DE645208C - Optische Anzeigevorrichtung - Google Patents
Optische AnzeigevorrichtungInfo
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- DE645208C DE645208C DEE48484D DEE0048484D DE645208C DE 645208 C DE645208 C DE 645208C DE E48484 D DEE48484 D DE E48484D DE E0048484 D DEE0048484 D DE E0048484D DE 645208 C DE645208 C DE 645208C
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- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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- G09F19/02—Advertising or display means not otherwise provided for incorporating moving display members
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Description
Es sind optische Anzeigeeinrichtungen, insbesondere für Werbezwecke, bekannt, bei
welchen in einer durchsichtigen Führung ein von außen beeinflußbarer, ζ. B. bewegter Füllstoff
aufgezeigt wird. Alle diese Einrichtun-.gen
haben den Nachteil, daß. die Führungen, welche z. B. als Schriftzüge ausgebildet sind,
trotz Anwendung zusätzlicher Hilfsmittel, wie Beleuchtung, Abdeckung usw., stets mehr oder
weniger sichtbar bleiben und dadurch die überraschende Wirkung, welche zur Erzielung
eines Blickfanges unbedingt nötig ist, in hohem Maße abgeschwächt wird.
Demgegenüber beschneitet der Erfindungsgegenstand
ganz neue Wege, welche sich grundlegend von den bekannten Einrichtungen unterscheiden. Der Hauptvorteil dieser
Einrichtung ist der, daß ζ. B. eine Anzeige den Anschein erweckt, als ob sie sich frei
schwebend in einem Räume befände und, wenn erforderlich, sich darinnen erst bildet,
formt, fortbewegt und schließlich wieder spurlos verschwindet, ohne daß irgendwelche Führungen
oder Antriebsmittel wahrnehmbar sind. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Einrichtung Besteht darin, daß die im Innern
sich befindlichen Schriftzüge o. ä. als körperliche Gegenstände mit starken plastischen
Licht- und Rückstrahlwirkungen erscheinen, gleichgültig von welchem Sehwinkel aus die Einrichtung betrachtet wird. Hier
kommt noch als besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes hinzu, daß die Wirkung
der Einrichtung bei Tageslicht ungeschwächt erhalten bleibt gegenüber den bekannten
Licht-Werbe-Einrichtungen, deren Blickfangwirkung nur nachts und dann auch nur unter Verwendung starker, die Betriebskosten
wesentlich erhöhender Beleuchtungsanlagen möglich ist. Außerdem ermöglicht die Einrichtung, daß ohne jede gegenseitige
Störung verschiedene Anzeigen nacheinander oder aber auch gleichzeitig gezeigt werden
können, wobei im letzteren Falle die verschiedenen Anzeigen vom Beschauer infolge
ihrer körperlichen Ausbildung und räumlich verschiedener Lage leicht erfaßt und unterschieden
werden, so daß die Neugier des Beschauers durch die Vielseitigkeit der Werbung stets aufs neue geweckt wird.
Überhaupt bedarf die Einrichtung keinerlei Beleuchtungsanlagen und kann deswegen die
Anzeige von allen Seiten ungehindert be-, trachtet werden, genau wie ein Fisch im
Aquarium, ohne daß dadurch ihre Wirkung auf dien Beschauer in irgendeiner Weise beeinträchtigt
würde. Eher das Gegenteil 'ist der Fall.
Bei allen diesen Fällen ist die überraschende Wirkung die, daß an irgendwelchen
unvermuteten Stellen plötzlich ein Schriftzug, wie von unsichtbarer Hand geschrieben,
sich frei schwebend im Räume bildet und endlich wieder spurlos verschwindet.
Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß eine Führung in einem Mittel angeordnet
ist, welches gleiche oder annähernd gleiche optische Eigenschaften wie der Werkstoff der
Führung besitzt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen optischen Anzeigeeinrichtung
schematisch in Ansicht und teilweisem. Höhenschnitt dargestellt.
In dem Rahmena mit z.B. U-förmigiem
Querschnitt sind zwei Glasplatten b parallel ίο angeordnet und bilden mit diesem einen dicht
abgeschlossenen Raum. In diesem befinden sich die durchsichtigen Führungen c, deren
Ausbildung und Form nach der Art der gewünschten Anzeige sich richtet und z. B. aus
einem beliebig gebogenen Glasrohr bestellt, wie gezeichnet. Diese Führungen dienen zur
Aufnahme des Füllstoffes d, in diesem Fall Kugeln oder eine Flüssigkeit bzw. ein Gas,
und des Zwischenmittels e. Außerdem ist das Innere des Behältersa, b mit dem Mittel/ angefüllt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung beruht darauf, daß sowohl das Mittel/, wie
der Werkstoff der Führung c als auch das Zwischenmittel e gleiche oder annähernd
gleiche optische Eigenschaften besitzen. Dadurch wird erreicht, daß die Führungen c,
das Zwischenmittel e und das Mittel / zu einem optisch einheitlichen Körper werden,
so daß die Führungen c und die Zwischenmittel e nicht als solche erkennbar sind. Ein
Beschauer sieht also nur den von den Führungen c geformten Füllstoff d, wie es in
dem in Aussicht dargestellten Teil der Zeichnung angedeutet ist.
Hieraus ergibt sich für den Beschauer z. B. folgendes Bild: Zunächst sieht er nur einen
verglasten Rahmen, durch den er wie durch ein Fenster ungehindert hindurchblicken kann.
Plötzlich erscheint an einer Stelle der Innenseite des Rahmens ein z. B. silberglänzender
Stab«/, welcher langer und länger in den Raum hineinwächst, dabei Schriftzüge oder
ähnliches formend, bis er schließlich an einer anderen Stelle des Rahmens anlangt und hier
wieder verschwindet, nachdem sich das Ende des Stabes von seiner Ursprungsstelle gelöst
hat. Der frei im Raum Figuren bildende Stab j wirkt durch seine Lebendigkeit und Plastik
auf den Beschauer außerordentlich überraschend und anziehend. Dazu kommt, daß
im Innenraum beliebig viele verschiedene Führungen angebracht sein können, sofern
pur genügend Platz vorhanden ist. Da sie 'ja unsichtbar sind, stören sie in keiner Weise.
Um so rätselhafter wirkt es aber auf den Beschauer, wenn bei neuerlichem Erscheinen
des Füllstoffes dieser nunmehr andere Zeichen formt als vorher, wodurch allein schon eine
außerordentlich anziehende und Neugier er- *° weckende Wirkung bedingt ist.
Die Ausbildung des Behälters a, b richtet sich nach der Art der Anzeige und kann wie
diese sehr mannigfach sein.
Es sei bemerkt, daß gegebenenfalls, wie 6S
eingangs erwähnt, das Füllmittel auch ohne Bewegung, also ruhend, in der Führung verbleiben
kann und demnach den Eindruck eines frei im Räume schwebenden Körpers
erweckt.
Claims (3)
1. Optische Anzeigeeinrichtung, insbesondere für Werbezwecke, mit einer durchsichtigen
Führung zur Aufnahme eines sichtbaren, z. B. von außen beeinflußbaren Füllstoffes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (c) in einem Mittel (/) angeordnet ist, welches gleiche oder annähernd
gleiche optische Eigenschaften wie der Werkstoff der Führung besitzt..
2. Optische Anzeigeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllstoff (d) vermittels eines von außen beeinflußbaren Zwischenmittels (e), dessen
optische Eigenschaften gleich oder annähernd gleich denjenigen des Fiihrungswerkstoffes
und des umgebenden Mittels (/) sind, innerhalb seiner Führung bewegt
wird.
3. Optische Anzeigeeinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenmittcl (e) gleichzeitig zum Ausfüllen von Lücken innerhalb der
Führung (c) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE48484D DE645208C (de) | 1936-06-21 | 1936-06-21 | Optische Anzeigevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE48484D DE645208C (de) | 1936-06-21 | 1936-06-21 | Optische Anzeigevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645208C true DE645208C (de) | 1937-05-24 |
Family
ID=7080694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE48484D Expired DE645208C (de) | 1936-06-21 | 1936-06-21 | Optische Anzeigevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645208C (de) |
-
1936
- 1936-06-21 DE DEE48484D patent/DE645208C/de not_active Expired
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