DE650218C - Verfahren zur Abscheidung von Arsen aus Schwefelsaeure - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von Arsen aus Schwefelsaeure

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DE650218C
DE650218C DES115884D DES0115884D DE650218C DE 650218 C DE650218 C DE 650218C DE S115884 D DES115884 D DE S115884D DE S0115884 D DES0115884 D DE S0115884D DE 650218 C DE650218 C DE 650218C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/90Separation; Purification
    • C01B17/907Removal of arsenic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abscheidung von Arsen aus Schwefelsäure Das Hauptpatent 625 261 betrifft ein Verfahren zur Reinigung von insbesondere zur Herstellung von Ammonsulfat bestimmter technischer Schwefelsäure mittels Schwefelwasserstoff, bei dem zur Ausfällung der in der Säure enthaltenen Verunreinigungen, insbesondere des Arsens, aus dem Sättiger stammende, Schwefelwasserstoff tenth.albende sogenannte Faulgase, aus denen zuvor Wasserdampf und Pyridin, zweckmäßig in solchem Maße, daß die Grädigkeit der Säure nicht unter 5o° B6 sinkt, abgeschieden werden, in technische Schwefelsäure eingeleitet werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents und schlägt vor, als Säure eine solche von 54 bis 56° Be zu verwenden.
  • Bei der Abtrennung des Arsensulfids aus hochgrädiger Schwefelsäure von z. B. 6o° B6 treten besonders beim Filtrieren des Niederschlags Schwierigkeiten auf, die bei sehr verdünnten Säuren nicht eintreten.
  • Es ist überraschend, daß die .Ausfällung des Arsens in einer Säure von 54 bis 56° B6 ohne Eintreten von Schwierigkeiten vor sich geht, derart, daß weder eine lange Fällungszeit notwendig ist noch das Arsensulfid in feinkörniger schlammiger, sondern in flockiger Form ,ausfällt. Gerade dieser Zustand ist, aber für das filtrierende als auch für das flotierende Abtrennen besonders.geeignet. Es war schon vorgeschlagen worden, Arsen aus einer Säure von 52,5° B6 und 5I,2° B6 zu fällen, wobei angegeben wurde, daß es bei einer Säure von 54,i° B6 schon schwierig ist, das Arsen völlig niederzuschlagen.
  • Demgegenüber ist durch die Erfindung festgestellt worden, daß gerade im Bereich zwischen 54 bis 56° B6 das Fällen und Abtrennen des Arsenniederschlages sich besonders gut durchführen läßt.
  • Beim Ausfällen aus einer Säure unterhalb 54° Be ist z. B. das Abscheiden des gefällten Arsensulfids durch Flotation ohne Zusätze außerordentlich schwierig, wenn nicht unmöglich, und die Schwierigkeiten nehmen bei sinkender Grädigkeit der Säure ständig zu.
  • Bei zu geringen Grädigkeiten zeigt sich außerdem der Übelstand, daß die Schwefelsäure für die Ammonsulfatgewinnung wenig geeignet ist.
  • Bei Grädigkeiten über 56° B6 dagegen treten die oben schon gezeigten Schwierigkeiten hinsichtlich der Fällungsdauer auf. Außerdem ist der Niederschlag so wenig voluminös, daß eine Entfernung durch Flotation ohne Zusätze sehr schwierig wird.
  • Beim Arbeiten gemäß der Erfindung hingegen treten alle diese Schwierigkeiten nicht auf, und es wird gegenüber anderen Verfahren .außerdem eine Ersparnis an Schwefelwasserstoff erzielt. Es -wurden z. B. bei der Fällung des Arsens m einer technischen Säure mit o, i 8 % As und mit einer Grädigkeit von 58,8° B6 bei Verwendung von schwefelwasserstoffhaltigen Gasen von gleicher Zusammensetzung - tihd Gasgeschwindigkeit beim Durchleiten 8 Stunden benötigt, während die Ausfällung bei einer Säure von 54 bis 56° B6 schon nach 2 Stunden quantitativ erfolgt war.
  • Dies zeigt, daß nur der vierte Teil an schwefelwasserstoffhaltigem Gas zur Fällung erforderlich war.
  • Der erhebliche Zeitunterschied und de Ersparnis an Schwefelwasserstoffgas ist von großer technischer und wirtschaftlicher Bedeutung, da auf diese Weise pro Arbeitstag viermal soviel Säure gereinigt werden kann, wobei überdies nur der vierte Teil der bei einer höher grädigen Säure benötigten Gas-'menge erforderlich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI. Verfahren zur Abscheidung von Arsen aus Schwefelsäure gemäß Patent 625 261, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung des Arsens in einer Säure von 5 ¢ bis 56° B6 erfolgt.
DES115884D 1934-10-27 1934-10-27 Verfahren zur Abscheidung von Arsen aus Schwefelsaeure Expired DE650218C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159399B (de) * 1959-10-22 1963-12-19 Zieren Chemiebau Gmbh Dr A Verfahren zur Entfernung von Arsen aus bei der Reinigung von Roestgasen anfallender Schwefelsaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1159399B (de) * 1959-10-22 1963-12-19 Zieren Chemiebau Gmbh Dr A Verfahren zur Entfernung von Arsen aus bei der Reinigung von Roestgasen anfallender Schwefelsaeure

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