DE64553C - Schwimmendes Spielzeug „Wasserstrahlen auswerfender Walfisch." - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 77: Sport.

Fig. ι stellt die Seitenansicht und Fig. 2 die obere Ansicht des im Körper des Fisches angebrachten Mechanismus dar. a a . . . ist die Umrifslinie eines Walfisches. Der Kopf desselben ist durch die Wand b von dem übrigen Körper abgeschlossen, und dieser Raum bildet den Wasserbehälter B. In demselben ist ein Saugventil c angebracht, bestehend in einem kurzen Rohr c¹ und der die Oeffnung e verschliefsenden Ventilklappe /. Zwei bis an den Boden des Behälters B reichende Röhrchen g und g\ welche oben im Walfischkopf nach . aufsen münden, bilden die Ausspritzvorrichtung. Ferner mündet noch in diesen Behälter B das Luftrohr h, durch welches die Druckluft von der Kautschukblase k eingetrieben wird.

In dem inneren Theil des Fischkörpers ist ein Federuhrwerk A angebracht. Dieses Uhrwerk betreibt in bekannter Weise eine Schiffsschraube / behufs Fortbewegung des Fischkörpers. An der ersten Uebersetzungsachse des Uhrwerkes, bei m, ist aufserhalb des Werkes eine Kurbel η mit dem Krummzapfen ο angebracht; dieser Krummzapfen greift in den geschlitzten Hebel ρ ein und bewegt denselben, während die Kurbel η eine Umdrehung macht, einmal auf und ab. An dem Hebel ρ ist bei r ein Stift angebracht, welcher auf einen Druckhebel s abwechselnd wirkt, an dessen Ende eine Blechplatte t befestigt ist. Diese Platte liegt auf der Blase k auf.

Wird nun das Uhrwerk A aufgezogen, so wird die Schiffsschraube Z in schnelle Umdrehung versetzt. Der Fischkörper kommt in Bewegung, und durch die langsame Umdrehung der Kurbel η wird der Hebel ρ nach abwärts gedrückt. Dieser Bewegung folgt der Druckhebel s, indem er die Blase k zusammendrückt. Die in dem Hohlkörper comprimirte Luft wird durch das Rohr h in den Behälter b getrieben und drückt das in demselben befindliche Wasser durch die beiden Spritzrohre g und g¹ in die freie Luft. Geht der Hebel infolge der Umdrehung der Kurbel wieder nach oben, so nimmt die Kautschukblase ihre ursprüngliche Gestalt wieder an, so dafs die Luft im Behälter verdünnt und Wasser durch die Einsaugeöffnung e wieder eingezogen wird. Dieses Spiel wiederholt sjch, so lange das Uhrwerk läuft.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein schwimmendes Spielzeug »Wasserstrahlen auswerfender Walfisch«, bei welchem mit Hülfe einer durch ein Uhrwerk (A) beeinflufsten Blase (k) die Luft in einem Wasserbehälter (B) abwechselnd zusammengedrückt und verdünnt wird, wobei Wasser durch Druckrohre (g) aus dem Behälter ausgeworfen bezw. durch ein Saugventil (f) in denselben eingesaugt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN, GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI