DE47857C

DE47857C - Transportvorrichtung für gekörntes und gebrochenes Fördergut

Info

Publication number: DE47857C
Application number: DENDAT47857D
Authority: DE
Original assignee: J. B. HOLGATE in Burnley, 1. Junction Street, Grafschaft Lancaster, England
Anticipated expiration: 1909-01-27

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1889 ab.

Vorliegend beschriebene Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für gekörntes oder gebrochenes Fördergut mit dem Zwecke, deren-Leistungsfähigkeit zu erhöhen, sowie Herstellungskosten und Betriebskraft zu vermindern. Aufserdem kann diese Vorrichtung nicht leicht aufser Ordnung gerathen.

Fig. ι beifolgender Zeichnung ist die Seitenansicht der Vorrichtung und ein theilweiser Längsschnitt, Fig. 2 ein Grundrifs und Fig. 3 eine Endansicht mit theilweisem Durchschnitt derselben. Fig. 4 und 5 sind Seiten- und Vorderansicht eines Förderblattes.

A ist ein kasten- oder trogartiger Behälter zur Aufnahme des Fördergutes; in dem Kasten ist ein hin- . und hergehender Rahmen B zweckmäfsig aus Metall in Röhrenform angebracht, welcher die Vorzüge der Widerstandsfähigkeit und Leichtigkeit verbindet. Seitlich am Rahmen B tritt ein Arm C vor, der durch die Stange D mit der Kurbel E auf der durch die Scheibe G angetriebenen Welle F verbunden ist. Um die zum Antriebe erforderliche Kraft, sowie die auftretende Reibung möglichst zu beschränken, wird der hin- und herbewegte Rahmen B auf entsprechend vertheilten Reibungsrollen gelagert. Diese Rollen können entweder die Form H, Fig. 2 und 3, erhalten und laufen in diesem Falle in seitlichen Längsschlitzen I des Kastens A, oder es können an Stelle der Rollen H Rollen J, Fig. 6, Anwendung finden, welche auf den Längsträgern K, die seitlich im Kasten A angebracht sind, laufen. D₇a diese Rollen keine Achs- oder Lagertheile haben, so eignet sich diese Vorrichtung besonders für die Beförderung von Mehl, Getreide oder Schüttgut, da der Fall nicht mehr eintreten kann, dafs sich Schmiermaterial unter das Fördergut mischt.. -An Ansätzen des Rahmens B sind Förderblätter M drehbar, welche mit dem Rahmen in Richtung der Antriebswelle F das Fördergut durchstreichen, d. h. sich in gesenkter Lage befinden, wenn der Rahmen B in Richtung, der Förderung bewegt wird, dagegen gehoben sind und auf das Fördergut keine Wirkung ausüben, wenn der Rahmen B leer zurückläuft. Der Vorschub des Fördergutes erfolgt danach durch die in dasselbe eingreifenden Förderblätter jedesmal um das Mafs der Bewegung des Rahmens B in der einen Richtung, d. h. schrittweise. Um nun zu verhindern, dafs die unteren Enden der Förderblätter M an dem Boden des Kastens A entlang schleifen, legen sie sich bei ihrem Niedergange, wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich, gegen Anschlagstücke N, welche an den Lappen L oder anderen geeigneten Theilen des Rahmens B vorgesehen sind. Die Lappen L sind mit Ansätzen O versehen, welche in eine Oeffnung des am Gestell B angebrachten Armes P, Fig. 5, eingesteckt werden, mit welchen die Verbindung durch Klemmschrauben N hergestellt wird.

Die Umkehrung der Förder- oder Transportrichtung kann durch einfache Umlegung der Lappen L und Blätter M von einer Seite

nach der anderen des Armes P bewirkt worden, ohne dafs letztere von dem Rahmen B abgenommen zu werden braucht.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Transportvorrichtung für gekörntes oder gebrochenes Fördergut, bestehend aus einem hin- und herbewegten, auf Reibungsrollen laufenden Rahmen (B), an welchem die sich gegen Anschläge (N) legenden und in ihren Lagerarmen (P) umkehrbaren Förderblä'tter (M) drehbar angebracht sind, die sich beim leeren Zurücklaufen des Rahmens heben und ohne Wirkung auf das Fördergut bleiben.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.