DE644451C

DE644451C - Fahrbare Streuvorrichtung fuer koernige oder pulverfoermige Stoffe, insbesondere fuer den Strassenbau

Info

Publication number: DE644451C
Application number: DET44858D
Authority: DE
Original assignee: ANDRE RENE THIBAULT
Current assignee: ANDRE RENE THIBAULT
Priority date: 1934-02-08
Filing date: 1935-01-25
Publication date: 1937-05-03

Description

Fahrbare Streuvorrichtung für körnige oder pulverförmige Stoffe, insbesondere für den Straßenbau Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Streuvorrichtung, insbesondere für den Straßenbau, mit einer am unteren Ende des Streutrichters angeordneten, .als Verteiler und als Verschlußplatte des Streutrichters dienenden Rüttelplatte, die pendelnd aufgehängt und heb- und senkbar ist.
Bei den bekannten derartigen Vorrichtungen ist die Einsteilbarkeit der Rüttelplatte nur in der Höhenlage, nicht aber in Schräglagen möglich, und die Rüttelbewegung selbst ist lediglich auf das durch ihre pendelnde Aufhängung bedingte Maß beschränkt. Es ist daher auch die R@egelbarkeit der Streumenge nur eine begrenzte.
Gemäß der Erfindung ist die in einem nach unten sich erweiternden Ansatz des Streutrichters angeordnete Rüttelplatte an den ihre Einstellung in der Höhenlage vermittelnden Hängestangen mittels Kugelzapfen angelenkt. Sie ist ferner mit an der Außenwand des Streutrichters befestigten Ansätzen durch in der Richtung der Rüttelbewegungen wirksame Federn verbunden, die einstellbar und .an den Ansätzen des Streutrichters in beliebiger Höhenlage feststellbar sind.
Durch die Verwendung von Federn und ihre besondere Anordnung sowie durch die besondere Ausbildung der Aufhängemittel für die Rüttelplatte wird bei der Streuvorrichtung nach der Erfindung eine weitgehende leichte Einstellbarkeit der Rüttelplatte erzielt und damit eine vielseitige Regelharkeit der Streumenge ermöglicht: Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i die Streuvorrichtung im axialen Längsschnitt, Abb.2 dieselbe teils in Vorderansicht, teils im Querschnitt, und Abb.3 zeigt eine teilweise schaubildliche Ansicht der Einrichtung zur Einstellung der Streuöffnung durch die Rüttelplatte.
Das auszustreuende Gut wird in einen trichterförmigen Behälter i geladen, der unten eine quer verlaufende öffnung 2 ,aufweist. An diese öffnung schließt ein nach unten sich erweiternder trichterförmiger Ansatz des Behälters an. Dia öffnung 2 ist unten durch eine in dem Ansatz .angeordnete Platte q. abgesperrt, die am Behälter i federnd befestigt ist und den Boden desselben bildet. Die Abfederung erfolgt etwa in waagerechter Ebene durch Federn 5, die an mit dem Behälter i verbundenen. Anschlägen 6 befestigt sind. Diese Anschläge weisen mehrere Löcher auf, um die Höhenänderung der Befestigungspunkte der Federn 5 zu gestatten, d:#ren Spannung beliebig eingestellt werden kann.
Die Rüttelplatte .l trägt Kugelzapfen 7, an; denen Schubstangen 8 angelenkt sind. Diese` werden durch Kurbelwellen 9 gesteuert, welche von den gekröpften Enden einer in Einschn"it-, ten der am oberen Rande des Behälters befestigten Platte iou drehbar gelagerten Querstange io gebildet werden. Die Stange to wird durch einen Hebel i i im Winkel verstellt. Dieser Hebel trägt einen Vorstecker i i-, der mittels eines Handgriffs i ih ferngesteuert wird und mit einem der Zähne einer Zahnstange 15 in Eingriff gelangen kann. Die Winkelverstellung des Hebels i i gestattet die Einstellung der Grundstellung der Rüttelplatte .l. Selbstverständlich eignet s_ch hierzu jede andere Steuerung, wie z. B. ein Handrad o. dgl.
Der Behälter ist auf einer Achse gelagert, deren Räder mit Speichen versehen sind. Die Maschine kann eine Gabeldeichsel erhalten, und je nach der Größe und Aufnahmefälligkeit des Behälters kann diese von Menschen oder Tieren gezogen werden oder mit mechanischem Antrieb versehen sein.
Die Platte 4 trägt Bolzen 16, die in der Arbeitsstellung zwischen die Speichen der Fahrzeugräder 17 greifen, so daß die Platte 4 beim Vorwärtsbewegen des Fahrgestells eine Rüttelbewegung erhält. Diese Rüttelbewegung wird durch die federnde Aufhängung der Platte 4. noch verstärkt. Auf diese Weise erzielt man eine gleichmäßige Verteilung des Streugutes. Die Bolzen 16 sind um einen senkrechten Zapfen i 6a derart schwenkbar, daß sie aus dem Bereich der Radspeichen tierausgeschwenkt und in Ruhestellung gebracht werden können. Das Beiseiteschwenken der Bolzen 16 kann vom Führersitz aus geschehen. Schließlich könnten die Bolzen auch derart gelagert sein, daß sie in ihrer Längsachse verschiebbar sind und die Einstellung des Ausschlages der Plattenschwingungen gestatten.
In dem Behälter können über der öffnung z Absperrteile 19 (Abb. 3) von geeigneter Form und in veränderlicher Zahl eingebaut sein, um eine Änderung des Querschnittes der öffnung a zu gestatten. Wenn die Rüttelplatte 4 in ihre höchste Stellung emporgezogen wird, IALerrt sie die Öffnung z ab. Mit Hilfe der

bstange 8 kann die Platte 4 so weit

-hi!-tEÄntergelassen werden, bis zwischen der Platte 4 und den Wänden des trichterförmigen Ansatzes der erforderliche Spalt für das Durchfallen des Gutes erreicht ist.
An den den Fahrzeugrädern zu liegenden Seiten ist der trichterförmige Ansatz des Behälters i offen. Die Rüttelplatte steht über' die an der Seite der Räder liegenden Wände des Behälters i vor, so daß die seitlichen öffnungen des trichterförmigen Ansatzes laeinen Nachteil bringen, da der Sand durch die hervorstehenden Enden der Rüttelplatte 4 zurückgehalten wird. Während des Betriebes gestatten diese seitlichen öffnungen das Ausstreuen des Gutes unter die Räder. Die Platte 4 kann durch die- Einstellung des Befestigungspunktes der Federn 5 eine Neigung erhalten, die während der Vorwärtsbewegung das Ausströmen des Sandes erleichtern wird.
Die Bolzen 16 können in bezug auf die durch die Räderachse gehende senkrechte Ebene versetzt sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrbare Streuvorrichtung für körnige oder pulverförmige Stoffe, insbesondere für den Straßenbau, mit einer am unteren Ende des Streutrichters angeordneten, als Verteiler und als Verschlußplatte. des Streutrichters dienenden Rüttelplatte, dis pendelnd aufgehängt und heb- und senkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem nach unten sich erweiternden Ansatz des Streutrichters (t) angeordnete Rüttelplatte (4) ,an den ihre Einstellung in der Höhenlage vermittelnden Hänge-Stangen (8) mittels Kugelzapfen (7) an gelenkt ist und mit an der Außenwand des Streutrichters (i) befestigten Ansätzen (6) durch in der Richtung der Rüttelbewegungen wirksame Federn (5) verbunden ist, die einstellbar und an den Ansätzen (6) des Streutrichters (i) in beliebiger Höhenlage feststellbar sind.