DE642971C - Dochteinziehvorrichtung fuer Feuerzeuge aller Art - Google Patents

Description

• Dochteinziehvorrichtung für Feuerzeuge aller Art Die Erfindung betrifft eine Dochteinzieh-" vorrichtung für Feuerzeuge aller Art mit einem unmittelbar im Docht verankerten Zugdraht.
• Die bekannten Dochteinziehvorrichtungen kranken an dem Nachteil, daß sie in der Herstellung und Anbringung umständlich sind.
• So wurde z. B. ein hohler Stülpkegel, der oben geschlossen und unten offen war, auf den Docht aufgepreßt, wobei wegen der Dünnwandigkeit der benutzten Metalle die Gefahr besteht, daß der Zugdraht vom. Stülpkegel abreißt oder die Klemmnut nachgibt.
• Eine andere Vorrichtung sieht eine an einem Ende ösenartig abgebogene Nadel vor, welche bis an das durch einen Baumwollfaden oder einen dünnen Draht oder in anderer Weise geschlossene Dochtende hineingesteckt wird, wobei vorsorglich noch eine weitere Klemmhülse als äußerer Schutzmantel für den Docht gedacht war.
• An sich sind auch Dochte bekannt, welche durchgängig mit einer Drahtseele versehen sind, sowie Feuerzeuge, um mittels der Löschvorrichtung gleichzeitig ein Abschneiden des aus dem Feuerzeuge herausragenden Dochtendes samt Drahtseele zu ermöglichen.
• Endlich ist es auch nicht neu, das Gewebe eines Dochtes nach der Spitze zu so zu vermindern, daß zum Schluß nur noch ein einzelner Faden übrigbleibt, wobei ein in eine solche Spitze allmählich auslaufender Docht zwecks Verstärkung in eine Leimlösung getaucht wird.
• All die genannten Einrichtungen sind entweder zu teuer in der Herstellung, sofern sie die Kombination von Docht mit Einziehdraht betreffen und für das Abschneiden besondere Dochtscheren vorsehen, oder soweit sie lediglich ohne Draht arbeiten, nicht zweckentsprechend, da die benutzten Leimlösungen, nachdem sie hart geworden sind, leicht brechen und damit nicht n@ehrden nötigen Einführwiderstand geben.
• Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung der Hauptsache nach dadurch, daß der Zugdraht, insbesondere an der Verankerungsstelle, mit einer Lösung versehen ist, die ein selbsttätiges Umpressen des Dochtgewebes um den Zugdraht und gleichzeitig eine Erstarrung des Dochtendes herbeiführt.
• Hierbei besteht die verwendete Lösung vorzugsweise aus einer Acetoncelluloidlösutig entgprechender Konsistenz oder einer gleichwertigen Lösung.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben.
• Es sind Abb. i ein Längsschnitt, Abb. 2 eine Außenansicht.
• a ist der Docht, b der Zugdraht, c die Hohlseele, e die zur Verstarrung gebrachte Seele. Der Zugdraht b wird zunächst in den Docht a eingeführt und auf beliebige Art, z. B. durch Widerhaken d o. dgl., im Docht a verankert. Das Dochtende wird, zum mindesten im Bereiche des im Docht a befindlichen Zugdrahtendes b, in eine Lösung getaucht oder mit ihr verpreßt, wodurch die Verstarrung des Dochtes herbeigeführt wird. Als Lösung genügt z. B. eine Mischung Acetoncelluloid etwa von honigartiger Konsistenz. Wenn dies auch nicht erforderlich ist, so kann doch eine zusätzliche Pressung angewandt werden. Durch die Lösung und die gegebenenfalls sich anschließende Pressung wird der Hohlraum c im Docht oder derjenige Raum des Dochtgewebes, in welchen der Zugdraht b gesteckt worden ist, geschlossen, so daß er sich dicht um den Zugdraht b herumlegt und letzteren noch stärker im Dochtgewebe verankert. Gleichzeitig wird aber ein Aufzwirbeln des Dochtes beim Einführen verhütet, so daß das Dochtende zylindrische Formen haben kann.
• Statt den Zugdraht in die Hohlseele c einzuführen, genügt, wie erwähnt, auch die Befestigung des Drahtes außerhalb dieser Hohlseele an beliebiger Stelle des Dochtgewebes,

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dochteinziehvorrichtung für Feuerzeuge aller Art, mit einem unmittelbar im Docht verankerten Zugdraht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugdraht, inbesondere an der V erankerungsstelle, mit einer Lösung versehen ist, die ein selbsttätiges Umpressen des Dochtgewebes um den Zugdraht (b) und gleichzeitig eine Erstarrung des Dochtendes herbeiführt.
2. 2. Dochteinziehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Lösung aus einer Acetoncelluloidlösung entsprechender Konsistenz oder einer gleicbwertigeli Lii:>ung besteht.