längsstücke &4, die zweckmäßig in
gleicher Anzahl vorhanden sind wie die Arme g und entsprechende Abmessungen besitzen.
Diese Verlängerungen b* sind gegen die Innenfläche der Armeg- angeordnet und
so profiliert, daß sie die Gase zwischen diese Arme leiten. Diese Verlängerungen &4 dienen
außerdem dazu, die Entfernung zwischen der Düse und der entsprechenden Schaufel c2 zu
regulieren.
Die Düsen c und d sind mit entsprechenden Verlängerungen c4 und d* versehen, die aber
stärker sind, da sie einen beträchtlichen Teil des Druckes der Gase übertragen.
Die Schaufeln b1, c~ werden nur zum Teil
von der hinteren gekrümmten Fläche c-, dr der Düsen c, d gebildet. Ein äußerer Teil
dieser Schaufeln V, c1 wird von einem Teil der hinteren Fläche e1, e2 gebildet, und zwar
mit einer sehr leichten Absetzung bei i, um die Konstruktion zu erleichtern.
Der Mantel e wird auf der ersten Düse b mittels Schraubengewinde und bzw. oder
durch versenkte Schrauben oder Zapfen h befestigt.
Dieser Mantel überträgt die Bremswirkung durch die Arme g und den Verschluß / und
evtl. durch die Zapfen h entweder allein oder in Verbindung mit der Verschraubung.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, den Mantel e im Innern bis zum
Verschluß / mit Gewinde zu versehen, - wie dies in der Zeichnung bei k durch punktierte
Linien veranschaulicht ist, und die verschiedenen Teile durch Verschrauben zu befestigen.
Der Druck wird auf diese Weise auf den Mantel e durch das Gewinde k und nicht
durch die Verlängerungen &4, c4, di der Dusen
b, c, d übertragen.
- Die Verbindungszapfen, welche auch zum Regulieren der endgültigen Stellung der einzelnen
Teile dienen, können mit vorstehenden oder versenkten Köpfen versehen sein. In dem Falle, wo der Mantel nicht innen mit
Gewinde versehen ist, nehmen diese Zapfen durch Einschneiden einen Teil der Beanspruchung
auf.
Es ist festgestellt worden, daß bei der Anwendung einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung auf selbsttätige Feuerwaffen, die sehr nahe dem Boden feuern, die durch den
Rücklaufdämpfer nach hinten geworfenen verbrauchten Gase Staub aufwirbeln und somit die Sicht behindern könnten. Es ist
ferner festgestellt worden, .daß, wenn die Fliehkraft das Zurückwerfen der Gase hinreichend
dämpft, um zu verhindern, daß ein zu starker Luftdruck erzeugt wird, wodurch die Bedienungsmannschaft behindert werden
könnte, die saure Natur der so in die Atmosphäre zurückgeworfenen Gase die Bedienungsmannschaft
behindern könnte, indem ihre Augen gereizt werden.
Man kann diesen Unzuträglichkeiten durch eine Vorrichtung abhelfen, die im wesentlichen
aus zwei Metallamellen besteht, die zweckmäßig in einer etwas zur Horizontalen leicht geneigten Lage angeordnet sind, und
zwar die eine oberhalb und die andere unterhalb des Rücklaufdämpfers der ganzen Länge
des letzteren entlang und in Verbindung mit demselben vorn und hinten beispielsweise
unter Vermittlung von Ringen.
Wie aus Fig. 2 bis S ersichtlich ist, sind zwei Stahllamellen / angeordnet, und zwar
die eine oberhalb und die andere unterhalb des Rücklaufdämpfers A der ganzen Länge
desselben entlang. Hinten und vorn sind sie mit dem Rücklaufdämpfer durch Querringe m
und η verbunden. Diese Lamellen werden zweckmäßig durch eine mittlere Längsrippe/1
verstärkt und starrer gemacht. Die Lamellen lassen zweckmäßig zwischen der
AuBenwandung des Rücklaufdämpfers und ίο ihrer Innenfläche einen Raum frei, so daß
sie den Austritt der aus den öffnungen des Mantels des Rücklaufdämpfers austretenden
Gase nicht verhindern und den Umfang der Vorrichtung nicht zu sehr erhöhen. Es ist
durch Erfahrung festgestellt worden, daß beispielsweise bei der französischen Mitrailleuse
dieser freie Raum etwa Y11 des Kalibers besitzen muß; Die Versuche haben
gezeigt, daß der Leistungsverlust des Rücklaufdämpfers praktisch gleich Null ist, unter
der Bedingung, daß der Ring», der zur Befestigung der Lamellen dient, hinten auf dem
Rücklauf dämpf er, also auf der Seite der
Bedienungsmannschaft, eine kegelstumpfförmige Gestalt besitzt, wobei die große
Grundfläche des Kegelstumpfes sich hinten befindet (Fig. 3 und 5). Jede Lamelle/ ist
mit dem hinteren Ring m durch einen Ansatz in Gestalt eines Keiles 0 verbunden, dessen
Spitze auf der vorderen Kante des Ringes m liegt und beim Öffnen nach hinten geht.
Die Versuche haben gezeigt, daß, wenn die Visierungslinie seitlich vom Geschütz liegt,
die Verbindung der oberen Lamelle mit dem hinteren Ringm nicht gelöst sein darf oder
nur sehr wenig auf der Seite der Visierung.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen den Fall, wo die Visierungslinie auf der linken Seite der
Waffe, nach vorn gesehen, liegt. In diesem Falle muß der Keil o, welcher die obere
Lamelle / mit dem hinteren Ring m verbindet, auf der linken Seite ein Profil besitzen, wie
solches in Fig. 5 bei o1 veranschaulicht ist, nicht aber ein symmetrisches Profil, wie in
Fig. S bei o2-o2 angegeben ist, wenn die Visierungslinie
sich in der Achse der Waffe befindet.
Der vordere Ring« muß einen Einzug«1 besitzen, um zu verhindern, daß die Auspuffgase
die Vorrichtung nach hinten drücken. Andererseits wird, um zu verhindern, daß die
Schraubenbewegung der Auspuffgase die Vorrichtung, welche von den Lamellen I und
den Ringen m und η gebildet wird, auf dem
Rücklaufdämpfer dreht, der Ring m an dem Mantel des Rücklaufdämpfers durch Zapfen p
befestigt. Diese Zapfen p haben übrigens den Zweck, die Lamellen Z in ihrer besten Wirkungslage
zu befestigen, die nicht diejenige der absoluten horizontalen Lage der Lamellen
ist, sondern eine Lage, die leicht gegen die Horizontale geneigt ist wegen der Schraubenbewegung
der Auspuffgase.
Fig. 4 veranschaulicht diese beste Neigungslage
der Lamellen auf der Horizontalen im Falle einer Waffe, die mit Rechtsdrall
versehen ist. Man kann den Einzug n1 des Ringes η dazu benutzen, um an dieser Stelle
eine kegelstumpfförmige Düse q, die zweckmäßig aus Duralumin besteht und einen
Flammenfänger bildet, anzubringen,- um den leichten Lichtschein zu zerstreuen, den die
Vorrichtung am Ende des Rücklaufdämpfers in die Erscheinung treten läßt. In dem Falle,
wo das Gewicht der oben beschriebenen Vorrichtungen oder irgendein anderer Grund eine
Verstärkung des eigentlichen Rücklaufdämpfers als wünschenswert erscheinen lassen
sollte, kann man diese Verstärkung praktisch ohne Vergrößerung des Gewichtes durch die
in Fig. 6 veranschaulichte Anordnung erzielen. Jede der Schaufeln b1, c1, d1 besitzt
hinter ihrer Auslaßkante auf dem Mantel e einen Wulst r, so daß jeder der Arme oder
Wandungen g zwischen den schräubenförmigen öffnungen e1, e2, e3 für den Auslaß der
Gase an der Stelle, wo er am meisten beansprucht wird, verstärkt wird.
Es ist ein Rücklauf dämpf er bekannt, bei welchem zwei Rohrstutzen vorgesehen sind,
welche die Auspuffgase nach hinten in einer solchen Richtung auswerfen, daß sie die
Schützen und Stückrichter nicht belästigen oder verletzen oder die Sicht behindern.
Man kann einen Rücklaufdämpfer dieser Art, welcher keine konvergierend-divergierenden
Düsen besitzt und bei welchem die Auspuffgase in nur zwei Strömen durch die
beiden Rohrstutzen, welche man in einer solchen Richtung anbringen kann, daß die
erwähnten Unzuträglichkeiten nicht auftreten, nach hinten geworfen werden, nicht mit einem
Rücklaufdämpfer gemäß der Erfindung vergleichen, bei welchem Auspuffgase aus dem
Lauf der Waffe über den ganzen Umfang der Waffe ausgeworfen werden und bei welchem
die erwähnten Unzuträglichkeiten notwendigerweise auftreten, infolgedessen es erforderlich
ist, eine von dem Dämpfer getrennte Vorrichtung anzubringen (Lamellen I und
Ringe m, n), um dem Übelstand abzuhelfen, ohne die erhöhte Leistungsfähigkeit eines
Rücklaufdämpfers der vorliegenden Art mit konvergierend-divergierenden Düsen und
Schaufeln zu verringern.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι . Rücklauf dämpf er für Feuerwaffen mit einer oder mehreren Abzugsdüsen für die Gase und mit entsprechenden Schaufeln, bei welchem die verbrauchten Gasegezwungen werden, eine schnelle Drehbewegung um die Achse der Waffe herum auszuführen und somit der Fliehkraftwirkung unterworfen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen, welche zum Abführen der Gase dienen, am Auslaß der Schaufel oder Schaufeln eine schraubenförmige Gestalt besitzen, deren Gang umgekehrt zu demjenigen der Zügeίο der Laufseele der Waffe ist, um die gasförmigen Ströme zu zwingen, eine Richtung quer zur Achse der Waffe einzuschlagen und sich in der Atmosphäre zu zerstreuen.
- 2. Rücklaufdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Öffnungen einen Gang besitzen, der kürzer ist als derjenige der Riefung der Laufseele und derjenige der Riefung der Düse, wenn diese mit Zügen versehen sind.
- 3. Rücklaufdämpfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung der aufeinanderfolgenden Teile entweder mittels Druck- und Entfernungsstücke, welche die Düsen ununterbrochen verlängern und innen die Arme oder Wandungen zwischen den Öffnungen verstärken, oder durch Aufschrauben auf ein Innengewinde des Mantels mit oder ohne Zuhilfenahme von Schraubenzapfen, welch letztere dazu bestimmt sind, die endgültigen Stellungen der Teile zu regulieren und gegebenenfalls durch Einschneiden einen Teil der Beanspruchungen aufzunehmen.
- 4. Rücklauf dämpf er nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei metallische Lamellen zweckmäßig in einer leicht zur Horizontalen geneigten Lage angeordnet sind, und zwar die eine oberhalb und die andere unterhalb des Rücklaufdämpfers und der ganzen Länge desselben entlang, und mit diesem durch Ringe vorn und hinten verbunden sind, um zu verhindern, daß die nach außen geworfenen verbrauchten Gase die Sicht behindern und die Bedienungsmannschaft belästigen.
- 5. Rücklauf dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Arme oder Zwischenwandungen zwischen den schraubenförmigen Öffnungen zum Auslaß der verbrauchten Gase durch einen Wulst auf der Schaufel an der Stelle, wo dieser Arm oder diese Wandung am meisten beansprucht wird, verstärkt ist.Hierzu 1 Blatt· Zeichnungen
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