DE3200955A1 - Elektrisches kabel - Google Patents
Elektrisches kabelInfo
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Description
WIEGAND NiEMANN KÖHLER GERNHARDT GLAESER
PAT EKITANWStTi
fuiopt-αη Polenl Attorney·
DR, M. KÖHLER
DlPL-ING. C, GERNHARDT
HAMBURG
DIPL.-ING. ]. GlAESER
— D-8000 MÖNCHEN 2
OF COUNSEL
14. Januar 1982 W. 44 097/81
Societa' Cavi Pirelli S.p.A.
Mailand (Italien)
Elektrisches Kabel
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Kabeln mit mit einer Zusammensetzung imprägnierten
Isolierbändern, die entweder vollständig imprägniert sind oder unter Gasdruck stehen und die insbesondere
zum Gebrauch für Gleichstrom und für Betriebsspannungen von wenigstens zwischen 200 und 1000 kV geeignet
sind.
Die verbesserten Kabel gemäß der Erfindung sind insbesondere - jedoch nicht ausschließlich - zum
Gebrauch als Unterwasserkabel geeignet.
Insbesondere erweisen sich die Kabel gemäß der Erfindung als wirksam für solche Anwendungen, bei
welchen lange Unterwasserstrecken verlegt werden müssen (z.B. über 100 km).
Wie dem Fachmann bekannt, wird die kritische Situation bei einem Hochspannungskabel (H.V.Kabel) durch die
Bildung von Hohlräumen oder Blasen in der Isolierung während des Betriebs des Kabels aufgrund der Wärmezyklen
während der Abkühlphase hervorgerufen.
Die bekannten Kabel, z.B. ölgefüllte Kabel, deren Isolierbänder mit einem flüssigen Dielektrikum mit
niedriger Viskosität imprägniert sind, sind solche, welche optimale Sicherheit gegen Blasenbildung bieten.
Wenn die Temperatur sich erhöht, wird das flüssige Dielektrikum oder das flüssige öl, wie es üblicherweise
definiert ist, in geeigneten Behältern oder Tanks, vorzugsweise bei einem variablen Druck, ausgedehnt,
die nach Bedarf an einem oder beiden der äußeren Enden des Kabels vorgesehen sind.
In dor Abkühlphase wird das Zusammenziehen von
dem flüssigen öl kompensiert, welches in das Kabel aus dem Behälter oder Tank zurückfließt.
Dies ist der Grund, warum in der Isolierung von ölgefüllten Kabeln keine Blasen gebildet werden
können. Kurz ausgedrückt, sind die ölgefüllten Kabel von irgendwelchen Schwankungen in der
Temperatur unabhängig - oder vielmehr thermisch stabil.
Überdies, da das üblicherweise verwendete flüssige Öl ein spezifisches Gewicht besitzt, welches
demjenigen von Wasser (soweit wie möglich) sehr nahekommt, ist der Druck innerhalb solcher Kabel
etwa gleich demjenigen der Umgebung, in welche das Kabel eingeführt ist. Diese Tatsache trägt
für solche Kabel dazu bei, daß diese praktisch keinerlei Beschränkungen hinsichtlich der Verlegungstiefen
unterliegen.
Unter Abkühlbedingungen (wie vorhin gezeigt) zieht sich das flüssige Öl zusammen und muß sich von den
äußeren Endteilen des Kabels zur Mitte der Verbindung verlagern.
Auf Grund des dabei auftretenden hydraulischen Widerstandes - und teilweise auf Grund der Viskosität
des Öles - treten beträchtliche Abnahmen des Drucks durch das ausgelegte Kabel hindurch auf.
Es ist verständlich, daß diese Abnahmen des Drucks proportional so groß wie die Länge des ölgefüllten
Kabels selbst sind. Um daher während der Abkühlphase -
im Falle von sehr langen Kabeln - jegliches Auftreten einer Druckabnahme in dem Kabel zu vermeiden,
ist es also notwendig, den Zuführungsdruck des flüssigen Öles zu erhöhen. Es ist jedoch verständlich,
daß der genannte Druck nicht unendlich erhöht werden kann,und es ergibt sich hieraus, daß die ölgefüllten
Kabel bestimmten Beschränkungen im Falle von sehr großen Entfernungen unterliegen.
Für sehr große Strecken wurde die Verwendung von Kabeln mit Papierbändern, die mit einer in einer
unter Druck gesetzten Gasatmosphäre nicht wandernden Zusammensetzung vorimprägniert sind, vorgeschlagen.
Insbesondere sind diese Kabel in der Technik als Kabel vom GLOVER-Typ bekannt. Diese umfassen
praktisch ein Papier, welches mit einer Zusammensetzung in einer unter Druck gesetzten Gasatmosphäre z.B.
Np - zwischen 14 und 15 atm vorimprägniert ist.
Die Kabel mit in unter Druck gesetzter Gasatmosphäre sind nicht für große Tiefen geeignet. Tatsächlich
kann ein Kabel dieser Art nicht bei Betriebsspannungsdruck verlegt werden, da es in einem solchen Fall
nicht biegsam wäre. Wenn überdies der äußere Wasserdruck den inneren Gasdruck übersteigt, kann das
Kabel zusammenfallen.
Die Erfahrung hat erwiesen, daß mit einem Kabel mit einem inneren Gasdruck Tiefen von mehr als
250 m nicht überschritten werden können.
Überdies können in einem Kabel vom GLOVER-Typ Blasen während seiner Herstellung zwischen den Intervallen
oder dielektrischen Spalten gebildet werden. Die mit der Zusammensetzung oder Masse imprägnierten
Bänder quetschen die Zusammensetzung beim Umwickeln und festen Ziehen über das Kabel aus, welche beim
Austreten die Spalte zwischen den Bändern nur teilweise füllt, wobei kleine Hohlräume auf der Innenseite
belassen werden.
Diese Tatsache ist für Wechselstrom nicht relevant, wo die "Verteilung des Potentialgradienten als
Funktion der dielektrischen Konstante der Isolierung stattfindet»
Für Gleichstromkabel, bei welchen, wie dem Fachmann bekannt, die Potentiale auf der Basis des spezifischen
Widerstandes verteilt sind, würden Blasen zwischen den Spalten oder Intervallen zwischen den Windungen
der Isolierbänder eine beträchtliche Gefahr für elektrische Entladungen darstellen.
20
Tatsächlich wird, da der spezifische Widerstand der Blasen praktisch unendlich ist, an ihnen ein
Gradient lokalisiert, der mit Bezug auf den Gradienten sehr hoch ist, der beiderseits der
Blase lokalisiert werden könnte, wenn diese mit einer Zusammensetzung gefüllt wäre.
Kabel, welche eine gute Funktion auf lange Strecken und auch in großen Tiefen ausüben können,sind
solche, die vollständig mit einer Zusammensetzung imprägniert und mit Blei überzogen sind, unabhängig
davon, ob sie einen Querschnitt mit einem runden oder einem elliptischen Umfang aufweisen.
- 1S. -
Wie dem Fachmann bekannt, besitzen diese Kabel keinerlei wesentliche Längsbewegung, sondern nur
eine im radialen Sinne. In Wirklichkeit treten während der Värmezyklen alternativ thermische Ausdehnungen
und Zusammenziehungen der Zusammensetzung auf. Bei einer Gleichheit des äußeren
Drucks tritt während des Erhitzens und der radialen Ausdehnung der Zusammensetzung eine Zunahme des
inneren Drucks auf.
Während der nachfolgenden Abkühlphase zum Zweck · der thermischen Eontraktion wird der Innendruck
reduziert, bis an bestimmten Stellen ein absolutes Vakuum erreicht ist. An diesen Stellen können Hohlräume
in der Zusammensetzung zumindest anfänglich unter hohem Vakuum gebildet werden, welche in
Gleichstromkabeln (soweit die vorstehenden Ausführungen betroffen sind) elektrische Perforierung
der Isolierung hervorrufen können.
Gleichstromkabel, die vollständig mit einer Zusammensetzung imprägniert sind, wurden bis vor
einigen Jahrzehnten bei Spannungen unterhalb 200 kV und üblicherweise um etwa 100 kV verwendet.
Wie jedoch dem Fachmann bekannt, wurden die Betriebsspannungen
für ein Gleichstromkabel nunmehr allmählich erhöht, während der Wert, welcher dem Ausdruck
"Hochspannungen" zugeschrieben wird, allmählich eine Wandlung erfahren hat. Heute sind unter dem
Begriff "Hochspannungen" Spannungen zu verstehen, welche Werte von wenigstens oberhalb von 200 kV
aufweisen.
Im Hinblick auf die Zunahme der für Kabel geeigneten
Betriebsspannungen hat die Technik allmählich die Isolierung den erhöhten Anforderungen angepaßt,
und zwar mittels einer Erhöhung der Isolierstärke und durch die Verwendung von Z\i3a mm en Setzungen mit
einem erhöhten Isoliervermögen.
Trotz dieser Maßnahmen sind die Perforierungen, welche unter den Wärmezyklen auftreten, nicht
vermieden worden. Vielmehr wurde z.B. die Erfahrung gemacht, daß, während in einer Probe
eines Gleichstromkabels, das mit einem mit einer Zusammensetzung imprägnierten Cellulosepapier
von einer Dicke von 9 mm isoliert war, elektrische Entladungen bei einer angelegten Versuchspannung
von etwa 4-00 kV auftraten, bei einem Gleichstromkabel, das mit dem gleichen imprägnierten Papier,
jedoch mit einer Dicke von 18 mm isoliert war, elektrische Perforierungen auf Grund von elektrischen
Entladungen nicht erst beim Anlegen einer Versuchspannung von 800 kV, sondern bereits bei
etwa 600 kV auftraten.
Diese Erscheinung kann mit der Bildung von Hohlräumen
in Zusammenhang gebracht werden, welche in einem größeren Ausmaß und mit ernsthafteren Effekten
in Abhängigkeit von der Menge der betreffenden Zusammensetzung beobachtet werden, ein Sachverhalt,
der somit die Möglichkeit des Auftretens von Perforierungen erhöht.
Wenn ein vollständig imprägniertes Unterwasserkabel bei einer ausreichenden Tiefe (von über 120 m) verlegt
wird, kann der äußere Druck auf Grund des
Vassers über den Kunststoffmantel auf die Isolierung
übertragen werden, wodurch die vorstehend genannte Erscheinung verhindert wird. Jedoch ist nachteiligerweise
bei Tiefen von weniger als 120 m die Mitwirkung von dem äußeren Druck ungenügend., und
irgendwelche guten Ergebnisse für Hochspannungsgleichstromkabel,
die vollständig imprägniert sind und eine beträchtliche Länge aufweisen, sind rein vom Zufall abhängig.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung von Kabeln für Gleichstrom und für hohe Spannungen,
die insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, zum Gebrauch für lange Unterwasserstrecken geeignet sind
und die optimale Sicherheit während des Gebrauchs geben, selbst wenn sie nicht durch den Druck des
Mediums, welches den umgebenden Raum bildet, unterstützt werden. Für diesen Zweck wird die Verwendung
einer Zusammensetzung vorgeschlagen, die weniger isolierend als die üblicherweise verwendeten
Zusammensetzungen ist und die irgendwelche gegebenenfalls vorhandene Blasen darin elektrisch
abschirmen oder kurzschließen kann.
Insbesondere wird gemäß der Erfindung ein verbessertes elektrisches Kabel geschaffen, das zur Anwendung
für Gleichstrom und für Betriebsspannungen zwischen 200 und 1000 kV besonders geeignet ist und das
wenigstens einen Leiter, einen inneren halbleitenden Schirm, ein Dielektrikum, bestehend aus wenigstens
einer oder mehreren Schichten von isolierenden Bändern in Cellulosepapier, die in einer Schraubenlinie
um den inneren halbleitenden Schirm herumgewickelt und mit einer Zusammensetzung imprägniert
sind, umfaßt, wobei die gesamte Anordnung von
-VL-
einora äußeren halbleitenden Schirm und von einem Metallmantel umgeben ist, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß in dem während des Gebrauchs vorgesehenen Temperaturbereich die Zusammensetzung
einen ausreichend niedrigen spezifischen Widerstand aufweist, der wenigstens lOOmal niedriger als
derjenige von den genannten mit der Zusammensetzung imprägnierten Cellulosepapierbandern ist, und zwar
in solcher Weise, daß ein elektrischer Abschirmeffekt auf irgendwelche evtl. darin enthaltene
Blasen ausgeübt wird, wobei der niedrige Widerstandswert der Zusammensetzung von der Anwesenheit
von wenigstens einer Substanz mit einem Gehalt an polaren Gruppen bestimmt wird.
Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert, worin lediglich als nicht beschränkendes Beispiel
auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen wird; hierin zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein
vollständig imprägniertes Kabelstück für Gleichstrom;
Fig. 2 in schematischer Darstellung ein Gleichstromkabelstück, das unter Gasdruck steht;
Fig«, 3 ein Diagramm, worin der spezifisch
Durchgangswiderstand von bestimmten Zusammensetzungen mit Bezug auf den Widerstand
des Papiers veranschaulicht ist; Fig. 4 ein Diagramm, worin die Entladungs-Intensität
in einer Zusammensetzung gemäß
der Erfindung mit Bezug auf die elektrische Entladungsintensität einer in der Technik
bekannten Zusammensetzung gezeigt ist.
Das Kabel für Gleichstrom, wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt wenigstens einen Leiter 10, auf welchem ein
innerer halbleitender Schirm 11 angeordnet ist, der z.B. durch das Aufwickeln eines halbleitenden
Bandes erhalten wird.
Auf dem halbleitenden Schirm 11 ist das Dielektrikum, bestehend aus wenigstens einer oder mehreren Schichten
eines isolierenden Papierb'andes 12 in Cellulose vorhanden, welches schraubenförmig aufgewickelt ist
und mit einer Zusammensetzung imprägniert ist.
Auf dem isolierenden Band 12 ist ein äußerer halbleitender Schirm 13 vorhanden. Der letztere kann
z.B. aus einem aufgewickelten halbleitenden Band bestehen. Die gesamte Anordnung ist in wenigstens
einem Bleimantel 14 eingeschlossen. Der letztere könnte auch mit Schutzschichten der in der Technik
bekannten Art bedeckt sein oder mit etwas anderem, was unter den jeweiligen Umständen erforderlich
sein kann.
In dem Beispiel ist der Bleimantel 14 mit einer antikorrosiven Hülle 15 bedeckt. Es wurde überraschender-
weise festgestellt, daß es möglich ist, die Gefahr zu vermeiden, die durch evtl. Hohlräume oder Blasen.
die in der Zusammensetzung vorhanden sind, sei es, daß sie bereits vorhanden waren, oder sei es, daß
sie während der thermischen Zyklen gebildet wurden, verursacht wird, wenn die Zusammensetzung bei den
vorgesehenen Betriebstemperaturen einen ausreichend niedrigen spezifischen Widerstand darbietet, welcher
über die gesamte Betriebsperiode konstant beibehalten wird.
Eine Zusammensetzung mit den genannten Eigenschaften
ist von solcher Art, daß sie fähig ist, irgendwelche
evtl. Löcher oder Blasen, die darin enthalten sind, elektrisch abzuschirmen.
5
5
Es wurde experimentell nachgewiesen, daß für die Erzielung
eines wirksamen Abschirmeffektes es für die Zusammensetzung erforderlich ist, einen spezifischen
Widerstand aufzuweisen, der um wenigstens lOOmal niedriger ist als derjenige der imprägnierten
Cellulosepapierbänder.
Jedoch ist vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, der spezifische Widerstand um etwa lOOmal niedriger
als derjenige der imprägnierten Papierbänder.
Eine Zusammensetzung, welche den Lehren der Erfindung entspricht, kann erhalten werden, indem man zu dem
Kohlenwasserstofföl, welches üblicherweise zum Imprägnieren von elektrischen Kabeln verwendet wird,
wenigstens eine Substanz mit einem Gehalt an polaren Gruppen zufügt, womit gemeint ist, daß sie eine oder
mehrere polare Gruppen enthalten kann (mit Bezug auf die Definition des Ausdrucks "Substanz mit einem
Gehalt an polaren Gruppen" wird verwiesen auf "Samuel Glasstone's TRATTATO DI CHIMICA-PISICA" von
The American Edition, Seiten 114 bis 115.der italienischen Übersetzung (1956) von Carlo Manfredi
Editors).
Ein Beispiel für eine derartige Zusammensetzung umfaßt; ein viskoses Kohlenwasserstofföl in einem Anteil von
wenigstens 60 Gew.Teilen für jeweils 1OO Gew.Teile der Zusammensetzung,
-JA-
organische polare Zusammensetzungen, worin die Polarität durch dLe Anwesenheit von einer oder mehreren Carboxylgruppen
in der Verbindung (-CO-OH) in einer Menge
von bis zu 40 Gew.Teilen für jeweils 100 Gew.Teile der Masse erteilt wird.
Außer diesen beiden Komponenten können auch andere Substanzen vorhanden sein, z.B. zur Steuerung der
Viskosität der Zusammensetzung, in Anteilen bis zu 15 Gew.Teilen auf 100 Gew.Teile der beiden vorhergehend
genannten Komponenten..
Insbesondere umfaßt eine Zusammensetzung.welche ausgezeichnete
Ergebnisse ergeben hat, 63 Gew.Teile eines Kohlenwasserstofföls mit einem Viskositätsindex
von 75 und einer Viskosität bei 38°C von 800 cSt,
27 Gew.Teile einer organischen Verbindung, bestehend
im wesentlichen aus einem Naturharz mit einer Abietinsäuregrundlage, und 10 Gew.Teile eines mikrokristallinen Wachses mit
einem Schmelzpunkt von 103 "bis 107°C
Der obige Ansatz erwies sich nicht nur für das in Fig. 1 gezeigte Kabel, sondern auch für das
in 3?ig. 2 dargestellte Kabel als besonders v/irksam. Das letztere hat wenigstens einen Leiter 16, der
mit einem inneren Schirm 17 bedeckt ist, und'ein Dielektrikum, bestehend aus isolierenden, porigen
Papierbändern 18 in schraubenförmiger Wicklung.
Ein äußerer Schirm 19 bedeckt die isolierenden Bänder
18. Die Gesamtanordnung ist in wenigstens einem Metallmantel 20, z.B. aus gewelltem Aluminium, enthalten.
Der Mantel kann von einer oder mehreren Schutzhüllen
21 bedeckt sein. Die isolierenden Bänder des Kabels in Pig. 2 sind von der Art, welche mit einer Zusammensetzung
mit Hilfe von Gasdruck. z.B. Np, bei Drücken
bis zu 25 atm imprägniert sind.
In Fig. 3 zeigt die Kurve a die Änderung des spezifischen
Durchgangswiderotandes in Abhängigkeit von der Temperatur der genannten letzteren Zusammensetzung
im Vergleich zu den Änderungen des spezifischen Durchgangswiderstandes von dem damit imprägnierten
Papier (Kurve b).
Die genannte Zusammensetzung ergab sehr zufriedenstellende Ergebnisse, verglichen mit dem Produkt
ILO3 (weißes Vaselin) der Company WITGO (USA), welches früher und allgemein verwendet wurde
(Kurve d) und welches einen spezifischen Widerstand hat, der etwa gleich oder höher als derjenige des
Papiers ist, welches es imprägniert (Kurve c).
Tatsächlich kann man anhand des Diagramms von Fig. 4,
das die Intensität der Entladungen, ausgedrückt in pico-Coulomb (pC) bei 14 atm in Abhängigkeit
von dem angelegten Gradienten E, ausgedrückt in KV/mm, für Blasen in Versuchsstücken, welche
ein mit jeweils einer der beiden Zusammensetzungen imprägniertes Dielektrikum aufweisen, zeigt,
feststellen, daß bei einem 3roal höheren Gradienten als demjenigen, bei welchem die Entladungen bei
der herkömmlichen Zusammensetzung (Kurve d) auftreten v/erden, keine Entladungen bei den Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung (Kurve a) auftreten.
- 16 -
Andere bevorzugte Zusammensetzungen sind solche,
welche - neben einem Kohlenwasserstofföl mit einer Viskosität bei 380C von 800 cSt - auch eine der
folgenden organischen Säuren und zwar in Anteilen bis zu 10 % enthalten:
ölsäure
Linolsäure
Rizinolsäure
Palnitinsäure
Stearinsäure
ölsäure
Linolsäure
Rizinolsäure
Palnitinsäure
Stearinsäure
verschiedene Naphthensäuren
verschiedene Terpensäuren
verschiedene Terpensäuren
Andere Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können z.B. ein viskoses Kohlenwasserstofföl, welchem
Salze von organischen Säuren mit einer guten Löslichleit
in den Kohlenwasserstoffen zugesetzt worden waren, umfassen:
Eine Zusammensetzung dieser Art - die sich als besonders
geeignet erwies - umfaßt ein Kohlenwasserstofföl mit einer Viskosität bei 380C von 600 cSt
in einem Anteil von 95 oder mehr Gew.Teilen auf 100 Gew.Teile der Zusammensetzung,und Kupfernaphthenat
in einer Menge von bis zu 5 Gew.Teilen.
Eine weitere bevorzugte Zusammensetzung kann aus einem Kohlenwasserstofföl - z.B. solchen wie in
den vorstehenden Beispielen angegeben bestehen.
bei welchen die Anwesenheit von Zusammensetzungen mit einem Gehalt an polaren Gruppen oder leitfäuiigc^
Teilchen, welche aus den Cellulosepapierbändern herstammen, wenn die genannten Bänder einen wäßrigen
Extrakt mit einer Leitfähigkeit von 50 bis 200 /U
SIEMENS darstellen, sichergestellt ist.
Hit Bezug auf die Bestimmung des wäßrigen Extraktes und die Messung seiner Leitfähigkeit wird auf
die ASTM D 202-62T Methode verwiesen.
Die Leitfähigkeit des wäßrigen Extraktes von dem Papier kann als Maß der in warmen V/asser löslichen
Elektrolyte, welche in dem Papier anwesend sind, definiert werden.
Auch wenn nur bestimmte Arten von Zusammensetzungen angegeben wurden, ist die vorliegende Erfindung so
zu verstehen, daß sie sich auf sämtliche Arten von Zusammensetzungen erstreckt, deren Eigenschaften
ebenso wie deren spezifischer Widerstand den Zwecken gemäß der Erfindung entweder bei Verwendung mit
vollständig imprägnierten Kabeln oder mit Kabeln mit einem äußeren Druck, genügen.
Die Einzelheiten der Ausführung der Erfindung können daher in Übereinstimmung mit dem Bedarf, jedoch ohne
von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, variieren.
Claims (1)
- PatentansprücheElektrisches Kabel, das insbesondere zur Verwendung mit Gleichstrom und für Betriebsspannungen zwischen 200 und 1000 kV geeignet ist, und das wenigstens einen Leiter, einen inneren halbleitenden Schirm, ein Dielektrikum, bestehend aus wenigstens einer oder mehreren Schichten von isolierten Bändern in Cellulosepapier, welche schraubenförmig um den inneren halbleitenden Schirm herumgewickelt und mit einer Zusammensetzung imprägniert sind, umfaßt, wobei die gesamte Anordnung von wenigstens einem äußeren halbleitenden Schirm und von einem Metallmantel umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem während des Gebrauchs vorgesehenen Temperaturintervall die genannte Zusammensetzung einen ausreichend niedrigen spezifischen Widerstand aufweist, der um wenigstens das lOOfache niedriger als derjenige des genannten elektrischen Abschirmeffekts auf irgendwelche evtl. darin enthaltene Blasen ist, und wobei der niedrige Widerstandewert der Zusammensetzung von der Anwesenheit inder letzteren von wenigstens einer Substanz mit einem Gehalt an polaren Gruppen bestimmt ist.?.. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Zusammensetzung einen um etwa das lOOfache niedrigeren spezifischen Widerstand als die imprägnierten Cellulosepapierbänder besitzt.3» Elektrisches Kabel nach"Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz, welche polare Gruppen enthält, eine organische Substanz ist. -4. Elektrisches Kabel nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität der organischen Substanz durch die Anwesenheit von wenigstens einer Carboxylgruppe -GO-OH, erteilt wird, und daß die Substanz in Anteilen von bis zu 40 Gew.% in einer Zusammensetzung enthalten ist, die wenigstens 60 Gew.% eines viskosen Kohlenwasserstofföles umfaßt.5. Elektrisches Kabel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die genannte organische Substanz ein Naturharz auf der Basis von Abietinsäure ist, und daß die genannte Substanz in Mengen von 27 Gew.% eines Kohlenwasserstofföls mit einem Viskositätsindex von 75 iind einer Viskosität bei 38°C von 800 cSt und 10 Gew.% eines mikrokristallinen Wachses mit einem Schmelzpunkt von 103 bis 107°C enthalten ist._ 3 —6. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung ein Kohlenwasserstofföl mit einer Viskosität bei 3S0C von 600 cSt in einer Menge von 95 Gew.% oder mehr und Kupfernaphthenat in einer Menge von bis zu 5 Gew.% umfaßt.7. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung ein Kohlenwasserstofföl mit einer Viskosität bei 380C von 600 bis 800 cSt und wenigstens eine polare Gruppen enthaltende Substanz umfaßt, diese Substanz aus den Cellulosepapierbandern herstammt, und daß letztere einen wäßrigen Extrakt mit einer Leitfähigkeit von 50 bis 200 /U SIEMElTS ergeben.8. Elektrisches Kabel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die organische Substanz eine organische Säure ist, die- in Anteilen bis zu 10 Gew.% wenigstens einem Kohlenwasserstofföl mit einer Viskosität bei 38 0C von 800 cSt zugegeben wird.9. Elektrisches Kabel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Säure Oleinsäure ist.10. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche bis 9? dadurch gekennzeichnet, daß der Verbund mit Hilfe von Gasdruck unterstützt wird.
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