DE645883C - Beschickungskorb fuer mit abnehmbarem Deckel versehene Schmelzoefen, insbesondere Elektrodenoefen - Google Patents

Beschickungskorb fuer mit abnehmbarem Deckel versehene Schmelzoefen, insbesondere Elektrodenoefen

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DE645883C
DE645883C DEB164994D DEB0164994D DE645883C DE 645883 C DE645883 C DE 645883C DE B164994 D DEB164994 D DE B164994D DE B0164994 D DEB0164994 D DE B0164994D DE 645883 C DE645883 C DE 645883C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/0025Charging or loading melting furnaces with material in the solid state
    • F27D3/0027Charging vertically with corbs
    • F27D3/0028Corbs

Description

Zur Beschickung von Schmelzöfen mit nach oben abnehmbarem Deckel verwendet man bekanntlich· Beschickungskörbe, die im gefüllten Zustand mit dem Kran auf den Ofen abgesenkt, entleert und dann mit dem Kran wieder entfernt werden. Die Korbböden besitzen meistens mehrere aufklappbare Bodensektoren, die durch eine Verriegelung zusammengehalten sind, bis der Korb seine tiefste Lage im Ofen erreicht hat. Die Verriegelung wird dann entweder durch irgendein vom Kranführerstand betätigtes oder ein selbsttätiges Mittel (Lösen einer Verklinkung, Durchschmelzen einer Bindung usw.) gelöst.
1,5 Auch sind Beschickungskörbe vorgeschlagen worden, bei denen die Verschlußklappen in der Weise an Tragketten angehängt sind, daß sie in ,geschlossener Stellung gehalten werden, bis der Korb auf den Ofenrand stößt. Durch die weitere Senkung der Tragketten wird das öffnen der Klappen und die Entladung des Korbes bewerkstelligt. Allen diesen Vorrichtungen haften Mängel an, die einzeln oder zusammen auftreten. Unter anderem tritt Verschleiß der empfindlichen inneren Ausmauerung des Ofens durch Anprall des fallenden Schrottes oder durch die Reibung der durch den Schrott belasteten Klappen ein; oder es geht Zeit verloren, bis die Bindung der Klappen durchgeschmolzen ist, oder es ist Handarbeit zum Zusammenschließen der geöffneten Bodenklappen erforderlich, oder es müssen empfindliche Verriegelungsvorrichtungen an der Außenwand des Korbes verwendet werden usw.
Erfmdungsgemäß werden diese Mängel vermieden. In bekannter Weise besteht der Beschickungskorb, der über ein Traggehänge an einen gewöhnlichen Werkstattkran gehängt wird, aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Halbschalen, die unter Vermeidung einer die obere Korböffnung durchsetzende Welle durch zwei besondere Gelenke miteinander verbunden sind. Nach der Erfindung weist der Korb zwei Paare von Angriffspunkten für das gemeinsame Traggehänge auf, und zwar greift das Traggehänge beim Befördern und Absenken des gefüllten Korbes auf den Ofen an den beiden Gelenkstellen des Korbes an, wird aber beim Aufsetzen der Korbpratzen auf den Ofenrand gelockert bzw. gelöst. Dadurch werden beim Wiederhochziehen des Korbes die Angriffspunkte seines Traggehänges an solche Stellen des Korbrandes verlegt, die gegenüber den Gelenkstellen in der Umfangsrichtung versetzt sind. Die Folge davon ist, daß beim Hochziehen die Halbschalen des Korbes aufgeklappt werden und der Korb sich entleert.
Die Zeichnungen veranschaulichen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig. 1 stellt den Aufriß, Fig. 2 den Seitenriß eines Beschickungskorbes mit Traggehänge dar, während Fig. 3 den auf dem Ofen liegenden Korb im Grundriß, zeigt. Ein Aus'führungsbeispiel des Traggehänges zeigt Fig. 4, wäh-
rend die Fig. 5 bis 7 einen selbstsperrenden aber lösbaren Endverschluß des am Korbrand angreifenden Aufhängungsmittels veranschau-, liehen. In Fig. S und 9 ist eine sch\venkba$$ Aufhängevorrichtung angegeben. ' £
Die folgenden Fig. 10 bis 17 zeigen samt* Hch Ausführungsformen mit innenliegendem Tragring, und zwar zunächst Fig. 10 und 11 schematisch das Grundsätzliche dieser Bauart. Fig. 12 veranschaulicht eine einfache l'msetzform mit Hakenbügeln als Traggehänge, links in der Beförderungs-, rechts in der Entleerungslage. Gemäß Fig. 13 wird der Übergang von der einen in die andere Lage durch Gewichte bewirkt, deren Verriegelung von Hand gelöst wird. Fig. 14 und 15 zeigen in etwas größerem Maßstab lediglich den Angriffspunkt des Traggehänges am Korb in zwei Ausführungsarten. Bei Fig. 16 und 17 ao ist der Korb an vier Stellen seines Umfanges aufgehängt, und zwar bei Fig. 16 mittels an vier Ketten befestigter Hebel werke, bei Fig. 17 ausschließlich an vier Ketten.
Bei allen Beispielen besteht der Beschikkungskorb aus zwei durch Gelenke 3 verbundenen Hälften i. die zusammen eine Halbhohlkugel bilden; diese Schalen könnten aber irgendeine andere, der inneren Ofenwand angepaßte Form erhalten, bei welcher das Gewicht des Beschickungsgutes keine Kraft im Öffnungssinn der Schalen ausübt. Bei der halbkugeligen Form kann vom Beschickungsgut selbst eine Schließwirkung auf die Schalen ausgeübt werden, wenn die Drehachse 3 tiefer Hegt als die Mitte 4 des Kreisumrisses der Korbwand. Die Gelenke 3 sind in Tatzen 2 gelagert, die gemäß Fig. 2 mit Bolzen 5 zum Anhängen an das Traggehänge versehen sind. Ein Versteifungsring 6 (Fig. 3) verbindet die Tatzen 2 fest, damit der Korb keine Formänderung erleidet. Beim Senken des Korbes legt sich der Ring 6 mit den Tatzen 2 auf den Rand des Ofens 13. Das Traggehänge, welches an Haken 16 eines gewöhnlichen Krans aufgehängt werden kann, hat, wie Fig. 4 zeigt, Kreuzform und besteht aus dem Tragbügel 7, in welchem die QuerstangeS gelenkig ruht, den selbsttätig aus den Bolzen 5 sich aushakenden, mit den Gewichten 10 versehenen Haken 9 und den mit den Endverschlüssen 12 versehenen Aufhängungsketten 11, die an dem Hebel 8 angehängt sind. Die Endverschlüsse \2 können gemäß Fig. 5 bis 7 in der Weise ausgebildet sein, daß sie nur von außen in die Haken 14 eingeführt werden können, und. wenn nach innen geklappt, durch die Nocken 15 gegen Ausschlüpfen aus dem Haken 14 gesichert sind.
Die Beschickung des Ofens geschieht wie folgt: Der mit Schrott gefüllte, am Tragbügel 7 hängende Beschickungskorb 1 wird mittels des Krans 16 über den Ofenkessel 13 gefahren und gesenkt. Da der Korb an den lVHaken 9 hängt, die an den Gelenkstücken 5 ^angreifen, bleiben die Korbhälften 1 durch ihr fe^enes Gewicht geschlossen. Sind die Tat- ^^i 2 auf dem Rand des Ofens 13 zum Anfliegen gekommen, so wird der Korb von ihnen getragen. Beim Weitersenken des Traggehänges 7, 8 kommen die Haken 9 durch die Wirkung der Gewichte 10 zum Aushaken, was der Kranführer durch das Senken der Gewichte 10 wahrnimmt. Er zieht dann das Traggehänge hoch, worauf der zweite Aufhängungssatz zur Wirkung kommt, welcher aus dem Hebel 8, den Ketten 11 und den Endverschlüssen 12, 14 besteht. Die durch die Haken 14 aufgezogenen Konbhälften 1 gehen dann längs der Kante 18 auseinander und laden das Beschickungsgut von der Mitte des Ofens ausgehend auf die Ofensohle sanft ab. Wenn die Korbhälften 1 die in der Zeichnung nur in Fig. ι rechts durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Öffnungsstellung 17 erreicht haben, ist die Beschickung beendet und die ganze Beschickungsvorrichtung kann wieder vom Schmelzofen 13 abgehoben werden. Der Korb χ wird zum Füllort geführt, wo seine Tatzen 2 auf Tragböcke o. dgl. herabgelassen werden. Sobald sie auf den letzteren ruhen, schließen sich selbsttätig beim Weitersenken des Traggehänges die Korbhälften durch ihr eigenes Gewicht sanft zusammen. Der Korb ist dann wieder zum Füllen bereit.
Mittels der auslösbaren Endverschlüsse 12 kann das Traggehänge von dem Korb selbst getrennt und zum Freilegen der oberen Korböffnung entfernt werden.
Anstatt die Tatzen 2 mittels eines Versteifungsringes 6 fest miteinander zu verbinden, kann man hierfür einen quer über den Korb sich erstreckenden Bügel verwenden. In diesem Falle können die zwei an den Gelenkstellen angreifenden Haken 9 mit selbsttätiger Auslösung 10 durch einen einzigen Haken ersetzt werden, der in der Mitte des Bügels angreift.
Auch ein Traggehänge mit nur einem Aufhängungssatz könnte zur Verwendung kommen, bei welchen die Verlegung der Angriffspunkte des Traggehänges durch Drehung des letzteren um 900 um seine senkrechte Achse erzielt würde. Als Aufhängemittel werden dann z. B. gemäß Fig. 8 und 9 Bügel 19 mit Rollen 20 verwendet, die in Schienen 21 längs dem Korbrand geführt und durch Rasten 22 oder Anschläge in der jeweiligen. Angriffslage gehalten werden.
Um den Rauminhalt des Korbes zu vergrößern, könnte man seinen oberen Rand höher legen, so daß seine Schalen im geschlossenen Zustand mehr als die Hälfte
einer Hohlkugel bilden. Zweckmäßiger ist aber die Verwendung des Versteifungsringes der Gelenkstücke 3 als erhöhender und inhaltsvergrößernder Aufsatz, wie dies schematisch in Fig. io und ii dargestellt ist. Fig. io zeigt den Korb i, wenn er in geschlossenem Zustand an den beiden Gelenkpunkten 3 hängt, Fig. 11 den Korb, wenn er am oberen Rande der Schalenhälften aufgehängt ist, wobei diese sich geöffnet haben. Der Versteifungsring 23, entsprechend dem Ring 6 in Fig. 2 und 3, ist dabei innerhalb des Korbrandes, möglichst dicht an diesem angeordnet und an den Gelenkstellen 3 mit den die Zapfenlager tragenden Tatzen 2 versehen.
Diese Form hat weiterhin den Vorteil, daß der Tragring 23 in Richtung der Korblast sehr steif ist. Daher kann man das Traggehänge beim Befördern des Korbes statt unmittelbar an den Gelenkstellen 3 an dem mit diesen Stellen starr verbundenen Ring 23 angreifen lassen, also statt an den Stellen des ausgezogenen Pfeiles in Fig. 10 an denen der gestrichelten Pfeile. Dadurch kommen die Angriff »stellen, obwohl sie von den Gelenken an die Schalenränder verlegt werden, übereinander zu liegen, und es genügt ein in einer Ebene angeordnetes, mit nur zwei Hängemitteln versehenes Traggehänge.
Eine einfache Ausführungsform für die letztgenannte Art der Angriffspunktverlegung zeigt Fig. 12, und zwar ist auf der linken Hälfte die Beförderungslage, in der rechten Hälfte die Entleerungslage des Traggehänges dargestellt, das am Kranhaken 16 hängt. Das Traggehänge besteht hier aus zwei bei 24 gelenkig miteinander verbundenen, am unteren Ende mit Haken versehenen Bügeln 25, die entweder beim Befördern (links) in ösen oder Öffnungen 26 des Tragringes 23 oder beim Entleeren (rechts) unter Nasen 27 am oberen Rand der Korbhälften 1 sich einhängen. Der Übergang von der Beförderungslage in die Entleerungslage erfolgt, nachdem die Tatzen 2 auf den Ofenrand aufgesetzt sind, selbsttätig beim weiteren Absenken des Krane, da dabei die Bügelenden auf abgeschrägten Flächen aus den öffnungen 26 heraus und über die Nasen 27 Mnweggleiten. In der Beförderungslage (links) verhindern die vorstehen^· den Haken der Bügel 25 ein etwa selbsttätiges öffnen des Korbes, da die Schalenränder an die Haken anstoßen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 findet der Übergang von der Beförderungslage in die Öffnungslage nicht selbsttätig statt. Das Gehänge besteht hier auf jeder Seite aus einem winkelförmigen Bügel 28 und einer Ketten. Die Bügel 28 sind am Rand der beiden Schalenhälften 1 in Gelenken 29 gelagert, die in der Mittelebene senkrecht zur Ebene der Korbgelenke 3 liegen. Die Bügel
28 sind auf der einander zugekehrten Seite mit rollenbewehrten Vorsprüngen 30 versehen, die durch den Zug der Kette 11 in öffnungen 31 des Tragringes 23 hineingedrückt werden. Werden beim Absetzen des Korbes auf den Ofenrand die Ketten 11 gelockert, so bleibt der Korb auch dann geschlossen, wenn der Kran 16 wieder hochgezogen wird. Wird jedoch beim Wiederhochziehen des Krans 16 durch Zug an dem Hebel 32 das Verriegelungsseil 33 gelöst, dann fallen die Gewichte 34 auf die äußeren Winkelarme der Bügel 28, die Rollenvorsprünge 30 gleiten aus den Öffnungen 31 des Tragringes 23 heraus, und die Schalenhälften öffnen sich sofort. Sobald sie nur ein wenig hochgezogen sind, befinden sich die Rollen 30 oberhalb der Öffnungen 31 und können nicht mehr eingreifen; vielmehr werden -die Bügel 28 mit den Korbhälften nunmehr über den Tragring 23 nach oben hinweggezogen, der Korb also geöffnet. Die Verriegelung der Gewichte 34 könnte auch selbsttätig beim Aufsetzen des Korbes oder kurz nachher erfolgen.
Eine ähnliche Ausführungsform des Traggehänges nach Fig. 13 zeigt in etwas größerem Maßstab Fig. 14. Auch Her ist jede Hälfte des Korbes 1 an einer Gelenkschlaufe
29 mittels Bügel 28 an der Ketten aufgehängt. Der Bügel 28 trägt wiederum einen Rollenvorsprung 30, der in eine Bucht 31 des Tragringes 23 eingreift. Das letzte Kettenglied ist eine Lasche 35, deren unterer Zapfen 36 in einem winkelförmigen Schlitz 37 des Bügels 28 gleitet und beim Befördern des Korbes 1 durch einen Haken 38 in einer bestimmten Lage innerhalb des Schlitzes 37 festgehalten wird. Beim Absetzen des Kor- xoo bes mittels der Tatzen 2 auf den Ofenrand lockert sich die Kette 11, der Zapfen 36 gleitet im Schjitz 37 abwärts aus dem Haken 38 heraus, und dieser fällt durch Gewichts wirkung oder durch Zug in Richtung des Pfeiles 39 nach außen. Wird nunmehr wieder an der Kette 11 gezogen, so verschiebt sich der Zapfen 36 an das weiter nach innen gelegene Ende des Schlitzes 3.7. Infolgedessen hebt sich der Bügel 28 vom Ring23 ab, der Rollenvor- im Sprung 30 tritt aus der Bucht 31 heraus und die Rolle 30 gleitet über die Außenfläche des Tragringes 23 nach oben, wobei sich der Korb ι öffnet.
Ebenfalls durch Verlegung des Angriffspunktes des Tragmittels wirkt die Ausführungsform nach Fig. 15. Hier greift ein Tragbügel 25 des Krangehänges an einem kniehebelartigen Gebilde, bestehend aus dem Nokkenhebel 40 und dem Hebeldreieck 41 an, und zwar mittels des Zapfens 36, der am Bügel 25 sitzt und sich in einem annähernd waage-

Claims (15)

  1. rechten Schlitz $7 des Hebeldreiecks verschieben kann. Der Nockenhebel 40 greift in der Beförderungslage unter eine Nase 42 des Tragringes 23, wodurch gleichzeitig das selbsttätige Öffnen des Korbes 1 verhindert wird. Beim Absetzen des Korbes auf den Ofenrand und Weitersenken des Krans spreizen sich die Bügel 25 weiter. Der Zapfen 36 gleitet im Schlitz 37 nach außen, da das Dreieck 41 durch Anschlag 43 an der Schwenkung nach außen gehindert ist und schiebt sich unter den Haken 44, der infolge des Anschlages 45 ebenfalls nicht nach außen umkippen kann. Wird darauf der Kran wieder auf Hub umgeschaltet, so sucht sich der Kniehebel 40. 41 zu strecken: zugleich drückt der Eckpunkt 46 des Hebeldreiecks 41 den Nocken des Hebels 41, da ja jetzt der Zapfen 36 unter dem Haken 44 liegt, gegen die Wand des Tragringes 23 und drückt den Nockenhebel 40 von der Nase 42 weg, wobei sich der Kniehebel 40, 41 streckt; nunmehr können sich die Schalenhälften 1 an dem Tragring 23 vorbei frei nach oben bewegen und ihre Füllung in den Ofen entleeren.
    Gemäß Fig. 16 und 17 greift das Traggehänge an vier symmetrisch zum Scharniergelenk der Schalenhälften 1 gelegenen Punkten der Schalenhälften an. Am Kran 16 hängen gemäß Fig. 16 vier Ketten 11, die über kurze Zugstangen 47 an Gelenkbolzen 48 im Korbrand angreifen. Diese sind in der Beförderungslage über Druckstangen 49 gegen Vorsprünge 50 am Tragring 23 abgestützt. Nach Absetzen des Korbes auf die Tatzen 2 lockern sich die Ketten 11, die Zugstangen 47 fallen auf die vorstehenden Zapfen 51, die an den Druckstangen 49 sitzen, und die mit den oberen Enden der Zugstangen 47 gelenkig verbundenen Haken 52 greifen um die Zapfen 51 herum. Wird nun der Kran wieder angezogen, so reißen die Haken 52 an dem Zapfen 51 die Druckstangen 49 aus dem Eingriff mit den Vorsprüngen 50 des Tragringes 2^, so daß sich nunmehr die Schalenhälften 1 nach oben öffnen können.
    Bei der Ausführung nach Fig. 17 werden ausschließlich Ketten \'erwendet, die in drei Stellungen dargestellt sind, und zwar ausgezogen in der Beförderungslage, punktiert in der Übergangslage und strichpunktiert in der Entleerungslage. Die beiden Schalenhälften ι besitzen hier, zwecks Sicherung des geschlossenen Zustandes beim Befördern, am Gelenk 3 zwei scherenartig übereinand3rgrcifende Haken 2^. Beim Befördern ist der Korb an diesen Haken 53 mittels Schlaufen aufgehängt, die an dem oberen Stück 11 der Kette sitzen, während das untere Kettenstück 55, das an Bolzen 48 des Korbrandes befestigt ist, schlaff herunterhängt. Wird der Korb ι auf die Tatzen 2 abgesetzt, so werden auch die Kettenstücke 11 schlaff, und die Schlaufen 54 lösen sich von den Haken 53. wie es der punktierte Teil der Figur veranschaulicht. Beim Wiederhochziehen des Traggehänges strafft sich die ganze Kette 11, 55 in die strichpunktierte Lage und zieht dann die Schalenhälften auseinander.
    Die Figuren zeigen nur einige Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgedanken; es sind natürlich noch viele weitere bauliche Abänderungen möglich.
    Die beschriebene Art der Korbbeschickung hat unter anderem auch den Vorteil, daß der Korbinhalt in einfachster Weise durch Einleiten \"on Abgasen in den gefüllten Korb in an sich bekannter Weise vorgewärmt werden kann, wodurch wesentliche Ersparnisse an Heizmitteln erzielt werden. Zu diesem Zweck kann man, wie in Fig. 17 angedeutet, im Boden des Korbes eine Öffnung 56 aussparen, an die eine Leitung für die heißen Abgase angeschlossen werden kann. Um zu verhindern, daß kleinstückiges Beschickungsgut aus der Bodenöffnung 56 herausfällt, kann man ein Rohrstück 57 aus Abfallmaterial lose darüber stellen, das zugleich eine Führung für das vorwärmende Gas bildet. Werden dann beim Beschicken des Ofens die Korbhälften aufgeklappt, so fällt das Rohrstück mit der Beschickung in den Ofen und wird mit eingeschmolzen.
    Pa ϊεντ λ xsPRi'c η ε :
    i. Beschickungskorb für mit nach oben abhebbarem Deckel versehene Schmelzofen, insbesondere Elektrodenöfen, bestehend aus zwei Halbschalen, die unter Vermeidung einer die obere Korböffnung durchsetzenden Welle durch zwei Gelenke miteinander verbunden sind, und der beim Beschickungsvorgang über ein Traggehänge an einem beliebigen Werkstattkran hängt, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Paare von Angriffspunkten für das gemeinsame Traggehänge (J, 8) aufweist, derart, daß das Traggehänge beim Befördern und Absenken des gefüllten Korbes an den beiden Gelenkstellen (3) des Korbes angreift, beim Aufsetzen der Korbpratzen (2) auf den Ofenrand aber gelokkert bzw. gelöst wird, so daß beim Wiederhochziehen des Korbes das Traggehänge nunmehr z. B. über die vorher unbelasteten Ketten (11 ) an gegenüber den Gelenkstellen in der L'mfangsrichtung versetzten Punkten (12, 14) des Korbrandes angreift und dadurch die Halbschalen zum Aufklappen und Entleeren bringt.
  2. 2. Beschickungskorb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggehänge (7, 8) Kreuzform aufweist.
  3. 3. Beschickungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängemittel (11), die am Korbrand angreifen, mit von Hand leicht lösbaren, gegebenenfalls selbstsperrenden Endverschlüssen. (12) versehen sind (Fig. 6und7).
    to
  4. 4. Beschickungskorb nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzen (2) zugleich das Lager für die Gelenkbolzen (3) enthalten.
  5. 5· Beschickungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gelenkstellen (3) des Korbes z. B. durch einen quer über den Korb sich erstreckenden Versteifungsbüge! oder durch einen sich längs dem Ofenrand erstreckenden Ring (6) gegeneinander versteift sind (Fig. 3)·
  6. 6. Beschickungskorb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstellen durch einen kugelzonenförmigen Ring (22) versteift sind, der sich längs und innerhalb des oberen Korbrandes in geringem Abstand von der Öffnungsbahn der Korbhälften derart erstreckt, daß er die Öffnung der Korbhälften nicht hindert, und der über den oberen Korbrand hinaus verlängert ist, so daß er das Fassungsvermögen des Korbes
    CFig. 11 bis 17).
  7. 7. Beschickungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Befördern und für das öffnen des Korbes nur ein einziger, mit zwei oder zweimal zwei diametral gegenüberliegenden Aufhängemitteln versehener Aufhängungssatz (11, 25) verwendet wird (Fig. 12 bis 17).
  8. 8. Beschickungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Korbrand mit einer Rollenführung (21) versehen ist, in welcher bei jeder Korbhälfte ein mit Rollen (20) versehenes Aufhängemittel (19) längs dem Korbrand verfahrbar ist, und daß an den Aufhängestellen des Korbes Rasten (22) bzw. Anschläge
    vergrößert für die Rollen (20) vorgesehen sind (Fig. 8 und 9).
  9. 9. Beschickungskorb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifdngsring (23) Vorsprünge (42, 50) oder
    ' Vertiefungen (26, 31) enthält, an denen die Aufhängemittel angreifen (Fig. 15 und 16 bzw. Fig. 12 und 13).
  10. 10. Beschickungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung der Aufhängemittel beim Übergang vom Befördern zum Öffnen durch Kulissenführung (37) ihrer Angriffsstellen erfolgt (Fig. 14).
  11. 11. Beschickungskorb nach Anspruch ir gekennzeichnet durch Abdrückvorrichtungen (2y), die bei oder nach seinem Aufsetzen auf den Ofenrand selbsttätig die Aufhängemittel vom Lagerträger (23) lösen (Fig. 12).
  12. 12. Beschickungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei oder nach seinem Aufsetzen auf den Ofenrand von Hand oder selbsttätig Fallgewichte (10, 34) zur Wirkung gebracht werden, die die Aufhängemittel vom Lagerträger (23) lösen (Fig. 2 und 13).
  13. 13. Beschickungskorb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (23) als Rollbahn für an den Aufhängemitteln angebrachte Rollen (30) dient, die an einem bestimmten Wegpunkt mittels Nocken oder Buchten (31) das Abdrücken des Aufhängemittels oder das Auslösen des Fallgewichtes bewirken (Fig. 14)-
  14. 14. Beschickungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggehänge mit Haken (52) versehen ist, die beim Weitersenken des Krans nach dem Aufsetzen des Korbes auf den Ofenrand die Stützen (49) erfassen und sie beim Wiederhochziehen des Krans von ihren Stützpunkten entfernen (Fig. 16).
  15. 15. Beschickungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem unteren Teil mit einer Öffnung zur Einleitung von die Beschickung vorwärmendem Gas versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER ItEtCHSDRUCKEKEl
DEB164994D 1934-04-07 1934-04-07 Beschickungskorb fuer mit abnehmbarem Deckel versehene Schmelzoefen, insbesondere Elektrodenoefen Expired DE645883C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2909471A (en) * 1958-06-17 1959-10-20 United States Borax Chem Electrolytic cell

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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