DE650017C - Einrichtung zur Vorwaermung des Motorenschmierstoffes im Schmierstoffkuehler an Flugzeugen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Vorwärmung des Motorenschmierstoffes im SChmlerstoffkühler an Flugzeugen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vonvärmung des Öls oder sonstigen Schmierstoffes im Schmierstoffkühler an Flugmotoren mit Hilfe ihrer Auspuffgase. Sie besteht darin, daß diese Gase mittels einer an den Auspuffsammler angeschlossenen Rohrleitung m eine abnehmbare Haube geführt werden, die beim Motorstandlauf um den Schmierstoffkühler gelegt wird.
• Einrichtungen, bei denen die Auspuffgase des Motors zur Vorwärmung des Schmieröls verwendet werden, sind bekannt. Sie sind in der Regel unmittelbar mit dem Motor zusammengebaut. Bei Verwendung dieser Einrichtungen im Flugzeugbau entsteht neben einer etwaigen Zunahme des Luftwiderstandes ein unnützes Mehrgewicht des Flugzeuges, da dieses auch während des Fluges mit der nur beim Standlauf benötigten Vorrichtung belastet ist. Man-sucht diesen Übelstand dadurch zu vermeiden, daß man über die zu erwärmenden Teile der Motorzylinderköpfe aus Gewebestoffeh, bestehende Hüllen legt, die dem Motor heiße Gase zur Anheizung zuführen. Die Hüllen sind zu diesem Zwecke an besondere Heizeinrichtungen angeschloss,en. Derartig e Vorkehrungen haben den Nachteil, daß ein zusätzlicher Aufwand an Brennstoff zur Erzeugung der heißen Gase notwendig ist.
• Die Erfindung vermeidet die ,genannte Übelst:ände. Sie hat den: Vorzug, daß sie kein. Mehrgewicht des Flugzeuges darstellt, und d.äß sie keinen zusätzlichen Brennstoff erfordert. Dadurch, daß die Haube abnehmbar ist, erwächst .der weitere wirtschaftliche Vorteil, :daß sie für eine größere Zahl von Flugzeugen verwendet werden kann und nicht für jedes eine besondere Vorrichtung notwendig ist.
• Um zu verhüten, daß der Schmierstoffkühler durch übergroßen Druck der Auspuffgase beschädigt wird, sieht man zweckmäßigerweise in der Rohrleitung ein Überdruckventil, eine in einfachster Weise betätigte Klappe, und ein Flammensieb vor.
• Die Abbildungen erläutern die Erfindung. Abb. i zeigt !die Gesamtanordnung in perspektivischer Darstellung und Abb.2 im Grwndriß, während Abb. 3 bis 5 Einzelheiten wiedergeben.
• Auf den Auspuffsammler wird ein Verlängerungsstück i geschoben und in dieses das Mundstück 2 der Vorwärmeeinrichtung eingesetzt. Hieran schließt sich die RohrleItung 3, die in die Abzweigung ¢ einmündet, von der aus die Auspuffgase in die Haube 5 ,eintreten. Die Haube 5 wird über den aus zwei Rohrbündeln bestehendeü Schmierstoffkühler 6 gelegt, dessen Zufluß- und Befestigungss:tutzen 7 .durch die Haube hindurchgesteckt sind. Die Teile 8 und 9 der Haubenabdeckung lassen sich um die Scharniere io und i i und die Teile 18 um das Scharnier 17 klappen, so @daß die Haube am Schmierstoffkühler befestigt werden kann. Der Austritt der Auspuffgase aus der Haube kann durch die Schlitze 12 und die verschließbare öffnung 13 erfolgen. Das Mundstück 2 besitzt eine Klappe. 14, ,die durch eine Feder 15 geschlossen gehalten wird. Bei Überdruck der Gase öffnet sie sich gegen die Federspannung. In der Rohrleitung 3 oder in der Abzweigung q. wird ein Drahtgitter 16 als Flammenfilter angeordnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Vorwärmung des Motorenschmierstoffes im Schmierstoffkühler an Flugzeugen mittels Auspuffgasen beim: Motorstandlauf, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer über den Schmierstoffkühler zu setzenden Haube besteht, die an eine abnehmbare, denAuspuff mit der Haube verbindende Leitung angeschlossen ist.
2. 2. Einrichtung zur Vorw ,ärmung ,des Motorenschmierstoffes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung ein überdruckventil besitzt.
3. 3. Einrichtung zur Vorwärmung -des Motorenschmierstoffes nach den Aalsprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß in. der Rohrleitung ein Flammenfilter eingebauit ist.