DE105863C - - Google Patents

Info

Publication number
DE105863C
DE105863C DE1898105863D DE105863DA DE105863C DE 105863 C DE105863 C DE 105863C DE 1898105863 D DE1898105863 D DE 1898105863D DE 105863D A DE105863D A DE 105863DA DE 105863 C DE105863 C DE 105863C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
suction
milk
milking
teats
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1898105863D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE105863C publication Critical patent/DE105863C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT3856D priority Critical patent/AT3856B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/01Manufacture or treatment
    • H10N30/04Treatments to modify a piezoelectric or electrostrictive property, e.g. polarisation characteristics, vibration characteristics or mode tuning
    • H10N30/045Treatments to modify a piezoelectric or electrostrictive property, e.g. polarisation characteristics, vibration characteristics or mode tuning by polarising

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
Die Erfindung hat zum Gegenstände eine doppelt wirkende Melkmaschine, bei welcher mittels Sauglut't die Milch den Zitzen des Kuheuters einer oder mehrerer Kühe zusammen in der Weise entnommen wird, dafs absatzweise je zwei und zwei Zitzen angesaugt bezw. entleert werden, während jedesmal zwei Zitzen sich in gänzlicher Ruhe befinden und so bei vollständiger Aufhebung der Saugwirkung das natürliche, vollständige Absetzen des Kalbes beim Saugen nachgeahmt wird. Diese Thatsache des völligen Absetzens der Saugwirkung bedeutet einen grundsätzlichen Unterschied meiner Maschine gegenüber den durch die englischen Patente Nr. 14638 vom Jahre 1894 und Nr. 20553 vom Jahre 1893 bekannt ge-; wordenen, mit Saugluft arbeitenden Maschinen, welche den für das dauernde Wohlbefinden des zu melkenden Thieres nothwendigen natürlichen Melkvorgang nur unvollkommen nachzuahmen vermögen, aus Gründen, die in der: Beschreibung noch.näher beleuchtet werden.
Im Nachfolgenden ist der Erfindungsgedanke an der Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert:
Fig. ι und 3 stellen den Querschnitt bezw. die Seitenansicht einer Luftpumpe dar.
Fig. 2 stellt einen Steuerdaumen E sowie die Ventilstange F für das Lufteintrittsventil dar.
Fig. 4 zeigt die Saugvorrichtung R und JR1 nebst Milchgefäfs in "senkrechtem Durchschnitt,
Fig. 5 die Saugvorrichtung von oben gesehen.
Fig. 6 und 7 zeigen einen für die Maschine brauchbaren Zitzenbecher ohne Klemmwulst.
Fig. 8 zeigt ein doppeltes Kniestück.
Fig. 8 a und 9 zeigen einen für vorliegende Maschine brauchbaren Zifzenbecher mit Klemmwulst.
■Zur Erzeugung der für den Betrieb der Melkmaschine nöthigen Saugluft kann beispielsweise eine doppelt wirkende Luftpumpe (Fig. 1) mit den Cylindecn A und A1 benutzt werden, welche durch Drehung der Handkurbel C und durch die gegen einander versetzten Schubstangenkurbeln D1 und U2 der Welle D in Thätigkeit gesetzt werden. Die Cylinder A und A1 der Luftpumpe stehen mit der Saugvorrichtung (Fig. 4 und 5) in Verbindung, indem am Boden der Cylinder seitlich Schlauchstutzen G und G1 angeschlossen sind, die ihrerseits durch ,Gummischläuche die Verbindung mit der Saugvorrichtung herstellen. An geeigneter Stelle der Verbindung zwischen den Cylindern A und A1 und der Saugvorrichtung befindet sich das Luftzutrittventil c mit dem dasselbe abschliefsenden und durch eine verstellbare Feder b gehaltenen Stempel F (Fig. 1 und 2), welcher durch gleichfalls verstellbare Steuerdaumen E (Fig. 2) bewegt wird. .
Die Saugvorrichtung besteht im Wesentlichen aus folgenden Theilen:
i. den Stutzen H und H{ (Fig. 4 und 5), welche. mittels Gummischläuche mit der Luftpumpe beZvv. deren Ansatzstücken G und G1 (Fig. 1) in Verbindung stehen,
'- .
ι. den Mundstücken JJ1 J2 J3 (Fig. 4 und 5), 'welche mittels Gummischläuche zu den für je zwei Kühe notwendigen vier Kniestücken N-. (Fig.- S) bezw. deren dazu gehörigen acht Zitzenbechern von geeigneter Form, z. B. LM (Fig. 8a und 6), führen,. '
•\. den Cylindern R und R1 der Saugvorrichtung (Fig. 4) mit den Ventilkugeln P und P1, welche specifisch leichter sind als Milch,
4. dem Deckel T (Fig. 4), an welchem die Cylinder R und R1 sowie der Lufthahn O und ein Manometer X in geeigneter Weise befestigt sind, so dafs der Deckel nebst Zubehör in bequemer Weise vom Milchgefäfs, mit welchem er wiihrend des Melkens luftdicht verbunden ist, abgenommen werden kann,
Die Luftpumpe wird in dem Gange des Kuhstalles aufgestellt, während die Saugvorrichtung (Fig. 4) zwischen den beiden zu melkenden Kühen ihren Platz findet; die Verbindungsschläuche zwischen Pumpe und Saugvorrichtung, dieser und den Zitzenbechern sind eingeschaltet. Während des Drehens der Handkurbel C werden die Zitzenbecher, deren zugehörige Melkröhrchen in geeigneter Weise fest mit einander verbunden sind, an die Zitzen des Euters gehalten, um alsbald infolge der LuftverdUnnung in der Melkmaschine von selbst zu haften. Indem nun der Kolben rf im Cylinder Λ sich aufwärts bewegt, wird, da im Saugcylinder R und in dem Milehgefäfs S (Fig. 4) ein luftverdünnter Raum entsteht, Milch aus den Zitzen angesaugt, welche sich schliefslich im Milchgefa'fs S sammeln wird, indem die im Cylinder R befindliche frei bewegliche Und im Verhaltnifs zur Milch specifisch leichtere Ventilkugel P in Berührung mit der Milch sich hebt und dieser den Eintritt in das Milehgefäfs gestattet. Ist der Kolben d (Fig. 1) am Anfange seines Niederganges bezw. bereits ein Stück niedergegangen, so drückt der Steuerdaumen E (Fig. 1) auf den durch eine verstellbare Feder b gehaltenen Stempel F, öffnet so das durch denselben vorher verschlossene Ventil c und hebt so, indem bei genügender Oeffnung des Ventils c völliger Ausgleich der LuftverdUnnung mit der Aufsenluft eintritt, die' Saugwirkung auf die Zitze gänzlich auf. Die Ventilkugel P (Fig. 4) gestattet nun zwar den \ Eintritt der Milch in das Gefäfs S, verhindert aber den Eintritt der atmosphärischen Luft in dasselbe nach Oeffnüng des Ventils c, indem die Kugel P infolge des Aufsendruckes der bei c einströmenden Luft den Durchgang zum Milehgefäfs abschliefst, wodurch erreicht wird, dafs gewissermafsen nur ein einmaliges: Auspumpen des Milchgefäfses stattzufinden braucht.
Dieselben Bewegungen, welche der Kolben d macht, werden auch vom Kolben tf, (Fig. t) ausgeführt, und zwar geschehen die Bewegungen infolge der gegen einander versetzten Schübstangenkurbeln Dx und D2 (Fig. 1) in bestimmter Weise abwechselnd. Der Pumpencylinder A1 steht durch das Ansatzstück G1 mit R1 (Fig. 4) und durch J2 J3 (Fig. 5) mit den Zitzenbechern in Verbindung; beim Auf- und Niedergehen des Kolbens rf, in A1 werden dieselben Erscheinungen hervorgerufen, wie sie, für die Bewegungen des Kolbens d in A (Fig. ^beschrieben sind.
Um nun durch zu starke und lange andauernde Einzelsaugwirkungen auf die Zitzen bedingte Gefahren eines Blutansaugens auszuschliefsen, wird die höchste zulässige und zum Reinausmelken gerade nothwendige Saugwirkung mittels der verstellbaren Feder b (Fig. 1) eingestellt und eine Beobachtung dieser zweckmäfsigsten LuftverdUnnung durch einen auf dem Deckel T (Fig. 4) aufgesetzten Druckmesser X ermöglicht. Das Zustandekommen einer Ubermäfsig grofsen Luftverdünnung ist ausgeschlossen, denn sobald die durch Feder b eingestellte Grenze etwa überschritten werden sollte, würde sofort bei c von selbst Luft einströmen.
Ist nur eine Kuh zu melken, so werden entweder die Mundstücke J und J3 oder J1 und J2 (Fig. 5) rhit dem doppelten Kniestück N (Fig. 8) und den Zitzenbechern L (Fig. 8 a und 9) oder M (Fig. 6 und 7) mit den Zitzen des Euters verbunden; im ersten Falle werden die Hähne K1 K2, im zweiten Falle K Kz (Fig. 5) geschlossen.
Soll das Milehgefäfs S (Fig. 4) entleert werden, so wird durch Oeffnen des Lufthahnes O die in 5 befindliche Luftverdünnung -aufgehoben und der Deckel Γ (Fig. 4 und 5) nach Entfernung der Gummischläuche von dem mit ihm verbundenen Milehgefäfs abgehoben.'
Da die vier Zitzenbecher, welche an die vier Zitzen eines Thieres angeschlossen sind, mit einander fest verbunden sind, derart, dafs je zwei Zitzen mit einem Cylinder R in Verbindung stehen, so folgt, dafs die vier Becher nicht abfallen können, da stets zwei Becher infolge der LuftverdUnnung fest haften.
Nach dem Vorhergesagten liegen die Vortheile der oben beschriebenen Maschine gegenüber der bekannten Thistle - Maschine (englisches Patent Nr. J4638 vom Jahre 1894) einmal darin, dafs ein absatzweises Melken bei gänzlicher'Aufhebung der Saugwirkung in den Melkbechern bewirkt wird, und ferner darin, dafs bei einer festen Verbindung der vier Zitzenbecher ein Abfallen der letzteren während des Melkens nicht stattfindet. Wie aber aus der englischen Patentschrift Nr. 14638 vom Jahre 1894 deutlich hervorgeht, findet bei der Thistle-Maschine ein absatzweises, mit gänzlicher Aufhebung der Saugwirkung iri den
ΎΓ 'J
Zilzcnbechern verbundenes Melken nicht stall, | sondern die Thistle-Maschine arbeitet mit einer i steinenden und lallenden Saugwirkung, welche ! nicht unter eine gewisse Grenze fallen darf, wenn nicht die Zitzenbecher abfallen sollen, ohne da fs also jemals während des Melkens die Zitze wirklich frei wird. Das absatzweise Melken natürliches Melken — ist aber von wesentlicher Bedeutung; erst hierdurch wird der Druck der Zitzenbccherwiinde nut die Zitzenwiinde und die darunter liegenden Gewebe und Gefiifse völlig aufgehoben, das natürliche Nuchslrümen der Milch bczw. die Füllung der Gelafse mit Milch ermöglicht und begünstigt, sowie das Wohlbefinden des Thieres wie beim sachgem.'ifsen Melken mit der Hand durchaus erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine absatzweis saugend wirkende Melkmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs immer abwechselnd die Saugwirkung auf je zwei Zitzen des Euters ausgeübt wird, wahrend sie für die beiden anderen Zitzen vollständig aufgehoben ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    otDRucKT ικ eck
DE1898105863D 1898-11-11 1898-11-11 Expired - Lifetime DE105863C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT3856D AT3856B (de) 1898-11-11 1899-02-10

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL109015T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE105863C true DE105863C (de)

Family

ID=19774939

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1898105863D Expired - Lifetime DE105863C (de) 1898-11-11 1898-11-11

Country Status (3)

Country Link
US (1) USB307184I5 (de)
DE (1) DE105863C (de)
NL (1) NL109015C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL109015C (de)
USB307184I5 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE105863C (de)
DE2539868C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Melken und Nachmelken
DE510634C (de) Melkeinrichtung mit einwandigem elastischen Melkbecher
AT39374B (de) Melkmaschine.
DE213874C (de)
DE922447C (de) Zitzengummi fuer Melkbecher von Melkmaschinen
DE404820C (de) Melkbecher
DE116803C (de)
DE267603C (de)
DE548537C (de) Doppelwandiger Melkbecher
DE366832C (de) Melkmaschine, deren doppelwandige Melkbecher durch einen einzigen allen vier Melkbechern gemeinsamen Unterbrecher abwechselnd mit Unterdruck und Atmosphaere beschickt werden
DE285010C (de)
DE883979C (de) Verfahren zum Betrieb einer Melkmaschine mit doppelt wirkender Kolbenpumpe und Kolbenpumpe
AT372578B (de) Verfahren und einrichtung zum reinigen von melkzeugen
DE385090C (de) Melkvorrichtung
AT54089B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Melken.
DE2307896B2 (de) Verfahren zum Milchentzug
DE415881C (de) Pumpe mit hydraulischem Antrieb
DE855339C (de) Verfahren und Einrichtung zum pneumatischen Melken von Kuehen
DE2044392A1 (de) Ball- Wurf- und Auffangbecher
AT92752B (de) Pneumatischer Milchsauger.
DE102735C (de)
DE402207C (de) Brennstoffsauger
DE1214036B (de) Melkzeug
DE497023C (de) Melkmaschine