DE2050183B2 - Anordnung nach Art einer Schnellbefestigung für eine Zündkerze - Google Patents
Anordnung nach Art einer Schnellbefestigung für eine ZündkerzeInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach Art einer Schnellbefestigung zum Einsetzen und anschließenden,
durch Verschraubung erfolgenden Arretieren einer Zündkerze in einer Ausnehmung einer Zylinderwand,
mit einer ein Außengewinde tragenden, in die Ausnehmung eingeschraubten Hülse, die (z. B. nach Art
eines Bajonettverschlusses) ein auf ein Außenprofil der Zündkerze derart abgestimmtes Innenprofil aufweist,
daß die Profile die Zündkerze nur bei vorbestimmer Ausrichtung relativ zu der Hülse für Bewegungen in
axialer Richtung freigeben, dagegen beim Verschrauben der Hülse Niederhalter für die Zündkerze bilden,
die im arretierten Zustand zwischen den Niederhaltern einerseits und einer Zündkerzen-Dichtfläche an der Zylinderwand
andererseits eingespannt ist
Üblicherweise werden Zündkerzen eingeschraubt. Abgesehen von dem großen Zeitaufwand zur Erzielung
einer größeren Zahl von vollen Umdrehungen können hierbei insofern Schwierigkeiten auftreten, als die
Zündkerzen häufig an relativ schwer zugänglichen Stellen angeordnet sind, so daß es leicht zu einem Verkanten
und dadurch zu einer Beschädigung des Gewindes in der Ausnehmung im Zylinder kommen kann.
Aus der DT-PS 942 304 ist eine Schnellverschraubung für Zündkerzen der eingangs beschriebenen Konstruktion
bekannt, die im einzelnen so ausgebildet ist, daß das Innenprofil der Hülse durch einen nach innen
weisende» Kragen verwirklicht ist, der bei einer bestimmten Stellung der Zündkerze diese mit ihrem
Sechskant durchläßt, dagegen nach einer Verdrehung Druck auf den Sechskant von oben her ausübt. Zum
Anziehen der Schraubverbindung zwischen der Hülse und der Ausnehmung in der Wand wird in die Hülse ein
Innenschlüssel eingeführt Wie ohne weiteres ersichtlich, ist diese Verbindungsanordnung beispielsweise
dann ungeeignet, wenn Zündkerzen schräg oder vollkommen von unten her eingeführt werden müssen. Zumindest
mit einem einfachen Werkzeug ist *s nämlich nicht möglich, zunächst die Zündkerze einzusetzen, in
die Verriegelungsstellung zu drehen und erst dann die Hülse zum Festziehen der Gewindeverbindung fest einzuschrauben,
bis die Zündkerze gegen eine zur Wärmeabfuhr dienende Auflagefläche gedrückt wird. Die Erklärung
für die hierbei auftretenden Schwierigkeiten liegt darin, daß der Sechskant der Zündkerze nicht, wie
für den Angriff eines Werkzeuges erforderlich, freiliegt, sondern innerhalb der Hülse, da er das mit dem Innenprofil
an der Hülse zusammenwirkende Außenprofil der Zündkerze darstellt. Man muß daher bei der bekannten
Konstruktion die Hülse soweit lockern, daß man die Zündkerze nach ihrem Einsetzen von Hand in
die Verriegelungslage drehen kann, und anschließend mit einem Schlüssel die Hülse anziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Bei behaltung des eingangs beschriebenen Konstruktion
prinzips mit seinen Vorteilen - schnelle Herstellung einer sicheren Verbindung — eine Anordrung nach Ar'
einer Schnellbefestigung für eine Zündkerze zu schaffen, die die Nachteile der beschriebenen bekannten
Konstruktion nicht aufweisen. Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkerze
zwei in axialer Richtung versetzte Profile trägt, von denen das der Wand nächste Profil das mit dem Innenprofil
der Hülse zusammenwirkende Außenprofil ist und das zweite Profil das — bekannte — Profil zum
Aufstecken eines Schlüssdartigen Werkzeuges ist, dessen Zugang zu dem zweiten Profil die Hülse freiläßt,
die an Drehbewegungen der Zündkerze im Befestigungsinne teilnehmend mit dieser über das Außenprofil
derselben gekoppelt ist.
Auch die erfindungsgemäße Anordnung weist also das grundlegende Merkmal des Konstruktionsprinzips
nach der DT-PS 942 304 auf, das in der Trennung von zum Halten der Zündkerze nach dem Einführen in die
Hülse dienenden Flächen einerseits und Gewindeflächen zum Herstellen der Arretierung andererseits zu
sehen ist. Während aber Niederhalteflächen bei der aus der deutschen Patentschrift bekannten Konstruktion
durch dasjenige Profil aul der Zündkerze gebildet werden, das üblicherweise zum Ansetzen eines Schlüssels
dient, und das Werkzeug zum Arrej:ieren^an der Hülse
angreift, verwendet die Erfindung eine Zündkerze mit
zwei Profilen, von denen das in Einsetzrichtung vordere zum axialen Festlegen der Zündkerze in der Hülse
benutzt wird, während das in Einsetzrichtung hintere profil an der Zündkerze zum Angreifen eines Werkzeuges
dient Dies ermöglicht es, beim Einsetzen einer Zündkerze diese in einen Schlüssel einzuführen und
durch axiale Bewegung des Schlüssels in die Ausnehmung einzusetzen, während durch eine anschließende
Drehbewegung des Schlüssels die Arretierung durch Mitnahme der Hülse erfolgt Dies macht es in einfacher
Weise möglich, Zündkerzen auch von unten her oder schräg nach unten weisend einzuschrauben.
Diese Vorteile bietet auch die Konstruktion nach der FR-PS 412 060 nicht Zur Halterung der Zündkerze
dient dort eine mit Innen- und Außengewinde versehene Hülse, die fest in die Zylinderwand eingeschraubt ist
und mit ihrem Innengewinde über ein Außengewinde an der Zündkerze diese hält. Das Außengewinde auf
der Zündkerze und das mit ihm zusammenwirkende Innengewinde der Hülse bilden parallel zur Zündkerzentchse
verlaufende Segmente, so daß die Zündkerze zunächst durch Axialbewegung in die Hülse eingeführt
und dann durch Drehung arretiert wird. Würde man — was in der Patentschrift nicht gesagt ist — zunächst die
Zündkerze in die Hülse einsetzen und dann die Hülse zusammen mit der Zündkerze in die Zylinderwand einschrauben,
so erhielte man nichts anderes als die bei üblichen Zündkerzen vorhandene Schraubverbindung,
da dann die Hülse gleichsam einen ein Außengewinde tragenden Bestandteil der Zündkerzen darstellen würde.
Ließe man aber, wie in der Patentschrift angegeben, die Hülse weg, ordnete man also das segmentförmige
Innengewinde unmittelbar an der Ausnehmung der Zylinderwand an, so wären zur Arretierung der Zündkerze
nur sehr kurze Drehbewegungen möglich, so daß eine sichere Arretierung der Zündkerze mit Abdichtung
in vielen Fällen nicht möglich wäre.
Das Entsprechende gilt für die Anordnung nach der FR-PS 401 060, die sich von der eben beschriebenen
Konstruktion dadurch unterscheidet, daß die Hülse kein Innengewinde, sondern eine Bajonettverschlußanordnung
zum Arretieren der Zündkerze aufweist.
Schließlich weist auch die Befestigungsanordnung nach der FR-PS 517 179 keine Möglichkeit zum Arretieren
der in die Hülse eingesetzten Zündkerze durch Weiterdrehen der Kerze unter Mitnahme der Hülse
auf, die demgemäß im Ausgangszustand in das Gehäuse zwar eingeschraubt, aber nicht fest eingeschraubt sein
muß.
Wenn es bei der Erfindung auch möglich ist, die Hülse kragenförmig unter Belassung eines Absterdes über
das andere Profil an der Zündkerze ragen zu lassen, so daß der Schlüssel zwischen das andere Profil und diesen
Bereich der Hülse geschoben werden kann, ist es in vielen Fällen zweckmäßig, das andere Profil außerhalb
von Wand und Hülse freiliegend anzuordnen. Schon aus Platzgründen wird man die Hülse vollständig innerhalb
der Ausnehmung anordnen.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß Außen- und Innenprofil
die Hülse im Befestigungssine mitdrehende Anschlagflächen
aufweisen. Außen- und Innenprofil bilden dann in der Regel eine bajonettverschlußartige Verbindung.
Man kann hier aber auch die mit zunehmender Verschraubung
zunehmende Reibung zwischen den miteinander zusammenwirkenden Flächen ausnutzen.
Während bisher die Maßnahmen und Mittel beschrieben wurden, die zum Herstellen der festen Verbindung
dienen, werden im folgenden entsprechende Merkmale angegeben, die für die Aufhebung der Verbindung
vorteilhaft sind.
In aller Regel wird man cW Hülse das Entfernen derselben
aus der Ausnehmung beim Aufheben der Arretierung verhindernde Mittel zuordnen. Diese Mittel
können eine Drehbegrenzung zwischen Hülse und Wand bilden, also beispielsweise einen Stift in der Ausnehmung
enthalten, der mit einem Anschlag an der Hülse zusammenwirkt. Es ist aber 2uch möglich, die
Mittel einen entfernbaren Ring in der Ausnehmung bilden zu lassen, der eine maximale axiale Bewegung der
Hülse beim Aufheben der Arretierung definiert Streng genommen handelt es sich auch bei dieser Lösungsvariante
um eine Drehbegrenzung, und zwar in Form eines axialen Anschlages.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des figürlich dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
Dabei stellt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine mit über die
erfindungsgemäße Anordnung eingesetzter Zündkerze dar, während F i g. 2 eine Ansicht und F i g. 3 eine Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, der verwendeten Hülse wiedergibt.
In Fig. 1 ist die in den Zylinderkopf 1 eingesetzte Zündkerze allgemein mit 2 bezeichnet Wie ersichtlich,
weist die Zündkerze zwei in axialer Richtung versetzte Außenprofile auf, und zwar das in Einsetzrichtung vordere
Profil 3 und das in Einsetzrichtung hintere Profil, das, wie in der rechten Hälfte der Darstellung der
Zündkerze 2 angenommen, in üblicher Weise als Sechskant 4, dagegen gemäß der linken Hälfte der Darstellung
der Zündkerze 2 als Nocken 5 ausgebildet sein kann. In der Regel wird man mehrere solcher Nocken 5
in symmetrischer oder unsymmetrischer Verteilung über den Umfang vorsehen, die mit einem entsprechenden
Werkzeug zusammenwirken. Das Entsprechende gilt für die Ausbildung des in Einsetzrichtung vorderen
Außenprofils 3.
Eine wesentliche Voraussetzung bei der Erfindung besteht nun darin, daß die Zündkerze 2 kein Gewinde
trägt und demgemäß nicht direkt in die Ausnehmung 6 in den Zylinderkopf 1 eingeschraubt ist. Es erfolgt vielmehr
eine Unterteilung der Befestigung in eine axiale Einsetzbewegung und eine Verdrehung, die in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel weniger als eine volle Umdrehung beträgt. Diese Unterteilung wird durch die
Hülse 7 vorgenommen, die mittels ihres Außengewindes 8 in die Ausnehmung 6 des Zylinderkopfes eingeschraubt
ist und eine Innenprofilierung aufweist, die mit dem in Einsetzrichtung vorderen Außenprofil 3 der
Zündkerze 2 zusammenwirkt.
Die Ausgestaltung der Hülse zeigen die F i g. 2 und 3. Man erkennt in der Ansicht nach F i g. 2, daß das Innenprofil
der Hülse im wesentlichen durch drei senkrechte Stege 9, 10 und 11 gebildet ist zwischen denen
senkrechte Ausnehmungen 12, 13 und 14 verlaufen, die so bemessen sind, daß die Zündkerze 2 mit ihrer in Einsetzrichtung
vorderen Profilierung in die Hülse 7 hineinbewegt werden kann. Diese Einsetzbewegung wird
beendet, sobald sich die Zündkerze 2 mit ihrem vorderen Konus 15 (linke Hälfte der Darstellung der Zündkerze
in Fig. 1) gegen einen entsprechenden Gegenkonus in der Zylinderwand 1 legt. Wie die rechte Hälfte
der Darstellung in F i g. 1 erkennen läßt, kann zur Gewinnung einer solcher konischen Auflagefläche auf die
Zündkerze 2 auch eine konische Mutter 16 aufge-
schraubt sein.
Entsprechend den drei senkrechten Ausnehmungen 12,13 und 14 ist das in Einsetzrichtung vordere Außenprofil
3 an der Zündkerze 2 durch drei Nocken gebildet, deren vordere Flächen zwecks Erleichterung der Einführbewegung
abgeschrägt sind, während ihre hinteren Flächen in einer Ebene senkrecht zur Achse der Zündkerze
2 verlaufen. Nach einer Drehung greifen diese hinteien Fliehen hinter die senkrechten Stege 9,10 und
11, so daß die Zündkerze 2 nicht mehr herausgezogen werden kann. Weiterhin wirken die in Drehrichtung
vorderen Flächen des Außenprofils 3 mit Anschlägen an der Hülse 7 zusammen, von denen in F i g. 3 nur die
mit 17 und 18 bezeichneten erkennbar sind, so daß bei dieser Drehbewegung der Zündkerze, die durch entsprechende
Betätigung eines an dem in Einsetzrichtung hinteren Profil 4 bzw. 5 angreifenden Werkzeuges erzielt
wird, die Hülse 7 mitgenommen wird. Über das Gewinde 8 erfolgt dann die Arretierung der Zündkerze.
Während die Drehbewegung beim Herstellen der
Arretierung begrenzt ν ird, durch den festen Kontakt zwischen der Fläche 15 an der Zündkerze einerseits
und dem Gegenkonus im Zylinderkopf andererseits, müssen zum Verhindern des Herausdrehens der Hülse
7 beim Aufheben der Verbindung zusätzliche Maßnahmen getroffen sein. Beispielsweise können hierzu in der
Ausnehmung 6 Stifte vorgesehen sein, die in den Abstand zwischen zwei Anschlägen 17 und 18 an der Hülse
7 hineinragen. In dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
dient hierzu jedoch der herausnehmbare Sprengring 19, der die maximale axiale Bewegung
der Hülse 7 bei Aufheben der Arretierung begrenzt, so daß dann eine weitere Drehbewegung sowohl der Hülse
als auch der Zündkerze 2 nicht mehr möglich ist; die Zündkerze wird dann in axialer Richtung aus der Aus
nehmung 6 herausbewegt.
Bei Verwendung einer konischen Mutter 16 trag diese zweckmäßigerweise das in Einsetzrichtung vor
dere Außenprofil 3 der Zündkerze 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung nach Art einer Schnellbefestigung zum Einsetzen und anschließenden, durch Verschraubung
erfolgenden Arretieren einer Zündkerze in einer Ausnehmung einer Zylinderwand, mit
einer ein Außengewinde tragenden, in die Ausnehmung eingeschraubten Hülse, die (z. B. nach Art
eines Bajonettverschlusses) ein auf ein Außenprofil der Zündkerze derart abgestimmtes Innenprofil
aufweist, daß die Profile die Zündkerze nur bei vorbestimmter
Ausrichtung relativ zu der Hülse für Bewegungen in axialer Richtung freigeben, dagegen
beim Verschrauben der Hülse Niederhalter für die Zündkerze bilden, die im arretierten Zustand zwischen
den Niederhaltern einerseits und einer Zündkerzen-Dichtfläche an der Zylinderwand andererseits
eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündkerze (2) zwei in axialer Riehtung versetzte Profile (3,4) trägt, von denen das der
Wand (1) nächste Profil (3) das mit dem Innenprofil der Hülse (7) zusammenwirkende Außenprofil ist
und das zweite Profil (4) das — bekannte — Profil zum Aufstecken eines schlüsselartigen Werkzeuges
ist, dessen Zugang zu dem zweiten Profil (4) die Hülse (7) freiläßt, die an Drehbewegungen der
Zündkerze (2) im Befestigungssinne teilnehmend mit dieser über das Außenprofil (3) derselben gekoppelt
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Profil (4) außerhalb von
Wand (1) und Hülse (7) freiliegend angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Außen- (3) und Innenprofil (9,
10, 11) die Hülse (7) im Befestigunsssinne mitdrehende Anschlagflächen (z. B. 17,18) aufweisen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülse (7) das Entfernen
derselben aus der Ausnehmung (6) beim Aufheben der Arretierung verhindernde Mittel (19) zugeordnet
sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Entfernen der Hülse (7) verhindernden
Mittel einen entfernbaren Ring (19) in der Ausnehmung (6) enthalten, der eine maximale
axiale Bewegung der Hülse (1) beim Aufheben der Arretierung begrenzt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) vollständig
von der Ausnehmung (6) aufgenommen ist.
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ID=5784970
Family Applications (1)
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- 1971-10-12 US US00188389A patent/US3747583A/en not_active Expired - Lifetime
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