DE444306C - Webstuhl zur Herstellung von Formgeweben - Google Patents

Webstuhl zur Herstellung von Formgeweben

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DE444306C
DE444306C DEB118353D DEB0118353D DE444306C DE 444306 C DE444306 C DE 444306C DE B118353 D DEB118353 D DE B118353D DE B0118353 D DEB0118353 D DE B0118353D DE 444306 C DE444306 C DE 444306C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • D03D3/06Fabrics of varying width

Description

  • Webstuhl zur Herstellung von Formgeweben. Die Erfindung betrifft einen Webstuhl zur Herstellung von Geweben, die sich der Form des menschlichen Körpers anpassen. Der Webstuhl ist ein solcher jener Art, bei welchem die Kettenfäden von je einer besonderen Kettenspule abgezogen werden und jeder Kettenfaden eine besondere Spannvorrichtung aufweist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Abzugsvorrichtung derart unterteilt ist, daß eine beliebige Anzahl von Kettenfäden bzw. Teile des Gewebes unabhängig voneinander abgezogen werden und daß die unabhängig voneinander angeordneten Teile der Abzugsvorrichtung durch eine Jacquardmaschine gesteuert werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. In. derselben zeigt Abb. i einen schematischen Aufriß des Webstuhls, der mit Jacquard oder einem anderen Geschirr (nicht dargestellt) arbeiten ' kann. Der Spulenrahmen ist in Seitenaufriß dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt die Steuerungseinrichtung für die Abzugsvorrichtung.
  • Abb.3 ist eine Seitenansicht der Abzugsvorrichtung, Abb.4 eine Vorderansicht der Abzugsvor= richtung, aus welcher die Unterteilung derselben ersichtlich ist. Abb. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Abzugsvorrichtung, Abb.6 das Getriebe eines Teiles der Ab- zugsvorrichtung und Abb.7 eine Draufsicht auf das in Abb.6 dargestellte Getriebe.
  • Die zur Kette gehörenden Kettenfäden werden von getrennten Spulen abgenommen, welche von einem Spulenrahmen A (Abb. i) geeigneter Bauart getragen werden, wobei jeder Kettenfaden unter den Einfluß einer besonderen Spannvorrichtung, beispielsweise eines Gewichtes a' o. dgl., gebracht ist.
  • Bevor das Gewebe den Brustbaum la und den Warenbaum erreicht, durchläuft es die Abzugsvorrichtung. Dieselbe besteht aus einer Reihe von dicht nebeneinander angeordneten oberen und unteren Rollen von geringer Weite, wobei diese Rollen je nach Erfordernis paarweise (eine obere und eine untere) oder satzweise arbeiten. Die Rollenreihen können irgendeine gewünschte Anordnung besitzen; beispielsweise können sie parallel zueinander angeordnet oder zu beiden Seiten der Mitte etwas schräg gerichtet oder sonstwie gelagert sein. In der Zeichnung sind obere Rollen i (Abb. 3 bis 7) dargestellt, von denen jede auf einer Achsei'- in einem Rahmen i2 aus gebogenem Metall getragen wird, der bei il angelenkt ist. Eine von der Winkeleisenquerstange j getragene Feder i4 drückt auf jeden Rahmen i2 so, daß ein federnder Druck auf die obere Rolle i ausgeübt wird, die etwa mit Gummi belegt oder mit Stacheln versehen ist oder sägeartig gestaltet oder sonst irgendeine Form besitzen kann. Die untere Rolle k ist gezahnt oder sägeartig geformt und dreht sich um eine Achse k1; mit dieser -unteren- Rolle oder Walze k ist ein Zahnrad l in Eingriff, das von einer Achse h getragen wird: Mit dem Zahnrade l kämmt ein kleines Zahnrad m- auf einer Achse in', welches mit einem Sperrrade n zusammenläuft. Dieses Sperrad iz wird zu den erforderlichen Zeiten beeinflußt, um den Einzelabzug zu bewirken. Die Achsen oder Zapfen, welche die Räder k, 1, m und ia tragen, werden in dicht angeordneten Lagern n1 getragen. Die Einrichtung zur Bewegung des Schaltrades n besteht aus einem bei o1 angelenkten Hebel o mit einer abgefederten, bei o3 angelenkten Schaltklinke o2, wobei dieser Hebel o eine Berührungsfläche o4 besitzt. Auf solche Art ist eine Reihe von Hebeln mit Schaltklinken angeordnet, und zwar je ein Hebel für jedes Paar der Einzelwalzen, wobei die Hebel dicht nebeneinander angeordnet sind, wie Pedale oder Schlüssel, die nebeneinander über die Breite des Webstuhls liegen. Bei Bewegung des Rades n wird das zugehörige Paar der Zuführungswalzen 1, k in Tätigkeit gesetzt, um den Abzug zu bewirken. Wenn auf irgendein Paar dieser Rollen nicht eingewirkt wird, hört der Abzug auf.
  • Jeder Hebel o ist durch eine Schnur ox o. dgl. mit einer Litze und einem Anschlußteil zu dem Jacquard o. dgl. (nicht gezeichnet) verbunden. Der Zweck ist hierbei, eine Einzelverbindung zu ermöglichen, wenn und sobald sie erforderlich wird. Wenn beispielsweise 25 Kettenfäden zwischen zwei Teilaufwickelrollen hindurchtreten, so wird ein Abzug der Kette nur dann stattfinden, wenn die diesen Teil regelnde Litze bewegt wird.
  • Wenn die irgendeinen Teil regelnde Verbindung ox durch den Jacquard oder entsprechende Mittel bewegt wird, so wird der Hebel o um seinen Zapfen o1 geschwenkt. Hierbei wird die Sperrklinke 02 abwärts bewegt und gleitet über die Zähne des -Schaltrades st und macht die Teilzuführung bereit.
  • Unterhalb der Berührungsfläche o4 ist unter jedem einzelnen Hebel o ein schwingender Daumen p (Abb. 2, 3) angeordnet, der von einer Welle p1 getragen wird; diese Welle wird von einem Hebel p2 bewegt, der durch einen Lenker p3 mit einem Kniehebel p4 verbunden ist. Dieser Kniehebel p4 wird von einem auf eine Welle q1 aufgekeilten Daumen q bewegt, welche Welle von irgendeinem sich drehenden Teile des Webstuhls angetrieben wird.
  • Die Wirkung dieser Anordnung ist, daß der Daumen p dauernd geschwungen wird und daß, wenn der Jacquard, welcher durch die teilweise nachgiebige Verbindung oder Verbindungen o`O wirkt, einen oder irgendeinen der Hebel o durch Anheben seines längeren Endes in Bewegung setzt, dann bei der nächsten Aufwärtsbewegung des DaumEns p eine oder mehrere der Teilabzugswalzen durch den Schaltklinkenantrieb in Tätigkeit gesetzt wird. Auf diese Weise wählt die Jacquardvorrichtung die Hebel o aus und bewegt diejenigen, welche in Tätigkeit treten sollen, um die bestimmten Teilabzugswalzen arbeiten zu lassen; wenn dagegen das Geschirr irgendeinen besonderen Hebel nicht bewegt, so wird der Daumen p einen solchen ldebel nicht beeinflussen.
  • Wenngleich ein von der jacquardvorrichtung geliefertes Geschirr für die Bewegung der Hebel o angegeben ist, so soll die Erfindung doch darauf nicht beschränkt werden, weil jede andere geeignete Regelungsvorrichtung dafür verwendet werden kann.
  • Die Einrichtung zum Tragen der Einzelabzugswalzen i, k und ihres Antriebs für jeden Satz derselben besteht aus den Lagern s mit einem balkenförmigen Längsteil t, an welchem die metallenen Lagerträger n' für die Einzelwalzen befestigt sind; die Lager s werden hierbei von der Winkeleisenstange j umfaßt, wobei die ganze Einrichtung einstellbar auf der Rückseite des Brustbaumes lx durch Bolzen hl befestigt ist; es ist hierbei durch gegenüberliegende Schlitze oder sonstwie Vorsorge für eine Einstellung getroffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Webstuhl zur Herstellung von Formgeweben, bei welchen die Kettenfäden von j e einer besonderen Kettenspule abgezogen werden und jeder Kettenfaden eine besondere Spannvorrichtung hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung derart unterteilt ist, daß eine beliebige Anzahl von Kettenfäden bz",. Teile des Gewebes unabhängig voneinander abgezogen werden und daß die unabhängig voneinander angeordneten Teile der Abzugsvorrichtung durch eine Jacquardmaschine o. dgl. gesteuert werden.
DEB118353D 1924-02-27 1925-02-26 Webstuhl zur Herstellung von Formgeweben Expired DE444306C (de)

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GB444306X 1924-02-27

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DE444306C true DE444306C (de) 1927-05-19

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DEB118353D Expired DE444306C (de) 1924-02-27 1925-02-26 Webstuhl zur Herstellung von Formgeweben

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