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Deckschiene für Briefordner u. dgl., bei der zum Spannen und Entspannen
der Klemmdrähte ein und dieselbe senkrecht bewegliche Taste dient Die Erfindung
betrifft eine Deckschiene für Briefordner u. dgl., bei .der zum Spannen und Entspannen
der Klemmdrähte eine senkrecht bewegliche Taste dient. Es ist vorgeschlagen worden,
eine Taste zu verwenden, die bei dem Herabdrücken verstellt und selbsttätig in die
Anfangsstellung zurücl&ehrt. Die Erfindung hat eine besonders vorteilhafte Bauart
einer derartigen Deckschiene zum Gegenstande und besteht darin, daß der Mitnehmerkörper,
der auf die Gelenkstelle der die Klemmdrähte umfassenden Hebel wirkt, mit der Taste
fest verbunden ist und daß Ablenker vorgesehen sind, die bei der Rückkehr der Taste
aus der herabgedrückten Stellung zum Spannen der Drähte in die Anfangsstellung federnd
ausweichbare Klinken beiseibedrück en, ohne die Spannstellung der Drähte aufzuheben,
während sie bei dem nachfolgenden Herabdrücken der Taste durch Auftreffen auf die
nunmehr nicht ausweichbaren Klinken das Entspannen der Drähte herbeiführen.
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Gemäß der weiteren Erfindung kann .der Ablenker an dem Mitnehmerkörper
und die federnden Klinken können an den freien Enden der Gelenkhebel sitzen.
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Ferner können gemäß der Erfindung die freien Enden der Gelenkhebel
selbst als Ablenker dienen, und die federnden Klinken lassen sich an dem Mitnehmerkörper
anordnen.
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Es ist auch möglich, die Erfindung so auszuführen, daß der Ablerfker
für sich federnd an der Deckschiene gelagert ist und gleichzeitig als Sperre für
die Hebelgelenkstellen in der Spannstellung der Drähte dient, während,die federnde
Klinke an der Taste angelenkt ist. ' Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung .dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Aufsicht auf die Deckschiene,
Ab b.:2 bis 7 Querschnitte in vergrößertem Maßstab von verschiedenen Betriebsstellungen
einer Ausführungsform, Abb. 8 bis 12 0uerschnitte in vergrößertem Maßstab verschiedener
Betriebsstellungen einer anderen Ausführungsform, Abb. 13 und 14. Querschnitte in
vergrößertem Maßstabe eines weiteren Ausführungsbeispieles und ,Abb. 15 die
Draufsicht auf eine Deckschiene gemäß den Abb. 13 und 14..
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Wie Abb. i erkennen läßt, sind auf der Deckschiene a die beiden geraden
federnden Klemmdrähte.b so ,gelagert, daß sie bei einem Spreizen in ihrer Mitte
durch Abstützen an Widerlagern b' mit ihren Enden einander genähert und dadurch
an den Aufreihstiften ä festgeklemmt werden. Das Spreizen erfolgt nun mit Hilfe
von Hebeln, die .durch ein Ge-. lenk verbunden sind, das in sämtlichen Ausführungsbeispielen
durchgehend mit e bezeichnet ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb.2 bis 7 sind die Gelenkhebel
Winkelhebe
] c, d, voll denen die äußeren Hebelarme d Klinken
j tragen.
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In einem auf der Schiene befestigten Gehäuse g ist die Stange k mit
dem Druck knopf ii verschiebbar geführt. Eine Feder i:
sticht die Stange immer
in die höchste Stef-' Jung zu bringen. Die mit dem Druckknopf verbundene Stange
1, trägt an ihrem unteren Ende einen kegelförmigen Ablenker 1. Dieser kann
die Klinken f der Hebel (1, auseinanderdrücken. Um jedoch dieses Ausweichen nur
bci dem Aufwärtsbewogen des Druckknopfes geschehen zu lassen, sind die Klinken f
derart gelenkig mit ihren Hebeln d verbunden, daß sie nur in der einen Drehrichtung
gegen den Druck eiiler'Feder iic ausweichen können, in der anderen Drehrichtung
aber durch einen Anschlag gesperrt sind.
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Die Arbeitsweise dieser Deckschiene ist nun die folgende. In der ersten
Ruhestellung (Abb. 2) liegen die Drähte b, h lose: das Gzlenk ist nach oben durchgedrückt,
der Knopf ii befindet sich in der höchsten-Stellung und übt keinen Einfluß auf die
Drähte aus. Wird er niedergedrückt, so .geht er (über die Zwischenstellung der Abb.
3) in die tiefste Stellung der, Abb.4 über, in der das Gelen]. nach unten durchgedrückt
ist.
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In dieser Stellung verharren die Drähte 11, b
auch dann, wenn
nunmehr der Knopf losgelassen wird und durch seine Feder i nach oben schnellt. Denn
durch die Spannkraft der Drähte suchen diese sich zwar ztt nähern, sie werden aber
daran durch das über die Totpunktlage hindurchgedrückte Gelenk c gehindert.
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Bei dein Loslassen des Knopfes ]:ehrt er über die Zwischenstellung
der Abb. 5 in die zweite Ruhestellung (Abb. 6) zurück, in der im Gegensatz zu der
ersten Ruhestellung (der Abt). i) die Drähte gespannt bleiben, da durch das federnd
ausweichbare Anordnen der Klinken f der Ablenker 1 zwischen ihnen hindurcligleiten
konnte, ohne die Hebel d nach außen zu drücken.
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Wird nun aber ein erneuter Druck auf den Knopf ausgeübt, so wirkt
bei dem Niedergang des Ablenkers 1 dieser über die Klingen f derart auf die Hebelarme
d ein, daß sie auseinandergedrückt werden, dadurch werden die Hebelarme c gehoben
und das Gelenk e nach oben durchgedruckt (Abb. 7). Wird null der Knopf nicht weiter
heruntergedrückt, sondern losgelassen, so springen die Hebel c in die Anfangsstellung
der Abb.2 (erste Ruhestellung) zurück und entspannen dadurch die Klemmdrähte.
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Anstatt die Klinken f mit den Hebelarmen d zu verbinden, können sie
auch an den At)lenker verlegt oder selbst als Ablenker ausgebildet werden. Abb.8,
9, Io, II und 12 zeigen eine solche Abänderung in zwei verschiedenen Arbeitsstellunen,
die den Stellungen 2, 3, .4, 5 und ; der' oben beschriebenen - Ausfiihrungsfortn
entsprechen.
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' .' Die Hebel d sind in diesem Fall an ihren freien Enden mit einer
Srhr;irfl;irhe und Nase versehen. Die At)lenker bestellen aus zwei um einen gemeinsamen
Zapfen uriabhängig voneinander drehbaren Hebeln 1. 1, flie durch eine Feder in in
der Lage der Abb. 8 gehalten werden, aber gemäß Abb. i t nach außen ausschwingen
können. Die Ablrnker können bei dem Niedergang der Druckstange k durch Einwirken
auf die Sclir"gfliiclieii der Hebel d diese Hebel auseinanderdrücken, wobei sie
unter deren -Nasen liegen, k<iliiien aber hei dem Aufwärtsgang der Stange k unter
dein Druck ihrer Feder all den Hebeln vorbeigleiten, ohne sie zu beeinflussen. Die
Gesamtwirkung ist dieselbe wie bei der ersten Ausführungsforrn ccler Abb. = bis
;.
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Bei dein in den Abt). 13 bis i_; dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ebenfalls die Gelenkliebelanordnung e, c beibehalten: zum Sichern der Spreizstellung
ist eine besondere, als Winkelliebe] ausgebildete Sperre n vorgesehen, die unter
der \-@'irlcung einer Feder o steht und auf einem Bolzen p schwingbar gelagert ist.
Mit dieser Sperre ja wirkt ein Mitnehmer q zusammen, der auf dem Bolzen
r der Taste s sitzt. Die Wirkungsweise ist folgende: Bei dein Niederdriickeit
der "haste s wird gleichzeitig durch den Mitnehiner q der Winkelliebel ii beiseitegedrückt.
lin «-eitoren Verlauf des Niederdrückens der Taste s kehrt er jedoch an dein Mitnehtner
q vorbei in seine frühere Lage zurück (AM). 14) und legt sich mit seiner
Kerbe an dem Ende des unteren Armes über die Gelenkstelle e, die in diesem Falle
einen Zapfen bildet (s. Abt). I5).
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Wird jetzt -die Taste losgelassen, so kehrt sie unter der Einwirkung
der Feder t in ihre Anfangslage zurück, wobei der Mitnehmer q all -der -Nase « des
Winkelhebels ii vorbeischnappt. Bei dein aberrnaligen Niederdrücken der Taste s
drückt der Mittiehiner q gegen die Nase i(, so daß der Zapfen c seines Stützlagers
beraubt wird und so sanft Hebeln c und Spanndrähten b in die Anfangsstellung zurückschnappt.