DE645763C - Verfahren zur Herstellung von Saergen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Saergen

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DE645763C DESCH105021D DESC105021D DE645763C DE 645763 C DE645763 C DE 645763C DE SCH105021 D DESCH105021 D DE SCH105021D DE SC105021 D DESC105021 D DE SC105021D DE 645763 C DE645763 C DE 645763C
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    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
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Description

Die erstrebenswerte schnelle Leichenzersetzung setzt einerseits ein unbeeinträchtigtes Aufsaugen der sich bei der Zersetzung bildenden Flüssigkeiten und: Gase voraus und andererseits eine möglichst, innige Berührung der Leiche mit der auf ihr lastenden Erde.
Bei Verwendung der bekannten Särge aus Holz, Metall u.dgl. wird die Flüssigkeiten-, Gase- und Ungezieferbildung nicht beseitigt, sondern gefördert und eine schnelle Leichenzersetzung hintangehalten.
Zwar hat man schon versucht, statt der Verwendung von festem Material für die Sargwandungen, wie Holz, Eisen, Zement u.dgl., die Sargwandungen aus einem Material herzustellen, welches leichter zerfällt als die erwähnten massiven Wandungen. So wurde eine mit einem Holzstabnetz oder einem Holzrahmen mit Drahtgespinstbespannung und Metallgerüst versehene Sargform mit einer Masse aus Gips, Silicat und einem mit Wasser löslichen Klebmittel und anderen Zusätzen ausgegossen, die an der Luft erhärten und dicht werden, im Erdboden jedoch ausgelaugt werden soll, um die Sargwandungen nach und nach porös werden zu lassen, oder man benutzte eine Masse aus mineralischen Bestandteilen in Verbindung mit organischen Bestandteilen, wie Holzmehl, Korkmehl, Sägespäne u.dgl., als billigen Ersatz für die bekannten Materialien, wie Holz oder Metall.
Demgegenüber werden gemäß der Erfindung die Särge aus einer sehr leicht zerfallenden Masse, und zwar aus zu Staub gemahlenem Holzmehl, Melasse und Zucker, gegebenenfalls unter Beimischung eines weiteren Bindemittels, hergestellt.
Bei Verwendung eines gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Sarges ist einerseits die Voraussetzung für innigste Berührung der Leiche mit dem Erdreich sofort oder in kürzester Zeit nach erfolgter- Beisetzung gewährleistet, wodurch die Ungezieferbildung hintangehalten wird, und andererseits können solche Särge in den jeweils erforderlichen Ausmaßen genormt und durch Pressen oder Formen hergestellt werden.
Als praktische Ausführungsform, die durch die Wahl des gemäß der Erfindung benutzten Materials geboten erscheint, kann z. B. in an sich bekannter Weise der Sargboden flach und ohne hohe Umfassung' ausgeführt und nahe des Randes mit einer Nut versehen sein, in welche der Sargdeckel eingesetzt wird. Die Liegestatt der. Leiche kann, wie ebenfalls bekannt, mit einer desinfizierbaren Auflage zum Aufsaugen der Leichenflüssigkeiten und mit Vorrichtungen zur Leichenbefestigung versehen sein. Am Sargdeckel wiederum kann, wie vielfach üblich, ein regulierbarer Stutzen zur Ableitung der Leichengase oder zur Zufuhr von Kaltluft ο. dgl. vorgesehen werden.
Das Verfahren zur Herstellung der zu formenden oder zu pressenden Särge gestaltet sich folgendermaßen:
Als Bindemittel kommt beispielsweise außer Wasserglas ein Klebstoff in der Zusammen-
setzung von 120 g destilliertem Wasser, 80 g Dextrin, 15g Zucker und 5 g Alaun zur Anwendung.
Die Sargform, bestehend aus Melasse oder Zucker bzw. Holzzucker, wird mit einem der. angeführten Bindemittel angefeuchtet, geformt oder gepreßt. Nach dem Erhärten wird die Sargform während eines nun folgenden Arbeitsganges mit einem der erwähnten Bindemittel mittels Druckluftverfahrens übernebelt und gleichzeitig mittels Druckluftverfahrens mit Holzmehlstaub innerhalb und außerhalb überzogen. Dies wird so lange wiederholt, bis eine widerstandsfähige Holzmehl-Staub-Überzugstärke erreicht wird. Ein so hergestellter Sarg kann mittels einer durch Druckluft betätigten Glättvorrichtung geglättet, dann gestrichen, lackiert und poliert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    ]/· '.jiySerfahren zur Herstellung von Särgen durch Pressen oder Formen aus einer unter der Einwirkung der Erdfeuchtigkeit und des Erddruckes leicht zerfallenden Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse besteht: aus einem Gemenge von zu Staub gemahlenem Holzmehl, Melasse und Zucker, gegebenenfalls unter Beimischung eines weiteren Bindemittels.
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