DE645071C - Vorrichtung zum Bekaempfen des Stotterns - Google Patents
Vorrichtung zum Bekaempfen des StotternsInfo
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- DE645071C DE645071C DEU12363D DEU0012363D DE645071C DE 645071 C DE645071 C DE 645071C DE U12363 D DEU12363 D DE U12363D DE U0012363 D DEU0012363 D DE U0012363D DE 645071 C DE645071 C DE 645071C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/58—Apparatus for correcting stammering or stuttering
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bekämpfen des Stotterns.
Der Erfindung gemäß besteht die Vorrichtung aus einer mit dem Körper des zu
Behandelnden in Verbindung zu bringenden Signalvorrichtung, die durch Federkraft bei
größter Einatmung selbsttätig· wirksam wird und die einen nach dem Lösen einer Verklinkung
gegen den Leib schlagenden Bolzen aufweist. Diese Signalvorrichtung macht den
zu Behandelnden selbsttätig auf einen in bezug auf den Atmungsvorgang unzeitigen
Beginn des Sprechens aufmerksam, so daß er sich der Hauptursache seines Sprachfehlers
bewußt und damit bei einiger Übung seines Sprachfehlers Herr wird.
Bekannt sind Geräte zur Messung und Gymnastik der Atembewegung, die mit .einer
unter dem Einfluß der Atmung selbsttätig wirksam werdenden Signalvorrichtung versehen
sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführumgsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes,
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Abb. 2 die Vorrichtung, von der dem Körper des zu Behandelnden anzulegenden Seite
gesehen.
Eine Platte 2, die der Unterleibsform des zu Behandelnden entsprechend gekrümmt ist,
und eine in derselben Weise gekrümmte und zu der Platte 2 parallele Platte 1 sind in geeignetem
Abstand voneinander angeordnet und durch Federn 3 an den Enden elastisch abgestützt. In der Mitte der Platte 2 befindet
sich >ein Loch 4 für den Durchtritt eines an der Platte 1 angebrachten Bolzens! 5.
Neben dem Loch 4 ist ein Steuerglied 12 angebracht. Dieses besteht aus einer Stange 10,
• die an einem an der Innenseite der Platte 2 befestigten Träger 9 verschiebbar gehalten
und mittels einer Feder 11 nach der Plattenmitte hin gedrückt wird und aus einem an
dem Innenende der Stange 10 angeordneten L-förmigen Glied 12. Der Bolzen 5 ist in
einer an der Innenseite der Platte 1 angebrachten Führung 6 nachgiebig gehalten und
tritt durch das Loch 4 der Platte 2 hindurch, wenn das Steuerglied 12 einen solchen Durchtritt
gestattet.. Unter normalen Bedingungen wird der B olzen 5 durch das Glied 12 zurückgedrückt.
Zum Außereingriffbringen von Bolzen 5 und Steuerglied 12 ist seitlich
an der Führung 6 eine abgeschrägte Führung 8 angebracht.
Zur Verwendung wird die Vorrichtung so an den Leib angebracht, daß die Platte 2 an
der Unterleibswandung des zu Behandelnden
anliegt. Beim Einatmen beginnt sich der Unterleib zu dehnen und nähert die Platte 2
der Platte 1, so> daß das Steuerglied 12 den
Bolzen 5 herunterdrückt gegen die Wirkung
einer Feder 7 in der Bolzenführung 6. Wenn
die Platte 2 sich der Platte 1 immer mehr nähen, d.h. also, wenn der zu Behandelnde
vollständig einatmen und sprechen will, das Steuerglied 12 von der Führung 8
außen verschoben, der Bolzen 5 dadurch gegeben, so daß dieser durch das Loc unter dem Druck der Feder 7 hindurchtritt
und plötzlich auf die Wand des Unterleibes drückt. Der Stotterer empfindet also den
Stoß, wenn er vollständig einatmet, und er empfindet eine Freigabe beim Ausatmen. Er
wird also auf diese Weise davor gewarnt, unter anormalen Bedingungen zu sprechen.
(Stotterer sind gewöhnt, mit dem Sprechen zu beginnen bei einem Übermaß oder bei
einem Mangel von eingeatmeter Luft.) Der Stotterer gewinnt durch diese Warnung sein
Selbstbewußtsein. Er wird dadurch von der Furcht einer mangelhaften Aussprache befreit
und wird sich des Zeitpunktes bewußt, der für den Beginn des Sprechens geeignet ist. (Stotterer begehen den Fehler, beim
Sprechen das Atmen nach dem Einatmen einzustellen, mit dem Sprechen nach dem halben Ausatmen zu beginnen oder unter
Einatmungsbedingungen zu sprechen.) Durch den Apparat gemäß der Erfindung können
Stotterer leicht und sicher selbst in schweren Fällen mit gutem Erfolg behandelt werden.
Bei der dargestellten und beschriebenen
Ausführungsform handelt es sich nur um ein Ausführungsbeispiel, das von Fall zu Fall
geändert oder Sonderverhältniesen angepaßt werden kann unter Einhaltung des Erfindungsprinzips.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Bekämpfen des Stotterns, gekennzeichnet durch eine mit
& ^em Körper des zu Behandelnden in
bei Atmungsmeßgeräten an sich bekann-
' ter Weise in Verbindung zu bringende,
durch Federkraft bei größter Einatmung1 selbsttätig wirksam werdende Signalvorrichtung,
die einen nach Lösen einer Verklinkung gegen den Leib schlagenden
Bolzen aufweist. ;■
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da^
durch gekennzeichnet, daß von zwei dem Unterleib sich anpassend gekrümmten,
mittels Federn (3) gegeneinander abgestützten Platten (1, 2) die an den Un,terleib
anzulegende Platte (2) das Steuer-: glied (12) und die andere Platte (1) in
einer Führung (6) den Bolzen (5) trägt.1
3. Vorrichtung nach Anspruch! und 2,;
dadurch gekennzeichnet, daß die das t Steuerglied (12) tragende Platte (2) mit.
einem Loch (4) zum Dutchtreten des Bolzens (5) nach seiner Freigabe durch
das Steuerglied (12) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer
glied X12) an seiner Tragplatte (2) in
einer Führung (9) gegen die Wirkung einer Feder (11) durch eine Steuerleiste
(8) der Bolzenführung (6) beim Zusammendrücken der Platten (1, 2) infolge
des Einatmens senkrecht zur Bewegung des Bolzens (5) zwecks Freigabe de*
letzteren verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12363D DE645071C (de) | 1933-10-04 | 1933-10-04 | Vorrichtung zum Bekaempfen des Stotterns |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12363D DE645071C (de) | 1933-10-04 | 1933-10-04 | Vorrichtung zum Bekaempfen des Stotterns |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645071C true DE645071C (de) | 1937-05-21 |
Family
ID=7567961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU12363D Expired DE645071C (de) | 1933-10-04 | 1933-10-04 | Vorrichtung zum Bekaempfen des Stotterns |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645071C (de) |
-
1933
- 1933-10-04 DE DEU12363D patent/DE645071C/de not_active Expired
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