DE955158C - Elektrisches Hochspannungskabel - Google Patents

Elektrisches Hochspannungskabel

Info

Publication number
DE955158C
DE955158C DEF11956A DEF0011956A DE955158C DE 955158 C DE955158 C DE 955158C DE F11956 A DEF11956 A DE F11956A DE F0011956 A DEF0011956 A DE F0011956A DE 955158 C DE955158 C DE 955158C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
insulation
cable according
filled
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF11956A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Carlswerk AG filed Critical Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority to DEF11956A priority Critical patent/DE955158C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE955158C publication Critical patent/DE955158C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/282Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
    • H01B7/285Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Elektrisches Hochspannungskabel Bei den heute gebräuclilichen Hochspannungskabeln, deren aus Papier, Kunststoffolien od. dgl. gewickelte Isolierung unter überdruck gehalten wird, hat man zwei grundsätzlich verschiedene Arten zu unterscheiden. Bei der einen Bauart ist das Druckmittel von der üblicherweise getränkten Isolierung durch eine drucknachgiebige, aber für Gase und Flüssigkeiten undurchlässige- Zwischenwand getrennt. Mit dieser Zwischenwand ist die isolierteKabelseele mit Spiel innerhaffieines druckfesten Rohres angeordnet, und der verble * ibende Hohlraum dieses Rohres, der sich außerhalb des elektrischen Feldes befindet, ist- mit' einem gasförmigen oder flüssigen Druckmittel gefüllt. Das Druckmittel ist sämit elektrisch nicht beansprucht, und sein Druck wird durch die genannte Zwischenwand auf die Isolierung des Kabels übertragen. Bei der anderen Bauart steht das Druckmittel mit der gewickelten Isolierschicht des Kabels unmittelbar in Berührung. Das Druckmittel bildet also selbst einen Teil des Dielektrikums. Auch hier kann außer dem Druckmittel ein Tränkmittel vorhanden sein, das aber möglichst einen so hohen Stockpunkt haben soll, daß es bei der Betriebstemperatur des Kabels nicht fließt. Dies ist erforderlich, damit das Tränkmittel den Durchgangsquerschnitt für das Druckmittel nicht verstopft und somit die Beweglichkeit des Druckmittels in Längsrichtung des Kabels nicht unterbindet. Wird dabei ein gasförrligeg Druckmittel verwendet, so spricht man von einem Gasinnendruckkabel. Die Gasinnendruckkabel lassen naturgemäß bei weitem nicht die hohen elektrischen Potentialgradienten erreichen, die bei der oben an erster Stelle beschriebenen Kabelbauart mit Sicherheit beherrscht werden können.
  • Außer diesen ausgeprägten Bauarten sind naturgemäß verschiedene weitere Formen möglich. So ist z. B. bekannt, die -Isolierung eines Kabels aus zwei Teilen aufzubauen, von denen der innere Teil mit einem Tränkmittel gefüllt ist, das einen so hohen Stockpunkt hat, daß es bei der Betriebstemperatur des Kabels nicht fließt, und von denen der konzentrisch darüber angeordnete äußere Teil mit einem Gas bei normalem oder erhöhtem Druck gefüllt ist. Hierbei kann aber dieses Gas durch Diffusion sowie durch zufällig vorhandene oder entstehende Lücken auch in den inneren Teil der Isolierung gelangen, weshalb dieses Kabel sich auch bei erhöhtem Gasdruck in elektrischer Hinsicht kaum besser als ein Gasinnendruckkabel verhält.
  • Weiterhin ist ein Kabel bekannt, dessen Isolierung aus zwei durch eine undurchlässige Zwischenwand getrennten konzentrischen Teilen besteht, die beide wie die Isolierung eines Ölkabels mit Öl getränkt sind und durch Ölkanäle mit Öl gefüllt gehalten werden. Dieses Kabel kommt je- doch ebenso wie ein Ölka#el ohne Ölausgleichsbehälter nicht aus, es sind sogar für den inneren Teil und für den äußeren Teil der Isolierung getrennte Ölausgleichsbehälter notwendig. Außerdem ist dieses Kabel, da die Ölausgleichsbehälter in vergleichsweise kurzen Abständen angeordnet sein müssen, . zur Überbrückung von breiten Flüssen oder Meeresarmen wenig geeignet.
  • Das Hochspannungskabel nach der Erfindung besitzt ähnlich wie die geschilderten Kabelbauarten eine unter Überdruck gehaltene gewickelte Isolierung. Erfindungsgemäß besteht aber diese Isolierung aus einem vollständig mit einem Tränkmittel gefüllten inneren Teil und einem konzentrisch darüber angeordneten, mit Druckgas ge- füllten äußeren Teil, und diese beiden Teile sind durch eine drucknachgiebige, aber für Gase und Flüssigkeiten undurchlässige Zwischenwand getrennt. Das Kabel gleicht somit im äußeren Teil der Isolierung einem Gasinnendruckkabel, und die isolierende Druckgasfüllung dieses äußeren Teiles dient gleichzeitig dazu, den vollständig mit Tränkmittel gefüllten inneren Teil der Isolierung unter Druck zu halten. Dadurch sind auch für diese mehrteilige Isolierung keine höheren Aufwendungen notwendig als bei einem üblichen Gasinnendruckkabel. In elektrischer Hinsicht verhält sich aber das Kabel nach der Erfindung wesentlich besser, weil der elektrisch am höchsten beanspruchte innere Teil der Isolierung 'infolge seiner vollkommenen Tränkmittelfüllung elektrisch hochwertiger ist als der mit Druckgas gefüllte äußere Teil.' Die zwischen den beiden Teilen der Isolierung angeordnete trennende Zwischenwand, die vorteilhaft als dünne nahtlose Metallhülle, beispielsweise aus Blei oder Aluminium, ausgebildet sein kann, ist vorzugsweise zwischen den angrenzenden Lagen der beiden Isolierungsteile fest anliegend eingebettet, um bei den Tempetaturspielen der Kabelisolierung und den dadurch bedingten wechselnden Ausdehnungen und Zusammenziehungen -dem Entstehen von Falten in der Zwischenwand vorzubeugen.
  • Im folgenden sei das Kabel nach der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert, welche ein Aus,-führungsbeispiel des Kabels schematisch im Schnitt darstellt.
  • Es bezeichnet i den Leiter des Kabels, der eine schwach ovale Form oder eine andere unrunde oder eine kreisrunde Querschnittsform haben kann, 2 den inneren Teil und 3 den äußeren Teil der Isolierung, 4 die zwischen beiden Teilen angeordnete trennende Zwischenwand und 5 den Kabelmantel. Der innere Teil 2 und der äußere Teil 3 der Isolierung sind aus Bändern 6 gewickelt, die aus Papier oder aus Kunststoffolie, z. B. aus Polystyrol, bestehen können. Der Teil 2 der Isolierung ist mit einem bei normaler Temperatur flüssigen bis zähflüssigen Öl oder einer entsprechenden 01-Masse-Mischung restlos getränkt. Die im äußeren Teil 3 der Isolierung verwendeten Bänder 6 sind im Fall von Papier vorteilhaft mit einem auch bei der Betriebstemperatur des Kabels noch plastischen bis zähflüssigen Tränkmittel getränkt. Es können -hierfür vorgetränkte Bänder verwendet werden, doch ist es auch möglich, die Bänder nach dein Wickeln nach Art der Isolierung eines sogenannten Trockenkabels mager zu tränken. Über dem Leiter i, auf beiden Seiten der trennenden Zwischenwand 4 sowie an der Oberfläche des äußeren Isolierungsteiles 3 ist je eine Schicht 7 aus einem Stoff von erhöhter elektrischer Leitfähigkeit, z. B. aus einer oder wenigen Lagen aus rußgefülltem Papier od. dgl., nngeordnet. Diese Lagen # dienen auf der Innen- und Außenfläche der Isolierung zur Feldbegrenzung, zu beiden Seiten der trennenden Zwischenwand 4 außerdem als Polster für die zwischen den Teilen 2 und 3 der Isolierung fest eingebettete Zwischenwand. Auf der Außenfläche des Isolierungsteiles 3 sind als Abstandhalter die in <>ffener Schraubenlinie gewickelten Drähte 8 angeordnet zur Bildung eines freien Strömungskanales 9 für das Druckgas unter dem Kabelmantel 5.
  • Die trennende Zwischenwand,4 kann, da sie zwischen den beiden Teilen 2 und 3 der Isolierung fest eingespannt ist, den durch die wechselnden Temperaturen bedingten Volumenänderungen der inneren Isolierung 2 nur in sehr begrenztem Maße folgen. Diese Volumenänderungen beruhen aber in der Hauptsache auf den Wärmedehnungen des Tränkmittels. Es ist deshalb wichtig, in dem unter der Zwischenwand 4 befindlichen Teil der Kabelseele den Tränkmittelanteil auf ein Minimum zu verringern. Zu diesem Zweck werden in dem inneren Teil 2 der Isolierung vorzugsweise undurchlässige Kunststoffbänder oder durch starkes Kalandrieren wenig saugfähig gemachte Papiere verwendet. Außerdem empfiehlt es sich, dem Leiter i einen möglichst hohen Füllfaktor zu geben, z. B. indem man ihn durch Walzen oder Hämmern stark verdichtet, um so auch den Tränkmittelanteil im Leiter selbst nach Möglichkeit zu verringern.
  • Um eine möglichst gute Ausnutzung der Isolierstoffe der beiden Teile 2 und 3 der Isolierung zu gewährleisten, empfiehlt es sich, diese beiden Teile so zu bemessen, daß die elektrische Beanspruchung in der Isolierung an der- Leiteroberfläche und in der Isolierung.an der Außenfläche der trennenden Zwischenwand 4 den gleichen Sicherheitsgrad aufweisen.
  • Die zwischen dem äußeren Teil 3 der Isolierung und dem Kabelmantel 5 als Abstandhalter eingelegten Drähte 8 haben -vorteilhaft einen kreisabschnittsförmigen Querschnitt und sind zweckmäßig derart angeordnet, daß sie mit ihrer flachen Seite auf der' Kabelseele aufliegen. Sie können z. B. aus Kupfer oder Aluminium bestehen.
  • Der Kabelmantel 5, beispielsweise ein Aluminiummantel, ist vorteilhaft auf die abstandhaltenden Drähte 8 derart fest aufgepreßt, daß eine gegenseitige Verschiebung zwischen Um Kabelmantel und den einzelnen Teilen der Kabelseele infolge von unterschiedlichen Wärmedehnungen dieser Teile nicht möglich ist. Dies ist wichtig, um in den Muffen und Endverschlüssen Längenänderungen der einzelnen Teile des Kabels infolge von Temperaturänderungen zu vermeiden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Hochspannungskabeil mitunter Überdruck gehaltener * gewickelter Isolierung, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem vollständig mit einem Tränkmittel gefüllten inneren Teil und einem konzentrisch darüber angeordneten, mit Druckgas gefüllten äußdren Teil besteht, die durch eine drucknachgiebige, aber für Gase und Flüssigkeiten undurchlässige Zwischenwand getrennt sind.
  2. 2. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekenngeichnet, daß die trennende Zwischenwand zwischen den angrenzenden Lagen der beiden Isolierüngsteile fest anliegend eingebettet ist. 3. -Kabel nach Anspruch i oder :2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Isolierung so bemessen sind, daß die elektrische Beanspruchung der Isolierung an der Leiteroberfläche und an der Außenfläche der trennenden Zwischenwand den gleichen Sicherheitsgrad aufweisen. 4. Kabel nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der trennenden Zwischenwand zwischen dieser und den angrenzenden Lagen. der Isolierungsteile Schichten erhöhter elektrischer Leitfähigkeit, z. B. aus rußgefülltem Papier od. dgl., angeordnet sind. 5. Kabel nach einem der Ansprüche i bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil der Isolierung mit einem bei der Betriebstemperatur des Kabels dünn- bis zähflüssigen Tränkmittel- gefüllt ist '. 6. Kabel nach einem der Ansprüche. x bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil der Isolierung teilweise mit einem bei der Betriebstemperatur des Kabels plastischen bis zähe flüssigen Tränkmittel gefüllt ist. 7. Kabel nach einem der Ansprüche i bis 6, gekennze ' ichnet durch einen Leiter mit hohem Füllfaktor, z. B. einen durch Walzen oder Hämmern stark verdichteten verseilten Leiter. g. Kabel nach einem de - r Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß * über dem äußerdn Teil der Isolierung und unter dem diesen umgebenden Metallmantel durch Abstandhalter, z. B. durch in offener Schraubenlinie gewickelte Drähte, ein freier- Strömungskanal für das Druckgas gebildet ist. g. Kabel nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel auf die Kabelseele so fest aufgepreßt ist, daß eine gegenseitige Verschiebung dieser beiden Teile infolge von unterschiedlichen Wärmedehnungen nicht möglich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 138 935.
DEF11956A 1953-05-27 1953-05-27 Elektrisches Hochspannungskabel Expired DE955158C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF11956A DE955158C (de) 1953-05-27 1953-05-27 Elektrisches Hochspannungskabel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF11956A DE955158C (de) 1953-05-27 1953-05-27 Elektrisches Hochspannungskabel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE955158C true DE955158C (de) 1956-12-27

Family

ID=7086881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF11956A Expired DE955158C (de) 1953-05-27 1953-05-27 Elektrisches Hochspannungskabel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE955158C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT138935B (de) * 1931-12-14 1934-10-10 Joseph Ing Forster Hochspannungskabel.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT138935B (de) * 1931-12-14 1934-10-10 Joseph Ing Forster Hochspannungskabel.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2830984A1 (de) Leiter eines elektrischen energiekabels
CH322444A (de) Metallgekapselte elektrische Hochspannungs-Schaltanlage
DE2157388A1 (de) Isolierstuetzer fuer rohrgaskabel
DE955158C (de) Elektrisches Hochspannungskabel
DE1765879B2 (de) Kabelarmatur für ölgefüllte Starkstromkabel
DEF0011956MA (de)
DE2252926B2 (de) Elektrisches Kabel
DE891870C (de) Mit Pressgas gefuelltes Kabel
DE585940C (de) Dehn- und stauchbares Mehrleiter-Starkstromkabel
CH318601A (de) Hochspannungsdruckkabel
DE649761C (de) Hochspannungskabel mit Hohlleiter
DE455698C (de) Hochspannungskabel
DE2555653C2 (de) Endverschlußgarnitur für kunststoffisolierte Mehrleiter-Starkstromkabel mit unterschiedlichen Feldbegrenzungen
DE2113597A1 (de) Tieftemperaturkabel,insbesondere fuer die UEbertragung hochgespannter Gleich- oder Wechselstroeme
DE967110C (de) Kondensatorkoerper fuer Muffen und Endverschluesse elektrischer Kabel sowie fuer Durchfuehrungen fuer Hochspannungsgeraete
DE2726291A1 (de) Elektrisches hochspannungskabel
DE612068C (de) Dreileiter-Starkstromkabel
DE957049C (de) Elektrisches Hochspannungskabel
CH666365A5 (de) Hochspannungsleistungskabel mit biaxial orientierter gepraegter polymer-isolierung.
DE965645C (de) Gegen Wasser undurchlaessige Kabellaengsdichtung fuer luftraumisolierte Seekabel
DE573875C (de) OElgefuelltes, elektrisches Hochspannungskabel
DE1085579B (de) Fluessigkeitsgefuellte Durchfuehrungsklemme
DE455316C (de) Mehrleiterkabel
DE950740C (de) Hochspannungstransformator
DE585870C (de) Dehn- und stauchbares Mehrleiter-Starkstromkabel