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Warenaufrollvorrichtung für flache Kettenwirkmaschinen Die Erfindung
betrifft eine Warenaufrollvorrichtung für flache Kettenwirkmaschinen mit Antrieb
durch eine endlose Kette, Seil, Schnur o. dgl. nach Patent 617 436. .
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Nach dem Hauptpatent wird die durch ein Abzugsgewicht oder eine Feder
belastete Kette o. dgl. über ein die Wa,renaufzugsrolle b:eeinflussendes Kettenzahnrad
oder .eine Seiltrommel und -überein durch ein Schaltrad bewegtes Kettenzahnrad oder
eine Seiltrommel geführt. Das Aufrollen der Ware- erfolgt durch die Belastung der
Kette o. dgl. kontinuierlich.
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Bei dieser Vorrichtung ist eine zusätzliche Kontrolle. der Warenfestigkeit
nicht zu vermeiden, da mit der Veränderung des Durchmessers der Warenaufzugsrolle
sich die Spannung der Ware 'verändert.
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Dieser Nachteil wird durch die den Gegbnstand der Erfindung bildende
Vorrichtung beseitigt. Die endlose Kette wirkt nicht auf eine Warenaufzugsrolle,
sondern auf eine besondere Warenabzugswalze. Nur der Antrieb der Abzugswalze erfolgt
durch die endlose Kette, während eine Warenaufwiekelrolle einen besonderen, vom
Warenabzug unabhängigen regelbaren Antrieb besitzt.
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Das Aufrollen der Ware auf die Warenaufwickelrolle erfolgt mechanisch
von Exzentern aus und wird von der Warenspannung hinter dem Warenabzug geregelt.
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Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die Spannung,der Ware
dauerndüberwacht. Die Spannung der Ware ändert sich mit der Veränderung des Durchmessers
der Warenaufwickelrolle nicht. Es wird selbsttätig eine gleichmäßige Spannung im
Abzug erzielt, so daß sie von der Bediehung nur eingestellt zu werden braucht.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform als Beispiel
dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht und
Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung, in der die einzelnen Teile
der Übersichtlichkeit wegen-auseinandergezogen sind.
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Am Maschinengestell *i ist in Armen 2eine Welle 6 gelagert, auf der
ein Kettenzahnrad 8 sitzt. In den Enden der Arme 2 ist die die Warenaufwickelrolle
tragende Welle 3 gelagert. Am einen Ende dieser Welle sitzt ein Zahnrad 4. Auf der
das Kettenzahnrad 8 tragenden -Welle 6 sitzt ferner eine Walze 31, die mit rauhem
Stoff, Filz o. dgl. bezogen ist. Vor der Walze 31 ist eine Walze 32 angeordnet,
über die die von der Maschine kommende Ware der Walze 31 zugeführt wird.
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Auf einer Welle 33 ist schwenkbar ein gebogener Arm 34 gelagert. Die
Ausbiegung des Armes 34 umfaßt die Walze 31 ungefähr zur Hälfte. In dem aufwärts
gerichteten Ende 35 des Armes 34 sitzt eine Regulierwalze 36. Der Arm 34 besitzt
außerdem einen abwärts gerichteten Ansatz 37. An dem Arm 34 ist eine Schraube 38
gelagert, auf der ein
Stellstück 39 sitzt. An dem Stehstück ist
eine Feder 1o befestigt, die andererseits an den Arm :2 angreift, so daß die in
dem Arm 34 sitzende Walze 36 in bestimmter Lage ge; halten wird. Die Schraube 38
ist mit einetif Knopf 41 versehen, durch dessen Drehungi das Stellstück 39 auf der
Schraube 38 verstellt werden kann, um den Angriffspunkt der Feder 4o verändern zu
können.
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In einem zweiten am :Maschinengestell i gelagerten Arm 9 ist eine
Welle to gelagert, auf der ein Kettenzahnrad i i und ein Schaltrad 12 befestigt
ist.
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Auf der Welle io sitzt neben dem Schaltrad 12 lose ein Doppelhebel
13, 14. Der Arm 13 trägt eine über das Schaltrad 12 reichende Platte 15. In dem
Arm 14 ist eine Welle 16 gelagert, auf der die eine Randrolle i7 sitzt.
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Auf die Welle io ist ferner ein zweiarmiger Hebel 18, i9 aufgeschoben.
An dem arm 18 ist ein Bolzen 2o befestigt, der an dem einen Ende eine Schaltklinke
2 i trägt, welche auf `das Schaltrad 12 wirken kann.
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Der Arm i9 hat eine Schlitzführung. In dieser läuft eine Rolle 22,
welche an dem Arm 23 eines Doppelhebels 23# 24 sitzt, der bei 25 am Maschinengestell
gelagert ist. Der andere Arm 24 tragt eine Rolle 26, die in der Bahn eines auf der
Welle 27 angeordneten Exzenters 28 liegt.
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Über die Zahnräder 8 und i i ist eine endlose Kette 29 geführt. Statt
der Kette können auch Schnur, Drahtseil o. däl. verwendet werden. Zwischen den beiden
Zahnrädern ist die Kette unter der Randrolle 17 hinweggeführt. In die Kette ist
außerdem eine Randrolle 3o eingehängt, an welcher entweder ein Gewicht oder eine
Feder befestigt ist, tun die Rolle abwärts zu ziehen.
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Die Platte 15 iiegt im Bereich der Schaltklinke 2i. Durch das
Exzenter 2S wird der Doppelhebe123, 24 und durch diesen der Doppelhebel i S, i 9
bewegt. Die an dem Bolzen 2o des Arines i S sitzende Schaltklinke 2 i schaltet das
Rad i2. Durch die über das mit dein Rad 12 verbundene Zahnrad i i geführte, über
die Spannrolle 3o laufende Kette 29 wird das Zahnrad S bewegt.
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Auf der Welle i c, ist weiter ein Schaltrad 42 drehbar gelagert, auf
dessen verlängerter habe 51 ein Zahnrad 't ; befestigt ist. Durch Stellringe 52,
52' werden Schaltrad 42 und Zahnrad 43 gegen Längsverschiebung gesichert.
Das Zahnrad 43 steht über ein Zwischenzahnrad 44 mit dem Zahnrad 4 in Bewegungszusammenhang,
das auf der die Warenaufzugsrolle tragenden Welle 3 angeordnet ist. Ein lose auf
der Nabe 51 sitzender Doppelhebel 45, 46 trägt an seinem .Arm 45 eine über das Schaltrad
42 reichende Platte 47. Der andere Arm 46 ist mit einer Stützfläche 48 versehen,
auf welcher der Ansatz 37 des Armes 34 aufliegt.
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Auf dem anderen Ende des die Schaltklinke 2 i tragenden Bolzens 20
sitzt eine auf 'das Schaltrad 42 wirkende Schaltklinke 49. Die 'Platte 47 liegt
im Bereich der Schaltklinke 49.
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Die fertige Ware 50 wird, wie Abb. i zeigt, über die Walze
32 durch die Walze 31 abgezogen, um dann weiter über die Regulierwalze 36 auf die
auf der Welle 3 sitzende Warenaufwickelrolle aufgewickelt zu werden.
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Das Aufwickeln der Ware erfolgt unter einer gewissen Spannung.
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Durch die durch die Feder 4o hochgehaltene Regulierwalze 36 wird die
von der Walze 32 zugeführte Ware gegen die mit rauhem Stoff o. dgl. bezogene Walze
31 gedrückt. Die Aufwickelspannung wird dadurch, daß die Ware über die Regulierwalze
36 geführt wird, gleichmäßig gehalten. Die Abzugsspannung kann durch Aufsatzgewichte,
die an der in die Kette eingehängten Randrolle 3o befestigt werden, geregelt werden.
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Die Drehung der Walze 31 erfolgt durch die endlose Kette, deren Bewegung
durch die auf das Schaltrad 12 wirkende Schaltklinke 21 geregelt wird.
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Die Drehung der die Warenaufwickelrolle tragenden Welle 3 erfolgt
über die Zahnräder 4, 44, 43 durch die mit der Schaltklinke 21 gemeinsam bewegte
Schaltklinke 49, welche auf das ebenfalls auf der Welle i o sitzende Schaltrad 42
wirkt.
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Die Regelung des Aufrollens erfolgt durch die Regulierwalze 36. Wird
der Warenaufwickelrolle nicht genügend Ware zugeführt, so .ivird die Regulierwalze
36 durch die Ware entgegen dem Druck der Feder 4o abwärts gedrückt. Der abwärts
gerichtete Ansatz 37 drückt dadurch die an dem Hebelarm 46 sitzende Stützfläche
..18 nieder, wodurch die am anderen Hebelarm 45 sitzende Platte 47 verstellt wird,
so daß die Schaltklinke 49 erst später zur Einwirkung auf das Schaltrad 42 kommt
und dieses um weniger oder nur einen Zahn weiterschaltet, so daß die Warenaufzugsrolle
entsprechend weniger gedreht wird und sich der Warenzuführung anpaßt.
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Ist der Warenabzug von der Walze 31 wieder genügend, so wird die Regulierwalze
36 durch die Feder 4o in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht, so daß sich auch
wieder die Stellung der Platte 47 verändert und nun wieder um mehr Zähne weitergeschaltet
werden kann.