DE2157388A1 - Isolierstuetzer fuer rohrgaskabel - Google Patents

Isolierstuetzer fuer rohrgaskabel

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DE2157388A1 DE19712157388 DE2157388A DE2157388A1 DE 2157388 A1 DE2157388 A1 DE 2157388A1 DE 19712157388 DE19712157388 DE 19712157388 DE 2157388 A DE2157388 A DE 2157388A DE 2157388 A1 DE2157388 A1 DE 2157388A1
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Kabel & Lackdrahtfab GmbH
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G5/00Installations of bus-bars
    • H02G5/06Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
    • H02G5/066Devices for maintaining distance between conductor and enclosure
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/56Insulating bodies
    • H01B17/58Tubes, sleeves, beads, or bobbins through which the conductor passes

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  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Isolierstützer für Rohrgaskabel Die Erfindung Betrifft Isolierstützer für Rohrgaskabel mit Gasisolierung zur isolierenden Abstützung das Irnenleiters gegen den rohrförmigen Außenleiter.
  • Die Erfindung bezweckt die Verbesserung von Isolierstützern in Rohrgaskabeln, um sie einer mechanisch und elektrisch gleichmäßigen Serienfertigung zugänglich zu machen.
  • Rohrgaskabel dienen zur Übertragung hoher elektrischer Leistungen bei hohen Sparnrngen. Sie sind ausgebaut aus einem zentralen, den Übertragungsstrom unter hoher Spannung führenden 7nnenleiter, der zentrisch in einem druckfesten und auf Erdpotential befindlichen rohrförmigen Außenleiter angeordnet ist und der in seiner zentralen Lage durch in regelmäßigen Abständen angebrachte Isolierstützer, auch als Abstandshalter bezeichnet, gehalten wird. Das Rohr ist mit einem Isoliergas unter Druck gefüllt. Im allgemeinen wird hierzu das elektronegative Gas, insbesondere Schwefelhexafluorid (5E6) verwendet.
  • Die Isolierstützer haben verschiedene Aufgaben, einmal müssen sie den mehr oder weniger schweren Innenleiter tragen und ihn in der Mitte des Außenrohres halten und zwar so fest, daß auch bei Kurzschlüssen, bei denen hohe Anziehungs- Xder Abstoßungskräfte zwischen den Leitern auftreten können, keine schädlichen Verlagerungen stattfinden. Zum anderen haben sie aie Aufgabe, den auf Hochspannung befindlichen Imlenleiter von dem auf Brdpotential liegenden Außenrohr elektrisch zu isolierend Es bestehen dabei am btützer zwei Isolierungsarten nebeneinander, eine gasförmige Isolierung, gebildet durch das isolierende Füllgas und eine feste Isolierung durch den Isolierstützer. Beide berühren sich in der Oberfläche des Isolierstützers und da dessen radiale Abmessung gleich dem lichten A-bstand zwischen Innenleiter und Rohr ist, ist die elektrische Beanspruchung der Stutzeroberfläche verhältnismäßig hoch.
  • Wesentlich für den Betrieb des Kabels ist, daß an der Grenzfläche des Isolierkörpers keine elektrischen Entladungen, insbesondere keine Oberflächengleitentladungen auftreten, da damit immer mehr oder weniger starke Beschädigungen des Isolierstoffes verbunden sind und sie außerdem Anlaß zu eLnem Durchzünden des Gases zwischen den Leitern, d.h.
  • Anlaß zu einem Kurzschluß geben können.
  • Weiterhin ist zu beachten, daß bei solchen kompakten Isolierstützern oder Abstandshaltern aus Porzellan, Glas oder Kunststoff, wie insbesondere Gießharz, in der Oberfläche der Isolierkörper keine Risse oder Spalten und in ihrem Innern keine gasgefüllten oder gasfreien Hohlräume vorhanden sind wie sie bei der Herstellung durch Gasabg-abe-oder Schrumpfung des Materials entstehen können. In solchen Hohlräumen würde es im Betrieb des Kabels bei genügend hoher Feldstärke zum Glimmen und in absehbarer Zeit zum Durchschlag kommen. Das Vorhandensein von Lunkern oder inneren Rissen im Isolierkörper ist sehr unerwunschtt da sie im allgemeinen von außen nicht sichtbar oder erkennbar sind und auch wegen -ihrer Feinheit oder Form mit anderen Prüfmethoden wie Ultraschall-oder Röntgendurchstrahlung oder Ionisierungsmessungen oft nicht nachweisbar sind.
  • Bei der Herstellung- solcher Isolierkörper dürfen auch keine leitfähigen oder nichtleitfähigen Fremdkörper mit anderer Dielektrizitätskonstante eingeschlossen werden, noch dürfen Inhomogenitäten des Materials infolge ungenügender Durchmischung von Komponenten vorhanden sein, da sonst Verzerrungen des elektrischen Feldes bewirkt werden, die zu schädlichen Feldentladungen Anlaß geben können. Das Isoliermaterial darf auch bei den durch Strombelastung erhöhten Leiter und Rohrtemperaturen keine nachteiligen Änderüngen seiner Eigenschaften erleiden.
  • Die Gestalt der Isolierstützer ist im einfachsten Fall scheibenförmig mit parallelen Flächen und einer zentralen Bohrung, durch die der Innenleiter geführt ist. Es werden auch Scheiben verwendet, deren Dicke vom Außenrand zum zentralen Teil, wo sie auf dem Leiter sitzen, zunimmt, wodurch ihre mechanische Festigkeit und zum Teil auch ihre elektrische Festigkeit erhöht ist (DT-OS 1 934 812).
  • Einer solchen vorteilhaften dickeren Ausführung des Isclierw stützers sind aber Grenzen gesetzt, weil beispielsweise bei der größeren Gießharzmasse die Gefahr der Lunkerbildung stark ansteigt.
  • Für höhere Übertragungsspannungen, die einen längeren Überschlagsweg erfordern, gelangen daher auch dünnwandigere, konische, hohlkegelförmige oder glockenförmige Isolierkörper zur Anwendung (DBGM 7 036 895).
  • Diese haben zwar den Vorteil, daß die Beanspruchung durch das elektrische Feld nicht mehr vorwiegend parallel zur Isolatoroberfläche, sondern mehr senkrecht dazu erfolgt.
  • Nachteilig~1st bei diesen dünnwandigen Isolierstützern aus den angegebenen Materialien ihre geringere mechanische Festigkeit und ihre Sprödigkeit und die damit verbundene Bruchgefahr.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die ervhntei Nachteile zu überwinden und vor allem einen Isolierstützer zu finden, bei dem das Entstehen-von Gleitentladungen bzw.
  • Glimmentladungen verhindert ist, d-r ferner ein besonders gutes mechanisches Verhalten aufweist und sich für die Serienfertigung eignet.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Isolierstützer aus dünnen isolierenden Folien oder Bändern als Wickelkörper ausgebildet ist und in diesem Wickelkörper zur Steuerung des elektrischen Feldes leitende oder halbleitende konzentrische Kondensatoreinlagen angeordnet sind.
  • Gemäß der Erfindung werden die Isolierkörper aus dünnen Isolierstoffolien von beispielsweise 0,1 mm Dicke gewickelt, wobei die zur Steuerung des Feldes in bestimmten Abstanden erforderlichen koaxialen Kondensatoreinlagen mit eingewickelt werden. Durch den Aufbau aus aufeinander gewickelten Folien können verständlicherweise keine Hohlräume undefinierter Größe entstehen. Ein zufällig in einer Folie enthaltenes Loch erglbt einen Hohlraum, der nicht -dicker ist als die Folie selbst und dadurch ist er ungefährlich. Die gasgefüllten Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Lagen der fest aufgewickelten Folie sind ebenfalls zu dünn, als daß es darin zum Glimmen kommen könnte. Sie stehen außerdem an ihren Rändern in Verbindung mit dem äußeren Gasraum, so daß das Druckgas eindringen und sich der gleiche Überdruck einstellen kann, wodurch die Isolierfähigkeit erhöht wird.
  • Die Herstelluiig eines solchen Wickelkörpers kann durch vorzugsweise maschinelles Aufwickeln des Bandes unter gleicllH zcitiger Prüfung seiner Qualität erfolgen.
  • Gemäß einet weiteren Ausgestaltullg der Erfindung nimmt mii zunehmendem A1)stand der Kondensatoreinlagen vom Inneni Ci t(-die in Achsrichtung des Rohrgaskabels gemessene Breite drr Kondensatoreinlagen ab.
  • In gleiche Weise nimmt auch die Dicke des Isolierkörpers mit zunehmendem Abstand vom Innenlelte ab.
  • Bei einer solchen besonderen Formgebung des Isolierkörpers ist die Potentialverteilung in seinem Innern auch ohne Kondensatoreinlagen verbessert und di e die Gleitüberschlagsfestigkeit erhöht, sie wird aber bei einsetzenden Sprühentladungen oder Aufladungen ungünstig beeinflußt. Demgegenüber bleibt die Potentialverteilung im gesteuerten Isolierkörper dank der festen Kapazitätsverhältnisse fest.
  • Die besondere Formgebung des Wickelkörpers kann bei seiner Herstellung entweder dadurch erfolgen, daß das Band vor dem Aufwickeln zunehmend schmäler geschnitten wird oder es wird mit unverändert breit bleibendem Band gewickelt und dann der Wickelkörper zur gewünschten Form abgedreht.
  • Für die Steuerung des elektrischen Feldes im Isolierkörper und an seiner Oberfläche wird von der prizipiell bekannten kapazitiven Steuerungsmöglichkeit durch Reihenschaltung einer Anzahl von Kondensatoren Gebrauch gemacht. Die Spannungsabfälle an den einzelnen Kondensatoren sind dabei umgekehrt proportional zu'ihrer Kapazität. Durch die in die Isolierkörperwi-cklung eingebauten Kondensatoreinlagen, die aus Matallfolien oder metallisierten oder sonstwie leitend oder halbleitend gemachten Isolierfolien bestehen, wird also eine Anzahl koaxialer Zylinderkondensatoren gebildet, durch die die erstrebte Spannungsverteilung, bzw. Feldverteilung herbeigeführt wird. Bei einem Koaxialkabel, wie es das Rohrgaskabel darstellt, ist bekanntlich die Feldstärke an der Oberfläche des Innenleiters am größten und sie nimmt im Gasraum zum Mantel hin im umgekehrten Verhältnis zum Radius ab. Praktisch die gleiche natu'riiche Feldstärkenverteilung besteht im Innern eines kompakten scheibenförmigen Isolierstiitzers mit parallc-len Seitenflächen. Sie änderi sich auch nicht, wenn in diesen mehr oder weniger Konden satoreinlagen eingebaut werden, da das natürliche Kapawzitätsverteilungsverhältnis bekann lich dadurch nicht beeinflusst wird.
  • Nach der Erfindung soll die Steuerung demgegenüber aber so erfolgen, daß die hohe Feldstärke am Innenleiter zur Verminderung der Gefahr von Glimmentladungen auf einen kleineren Wert herabgesetzt und dafür die niedrigere Feldstärke am Außenrohr etwas erhöht wird. Die Stärke der Abnahme der Feldstärke in radialer Richtung zum Außenrohr wird dadurch ebenfalls abgeschwächt, d. h. die Feldstärkenverteilung wird gleichmäßiger gestaltet. Zu diesem Zweck sind die Kapazitäten zwischen den Kondensatoreinlagen in Richtung vom Innenleiter zum Rohr gegenüber der oben erwähnten natürlichen Kapazitätaverteilung zunehmend zu verkleinern, so daß besonders außen die jeweiligen Spannungsabfälle an ihnen größer werden. Nach der Erfindung geschieht dies wie schon erwähnt -dadurch, daß die Breite der Einlagen, d. h.
  • ihre Ausdehnung in Achsenrichtung des Kabels, vom Leiter zum Rohr hin zunehmend verringert wird und in gleicher Weise auch die Dicke des Isolierkörpers in radialer Richtung zunehmend verringert wird.
  • Die Anstrebung der gleichmäßigen Feldverteilung ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch unterstützt, daß zum Aufbau des Wickelkörpers Folien aus verschiedenem Material mit unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante (D.K.) verwendet sind, derart, daß im Bereich des Innenleiters, vorzugsweise im ersten Drittel des Abstandes zwischen Innen- und Außenleiter, das Material mit der größeren Dielektrizitätskonstante verwendet ist.
  • Man erreicht dies, indem man beispielsweise Folien aus Polyäthylenterephthalat (DK 3,2) im ersten Drittel verwendet und im übrigen Teil des Wickelkörpers Folien mit kleinerer D . K. zur Erzielung kleinerer Kapazi ½%ten, beispielsweise Polypropylen (DKE 2,3).
  • Gemaß -einerr weiteren Merkmal der Erfindung erhalten die Folien oder Bänder des Wickelkörpers einseitig oder beidseitig Aufrauhungen oder unregelmäßige oder regelmäßige Prägungen, vorzugsweise eine Rillung schräg zur Achse.
  • Eine solche Gestaltung der Folie oder Bänder hat den Vorteil, daß der Gaseintritt in die Folien bzw. den Isolierstützer erleichtert wird. Die dünnen gasgefüllten Schichten zwischen den Folien haben mit dem Gasraum Verbindung und stehen unter dem gleichen Gasüberdruck.
  • Durch diese Gestaltung wird ferner ein Verschieben der Folien aufeinander verhindert, was zur mechanischen Festigkeit beiträgt.
  • Eine weitere Aufbaumöglichkeit zur Erreichung des gleichen Zweckes besteht darin, als Zwischenlagen poröse, vliesförmige Folien zu benutzen, die aus Kunststoff oder Glasfaser bestehen.
  • Im Gegensatz zu diesen Verhältnissen bei gewickelten Isolierkörpern sind Lunker in kompakten Gießharzkörpern nicht für das Druckgas zugänglich, sie behalten Unterdruck und sind dadurch besonders gefährlich, ihre Form und Ausdehnung sind außerdem nicht eingrenzbar.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist im inneren Durchmesser des Wickelkörpers ein metallisches oder ein isolierendes Rohrstück mit innerer Netalli sielng angeordnet und/oder am äußeren Durchmesser des Wickelkörpers ein metallischer oder isolierender Ring mit äußerer Netalli sierung angeordnet.
  • Zweckmäßigerweise wird bei der Herstellung des W1ckeSkörpers die Folie direkt auf das innere nohrstuck aufgewickelt. so daß ein fester Sitz ohne Spalten gewährleistet ist. Bei einem isolierenden Rohrstück wird die Innenfläche, die an den Leiter grenzt, metallisiert, damit dort keine elektrisch beanspruchten Gasspalten bestehen bleiben. Aus dem gleichen Grund wird bei einem isolierenden Außenringdessen Außen~ seite -metallisiert, die Kontakt mit dem Außenrohr hat.
  • Durch das innere Rohrstück und den äußeren Ring ist ein Festlegen des Wickelkörpers an einer bestimmten Rohrstelle erleichtert.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind auf dem äußeren Ring und/oder im inneren Rohrstück des Wickelkörpers kleine Laufrollen oder Kugellager- eingesetztS Bei isolierendem Rohrstück oder Ring wird dazu zweckmäßig erst eine Metallhülse eingebettet, um ein leichteres Gleiten des Stützers vorseiner Festlegung zu ermöglichen. Ein Isolierstützer kann entweder in den Rohrabschnitt fest eingebaut werden oder er kann, wie erwähnt,, mit Rollen ader Kugellagern ausgerüstet sein, so daß der Leiter mit den aufgesetzten Isolierstützern in das Außenrohr leicht eingezogen werden kann, beispielsweise erst nach dessen Verlegung.
  • Gemäß der Erfindung werden als Folie oder Band hochisolierende Kunststoffe aus beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polykarbonat, Polytetrafluoräthylen, Polysulfonsäure, Silikonkautschu1 oder Polyäthylenterephthalat verwendet.
  • Diese Bänder können auch in Vliesform vorliegen und als gasdurchlässige Zwischenlagen dienen, ebenso beispielsweise Giasfaserband, das als anorganisches Material wenig glimmempfindlich ist.
  • Für die Auswahl von Isolierfolien sind hauptsächlich die folgenden Eigenschaften maßgebend: gute ärmebeständigkeit und gute Flärmeleitfähigkeit wegen der hohen Leitertemperatur, gute mechanische und elektrische Festigkeit, hoher Isolationswiderstand, niederer Verlustfaktor und im allgemeinen niedere Dielektrizitätskonstante. Beispielsweise eignen sich dafür die oben genannten Kunststoffe. Als Isoliergas komirit hauptsächlich, wie schon früher erwähnt, das elektronegative Gas Schwefelhexafluorid (SF6) unter Druck in Betracht.
  • Die gemäß der Erfindung aus einer Folienwicklung mit Steuereinlagen aufgebauten Isolierstützer weisen gegenüber den bekannten Ausführungsformen Verbes.serungen in folgenden Eigenschaften auf: a) hohe mechanische Festigkeit verbunden mit Elastizität;-keine Sprödigkeit und keine Bruchgefahr b) keine Hohlräume und Inhomogenitäten undefinierter Größe oder Risse im Innern, daher auch keine inneren Entladungen; die maximale Dicke eines evtl. vorhandenen HolAraumes ist gleich der Foliendicke und da das Druckgas in die vorhandenen Hohlräume einfließen kann1 wird die Isolatizonsfähigkeit nicht herabgesetzt c) erhöhte Spannungsfestigkeit durch Spannungssteuerung im Innern und an der Oberfläche, Verhinderung von Oberflächenentladungen d) die dünnen gas gefüllten Schichten zwischen den Folienlagen haben mit dem Gasraum Verbindung und stehen unter dem gleichen Gasüberdruck e) höhere Betriebstemperaturen als bei Gießharz bei Ve -wendung von Folien höherer Temperaturbeständigkeit f) eine mechanisch und elektrisch gleichmäßige Serienfertigung ist erst durch diese Konstruktion gewährleis4lst* Die Erfindung wird an Hand der Figilren näher und beispiels weise erläutert.
  • Die Figuren 1 und 2 zeigen schematisoh im Schnitt durch die Achse des Kabels Isolierstützer gemäß der Erfindung in' zwei verschiedenen Ausführungsformen.
  • Figuren 3 und 4 zeigen die Anordnung von Kugellagern der Innenseite der Rohrstücke.
  • Fig. 5 zeigt Kurven des Feldstärkeverlaufs.
  • Nach Figg. 1 und 2 wird der Innenleiter 1 des Kabels durch den Isolierstützer zentral im Außenrohr 2 des Kabels gehalten.
  • Der Isolierstützer besteht aus dem metallischen oder isolierenden Rohrstück 3, dem darauf aus Folien oder Bändern gewickelten Isolierkörper 4, in den'zur-Steuerng des elektrischen Feldes in Abständen metallische oder halbleitende Kondensatoreinlagen 5 eingewickelt sind, und dem äußeren metallischen oder isolierenden Fassungsring 6. Als Kondensatoreinlagen 5 werden beispielsweise Aluminiumfolien solcher Breite verwendet, daß ihr Abstand von der Oberfläche des Isolierkörpers wenige Millimeter beträgt; sie können, aber auch bis an die Oberfläche reichen. Der radiale Abstand der Einlagen untereinander beträgt ebenfalls einige Millimeter. Die Dicke des Isolierkörpers nach der Fig. 1 nimmt von innen nach außen gleichmaßig, nach der Fig. 2 ungleichmäßig ab. Der Isolierstützer sitst mit dem Rohrstück 3 auf dem Innenleiter und kann, falls das Rohrstück metallisch ist, dort in gängiger Weise, z. B. durch versenkte Schrauben festgelegt werden.. -Zur Erleichterungz der Montage auf dem Innenleiter können gemäß Fig. 3- auf der Innenseite des Rohrstücks 3 kleine Kugellager 7 angeordnet sein. Besteht das Rohrstück gemäß Fig. 4 aus Isolierstoff 8, wird das Kugellager 10 zweckmäßig in einer im Rohrstück eingebetteten Metallhülse 9. ange,ordnet.. In analoger Weise können in dem metallischen oder isolierenden äußeren Fassungsring Kugellager angeordnet sein, falls der Leiter mit aufmontierten Isolierstützern in das, Außenrohr eingezogen werden soll.
  • In Fig. 5 sind Kurven des Feldstärkeverlaufs schematisch wiedergegeben, Bei einem Koaxialkabel, wie es das Rohrgaskabel darstellt,-. findet der Feldstärkeabfall in der gasförmigen Isolierung vom Leiter zum Außenrohr bekanntlich nach der Funktion statt.
  • Darin bedeuten E = Feldstärke in kV/mm im Punkt x r1= Radius des Innenleiters r2= Radius des Außenrohres Radius an einem Punkt x zwischen r1 und r2.
  • Die Feldstärke ist an der Leiteroberfläche (rx = r1) am größten und sie nimmt zum Mantel hin (rx = r2) im umgekehrten Verhältnis zum Radius ab. Gemäß Kurve 1 -ist sie bei spielsweise bei einem Radienverhältnis von 1 : 3 am Mantel ein Drittel so groß wie am Leiter. Diese' natürliche Feldstärkeverteilung nach der angegebenen Formel gilt, wie schon beschrieben, auch im Innern eines breiten kompakten scheibenförmigen Isolierstützers mit parallelen Seitenflächen. Sie ändert sich auch nicht we nn mehr oder -weniger Kondensatoreinlagen, sofern sie, alle die gleiche Brei.te haben, eingebaut-sind. Gemäß der Erfindung wird die Breite der Eir agen und die Dicke des, I-solierkörpers in radialer Richtung von innen nach außen gleichmäßig nach Fig.1 oder ungleichmäßig nach i?ig. 2 verringert. Dadurch kann der Feldstärkeverlauf etwa in den schraffierten Bereich 2 verschoben werden, d. h. die Feldstärke bei r1 an der Leiteroberfläche wird wesentlich verringert und in den äußeren Teilen wird sie angehoben. Die elektrische Beanspruchung des Isolierkörpers, die ohne diese Maßnahmen sehr ungleichmäßig innen und außen war, wird, wie aus dem Kurvenverlauf ersichtlich, gleichmäßiger.
  • Patentansprüche

Claims (9)

  1. Patentansprüche O Isolierstützer für Rohrgaskabel mit Gasisolierung zur isolierenden Abstützung des Innenleiters gegen den rohrförmigen Außenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstützer aus dünnen isolierenden Folien oder Bändern als Wickelkörper ausgebildet ist und in diesem Wickelkörper leitende oder halbleitende konzentrische Kondensatoreinlagen angeordnet sind.
  2. 2. Isolierstützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit zunehmendem Abstand der Kondensatoreinlagen vom Innenleiter die in Achsrichtung des Rchrgaskabels gemessene Breite der Kondensatoreinlagen abnimmt.
  3. 3. Isolierstützer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Wickelkörpers mit zunehmendem Abstand vom Innenleiter abnimmt.
  4. 4. Isolierstützer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekemlseichnet, daß zum Aufbau des Wickelkörpers Folien aus verschiedenem Material mit unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante verwendet sind, derart, daß im Bereich des Innenleiters, vorzugsweise im ersten Drittel des Abstandes zwischen Innen- und Außenleiter, das Material mit der größeren Dielektrizitätskonstante verwendet ist.
  5. 5. Isolierstützer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien oder Bänder des Wickelkörpers einseitig oder beidseitig mit Aufrauhungen oder Prägungen, vorzugsweise mit zur Achse schräg verlaufenden Rillen, versehen sind.
  6. 6. Isolierstützer nach den-Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im WLckelkörper Zwischenlagen aus porösen vliesförmigen Folien angeordnet sind,-die aus Kunststoff- oder Glasfasern bestehen.
  7. 7. Isolierstützer nach den Ansprüchen 1 bis 6, da' durch gekennzeichnet-, daß im inneren Durchmesser des Wickelkörpers ein metallisches oder ein isolierendes Rohrstück mit innerer Metallisierung angeordnet ist und/oder am äußeren Durchmesser des Wickelkörpers ein metallischer oder ein isolierender Ring mit äußerer Metallisierng angeordnet ist.
  8. 8. Isolierstützer nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem äußeren Ring und/oder im inneren Rohrstück des Wickelkörpers Laufrollen oder Kugellager angeordnet sind.
  9. 9. Isolierstützer nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch' gekennzeichnet, daß als Folie oder Band hochisolierende Kunst'stoi.fe aus beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polykarbonat, Polytetrafluoräthylen, Polysulfonsäure, Silikonkautschuk, Polyäthylenterephthalat oder Polyester verwendet sind.
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