CH318601A - Hochspannungsdruckkabel - Google Patents

Hochspannungsdruckkabel

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CH318601A
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Inventor
Horn Heinz
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Felten & Guilleaume Carlswerk
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      Hochspannungsdruckkabel       Bei den     heute    gebräuchlichen elektrischen       I-Ioehspannungsdruckkabeln,    die eine aus Pa  pier, Kunststoffolien oder .dergleichen     gewik-          kelte    Isolierung besitzen, hat man zwei grund  sätzlich verschiedene Arten     zu    unterscheiden.  Bei der einen Bauart ist, das Druckmittel von  der     üblicherweise    getränkten Isolierung durch  eine drucknachgiebige, aber für Gase und       Flüssigkeiten        umdurchlässige    Zwischenwand  getrennt.

   Mit dieser Zwischenwand befindet  sieh die     isolierte    Kabelseele mit Spiel inner  halb eines     druckfesten    Rohres angeordnet und  der verbleibende Hohlraum dieses Rohres, der  sieh ausserhalb des elektrischen     Peldes    befin  det., ist mit einem     gasförmigen    oder     flüssigen     Druckmittel     gefüllt.    Das Druckmittel     ist    somit  elektrisch nicht     beansprucht    und sein Druck  wird durch die genannte     Zwischenwand    auf  die     Isolierung    des Kabels übertragen.

   Bei der       andern    Bauart ,steht. das     Druckmittel    mit der  gewickelten     Isolierschicht    .des     Kabels    unmittel  bar in     Berührung.    Das     Druckmittel    bildet also       selbst    einen     Teil    des     Dielektrikums.    Auch hier  kann ausser dem     Druckmittel    ein     Tränkmittel     vorhanden sein, das aber möglichst einen so  hohen     Stosspunkt    haben     soll,    dass es bei der  Betriebstemperatur des Kabels nicht fliesst.

    Dies ist erforderlich, damit das     Tränkmittel     den     Durchgangsquerschnitt    für das Druckmit  tel nicht verstopft und somit die Beweglich  keit     des    Druckmittels in Längsrichtung des  Kabels nicht unterbindet..

   Wird dabei ein gas-         förmiges    Druckmittel verwendet, so     spricht     man von einem     Gasinnendruckkabel.    Die     Gas-          innendruckkabel        -lassen    naturgemäss bei wei  tem nicht die hohen elektrischen Potential  gradienten erreichen, die bei der oben an       erster    Stelle beschriebenen     Druckkabelbauart          mit    Sicherheit beherrscht werden können.  



  Ausser diesen     ausgeprägten    Bauarten sind  naturgemäss Zwischenformen möglich. So ist  es z. B.     bekannt,    die Isolierung eines Druck  kabels aus zwei verschiedenen Teilen aufzu  bauen, von denen der innere Teil mit einem       Tränkmittel        gefüllt    ist, das einen so hohen  Stosspunkt hat, dass     es    bei der Betriebstempe  ratur des     Kabels    nicht fliesst, und von denen  der konzentrisch darüber angeordnete äussere  Teil mit einem Gas bei normalem oder er  höhtem. Druck gefüllt ist.

   Hierbei kann aber  dieses Gas durch Diffusion sowie durch zu  fällig vorhandene oder     entstehende    Lücken  auch in den innern Teil der Isolierung getan  gen,     weshalb        dieses    Kabel sich auch bei er  höhtem     Gasdruck    in     elektrischer        Hinsicht     kaum besser als ein     Gasinnendruckkabel    ver  hält.  



  Das     Hochspannungskabel    nach der Erfin  dung besitzt ähnlich wie das eben     geschilderte     Kabel     eine    zweiteilige     Isolierung,    von der der  innere Teil mit einem     Tränkmittel    gefüllt und  der     konzentrisch    darüber angeordnete äussere       Teil    mit     Druckgas        gefüllt        ist.        Erfindungs-          gemäss    ist der     vollständig    mit     Tränkmittel    ge-           füllte    innere  <RTI  

   ID="0002.0002">   'heil    der     Isolierung    von dem       äussern        Teil    durch eine     ,drucknachgiebige,    aber  für     Gase    und     Flüssigkeiten        undurchlässige          Zwischenwand    getrennt.

       Diese        trennende    Zwi  schenwand, die vorteilhaft als     dünne        nahtlose          Metallhülle,        beispielsweise    aus Blei oder Alu       minium,        ausgebildet        ist,    ist     vorzugsweise    zwi  schen den angrenzenden Lagen der beiden       Isölierungsteile        fest        anliegend    eingebettet,

   -am  den Temperaturspielen der Kabelisolierung  und den dadurch     bedingten        wechselnden        Aus-          dehnungen    und     Zusammenziehungen    dem Ent  stehen von Falten in der     Zwischenwand    vorzu  beugen. Bei dem Kabel nach der Erfindung  ist somit das     Tränkmittel,    im innern Teil der  Isolierung von dem Druckmittel durch eine       drucknachgiebige,    aber undurchlässige Zwi  schenwand getrennt. Im äussern Teil der Iso  lierung     dagegen    gleicht. es völlig einem     Gas-          innendruekkabel.    .  



  Im folgenden sei ein     Ausführungsbeispiel     des Kabels nach der Erfindung an Hand der  Zeichnung, welche     dieses    Kabel     schematisch     im Schnitt     darstellt,    erläutert..  



  Es bezeichnen 1 den Leiter     des    Kabels,  der eine     schwach        ovale    oder eine andere     un-          runde    oder eine     kreisrunde        Querschnittsform     haben kann, 2 den     innern    Teil und 3 den  äussern Teil der Isolierung, 4 die     zwischen     beiden     Teilen    angeordnete trennende Zwi  schenwand und 5     denKabelmantel.    Der innere  Teil 2     und    der äussere Teil 3 der Isolierung  sind aus Bändern 6 gewickelt,

   die aus Papier  oder     aus        Kunststoffolie,    z. B.     aus    Polystyrol,  bestehen können. Der Teil 2 der     Isolierung    ist  mit einem bei normaler Temperatur     flüssigen          bis    zähflüssigen Öl.

   oder einer     entsprechenden          Öimassemisehung    restlos     getränkt.    Die im       äussern    Teil 3 der Isolierung verwendeten  Bänder 6 sind im     Falle    von Papier vorteilhaft  mit     einem    auch     bei    der     Betriebstemperatur     des Kabels noch plastischen bis zähflüssigen       Tränkmittel    getränkt.

   Es     können    hierfür     vor-          getränkte    Bänder     verwendet    werden, doch ist  es auch möglich, die Bänder nach dem Wickeln  nach Art der     Isolierung        eines    sogenannten       Trockenkabels        mager    zu tränken. Über dem  Leiter 1, auf beiden Seiten der trennenden         Zwischenwand    4 sowie an der     Oberfläche    des  äussern     Isolierungsteils    3     ist    je eine Schicht 7  aus einem Stoff von erhöhter     elektrischer    Leit  fähigkeit, z.

   B. aus einer oder wenigen Lagen  aus     russgefülltem    Papier oder dergleichen an  geordnet.. Diese Lagen 7 dienen auf der Innen  und Aussenfläche der Isolierung     zur        Feldbe-          grenzung,    zu beiden Seiten der trennenden       Zwischenwand    4 ausserdem als     Polster    für die       zwischen    den Teilen 2     und    3 der     Isolierung     fest     eingebettete    Zwischenwand.

   Auf der Au  ssenfläche des     Isolierungsteils    3 sind     als    Ab  standhalter die in offener Schraubenlinie ge  wickelten Drähte 8     angeordnet    zur     Bildung     eines freien     Strömungskanals    9 für das     Driiclk-          gas    unter dem     Kabelmantel    5.  



  Die trennende     Zwischenwand    4 kann, da  sie. zwischen den beiden Teilen 2 und 3 der  Isolierung fest eingespannt     ist,    den durch die  wechselnden Temperaturen bedingten Volu  menänderungen der     innern        Isolierung    2 nur  in sehr begrenztem Masse folgen.

       Diese        Volu-          menänderungen    beruhen aber in der Haupt  sache auf den Wärmedehnungen     des        Tränk          mittels.    Es     ist    deshalb wichtig, in dem unter  der     Zwischenwand    -4 befindlichen Teil der       Kabelseele    den     Tränkmittelanteil    auf ein     1Vlini-          mum    zu verringern.

   Zu     diesem    Zweck werden  in dem innern Teil 2 der Isolierung     vorzugs-          weise    undurchlässige     Kunststoffbänder    oder  durch     starkes        Kalandrieren    wenig sangfähig  gemachte Papiere     verwendet.    Ausserdem emp  fiehlt     es    sich, dem Leiter 1 einen     möglichst     hohen Füllfaktor zu geben, z. B. indem     man     ihn durch Walzen oder     Hämmern    stark ver  dichtet, um so auch .den     Tränkmittelanteil    im  Leiter selbst nach     Möglichkeit    zu verringern.

    



  Um eine möglichst     gute        Ausnutzung    der  Isolierstoffe der beiden Teile 2 und 3 der  Isolierung     za        gewährleisten,    empfiehlt es sich,  diese beiden Teile so zu bemessen, das die       elektrische        Beanspruchung    in der Isolierung  an der     Leiteroberfläche    und in der Isolierung  an der Aussenfläche der trennenden     Zwischen-          wand    4 den gleichen     Sicherheitsgrad    aufwei  sen.  



  Die     zwischen    dem äussern Teil 3 der Iso  lierung und dem Kabelmantel 5 als     Abstand              halter    eingelegten Drähte $ haben vorteilhaft  einen     kreisabschnittförmigen        Querschnitt    und  sind zweckmässig derart     angeordnet,    dass sie  mit ihrer flachen Seite auf der Kabelseele auf  liegen. Sie können z. B.     aus    Kupfer oder     Alu-          minfum    bestehen.  



  Der     Kabelmantel    5,     beispielsweise    ein Alu  miniummantel, ist     vorteilhaft    auf die abstand  haltenden Drähte 8     derart    fest     aufgepresst,     dass eine     gegenseitige        Verschiebtuig    zwischen  dem Kabelmantel und den einzelnen Teilen  der Kabelseele infolge von     unterschiedlichen     Wärmedehnungen dieser Teile nicht möglich       ist.    Dies     ist,    wichtig,

   um in den Muffen und       Endverschlüssen    Längenänderungen der ein  zelnen Teile des Kabels infolge von Tempera  turänderungen zu     vermeiden.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrisches Hochspannungskabel mit un ter Überdruck gehaltener gewickelter Isolie rung, die aus einem mit einem Tränkmittel gefüllten innern Teil und einem konzentrisch darüber angeordneten, mit Druckgas gefüll ten äussern Teil besteht, dadurch gekennzeich net, dass der vollständig mit Tränkmittel ge- füllte innere Teil der Isolierung von dem äu ssern Teil durch eine drucknachgiebige, aber für Gase und Flüssigkeiten undurchlässige Zwischenwand getrennt. ist..
    UNTERANSPRÜCHE 7.. Kabel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die trennende Zwischen wand zwischen den angrenzenden Lagen der beiden Isoliextingsteile fest anliegend einge bettet ist. 2. Kabel mach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile der Isolierung so bemessen sind, dass die elektrische Beanspruchung der Isolie rung an der Leiteroberfläche und an der Au ssenfläche der trennenden Zwischenwand den gleichen Sicherheitsgrad aufweisen. 3.
    Kabel nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der trennenden Zwischenwand zwisehen dieser und den angrenzenden Lagen der Isolierungsteile Schichten erhöhter elektri scher Leitfähigkeit angeordnet sind. 4. Kabel nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-3, .dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil der Isolierung mit einem bei der Betriebstemperatur des Kabels dünn bis zähflüssigen Tränkmittel gefüllt ist. 5.
    Kabel nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Teil der Isolierung teilweise mit einem bei der Betriebstemperatur des Kabels .plastischen bis zähflüssigen Tränkmittel ge füllt ist. 6. Kabel nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-5, gekennzeichnet durch einen Leiter mit hohem Füllfaktor. 7.
    Kabel nach Patentanspruch und Unter- ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass über dem äussern Teil der Isolierung und un ter dem diesen umgebenden Metallmantel durch Abstandhalter ein freier Strömungs kanal für das Druckgas gebildet ist. B.
    Kabel nach Patentanepruch und: Unter ansprüchen 1-7, .dadurch gekennzeichnet"dass der Kabelmantel auf die Kabelseele so. fest aufgepresst isst, dass eine gegenseitige Verschie- bung dieser beiden Teile infolge von unter schiedliehen Wärmedehnungen nicht möglich ist.
CH318601D 1953-05-26 1954-01-13 Hochspannungsdruckkabel CH318601A (de)

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