DE644938C - Verfeinerungsmaschine fuer die Kreislaufbearbeitung von Schokoladenmassen - Google Patents

Description

• Verfeinerungsmaschine für die Kreislaufbearbeitung von Schokoladenmassen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verfeinerungsmaschine für die Kreislaufbearbeitung von Schokoladenmassen unter Zuführung von Frischluft mit einem durch einen vorzugsweise hohlen und trichterförmigen Einsatzkörper in einen mittleren Fall- und einen äußeren ringförmigen Hubschacht unterteilten Behälter, auf dessen Boden ein schnell umlaufender, die Kreislaufströmung bewirkender Schleuderteller angeordnet ist. Derartige Maschinen sind an sich bekannt. Ferner bestehen Maschinen für allgemeine Mischzwecke, bei denen an der unteren Vereinigungsstelle zwischen Fall- und Hubschacht irgendein gasförmiges Behandlungsmittel in die umgewälzte klasse fein verteilt eingeblasen wird. Auch gibt es derartige Kreislaufmischer für öl-und fetthaltige Flüssigkeitsgemische oder sonstige Massen, bei dene die bearbeiteten Massen während ihres Kreislaufes auch Schlagstiftwirbelzonen durchlaufen müssen.
• Solche aus den erwähnten Elementen bestehende Wirbelzonen sind auch bereits bei Maschinen zur angeblichen Verarbeitung verschiedener Älassen des Süßwarengewerbes Schokolade, Kakaopulvermasse, Fondantzucker in der Form vorgeschlagen worden, daß hohle, gleichzeitig zum Einblasen von Luft in die Wirbelzone dienende Schlagkörper mit den feststehenden Schlagkörpern abwechseln. Die in der maßgeblichen Druckschrift über die letzterwähnte Einrichtung dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele lassen jedoch die Voraussetzungen für eine betriebsbrauchbare Verfeinerungsmaschine für die Kreislaufbearbeitung von Schokoladenmassen vermissen.
• Um nun mit der oben an erster Stelle als bekannt erwähnten Maschine ein besonders schnelle Verfeinerung der Schokoladenmassen und einen besonders hohen Entfeuchtungsgrad, was für die Kakaobutterersparnis wichtig ist, und eine kräftige Aromaentwicklung bei verhältnismäßig geringem Kraft- und Arbeitsbedarf zu erreichen, soll gemäß der Erfindung der Schleuderspalt zwischen Einsatzkörper und Schleuderteller mit zahlreichen in Ringreihen angeordneten, abwechselnd am Einsatzkörper und Schleuderteller befestigten ineinandergreifenden, an sich an anderer Stelle des Massekreislaufes bekannten Schlagstiften durchsetzt sein, wobei in der im Spaltbereich grbildeten Wirbelzone zahlreiche feine Lufteinspritzöffnungen gleichmäßig verteilt sind, Dadurch wird jedes kleinste Masseteilchen in innige Berührung mit dem Sauerstoff der Behandlungsluft gebracht. Aut dem Wege von der untenliegenden Wirbelzone bis zur oberen Überfallkante des Einsatzkörpers hat die Luft Gelegenheit sowohl aromaschädliche Stoffe als auch Wasser im Dampfzustand aufzunchmen, die dann zusammen mit der Luft an der oberen Umlenkstelle des Kreislaufes abgegeben bzw. abgesaugt werden könnenn.
• Zweckmäßigerweise werden die am Boden des hohlen feststehenden Einsatzkörpers sitzenden Schlagstifte selbst als Lufteinführungsdüsen ausgebildet, wodurch also die Luft unmittelbar in das Innere der Wirbelzone eingeleitet werden kann und die Gefahr vermieden wird, daß nur die außenliegenden Älasseteilchen mit Luft gesättigt werden.
• Unter Umstanden kann es angebracht sein, die Luft im Sinne des letzten Anspruches vorzuwärmen, unl i hr e Entfeuchtungswirkung noch zu steigern.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Anlage gemäß der Erfindung ist auf der einzigen Schnittzeichnung übersichtlich dargestellt.
• Der Massekreislauf ist durch Pfeile angedeutet.
• Dcr zum mindesten im unteren Teile hohl ausgebildete trichterförmige Einsatzkörper 2 trägt düsenförmige Selilagstifte i. die in die Zwischenräume zwischen emsprechende Reihen von Schlagstiften 3 des die Kreislaufströmung erzeugenden Schleudert@@@rs 4 eingreifen. Die Massebewegung wird sowohl durch die in der Schlagstiftzone erzeugte Flichkraftwirkung als auch durch an dem Schleuderteller befestigte übliche Schaufeln 5 bewirkt. Gegebenentalls können noch übliche Flügelwerke innerhalb des Fallschachtes die Bewegung unterstützen.
• Der Hohlraum des Einsatzkörpers 2 wird ständig mit Frischluft gespeist. die unter Umständen vorher vorgewärmt werden kann. Die Anlage kann unter Umständen auch unter Vakuum betrieben werden. Zu diesem Zwecke sind im Deckel Anschlußstutzen vorgeschen.
• Bei Betrieb ohne Vakuum dienen Wrasenstutzen zur Abtührung der mit aromaschadlichen Stoffen und mit Wasserdampt angereicherten Luft.
• Unter Umständen kann die Behandlung der Schokoladenmassen in einem nachge-@schalteten llehälter in ähnlicher Weise, jedoch ohne Frischlufteinspritzung, fortgesetzt werden. Die Behälter sind üblicherweise mit Heizmänteln versehen. Die beschriebene Maschine soll schon nach verhältnismäßig kurzer Bearbeitungszeit eine Entfeuchtung der Schokoladenmasse bis auf einen Restwassergehalt von unter 0,1 v. H. gestatten.

Claims (2)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfeinerungsmaschine für die Kreislaufbearbeitung von Schokoladenmassen unter Zuführung von Frischluft mit einem durch einen vorzugsweise hohlen und trichterförmigen Einsatzkörper in einen mittleren Fall- und einen äußeren ringförmigen Hubschacht unterteilten Behälter, auf dessen Boden ein schnell umlaufender, die Kreislaufströmung bewirkender Schleuderteller angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleuderspalt zwischen Einsatzkörper (2) und Schleuerteller (4) mit zahlreichen in Ringreihen angeordneten. abwechselnd an den Teilen (2 und 4) befestigten ineinandergreifenden Schlagstiften (1, 3) durchsetzt ist und daß in der im Spahbereich gebildeten Wirbelzone zahl reiche feine Lufteinspritzöffnungen gleichmäßig v.-rteilt sind.
2. 2. Verfeinerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Boden des hohlen Einsatzkörpers (2) sitzenden Schlagstifte (1@ selbst als Lufteinspritzdüsen ausgebildet sind.

   £. Verfeinerungsmaschine nach Ansprü. eben I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß in die Luftzuführungsleitung zum hohlen Einsatzkörper (2) ein Luftvorwärmer eingeschaltet ist.