DE643991C

DE643991C - Glockenbefestigung fuer elektrische Leuchten in explosionsgefaehrdeten oder feuchten Raeumen

Info

Publication number: DE643991C
Application number: DES108874D
Authority: DE
Inventors: Hans Seidel
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1933-03-31
Filing date: 1933-03-31
Publication date: 1937-04-22

Description

Glockenbefestigung für elektrische Leuchten in explosionsgefährdeten oder feuchten Räumen Bei Leuchten in explosionsgefährdeten Räumen, z. B. in Gruben, ist es sehr wesentlich, daß die die Leuchte abschließende Schutzglocke fest aufgesetzt und das unbefugte Abnehmen der Schutzglocke verhindert wird. Nach Abnehmen der Glocke ist nämlich die Glühlampe zugänglich, und durch Herausschrauben der eingeschalteten Lampe lassen sich kleine Funken ziehen, durch die schlagende Wetter gezündet werden können. Aber auch das Eindringen von Feuchtigkeit in die Lampe, das die Lichtversorgung gefährdet, wird durch die Schutzglocke verhindert.
Man hat nun bereits für die Befestigung der Glocke einen darühergeschobenen Ring verwendet, der mittels Bajonettverschlusses zeit geneigten Anzugsflächen an dem Glockenrande anliegende Dichtungsstoffe unter Druck setzt. Um diesen Druck dauernd aufrechtzuerhalten, muß -ein: Lösen des Bajonettverschlusses verhindert werden, und man hat deshalb bereits sperradartige Zähne und in diese eingreifende Riegel verwendet. Die bekannten Verriegelungsanordnungen wirken jedoch nicht in jeder Ringstellung, sondern lassen eine gewisse Rückwärtsbewegung des Ringes und damit eine Verringerung des Druckes auf die Dichtungsstoffe zu.
Eine vollkommenere Befestigung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß sich als Riegel gegen einen Zahn eine Schraube legt, derart, daß durch deren Anziehen die Schließbewegung fortgesetzt und der Druck auf Dichtungsstoffe vergrößert wird. Es ist also nicht nur eine Sicherung gegen eine Verringerung des Dichtungsdruckes erzielt, sondern durch das Anziehen der Schraube wird sogar der Dichtungsdruck noch vergrößert. Der Kopf der Schraube erhält vorteilhaft eine solche Form, beispielsweise die eines, dreikantigen Prismas, daß er nicht mit Hilfe einer gewöhnlichen Zange gedreht werden kann. Um .dies noch besonders zu erschweren, erhält der Kopf seinen Platz in einer zylindrischen Aumnehmung, die gerade so groß ist, daß man einen besonderen Steckschlüssel einführen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In Fig. i ist a die Armatur, b die Glocke und c der Haltering. An der Armatur sitzen Lappen d mit dazwischenliegenden Aussparungen ,e, und an dem Ring e sind ;entsprechende Vorsprünge/ angebracht. Die Berührungsfläche der Lappen d und der Vorsprünge f sind schwach geneigt, so daß beim Drehen des Ringes c eine Anzugsbewegung erfolgt.
An dem Haltering c ist ferner eine Reihe von Zähnen g und an der Armatur eine Schraube 1i angebracht. Die Schraube 1t wird zum Einsetzen des Ringes c so weit zurückgeschraubt, daß die Kanten der Zähne g in ihrer Bewegung nicht gehindert werden. Ist durch Drehen von Hand ein gewisses Anziehen erfolgt, so wird die Schraube h eingeschraubt. Sie legt sich dann gegen einen der Zähne g, bewegt den Haltering c noch' ein Stück weiter unter Vergrößerung des' Anzuges, bis sie die gezeichnete Lage ei nimmt. In dieser liegt der Kopf i in der zy-lirdrischen Ausnehmung k, so daß er nur mit Hilfe eines Steckschlüssels bedient werden kann. Vorteilhaft wird das Schraubenerde kegelförmig hin.terdreht, wie dies punktiert angedeutet ist.
Anstatt die Schraube h unmittelbar auf einen Zahn g wirken zu lassen, kann sie auch an einem Hebel angreifen, der mit einem Ende an dem Armaturteil a gelagert ist und sich mit dem anderen Ende gegen einen Zahn g anlegt. Die Schraube muß hierbei in einer Mutter geführt sein, die an dem Hebel beweglich oder drehbar gelagert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Glockenbefestigung für elektrische Leuchten in explosionsgefährdeten oder feuchten Räumen mit Hilfe eines über die Glocke geschobenen Ringes, der mittels Bajonettverschlusses und geneigten Anzugsflächen an dem Glockenrande anliegende Dichtungsstoffe unter Druck setzt und mit sperradartigen Zähnen zur Verriegelung versehen ist, dadurchgekennzeichn@et, daß sich als Riegel gegen einen Zahn eine Schraube derart legt, däß durch das Anziehen der Schraube die Schließbewegung fortgesetzt und hierdurch der Druck auf den Dichtungsstoff vergrößert wird.
2. Glockenbefestigung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der sich gegen eine Zahnflanke legenden Schraube kegelförmig hinterdreht ist.