DE6433C - Steigbügelriemen - Google Patents

Description

1878.

Klasse 63.

PIERRE PHILIPPE CELESTIN GACHES ainö in PARIS.

Steigbügelriemen.

Pateiitirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1878 ab.

Die bisherigen Steigbügelriemen, welche in ihrer ganzen Länge doppelt gelegt und aufserdem an ihrer Verbindungsstelle mit dem Sattel nochmals umgebogen sind, bieten hierdurch dem Reiter unter den Beinen eine dreifache Lederschicht, die ihn beim Reiten nicht wenig genirt. Da man aufserdem durch das doppelte Umlegen einen verhältnifsmäfsig langen Riemen braucht, so kann man diesen nicht aus dem Kerne der Haut schneiden, mufs vielmehr ein Stück der Haut wählen, welches immer mehr oder weniger dünne Stellen hat, was die Haltbarkeit des Riemens sehr beeinträchtigt.

Der neue Steigbügelriemen hilft diesen Uebelständen ab, da er nur einen einfachen Riemen nöthig macht.

Derselbe ist in beiliegender Zeichnung näher erläutert.

Fig. ι ist eine Ansicht des Riemens ohne die Schnalle.

Fig. 2 und 3 stellen die Schnalle in Vorder- und Seitenansicht dar.

Fig. 4 ist eine Gesammt-Vorderansicht der Schlaufe, ihrer Schnalle und des Bügels.

Fig. s Seitenansicht von Fig. 4.

Die leicht gekrümmte Schnalle α trägt einen Vorsprung b, unter welchem das zurückgeschlagene untere Ende des Riemens hindurchgeht.

Der Dorn c sitzt auf einem anderen Vorsprunge d, welcher cylindrisch ist.

Der Steigbügelriemen besteht aus einem einfachen Lederriemen e, welcher an seinem oberen Ende umgeschlagen und festgenäht ist, so dafs er die Schlaufe / bildet, mit welcher er an der kleinen Satteltasche befestigt wird. Er hat eine Länge von ca. 82 cm.

An seinem unteren Ende ist der Riemen mit sieben oder mehr Löchern i versehen, mit Hülfe deren man die Höhe des Bügels je nach der betreffenden Beinlänge justiren kann.

Der Riemen wird in folgender Weise in die Schnalle eingeführt.

Man steckt das mit den Löchern versehene Riemenende zwischen dem Vorsprunge d und dem Schnallenkörper hindurch, dann führt man es über den Dorn c und die kleine Querstange d, hängt den Steigbügel / ein und steckt es alsdann in die zwischen dem Querstück k, Fig. 2 und 3, ' und der Stange d des Domes befindliche Oeffnung und endlich in die Oeffnung, welche sich zwischen dem Querstück m und dem Vorsprunge b befindet, nachdem man vorher den Dorn c in eins der Löcher i eingesteckt hat. Auf diese Weise erhält man eine sehr dauerhafte Steigbügelriemen-Schlaufe.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der einfache Steigbügelriemen in Verbindung mit der Schnalle a, wie beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

   . Hierzu I Blatt Zeichnungen.