DE649761C - Hochspannungskabel mit Hohlleiter - Google Patents

Hochspannungskabel mit Hohlleiter

Info

Publication number
DE649761C
DE649761C DEH118920D DEH0118920D DE649761C DE 649761 C DE649761 C DE 649761C DE H118920 D DEH118920 D DE H118920D DE H0118920 D DEH0118920 D DE H0118920D DE 649761 C DE649761 C DE 649761C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impregnating agent
cable
pressure
layers
waveguide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH118920D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF HANAUSKE
Original Assignee
JOSEF HANAUSKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOSEF HANAUSKE filed Critical JOSEF HANAUSKE
Application granted granted Critical
Publication of DE649761C publication Critical patent/DE649761C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Hochspannungskabel mit Hohlleiter Die Erfindung betrifft ein Hochspannungskabel mit- Hohlleiter, das namentlich zur Übertragung hoher Spannungen auf langen Strecken geeignet ist.-Bei den bisher bekannten Kabeln dieser Art ist die Isolierung mit einer flüssigen Isoliermasse getränkt, die unter Druck gehalten wird. Als Druckmittel wird meist eine Flüssigkeit verwendet. Um eine Berührung oder Vermengung beider Flüssigkeiten zu vermeiden, wird zwischen dem Druckmittel und dem flüssigen isolierenden Tränkmittel eine nachgiebige Trennwand angeordnet. Bei Kabeln mit Hohlleitern wird der Hohlleiter selbst als Zufuhrkanal für das flüssige Druckmittel benutzt. Die Trennwand befindet sich zwischen dem Metalleiter und der Isolierung des Kabels, umgibt also den Hohlleiter hülsenartig. Diese Ausführungsform gewährt nun der Trennschicht einen nur geringen Spielraum für, ihre notwendigen Bewegungen. Da sie nämlich zwischen den Drähten der Decklage des Leiters und der Papierisolation fest eingeklemmt ist, kann sie sich praktisch nur in den durch die Einzeldrähte des Leiters gebildeten Zwickeln etwas vor- und zurückbewegen. Die dadurch mögliche Raumänderung ist aber in Anbetracht der durch die betriebsmäßigen Temperaturschwankungen bedingten Raumänderungen des flüssigen Tränkmittels viel zu klein.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Bauart besteht darin, daß das zu verwendende Druckmittel hervorragende elektrische Eigenschaften besitzen muß; denn Teile derselben befinden sich auch zwischen der Trennschicht und den Zwickeln der Einzelleiter und sind hier dem elektrischen Felde ausgesetzt. Demzufolge hat die elektrische Festigkeit des Druckmittels ungefähr der des Dielektrikums zu entsprechen. Daraus ergibt sich, daß Gase im allgemeinen für diese Zwecke nicht verwendet werden können, da 'sie durch das elektrische Feld zersetzt würden, was .Glimmerscheinungen und die allmähliche Zerstörung des Kabels zur Folge hätte.
  • Die Erfindung gibt nun einen Weg an, diese Mängel zu beheben. Ihr Kennzeichen besteht namentlich darin, daß in dem Hohlraum des Hohlleiters, also außerhalb des elektrischen Feldes, ein Schlauch mit nachgiebigen und/oder elastischen Wandungen angeordnet ist, der mit einem Gas oder einer leicht beweglichen Flüssigkeit gefüllt ist, durch das bzw. die das flüssige Isoliermittel ,der Aderisolafion des Kabels unter Druck gehalten wird. bie Erzeugung des Druckes kann ain Ende des Kabels oder am Ende einer Teillänge desselben erfolgen. Der Innenraum des I-lolilleiters wird durch den Druckschlauch in zwei Räume zerlegt, nämlich in einen äußeren ringförmigen, der zur ectl. Aufnahme der das Kupferseil stützenden Schraubenfeder und als Vorratsspeicher für das flüssige Isoliermittel dient, ferner in einen rohrförmigen Kanal, der das Druckgas bzw. die Druckflüssigkeit entb ält. Zum Zwecke der Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Druckes itn Isoliermittel sowie zur Beobachtung dieses Druckes «-erden am Kabel in Äbstä nden voneinander von diesem Druck mittelbar oder unmittelbar beeinflußte Kontakteinrichtungen vorgesehen, durch die beim Abweichen desselben vom Sollwert ein am Druckmittelbehä lter angebrachtes Regelventil bzw. Anzeigeinstrument betätigt wird. Um den Bewegungswiderstand des flüssigen Tränkmittels in der Aderisolierung möglichst herabzusetzen, wird die Papierisolierung in dein Rauni -zwischen Kupferseil und Bleimantel derart aufgebracht, daß in ihr regelmäßige, im wesentlichen in Schichtrichtung verlaufende, zusammenhängende Zwischenräume verbleiben, die von dem flüssigen Isoliermittel ausgefüllt werden. Diese Zwischenräume werden erfindungsgemäß z-,veclzinäßigerweise radial verschieden groß ausgeführt, und zwar so, daß durch entsprechende Wahl der Stärke der aufeinanderfolgenden Papier-und Trä nkinittelschichten eine möglichst gleichin<iPßige Spannungsverteilung im Kabeldielektrikum erzielt wird. Den äußeren Abschluß des Kabels bilden zwei konzentrische Bleirohre, die voneinander durch eine Stahldrahtuniklöllpelung zur Aufnahme des Innendruckes getrennt sind.
  • Das nach der Erfindung aufgebaute Kabel gestattet ferner die Anwendung dickflüssiger Isoliermasse. Dabei ergibt sich noch der besondere Vorteil, daf) die sich etwa in der .lasse bildenden kleinen Gasbläschen infolge der Dickflüssigkeit der .lasse getrennt voneinander bleiben.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, tin#1 zwar zeigen: Abb. i einen Ouerschnitt des Kabels, Abb. _# einen Längsschnitt, Abb. 3 die Lagerung der Papierstreifen des festen Dielektrikunis.
  • _1 ist der Schlauch für das Druckmittel, 1. der Tränkmittelvorratsraum, C die Kupferschraubenfeder zur Stützung des Kupferleiters D. F_ ist das Dielektrikuin, F der innere Bleimantel, G ein den Innendruck aufnehniende Stahldralittunklöppelung und H der äußere Bleimantel.
  • Als Schlauch .-I für das Druckmittel kann beispielsweise ein Schlauch aus Isolierstoff Verwendung finden, zu dessen Aufbau sich besonders die bekannten ölbeständigen Gummisorten oder bekannte synthetische Kunststoffe eignen. Aber es können auch Druckschläuche aus 'Metall für den Erfindungsgegenstand verwendet «-erden. Da hauptsächlich eine Verformung des Schlauches in radialer Richtung erfolgen muß, wird der Metallschlauch zweckmäßig aus derart gewellten und gewölbten Blechen hergestellt, daß die Raumvergrößerung z. 13. in Form einer konzentrischen ballonartigen Ausbeulung eintritt.
  • Das in dein Zwischenraum ß befindliche Tränkmittel wird, sobald sich mit fallender Temperatur der Raum des iin Dielektrikum E enthaltenden Isoliermittels verringert, infolge des in dem nachgiebigen Schlauch herrschenden Gas- oder Flüssigkeitsdruckes durch die Wand des Hohlleiters in die Aderisolierung gedrückt, so daß sich 1'akuuinrüume dort nicht bilden können. Damit dieseniVorgan- eineVerringerung des Druckes des Druckmittels verbunden wäre, falls nicht weitere .`Maßnahmen getroffen werden, wird gleichzeitig dafür gesorgt, daß durch --1,-aclifülirung von Druckmittelinengen vom Kabelende her der Sollwert des Druckes im Kabel aufrechterhalten bleibt. Erhöht sich die Kabeltemperatur, dehnt sich also das flüssige Isoliermittel aus, so hätte das eine Erhöhung des Druckes ini Iäabel zur Folge, wenn die Druckmittehnenge nicht geändert würde. Wird jedoch in diesem Falle am Kabelende ein Teil des Druckmittels abgeführt, so kann auch bei Temperaturerhöhung der gewünschte Druck aufrechterhalten werden. Durch entsprechende Wahl des Sollwertes des Druckes l:ißt sich die erforderliche Durchschlagsfestigkeit erzielen, die urn so höher ist, je größer der Flüssigkeitsdruck in der Aderisolierung ist. Infolge der höheren Durchschlagsfestigkeit kann bei der erfi ndungsgeinä ßen Ausführungsform die Dicke der Gesamtisolierung gegenüber der bei normalen Kabeln finit Hohlleitern Herabgesetzt werden.
  • Das Isolierpapier ist in dein Raum zwischen Kupferseil und Bleimantel derart aufgebracht (cgl. Abb. 3), da13 durch wechselnde Lagen von überlappend und anstoßend gewickelten Papierbändern regelmäßige, im wesentlichen in Schichtrichtung verlaufende, zusammenhängende Zwischenräume gebildet werden, die mit dem flüssigen Tränkinittel ausgefüllt sind. Das Isolierpapier erf'ihrt bei dieser Anordnung, da seine Dielektrizitätskonstante (3,S bis .I,5) größer ist als die Dielektrizitätskonstante des T'rä nkinittels (2,2 bis 2,S), eine geringere Beanspruchung durch das elektrische Feld, was insofern von Vorteil ist, als die Durchschlagsfestigkeit des Tränkmittels durch Drucksteigerung beliebig erhöht werden kann.
  • Als weiterer Vorzug dieser Anordnung ist zu erwähnen, daß eine gleichmäßige Spannungsverteilung im Kabeldielektrikum erzielt werden kann. Zu diesem Zwecke werden nach der Erfindung die Zwischenräume in der Isolation verschieden dick ausgeführt, und zwar derart, daß die Schichten mit kleineren Zwischenräumen, also höherer Dielektrizitätskonstante, am Leiter, die Schichten mit weiteren Abständen zwischen den Papierstreifen, also niedrigerer Dielektrizitätskonstante, sich am Bleimantel befinden. Das Mengenverhältnis Papier-Tränkmasse ändert sich also in radialer Richtung bei dieser Ausführungsform.
  • Die beiden Bleimäntel erhalten zweckmäßig verschiedene Härte und Festigkeit. Die Stahldrahtumklöppelung G soll einem Auftreiben des Bleimantels möglichst großen Widerstand entgegensetzen. Die Enden der Stahldrähte müssen dazu in den Muffen gegen Längsbewegung festgehalten sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochspannungskabel mit Hohlleiter, dessen Isolierung aus einem festen Isolierstoff und einem flüssigen Tränkmittel bestellt, das durch ein in den Hohlleiter eingeführtes, von dem Tränkmittel getrennt gehaltenes Mittel unter Druck gehalten wird, gekennzeichnet durch einen in dem Hohlraum des Hohlleiters, also außerhalb des elektrischen Feldes angeordneten Schlauch mit nachgiebigen und oder elastischen Wandungen, der mit einer gasförmigen oder einer leicht flüssigen Füllung versehen ist, durch die das Tränkmittel der Aderisolierung, z. B. vom Ende des Kabels oder vom Ende einer Teillänge des Kabels her unter Druck gehalten wird. z. Hochspannungskabel nach Allspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Druckschlauch und der Innenseite des Leiters als Tränkmittelspeicher und gegebenenfalls zur Aufnahme der die Lagen des Hohlleiters stützenden Tragschraube dient und daß der Raum im Schlauch das Druckgas oder die Druckflüssigkeit enthält. 3. Hochspannungskabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Konstanthaltung des Druckes im Tränkmittel oder zu dessen Beobachtung ein oder mehrere über die Länge des Kabels verteilte durch das Tränkmittel mittelbar oder unmittelbar beeinflußte Kontakteinrichtungen vorgesehen sind, durch die beim Abweichen des Druckes vom Sollwert ein Regelventil am Druckmittelbehälter bzw. Anzeigeinstrument betätigt wird. ¢. Hochspannungskabel nach Anspruch i und z, dessen Papierisolierung in dem Raum zwischen dem- Kupferseil und dem Bleimantel unter Bildung von Zwischenräumen aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch wechselnde Lagen von überlappend und anstoßend gewickelten Papierbändern regelmäßige, im wesentlichen in Schichtrichtung und zusammenhängend .verlaufende Zwischenräume gebildet werden, die mit dem flüssigen Tränkmittel gefüllt sind, und daß die Zwischenräume in der Isolierung schichtenweise radial verschieden groß gemacht sind, und zwar derart, daß durch Wahl der Stärke der aufeinanderfolgenden Papierschichten und Tränkmittelschichten eine möglichst gleichmäßige Spannungsverteilung im Kabeldielektrikum erzielt wird. Hochspannungskabel nach Anspruch i oder folgenden mit zwei Bleimänteln von gleicher oder verschiedener Härte und dazwischenliegender Panzerung, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer Drahtumflechtung des inneren Bleimantels besteht.
DEH118920D 1928-05-11 1928-11-08 Hochspannungskabel mit Hohlleiter Expired DE649761C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS649761X 1928-05-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE649761C true DE649761C (de) 1937-09-03

Family

ID=5454310

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH118920D Expired DE649761C (de) 1928-05-11 1928-11-08 Hochspannungskabel mit Hohlleiter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE649761C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020075B (de) * 1955-07-30 1957-11-28 Felten & Guilleaume Carlswerk Elektrisches Hochspannungskabel mit gewickelter Isolierung, das mit einem gasfoermigen oder fluessigen Mittel gefuellt ist
DE1043442B (de) * 1956-08-17 1958-11-13 Rheinische Draht Und Kabelwerk OEldruckkabel
DE1175306B (de) * 1959-09-29 1964-08-06 Continental Elektro Ind Ag Elektrisches Druckkabel, insbesondere Hochspannungskabel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020075B (de) * 1955-07-30 1957-11-28 Felten & Guilleaume Carlswerk Elektrisches Hochspannungskabel mit gewickelter Isolierung, das mit einem gasfoermigen oder fluessigen Mittel gefuellt ist
DE1043442B (de) * 1956-08-17 1958-11-13 Rheinische Draht Und Kabelwerk OEldruckkabel
DE1175306B (de) * 1959-09-29 1964-08-06 Continental Elektro Ind Ag Elektrisches Druckkabel, insbesondere Hochspannungskabel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD254460A5 (de) Schutzhuelle gegen hitze- und feuereinwirkung von aussen fuer strangfoermiges gut
DE3200955A1 (de) Elektrisches kabel
DE3638281A1 (de) Flexibles, abgeschirmtes koaxialkabel
DE2313749C2 (de) Schutzrohr, insbesondere für gasisolierte Hochspannungsrohrleitungen
DE649761C (de) Hochspannungskabel mit Hohlleiter
DE891870C (de) Mit Pressgas gefuelltes Kabel
DE2252924C3 (de) Wassergekühltes Hochspannungskabel
DE701408C (de) Hochspannungsdruckkabelanlage
DE2252926B2 (de) Elektrisches Kabel
DE2126696A1 (de) Kabel
DE2355482C3 (de) Höchstspannungs-Ölkabel
DE655924C (de) Hochspannungskabel
DE1465212A1 (de) Isoliertes elektrisches Kabel,insbesondere fuer besonders hohe Spannungen
AT128176B (de) Kabel mit Bleimantel, insbesondere für Hochspannung.
DE955158C (de) Elektrisches Hochspannungskabel
DE1914889U (de) Mehrschichtig zusammengesetzte leitungen.
AT132637B (de) Elektrische Kabelanlage.
DE717104C (de) Anordnung fuer elektrische Kabel
AT116965B (de) Hohlleiter für Hochspannungskabel.
AT137482B (de) Elektrisches Kabel oder elektrische Leitung mit nicht metallischer Bewehrung.
DE321301C (de) Biegsames elektrisches Kabel, insbesondere fuer Hochspannung
AT128760B (de) Hohlleiter.
DE713081C (de) Luftraumisolierte Ader fuer Hochfrequenzkabel
DE383550C (de) Hochspannungskabel mit Papierisolation
AT110190B (de) Mehrfach-Hochspannungskabel.