DE643026C

DE643026C - Zerlegbares Zargenmoebel, wie Tisch, Bank, Hocker o. dgl.

Info

Publication number: DE643026C
Application number: DES118818D
Authority: DE
Original assignee: SASSE GEB
Current assignee: SASSE GEB
Priority date: 1934-07-10
Filing date: 1935-06-28
Publication date: 1937-03-22

Description

Zerlegbares Zargenmöbel, wie Tisch, Bank, Hocker o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf zerlegbare Zargenmöbel, wie Tische, Bänke, Hocker o. dgl., mit lösbar an dem Zargenrahmen befestigten Beinen, die durch ein Querbrett paarweise verbunden sind. Gegenstand der Erfindung ist ein Möbel, dessen Beine beim Eintrocknen der Zargen nicht wackelig werden und bei dem keinerlei zum Festhalten der Beine dienende, zusätzliche Beschläge, wie Schrauben o. dgl., erforderlich sind, die die Möbelherstellung verteuern und zum Zwecke der Möbelzerlegung gelöst werden müss--n. Erfindungsgemäß ist das dadurch erreicht, daß je zwei Beine an -den Querzargen befestigt, die Längszargen nur. an ihrem Mittelteil mit der Möbeloberplatte verbunden und die Querzargen mittels Nut und Feder in die federnd ausgebildeten Enden der Längszargen einschiebbar sind. Ein solches Möbel bietet weiterhin den Vorteil, daß es sehr wirtschaftlich, beispielsweise auch aus Abfallstücken, hergestellt werden kann und daß es sich gut für die Massenherstellung eignet, weil es keinerlei Beschläge bedarf. Ein weiterer, besonders für den Versand oder die Stapelung sehr wichtiger Vorteil des neuen Möbels besteht darin, daß es schnell und mühelos auf kleinstem Raume verpackt werden kann.
Gegenüber bekannten Befestigungen der durch Zargenleisten paarweise untereinander zusammengehaltenen Beinpaare an den Zargen des Möbels durch Vorreiber oder Klemmstifte ist die Verbindung nach der Erfindung einfacher und zuverlässiger. Gegenüber einer bekannten Verbindung, bei der jedes Bein einzeln mit seinem oberen keilförmig klemmenden Ende in Nuten des Möbelkörpers eingeschoben wird, gewährleistet die neue Verbindung eine unveränderte Standsicherheit gegen Wackeln.
Eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung schaubildlich dargestellt. Es ist dazu beispielsweise ein Hocker gewählt, der der besseren Übersicht wegen in Fig. r umgewendet dargestellt ist. Fig.2 zeigt eine Einzelheit im Aufriß, und Fig. 3 verkleinert das neue Möbel in Ansicht.
Mit dem eigentlichen :Möbelkörper, der Platte a, sind zwei Längszargen (Leisten) b verbunden, - die nahe ihren Enden mit aufrechten Nuten c versehen sind. In diese Nuten sind Bretter d einschiebbar, die mit den Möbelbeinen e durch Nägel f oder sonstwie vereinigt sind. Die Verbindung zwischen Platte d und Zargen b wird vorzugsweise so hergestellt, daß die die Nuten c tragenden" Zargenenden zusammenfedern und dadurch die eingeschobenen Beine festklemmen und gegen Herausfallen sichern. Das kann z. B. dadurch erzielt werden, daß diese Zargen b nur in je einem mittleren Punkte g oder in zwei Punkten da auf Spannung mittels Schrauben oder Nägel an der Platte a befestigt sind. Im gezeichneten Beispiele sind je zwei Beine e durch zwei sie einspannende Bretter d vereinigt, und demgemäß weisen die Zargen b auch Paare von Nuten auf, in #iie die vorstehenden Enden d' der Bretter;d federartig eingreifen. Unter genügt es aber auch. für je zwei Beine ein ziges Brett d zu verwenden, das seitlicliT..@a die Beine geheftet oder in EinschnitteM: Beine eingelegt wird. Soll ein solches 1-Iö"hel' verschickt oder auf Lager gestellt werden, dann werden die Beiiipaaz-c mit ihren Federn d' aus den Nuten c der Zargen lierausgezogen und auf die Platte a. gelegt oder. was noch praktischer ist, zwischen die Zargen b geschichtet, so daß sie deren Zwischenraum ausfüllen. Die letztgenannte Verpakliung ist aber auch nur möglich, trenn die Beine e mit ihren Brettern d entsprechend verbunden sind (Abstand :i- etwas kleiner als Abstand y, Fig. i).
Um die aus Fig. 3 ersichtliche Beinstellung zti erzielen, müssen die \titen c entsprechend winklig in die Zargen b eingearbeitet sein.
An Stelle einer vollen Platte a kann natürlich auch eine durchbrochene oder ein Rost treten. Feder d' und 'Nut c- können unter Umstanden auch miteinander vertauscht «-erden, auch könnten die Nuten c durch Aufsetzen von Leisten auf die Zargen b gebildet sein. Das Wesen der Eifindung wird daditt'ch nicht b@eintrachtigt. Die Doppelanordnung der Bretter d mit Federn d', die in Doppelnuten c eingreifen, ,gibt dein Möbel eine ganz besondere Festigl# " vit und Standsicherheit.

Claims

PATEN TAr;sPriJC11r: i. Zerlegbares Zargenmöbel, wie Tisch, Bank, Hocker o. dgl., mit an dem Zargenrahmen lösbar befestigten, durch ein Querbrett paarweise verbundenen Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Beine (e) an den Querzargen (d) befestigt, die L;ingszargen (b) nur an ihrem Mittelteil mit der Oberplatte (a) des Möbels verbunden und die Querzargen (d) mittels Nut (c) und Feder (d') in die federnd ausgebildeten Enden der Längszargen (b) einschiebbar sind.
2. Zargenmöbel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zu der Oberplatte (ä) des Möbels geneigte Anordnung der Nut und Feder in den Zargen (b, d).
3. Zargenmöbel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenabstand der Beine (e) eines Beinpaares (d, e) kleiner ist als der lichte Abstand der Längszargen (b) des Möbels.