DE1042942B - Einrichtung zum Durchspuelen der Rohrleitungen einer Melkmaschinenanlage - Google Patents
Einrichtung zum Durchspuelen der Rohrleitungen einer MelkmaschinenanlageInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J7/00—Accessories for milking machines or devices
- A01J7/02—Accessories for milking machines or devices for cleaning or sanitising milking machines or devices
- A01J7/022—Clean-in-Place Systems, i.e. CIP, for cleaning the complete milking installation in place
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Description
Es wurde bereits eine Einrichtung zum Durchspülen der Milchleitungen einer Melkmaschinenanlage beschrieben,
mit der es möglich ist, den im Abscheider, auch Releaser genannt, herrschenden Unterdruck dazu
auszunutzen, um Flüssigkeit durch die zu reinigenden Leitungen hindurchzusaugen. Der Unterdruck kommt
im Releaser dadurch zustande, daß dieser in bekannter Weise an die Saugleitung (Unterdruckleitung) der
Anlage angeschlossen ist. Mit Rücksicht auf das beschränkte Durchsetzvermögen dieses Releasers müssen
für den Fall des Waschbetriebes Vorkehrungen getroffen werden, um zu verhindern, daß die angesaugte
Flüssigkeitsmenge ein bestimmtes Ausmaß nicht überschreitet, andernfalls Flüssigkeit in die Vakuumleitung
geraten würde, was unzulässig ist. Die durch die Rohre gesaugte Flüssigkeitsmenge wird dadurch beschränkt,
daß zwischen dem Flüssigkeitsvorratsgefäß und den zu reinigenden Leitungen eine Drosselstelle eingeschaltet
ist. Um zu gewährleisten, daß die Flüssigkeit, obwohl sie in beschränkter Menge durch die Leitungen gesaugt
wird, diese über ihren ganzen Innenquerschnitt benetzt, wird gleichzeitig über eine besondere Zufuhrvorrichtung
stoßweise Luft angesaugt, welche die Flüssigkeit in einzelne, die zu reinigenden Rohre ganz ausfüllende
kurze Flüssigkeitspropfen aufteilt, die hintereinander die Rohre durcheilen.
Diese bekanntgewordene Spüleinrichtung setzt voraus, daß in der Melkmaschinenanlage ein Milchabscheider
vorhanden ist, was jedoch durchaus nicht immer der Fall ist, da oft ein Interesse daran besteht,
die Milch im geschlossenen System abzufüllen, d. h. die Milch der Atmosphäre vor Eintritt in die Transportgefäße
überhaupt nicht auszusetzen. Ferner bestellt gegen die bekanntgewordene Einrichtung der Einwand,
daß durch das Einsaugen von Luft in die zu desinfizierenden Leitungen die Wirkung der Reinigung dann
beeinträchtigt wird, wenn keine Gewähr dafür gegeben ist, daß diese Luft einwandfrei keimfrei ist. Schließlich
ist es schwierig, mit der bekanntgewordenen Einrichtung auch die Melkbecher zu reinigen.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Einrichtung zum Durchspülen der Milchleitungen einer Melkmaschinenanlage
mittels Flüssigkeit mit einem in die Milchsammelleitung geschalteten Releaser, der während
des in einer einzigen Richtung erfolgenden Spülvorganges unter Unterdruck gesetzt werden kann, doch
werden Maßnahmen getroffen, welche die Reinigung der Leitungen auch bei Fehlen eines Milchreleasers
erlauben, wobei die Reinigung in ihrer Wirksamkeit insofern verbessert wird, als Lufteinschlüsse in der
spülenden Flüssigkeitssäule vermieden werden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein ausschließlich
Waschzwecken dienender Releaser (Waschreleaser) die Spülflüssigkeit, welche das zu reinigende
Einrichtung
zum Durchspülen der Rohrleitungen einer Melkmaschinenanlage
Anmelder: Aktiengesellschaft Alfa-Separator, Wien
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität: Österreich vom 9. März 1956
Ing. Engelbert Baum, Wien,
und Walter Langer, Klosterneuburg (Österreich),
sind als Erfinder genannt worden
System unterbrechungslos ausfüllt, dadurch absatzweise
durch das zu reinigende System fördert, daß der Waschreleaser abwechselnd unter Unterdruck bzw.
Außendruck gesetzt wird, wobei das an der Eintrittsseite des Waschreleasers angeordnete Rückschlagorgan
den Zutritt der Waschflüssigkeit in den Releaser freigibt oder absperrt. Ein solcher Waschflüssigkeitsabscheider
kann sehr einfach aufgebaut und so bemessen sein, daß die durch die Leitungen zu saugende
Flüssigkeitsmenge bei genügender Stromgeschwindigkeit die Leitungen vollkommen ausfüllt.
Die schematische Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Einrichtung. Es
bezeichnet 1 die zur Vakuumpumpe führende Leitung, 2 und 3 je einen Dreiwegehahn, 4 den Waschreleaser,
d. h. die die Waschflüssigkeit abscheidende Vorrichtung, 5 die Pulsleitung mit Ausgleichsventil 6,
7 die Milchleitung, 8 ein Milchsieb, 9 die zu füllenden Kannen, 10 einen Vorratsbehälter zur Aufnahme von
Waschflüssigkeit und 11 eine Hilfsleitung. 12 ist ein die Tätigkeit des Releasers 4 steuerndes Pulswerk, und
13, 14 sind die Ventile des Releasers 4. Die zu den Melkbechern führende Milchleitung ist während des
Melkbetriebes bei 16, die zugehörigen Pulswerke bei 15 angeschlossen.
Die Stellung der Küken der Dreiwegehähne 2, 3 ist für Melkbetrieb eingezeichnet. In diesem Falle ist das
Pulswerk 12 des Behälters 4 von der Leitung 1 getrennt, das Ventil 13 geschlossen, und in den Leitungen
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5,7 herrscht Unterdruck, dessen Höhe vom Ausgleichsventil 6 bestimmt wird.
Die Aufgabe besteht darin, die Leitungen 5, 7 und die Melkbecher zu spülen; die Kannen 9 werden
gesondert auf andere Weise gereinigt. Zwecks Übergang auf Spülbetrieb werden die Dreiwegehähne 2, 3
so eingestellt, daß die Leitung 1 mit dem Pulswerk 12 des Waschflussigkeitsabscheiders 4 verbunden und die
Saugleitung 17 totgelegt ist; ferner wird die Leitung 7 mit der Hilfsleitung 11 verbunden. Die Melkbecher
18 werden bei 19 an die Leitung 11 angeschlossen. Die Wirkungsweise ist alsdann folgende:
Das Pulswerk 12 setzt das Innere des Releasers 4 unter Unterdruck, wodurch sich das Ventil 13 öffnet
und das Ventil 14 schließt. Die Waschflüssigkeit wird über die Melkbecher 18 aus dem Gefäß 10 durch die
Leitungen 11, 7 und 5 angesaugt, und zwar in einem Ausmaß, welches davon abhängt, wie lange das Pulswerk
12 das Gefäß 4 unter Unterdruck hält. Anschließend bringt das Pulswerk 12 das Gefäß 4 mit der
Außenluft in Verbindung; dadurch schließt das Ventil 13, und das Ventil 14 öffnet, die im Behälter 4
vorhandene Flüssigkeit wird in das Vorratsgefäß 10 entleert oder abgeleitet, falls gewünscht wird, daß die
Waschflüssigkeit immer nur einmal durch das System fließen soll. Die in den Rohren 11, 7, 5 vorhandene
Flüssigkeit kommt bei geschlossenem Ventil 13 zur Ruhe. Sobald das Pulswerk 12 das Gefäß 4 wieder an
die Saugleitung 1 legt, wird sich das Ventil 13 wieder öffnen und das Ventil 14 wieder schließen, und es
wird wieder Waschflüssigkeit durch das System gesaugt bzw. die vorhin zur Ruhe gekommene Waschflüssigkeitssäule
wieder in Bewegung versetzt.
Es ist ersichtlich, daß während des Spülvorganges die zu reinigenden Rohre gänzlich mit Flüssigkeit
gefüllt sind, was dadurch erreicht wird, daß nirgends Luft angesaugt zu werden braucht. Der Releaser 4 ist
durch das Pulswerk 12 gänzlich von der Vakuumpumpe abschaltbar, wodurch, richtige Einstellung des Arbeitsrhythmus
des Pul s werkes 12 vorausgesetzt, ein Eintreten von Flüssigkeit in die Saugleitung 1 ausgeschlossen ist,
obwohl die durch das System hindurchgesaugte Flüssigkeitsmenge beträchtlich sein kann und jedenfalls
viel größer ist, als dies bei der eingangs behandelten Anlage der Fall ist. Ferner ist ersichtlich, daß die
erfindungsgemäße Reinigungsanlage auch bei Melkmaschinenanlagen angewendet werden kann, die mit
einem Milchreleaser ausgerüstet sind, der hinter dem Hahn 3 anzuordnen wäre. Der Waschflüssigkeitsabscheider
4 kann sehr einfach gebaut sein, jedenfalls viel einfacher, als dies für einen Milchreleaser gebräuchlicher
Bauweise der Fall ist. Auch die einfache Möglichkeit der Reinigung der Melkbecher hervorzuheben,
ίο die durch die erfindungsgemäße Ausführung gegeben
ist, wogegen man diese Möglichkeit bei einer Anlage nach der eingangs genannten Ausführung nicht ohne
weiteres hat, weil dort die das System durchströmende Menge an Waschflüssigkeit relativ gering ist und ihre
Aufteilung auf eine größere Zahl von Durchflußleitungen, wie sie die Melkbecher vorstellen, den für die
Durchführung der Reinigung erforderlichen Zeitaufwand sehr vergrößern würde.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Durchspülen der Milchleitungen einer Melkmaschinenanlage mittels Flüssigkeit
mit einem in das zu reinigende System eingeschalteten Releaser, der während des in einer
einzigen Richtung erfolgenden Spülvorganges unter Unterdruck gesetzt werden kann und stoßweise
mit Flüssigkeit beliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein ausschließlich Waschzwecken
dienender Releaser (Waschreleaser) die Spülflüssigkeit, welche das zu reinigende System unterbrechungslos
ausfüllt, dadurch absatzweise durch das zu reinigende System fördert, daß der Waschreleaser
abwechselnd unter Unterdruck bzw. Außendruck gesetzt wird, wobei das an der Eintrittsseite
des Waschreleasers angeordnete Rückschlagorgan den Zutritt der Waschflüssigkeit in den Releaser
freigibt oder absperrt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschreleaser einen einzigen
Sammelraum besitzt, dessen Ablauf mit einem Rückschlagorgan versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 939 843.
Deutsche Patentschrift Nr. 939 843.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1042942X | 1956-03-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1042942B true DE1042942B (de) | 1958-11-06 |
Family
ID=3684537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA26712A Pending DE1042942B (de) | 1956-03-09 | 1957-03-08 | Einrichtung zum Durchspuelen der Rohrleitungen einer Melkmaschinenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1042942B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108504B (de) * | 1959-08-07 | 1961-06-08 | Elfa Elsterwerda Veb | Einrichtung zum Durchspuelen von Milchleitungen einer Melkanlage |
DE1212345B (de) * | 1963-02-12 | 1966-03-10 | Dairy Equipment Company | Vorrichtung zur Erleichterung der Reinigung von Zitzenhuelsen in Melkeinrichtungen |
FR2556558A1 (fr) * | 1983-12-17 | 1985-06-21 | Miele & Cie | Machine compacte a traire, a collecteur et a dispositif de lavage |
FR2743556A1 (fr) * | 1996-01-11 | 1997-07-18 | Canevet Paul | Dispositif pour trier les eaux issues du lavage des equipements de traite |
Citations (1)
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DE939843C (de) * | 1953-06-04 | 1956-03-01 | Separator Ab | Einrichtung zum Durchspuelen von Leitungen, vorzugsweise der Milchleitungen einer Melkmaschinenanlage |
-
1957
- 1957-03-08 DE DEA26712A patent/DE1042942B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE939843C (de) * | 1953-06-04 | 1956-03-01 | Separator Ab | Einrichtung zum Durchspuelen von Leitungen, vorzugsweise der Milchleitungen einer Melkmaschinenanlage |
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