Zerlegbares Möbel. Die Erfindung bezieht sich auf ein zer legbares Möbel, z. B. Büro-, Klein- oder Deko rationsmöbel. Möbel zusammenlegbar oder zu sammenklappbar auszugestalten ist bekannt. Es seien hier nur die Klappstühle, Klapp tische und die zusammenlegbaren Liegestühle erwähnt.
Der Grundgedanke, aus Gründen der Raumersparnis und der leichteren Beförde rung, Möbel zerlegbar auszubilden, ist. gemäss der Erfindung daducrh weiterentwickelt wor den, dass das Möbel zusammengefügte Stahl rolirstücke aufweist.
Die Rohrstücke weisen zweckmässig Ein schnitte, Schlitze oder sonstige Ausnehmun- gen auf, die zum Einsetzen von Möbelteilen dienen. Auch können welche Möbelteile vor teilhaft Befestigungsglieder tragen, die in die Einschnitte oder Ausnehmungen in den Rohr stücken eingreifen und sich in diesen fest klemmen oder verriegeln.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes veranschaulicht die beilie gende Zeichnung. Soweit. die Teile nicht nä her dargestellt und erläutert sind, handelt es sich um Bekanntes.
Fig.l zeigt eine Ausführungsform einer aus Tisch und Hockern bestehenden Garnitur. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform. In Fig.1 sind die vier Rohrstücke, aus denen das Gestell eines Hockers zusammen gesetzt wird, mit<I>la,</I> 1b, 1c und 1d bezeichnet. In der Darstellung links unten sind drei ge- kriiriimte Rohrstücke la, 1e und 1d bereits ineinandergesteckt und das vierte 1b soll ge rade aufgesetzt werden.
Um den Hocker fertigzustellen, ist es dann lediglich noch notwendig, die mit kleinen, etwas vorstehen den Schraubenköpfen ? ausgerüstete Sitz platte 3 aufzusetzen und festzuspannen, indem die Schraubenköpfe 2 in die in den Rohr stücken vorgesehenen schlüssellochartigen Aus- nehmungen 4 eingeführt und in Richtung der Schlitzverengung verschoben werden, so dass die Schraubenköpfe die Schlitzverengung Un tergreifen. Damit ist der Hocker fertigge stellt.
Der Hocker, in diese seine Einzelteile zer legt, kann bequem in einer Aktentasche un tergebracht werden. Diese Art. der Zerle gungsmöglichkeit bietet weiterhin den Vorteil, dass bei geringem Raumbedarf grössere Men gen an Hockern leicht versandt werden kön nen. Die gleichen Vorteile treten auch bei dem dargestellten Tisch in Erscheinung, wo sich die Stützfüsse abnehmen und ebenfalls in einzelne Rohrstücke zerlegen lassen.
Bei der Bauweise gemäss Fig.2 ist die Verbindung der Rohrstücke 1a, 1c vermittels eines Zwischenrohrstückes 5 hergestellt, das in das linke Rohrstück 1a fest eingesetzt ist, während sieh das rechte Rohrstück 1c auf dem Zwischenrohrstück 5 drehen kann. Für die Herstellung der Verbindung ist in dem Rohr stück 1c ein Schlitz 6 vorgesehen und an dem Zwischenstück 5 entsprechend ein Stift 7 angebracht.
Dieser Stift 7 wird vorteilhaft federnd gelagert., so dass man die Rohrstücke <I>la, 1c</I> durch Hineindrücken des Stiftes leicht. trennen und zusammensetzen kann.
Sofern -der Schlitz 6 genügend lang ge wählt wird, ist es bei dieser Bauweise möglich, das jeweilige Gestell nicht. nur in seine ein zelnen Rohrstücke zu zerlegen, sondern auch in .der Weise zusammenzulegen, wie es in Fig.2 rechts unten gezeigt ist. Eine solche Stift- und Schlitzverbindung erlaubt, die Stücke gegeneinander zii verdrehen. Diese Bauweise ist. besonders dann zweckmässig, wenn die Stühle oder Hocker beispielsweise in Hotels oder dergleichen schnell einsatz fähig sein sollen und man das doch immer etwas zeitraubende Zusammensetzen der ein zelnen Rohrstücke vermeiden will.
Die Befestigung der Sitzplatte kann in ähnlicher Weise wie bei dem Beispiel gemäss Fig. 1 erfolgen.
Die Rohrstücke können auch andere Schlitze oder Ausnehmungen besitzen, die mit entspre chenden Teilen, wie Leisten, Rändern oder Vorsprüngen, an den auf- oder anzusetzenden Komplettierungsteilen zusammenarbeiten. Es können aber auch zusätzliche Teile, wie Muf fen und Klammern, aussen auf die Rohrstücke aufgesetzt werden. Schliesslich sind Feder anordnungen an den verschiedensten Stellen und zu den verschiedensten Zwecken möglich.
Die dargestellten Möbel haben geringen Raumbedarf beim Transport und Abstellen, leichte Aufbaumöglichkeit und leichtes Ge wicht. Die dargestellten Rohrstücke können auch zur Herstellung andersartiger Möbel stücke wiederbenutzt werden, z. B. für Bücher regale durch Aufsetzen weiterer Rohrstücke in einfachster Weise.
Die geraden oder gebogenen St.ahlrohr- stüeke können ineinandersteekbar und leicht lösbar ausgebildet sein. Sofern man einen festeren Sitz der Teile ineinander gewährlei sten will, können sieh die Stahlrohrstücke an den Enden teils konisch etwas verjüngen, teils etwas erweitern. Insbesondere bei der Ver wendung von ineinandergesteekten zylindri schen Stahlrohrstöcken kann es zweckmässig sein, die Stücke an den Enden zusätzlich durch eine Stift-, Schlitz- oder Lochverbin- dung aneinander zu sichern, wobei es vorteil haft sein kann, einen Stift.
federnd ztt lagern, um ihn für das Trennen der Teile herein drücken zu können.
Ein Gestell für ein Bücherregal kann in seine den Rohrstücken entsprechende Einzel teile zerleg. und so in einfacher Weise be fördert werden. Der Aufbau des Regals ist wiederum einfach, indem die Rohrstücke mir ineinandergesteckt zu werden brauchen. (=Tlei- ches gilt für andere Möbelstücke.
Bei einer andern Bauweise können die Rohrstücke nicht ineinander-esteckt, sondern an einandergesetzt werden. Die Verbindung der einzelnen Rohrstücke kann dabei durch auf die Rohrstückenden aufgeschobene oder in diese eingeschobene Verbindungsstücke erfol gen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Bauweise werden die eingeschobenen Verbindungsstücke mit den Rohrst.üekenden durch Stift- und Schlitzverbindungen verbun den.
Bei genügend grosser Bemessung der Schlitze ist es gemäss Fig. 2 möglich, ein recht eckiges Rahmengestell, dessen vorderer Rah menteil mit dem rüelzwärtigen Rahmenteil durch seitliche Querstreben verbunden ist, so zii verschwenken, da-ss der vordere Rahmen teil, seitlich etwas verschoben, auf den rück wärtigen Rahmenteil zu liegen kommt.
Diese Zusammensetzungsart der Rohrstücke ermög licht demnach, ein Möbelstück oder auch nur sein Traggestell für den Gebrauch schnell stens aufstellen zii können, während es hei Nichtgebrauch nur einen Bruchteil. seines sonstigen Raumbedarfs einnimmt. Diese Bau art ist. besonders vorteilhaft. für Stühle oder Hocker in Hotels oder dergleichen, wo es auf schnelle Bereitschaft und anderseits kleinsten Raumbedarf bei Niehtgebraueli der betreffen den Einrichtungsgegenstände ankommt.
Auch bei dieser Bauart können die Stifte federnd gela-ert werden, damit man die Rohr stücke auch voneinander trennen kann.
Soweit: bei derartio-en -.NIöbelstiiel,:en eine Spannung erwünscht. ,ist, beispielsweise zuin Festhalten einer Glasplatte, kann es vorteil haft sein, diese in einfacher Weise dadnreh zu erzeugen, dass zwei oder mehr benachbarte liolirstücke durch eine in ihnen befestigte Zugfeder federnd zusammengehalten werden.
Dabei kann die Federbefestigung in den Rohr stücken verschiedenartig erfolgen, entweder con aussen her oder beispielsweise durch kleine Teller oder Kappen, die Stifte für die Refestib lng der Federenden tragen und an (),eeigneten Stellen der Rohrstücke angelötet erden.
Die Formgebunty der Rohre selbst kann eine verschiedenartige sein und wird in der llauptsaehe von ästhetischen Gesichtspunkten bestimmt werden. Die Rohrstücke können einen ovalen, kreisrunden oder auch eckigen Querschnitt aufweisen.
Die Verbindun, der Rohrstücke mit Tei lei, (lie (las Möbelstück komplettieren, kann aul' verschiedene Weise erfolgen.