DE37627C

DE37627C - Knotenfänger

Info

Publication number: DE37627C
Application number: DENDAT37627D
Authority: DE
Original assignee: C. H. ROECKNER und F. L. ROECKNER in Tynemouth bei Newcastle upon Tyne
Anticipated expiration: 1906-03-25

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE SB: Papierfabrikation.

Knotenfänger.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1886 ab.

Der auf beiliegender Zeichnung in Oberansicht, Fig. i, Vorderansicht, Fig. 2, und Hinteransicht, Fig. 3, dargestellte Knotenfänger ist wie folgt construirt:

In einem Kasten A befinden sich eine Anzahl hohler Röhren oder becherartiger Büchsen ppp, welche von rundem oder eckigem Querschnitt sein können und mit feinen Schlitzen, ähnlich wie Knotenfängerplatten, versehen sind. Diese Büchsen, welche wir Knotenfängerbüchsen nennen, sind an einem Ende offen, am anderen geschlossen und haben im Innern zwei, drei oder mehr der Länge nach durchlaufende radiale Fächer/¹, Fig. 2. Sie sitzen auf centralen Wellen 5, welche in den Wänden des Kastens A passend gelagert sind, und werden vorzugsweise in solchen Entfernungen von einander angeordnet, dafs der Arbeiter bequem mit der Hand dazwischen kann.

Das geschlossene Ende der Büchsen läuft frei in dem in den Kasten A einlaufenden Papierzeuge, während das offene Ende in einer Wand C läuft, die mit Gummi oder Zeug bedeckt ist. Die Büchsen laufen vollkommen dicht in der Wand G, so dafs das in A befindliche Papierzeug nur durch die Schlitze in die Büchsen und aus diesen in den Raum D, Fig. i, abfiiefsen kann, von wo es durch eine durch Schieber ν verschliefsbare Oeffnung zur Papiermaschine fliefst.

Die Wellen S tragen an ihrem einen Ende aufserhalb des Kastens A die Kurbeln h, welche durch eine gemeinschaftliche Stange i drehbar mit einander verbunden sind. Die Stange i steht durch die Stange k mit einem Excenter m in Verbindung, welches durch eine Riemscheibe oder auf andere Weise angetrieben "wird und die Büchsen in hin- und herschwingende Bewegung versetzt.

Es können in einem Kasten eine beliebige Anzahl von Büchsen angeordnet werden, die zusammen oder auch abgesondert arbeiten können. Bei mehreren Büchsen ist es immer vortheilhaft, die letzte getrennt arbeiten zu lassen, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Man erreicht hierdurch, dafs die sich allmälig von einer Büchse zur anderen ansammelnden Knoten bei der letzten Büchse durch Zuflufs von frischem Wasser gewaschen werden können, wodurch das zwischen den Knoten etwa noch befindliche feine Zeug durch die Schlitze dieser Büchse abfiiefsen kann, während die Knoten, so oft es nöthig erscheint, leicht entfernt werden können.

Die in den Büchsen ρ befindlichen radialen Fächer f wirken bei der sehr schnellen Hin- und Herschwingung der Büchsen saugend auf das in A befindliche Zeug und befördern dadurch dessen Eintritt in die Büchsen, während andererseits durch die Bewegung der Büchsen die Aufsenfläche derselben dauernd gewaschen und dadurch ein Verstopfen verhindert wird.

Durch das Ventil ν wird die Niveauhöhe des Zeuges im Kasten A bestimmt.

Anstatt die Fächer f in oder an der Wandung der Büchsen ρ zu befestigen, können dieselben auch auf den Wellen S¹ befestigt sein, so dafs sie wie Exhaustorflügel sich unabhängig von den Büchsen ρ innerhalb derselben bewegen können. Da die Flügel/ bis dicht an die Büchsenwandung heranreichen, so wirken sie durch ihre oscillirende Bewegung ebenfalls saugend auf das Papierzeug. Hierbei können die Büchsen selbst ebensogut stillstehen, als auch oscilliren.

Claims

Pate nt-An sp ruch:

Die Anordnung radialer, ' durchgehender Fächer f in oscillirenden Knotenfängern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.