DE510634C - Melkeinrichtung mit einwandigem elastischen Melkbecher - Google Patents

Melkeinrichtung mit einwandigem elastischen Melkbecher

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DE510634C
DE510634C DEM96950D DEM0096950D DE510634C DE 510634 C DE510634 C DE 510634C DE M96950 D DEM96950 D DE M96950D DE M0096950 D DEM0096950 D DE M0096950D DE 510634 C DE510634 C DE 510634C
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teat cup
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CHRISTOPH MATTHIESEN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Melkmaschine mit einwandigem Melkbecher, dessen Melkbewegung durch Steigerung und Verringerung des Luftdruckes in seinem Inneren hervorgerufen wird. Es ist bekannt, durch periodische Zuführung von Frischluft zum Aufnahmegefäß, das im übrigen mit einer Vakuumleitung in Verbindung steht, in diesem Gefäß entsprechende Druckschwankungen zu erzeugen, die sich durch die Verbindungsleitung zwischen Aufnahmegefäß" und Melkbecher bis in diesen fortpflanzen. Die zugeführte Frischluft wurde bisher unmittelbar neben dem Melkbecher aus dem Stall durch Öffnen eines mit dem Becher verbundenen Mehrwegehahnes entnommen, wodurch eine hygienisch einwandfreie Behandlung der Milch auf dem Weg vom Euter zum Gefäß in Frage gestellt ist.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Melkbecher eine Luftzuführungsleitung hat, durch die vermittels an sie anschließender Leitungen gereinigte und gegebenenfalls gekühlte Luft in Unterbrechungen in den Melkbecher geleitet wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Milch auf dem ganzen Wege bis zum Aufnahmegefäß ebenfalls gekühlt und entkeimt wird, so daß diese bereits im Gefäß im versandfähigen Zustande ist und keine besondere Nachkühlung oder ähnliche Behandlung mehr erforderlich ist.
In der Zeichnung ist eine Melkmaschinenanlage gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Gesamtansicht der Anlage,
Abb. 2 den Melkbecher in Längs- und Querschnitt.
In Abb. ι stellt die Vakuumpumpe 1 den nötigen Unterdruck her und saugt durch die Leitung 2 mit den Anschlußstellen 3 und 4 und durch den Schlauch 5 die Luft aus der Milchkanne 6. Diese Kanne steht durch die Leitungen 7 mit den Saugbechern S in Verbindung. Den Saugbechern 8 wird ferner durch die Leitung 11 Frischluft zugeführt, die über den Pulsator 9 mit Unterbrechungen zugeführt wird. Der Pulsator wird durch eine Welle 13 mit Nockenscheiben 14 angetrieben, indem der Teller 12 entgegen der Belastung der Feder 10 heruntergedrückt und dadurch der Durchgang geöffnet wird; der Pulsator kann aber auch in anderer bekannter Weise angetrieben werden, z. B. vom Luftstrom selbst. Die Luftleitung 18 erhält die Frischluft von außerhalb des Stalles. Hierbei kann die Luft im Reiniger 15 entkeimt und im Kühler 16 künstlich gekühlt werden. Um den etwaigen erhöhten Widerstand auszugleichen, den der Reiniger und der Kühler der Luftströmung entgegensetzen, kann vor diesen durch den Druckluftkompressor 17 ein Überdruck geschaffen werden. Durch das Reduzierventil 19 und das Sicher-
heitsventil 20 oder eines von beiden wird dann dafür gesorgt, daß der Überdruck sich nicht bis in die Saugbecher 8 fortpflanzen kann, da diese sonst von den Zitzen abfallen wurden.
Die Konstruktion der Saugbecher ist aus Abb. 2 ersichtlich. Der eigentliche, aus Gummi oder einem elastischen Stoff bestehende Becher 8 ist auf einen metallenen Unterteil 21 aufgeschoben, in dem sich unten die öffnung 22 für die abfließende Milch und 23 für die zuströmende Frischluft befinden. Die Öffnung 22 muß so weit im Vergleich zur Öffnung 23 verengt sein, daß durch die durch 23 erfolgende Frischluftzufuhr der im Vakuum zusammengepreßte Becher 8 wieder seine ursprüngliche Gestalt einnimmt. Der Gummibecher 8 ist in seinem unteren Teil von eiförmigem Querschnitt, wie aus dem
ao Schnitt C-D ersichtlich, im oberen Teil jedoch rund, wie im Schnitt A-B gezeigt. Die Wandstärken und der Durchmesser verjüngen sich nach oben hin, so daß beim Pulsieren des Druckes sich zuerst der Oberteil des Bechers an die Zitzen anlegt und so die Milch in der gleichen Weise von oben nach unten herausgedrückt wird, wie beim Melken von Hand. Durch die Verstärkung der Querschnitte an den stark gekrümmten Seiten 24 wird erreicht, daß auch im zusammengedrückten Zustande des Saugbechers 8 sich das Vakuum von unten nach oben fortpflanzt und, da der Becher am oberen kreisförmigen Teil dicht mit der Zitze abschließt, ist ein Abfallen des Bechers unmöglich gemacht. Die Wülste 25 an den schwach gekrümmten Seiten des Querschnittes erhöhen die melkende Wirkung des Bechers.
Für die Benutzung der Melkmaschine auf der Weide kann man das ganze Maschinenaggregat mit einem Pulsator zusammen auf einen Wagen montieren, an den die Melkbecher und Milchkanne mittels Schläuchen angeschlossen werden. Auch kann als Pulsator eine andere durch den Luftstrom selbst betriebene bekannte Konstruktion Verwendung finden.
Gegenüber den bisher üblichen Melkmaschinen zeichnet sich die vorstehende durch besondere Einfachheit, Betriebssicherheit und Sauberkeit aus.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Melkeinrichtung mit einwandigem, durch eine Saugleitung mit einem unter Unterdruck stehenden Milchaufnahmebehälter verbundenen elastischen Melkbecher, bei dem Melkbewegungen durch periodische Veränderung der Höhe des in ihm vorhandenen Unterdrucks hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Melkbecher eine Luftzuführungsleitung (23) hat, durch die vermittels an sie anschließender Leitungen (11, 18) gereinigte und gegebenenfalls gekühlte Luft etwa atmosphärischen Druckes in Unterbrechungen in den Melkbecher geleitet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM96950D 1926-11-14 1926-11-14 Melkeinrichtung mit einwandigem elastischen Melkbecher Expired DE510634C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260850B (de) * 1965-03-13 1968-02-08 Otto Metzger Wechseltakt-Melkanlage fuer Melkstaende
DE1274397B (de) * 1965-11-02 1968-08-01 Alfa Laval G M B H Pulsator mit durch Nocken betaetigten Schiebern
DE1298773B (de) * 1963-05-03 1969-07-03 Happel Fritz Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Melken

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1260850B (de) * 1965-03-13 1968-02-08 Otto Metzger Wechseltakt-Melkanlage fuer Melkstaende
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