DE64919C - Zweietagige Schlafwageneinrichtung für Eisenbahnen - Google Patents
Zweietagige Schlafwageneinrichtung für EisenbahnenInfo
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- DE64919C DE64919C DENDAT64919D DE64919DA DE64919C DE 64919 C DE64919 C DE 64919C DE NDAT64919 D DENDAT64919 D DE NDAT64919D DE 64919D A DE64919D A DE 64919DA DE 64919 C DE64919 C DE 64919C
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- Germany
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- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D31/00—Sleeping accommodation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
- Special Chairs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Zweietagige Schlafwageneinrichtung für Eisenbahnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. April 1892 ab.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung bezweckt, den
Sitz und die Rücklehne der Bank eines Eisenbahnwagens mit dem geringsten Kraftaufwand
in zwei über einander liegende Schlafplätze zu verwandeln. Erreicht wird dieser Zweck auf
folgende Weise:
Unter jedem Ende der Bank A befinden sich am Fufsboden je zwei Lager i und an der
Unterseite jedes Sitzes lothrecht über diesen Lagern i die Lager h; die zusammengehörigen
Lager i und h werden an der Vorderseite der Bank durch je zwei Scharnierstücke α α und
an der Hinterseite durch je ein Scharnierstück-α
und einen Winkelhebel k g verbunden, so dafs die genannten Theile die Bankfüfse bilden.
Aufserdem dient je eine Scharnierstange / zur Querverbindung der Theile α α und kg. An
dem freien Ende der zwei Winkelhebel k g greift je eine Zug- und Druckstange C an,
deren oberes Ende bei f an ein mit der Rücklehne fest verbundenes Stück angeschlossen ist,
welches sich bei e drehbar in einem an der Wand befestigten Lager d befindet.' Bringt
man nun die Rücklehne aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 2, so knicken die Scharniertheile
α α infolge ihrer Verbindung mit den Stangen C durch die Winkelhebel k g zusammen,
und der hierbei selbstthätig sinkende Sitz wirkt als Gegengewicht für die sich nach
oben bewegende Rücklehne.'
In demselben Verhältnifs, wie mit dem Höherheben der Rücklehne das Moment derselben
zunimmt, vergröfsert sich aueh infolge der Kniehebelanordnung die Wirkung des Gewichtes
des Sitzes, so dafs in jeder Stellung der Rücklehne deren Gewicht durch das des Sitzes ausgeglichen
und für das Aufklappen der Rücklehne also nur so viel Kraft erforderlich ist, als die Reibung in den einzelnen Scharniertheilen
beträgt. Zur Verhinderung des Verschiebens des Sitzes in der Querrichtung trägt derselbe an jedem Ende einen Zapfen b, welcher
in einer senkrechten, an der Wand befestigten Führung c, Fig. 3, auf- und abgleitet.
Um das Oberbett in waagrechter Lage festzustellen, ist an der Wand an jedem Ende die
mit D bezeichnete Vorrichtung angebracht (s. auch Fig. 4), welche aus einem Schnepper m
besteht, der durch einen Riegel η in der senkrechten Lage festgehalten wird. Beim Aufheben
der Rücklehne tritt ein an jedem Bank-■ ende befindlicher federnder Knopf 0 an den
Riegel η und löst den Schnepper m selbstthätig aus, worauf derselbe durch eine Feder
in die waagrechte Lage gebracht wird und so einen festen Stützpunkt für das Oberbett bildet.
Bei Polsterwagen besteht die Rücklehne aus dem Haupttheil E und dem durch eine Längsnaht
ρ damit umklappbar verbundenen Theil F.
Bei der Herstellung des Oberbettes klappt der Theil F, wie aus Fig. 2 ersichtlich, um.
Die sich auf diese Weise bildenden Oberbettflächen sind mit starkem Stoff (Drillich
oder Matratzenstoff oder dergleichen) bezogen, und zur Schonung des Sitzkissenbezuges ,kann
Claims (1)
- dasselbe aus einem festen Theil G und einer losen, auf der Rückseite mit starkem Stoff bezogenen Matratze H bestehen, welche nach Bedarf umgedreht wird.Aufser dem leichten Aufheben und Senken der Rücklehrie und aufser der selbsttätigen Feststellung besitzt die Einrichtung noch den Vortheil, dafs sich die Rücklehne beim Herabsenken ohne jeden Stofs an die Rückwand B legt und die in der Nebenabtheilung befindlichen Reisenden nicht durch unnöthiges Geräusch gestört werden.Paτεnt-Anspruch:Eine zweietagige Schlafwageneinrichtung, bei welcher der durch Kniehebel (a a) gestützte-Sitz durch einen Winkelhebel (k gj nebst Zugstange (C) in zwangläufiger Verbindung mit der als Oberbett zu benutzenden, an der Rückwand drehbar befestigten Rücklehne steht und das beim Aufklappen der letzteren zur Wirkung kommende Gewicht durch seinen Niedergang ausgleicht, bis die Sicherung der Rücklehne in waagrechter Lage durch eine Feststellvorrichtung erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64919C true DE64919C (de) |
Family
ID=338753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64919D Expired - Lifetime DE64919C (de) | Zweietagige Schlafwageneinrichtung für Eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64919C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2610903A (en) * | 1947-06-19 | 1952-09-16 | Sidney J Stone | Delivery table |
DE1127384B (de) * | 1958-06-10 | 1962-04-12 | Goerlitz Waggonbau Veb | Einrichtung zur Hoehenverstellbarkeit eines Liegesitzes, vorzugsweise fuer Schlafwagen von Schienenfahrzeugen |
-
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- DE DENDAT64919D patent/DE64919C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2610903A (en) * | 1947-06-19 | 1952-09-16 | Sidney J Stone | Delivery table |
DE1127384B (de) * | 1958-06-10 | 1962-04-12 | Goerlitz Waggonbau Veb | Einrichtung zur Hoehenverstellbarkeit eines Liegesitzes, vorzugsweise fuer Schlafwagen von Schienenfahrzeugen |
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