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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, bei der ein eine Matrizenzeile
tragendes Handsetzschiff so gehalten wird, daß die Matrizen sich in der Gießstellung
gegenüber einer mit einem Schlitz versehenen Gießform befinden Die Erfindung bezieht
sich auf Zeilengießmaschinen, bei denen die Zeilen in einer mit einem Schlitz versehenen
Gießform von einer von Hand gesetzten Matrizenzeile abgegossen werden. Bei solchen
Maschinen wurde die Matrizenzeile mit dem Handsetzschiff in einen Gießschlitten
eingeführt, der nach Ingangsetzen der Maschine sich nach abwärts bewegte, um die
Matrizenzeile der Gießform darzubieten, und dann wurde von der Matrizenzeile ein
Abguß hergestellt, aus der Gießform ausgestoßen, beschnitten und schließlich in
einem Zeilenschiff vor der Maschine aufgestapelt. Es waren gewöhnlich mehrere Gießformen
verschiedener Länge, von denen jede einen festen Unterteil und einen einstellbaren
Deckel hat, in einem umlaufenden Gießrad angeordnet, und es wurde nach Bedarf eine
von ihnen zum Zusammenarbeiten mit der Matrizenzeile eingestellt.
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Es wurden bei diesem besonderen Arbeitsgange mit einem Handsetzschiff
auch besondere Matrizensätze verwendet, deren Schriftzeichen gegenüber einer Bezugslinie
ausgerichtet waren, die durch die Grundlinien der großen Buchstaben, die ja umgekehrt
stehen, hindurchging, so daß Schriftzeichen verschiedener Kegel in der gleichen
Zeile gemischt werden konnten und trotzdem richtig ausgerichtet waren. Bei dieser
Ausrichteart erstrecken sich die Schriftzeichen von der Bezugslinie weiter nach
abwärts, wenn ihr Kegel zunimmt, und infolgedessen müssen die gesetzten Matrizenzeilen
den Gießformen in verschiedenen Höhenlagen dargeboten werden, um die Köpfe der nach
oben ragenden Buchstabenbilder in Übereinstimmung mit der Gießfläche des festen
Gießformunterteiles zu bringen. ' Die Sondergießformen, mit denen diese Maschinen
ausgerüstet waren, sind flacher (von vorn nach hinten gerechnet) als die gewöhnlichen
Gießformen bei den handelsüblichen Maschinen, und die Sondermatrizen waren infolgedessen
mit Buchstabennuten versehen, die so tief sind, daß sie die verringerte Tiefe der
Gießformen ausgleichen. Diese besonderen Matrizen hatten eine vollständig rechteckige
Form und keine vorstehenden Ohren, so daß ihre vollen Gießkanten oberhalb und unterhalb
der Schriftzeichennuten gegen die flache vordere Fläche der Gießform gedrückt wurden
und die Gießform während des Gießens abdichteten. Die tiefen Bildnuten
erstreckten
sich vollständig quer über die Gießkante der -Matrizen, so daß an beiden Enden einer
gesetzten Zeile eine Blankniatrize erforderlich war, um das Entweiche. von Metall
an dieser Stelle bei dem Gie#'r zti verhindern. `., Die gesetzten Hatrizenzeilen
hatten immexr' die größte Länge (gewöhnlich ,1o Cicero) und in dem Falle, daß eine
kurze oder nach einer Seite hin ausgefüllte Schriftzeichenzeile mit einer Gießform
mit langem Schlitz gegossen werden sollte, mag das Ausfüllen nach rechts oder links
oder nach der Mitte hin erfolgen, war es notwendig, Blankmatrizen oder Füllstücke
zu verwenden, uni die Zeile auszufüllen. In jedem Falle blieb es dein Setzer überlassen,
die die Schrittzeichen tragenden Matrizen in dein Handsetzschiff in die Lage einzustellen,
in der die Schriftzeichen auf der gegossenen Zeile erscheinen sollen.
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Es ist nun der Zweck der Erfindung, diese bekannten Maschinen so einzurichten,
daß Zeilen von einer kurzen Matrizenzeile gegossen werden können, die in einem Handsetzschiff
liegt und unmittelbar in die Gießstellung gebracht wird, ohne daß die Notwendigkeit
besteht, die Matrizenzeile auf ganze Länge durch Blankmatrizen auszufüllen, so daß
lediglich die die Schriftzeichen tragenden Matrizen gesetzt werden müssen.
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Zu diesem Zweck wird ein Handsetzschiff verwendet, das an dein Boden
offen ist und dessen Stirnwände eine nur durch die andere Stirnwand begrenzte Gleitbewegung
nach innen ausfuhren können, in Verbindung finit zwei Zeilenkleininbacken. die in
an sich bekannter Weise einzeln oder gemeinsam nach innen verschoben werden können,
wobei die Backe oder die Backen die Gießform an derjenigen Stelle des Handsetzschiffes,
die nicht durch die Matrizenzeile ausgefüllt wird, schließen.
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Das Handsetzschiff wird in einen Halter eingesetzt. der in senkrechter
Richtung einstellbar ist, uni das Setzschiff in verschiedene Höhenlagen einzustellen,
damit die Schriftzeichen der Matrizenzeile gegenüber dein Gießformschlitz ausgerichtet
werden können. Der Träger wird von Hand mit Hilfe einer Schraube von geringer Steigung
gehoben und gesenkt. Diese Schraube dient auch als Verriegelungsvorrichtung, uin
den Träger in jeder Stellung zu halten, in die er eingestellt ist. Die Schraube
wird von Hand gedreht und kann bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel auch mit
einer Scheibe gekuppelt «-erden, die Marken trägt, um ein genaues Einstellen des
Trägers in der einen oder der anderen Höhenlage zu sichern.
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Die Zeilenkleininbacken sind an ihren hinteren Flächen finit Platten
versehen, die sich gegen die Gießformen anlegen und den Gießformschlitz abschließen,
wenn eine kurze Zeile in die Gießstellung gebracht wird. Diese N,I'latten können
in senkrechter Richtung nacheben, so daß das Handsetzschiff in der Mae-Chine in
jeder beliebigen Höhenlage gehalten erden kann. Die Platten werden gewöhnlich in
ihrer obersten Lage gehalten und können nach unten hin federn, wenn sie sich gegen
eine Matrizenhalteplatte an dem Handsetzschiff anlegen, die bündig mit den gegen
die Gießform sich legenden Kanten der Matrizen liegt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt: Fig. i eine Vorderansicht eines Teiles der Maschine finit der Einrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Schraubstockdeckel
und einen Teil des Gießrades finit dem Handsetzschiff in der Gießstellung, Fig.3
einen Grundriß desHandsetzschiffes, 1-' ig. .I eine Vorderansicht des Handsetzschiffes,
Fig.5 eine Ansicht von hinten auf den Schraubstockdeckel und die benachbarten Teile,
teilweise in einem Schnitt und teilweise fortgebrochen, Fig.6 einen Grundriß des
Schraubstockdeckels, teilweise in einem Schnitt und teilweise fortgebrochen, und
Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 5 finit dein Handsetzerschiff in seiner
Stellung -zwischen den Schraubstockbacken.
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Die Sondermatrizen X (Fig. 2, 3 und haben eine volle rechteckige Form
und sind so lang, daß Schriftzeichen bis zu 72 Punkt Kegel untergebracht werden
können. Die Matrizen sind an ihrer Gießkante mit Bildnuten x versehen, die eine
etwas größere Tiefe als gewöhnlich haben und an deren Boden Schriftzeichen _i-1
so eingestanzt sind, daß ihre Grundlinien die gleiche Lage haben. Die unteren Kanten
der Matrizen sind so bearbeitet, daß Ausrichteflüchen entstehen, so daß, wenn die
'Matrizen seitlich nebeneinander zu einer Zeile gesetzt sind und von ihrer Fußkante
getragen werden, die Schriftzeichen richtig mit ihrer Grundlinie ausgerichtet sind,
unabhängig von dem Kegel oder dem Satz (s. insbesondere Fig. 4 und 7). Die Matrizen
sind ferner an ihren oberen vorderen Kanten mit Nuten x3 (Fig. 3) und an ihren unteren
Ausrichtekanten mit Nuten x' versehen, die sich beide quer in den Matrizenkörper
erstrecken und zur Aufnahme von Schienen dienen, mit denen das Handsetzschiff ausgerüstet
ist, um zu verhindern, daß die Matrizen während der Behandlung und
nach
dem Gießen in dem Handsetzschiff in Unordnung geraten.
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Das Gießrad A ist mit mehreren (gewöhnlich vier) Gießformen ausgerüstet,
von denen einige, wenn nicht alle, zum Benutzen mit Sondermatrizen der beschriebenen
Art b; stimmt sind. Diese Sondergießformen L (Fig. 2) haben eine geringere als die
gewöhnliche Höhe, so daß sie mit den tieferen Bildnuten x der Sondermatrizen zusammenarbeiten
können, und außerdem eine flache vordere Fläche, um mit den ohrenlosen Sondermatrizen
X zusammenwirken zu können. Die Gießformen L haben im allgemeinen je einen Gießformunterteil
L1, der an dem Gießrade A befestigt ist, einen Deckelteil L2, der entweder Kernstücke
L3 enthält (Fig. i) oder nicht (Fig. 2), und Zwischenstücke L4, die an den beiden
Enden der Gießform angeordnet sind. Die Breite der Gießschlitze der verschiedenen
Gießformen ändert sich entsprechend der Kegelstärke der Matrizen, und die Länge
des Gießschlitzes kann durch verschiedene Zwischenstücke L4 nach Wunsch geändert
werden, es kann aber auch eine andere Gießform benutzt werden. Die Gießflächen i
der Gießformunterteile fallen mit der Bezugslinie der Gießform zusammen; sie sind
bei den verschiedenen Gießfarmen in der gleichen Entfernung von der Drehachse des
Gießrades angeordnet. Wenn infolgedessen Sondermatrizen verschiedener Kegel mit
Gießformen entsprechender Kegel verwendet werden, ist es notwendig, die gesetzten
Zeilen in verschiedenen Gießebenen darzubieten, entsprechend der verwendeten Kegelstärke.
Dies geschieht durch Ändern der Ebene, in der das Handsetzschiff vor die Gießform
eingestellt wird.
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Das Handsetzschiff Y (Fig. 2, 3 und d) hat einen umgekehrten L-förmigen
Teil, der die Rückwand y1 und eine überhängende obere Wand y= bildet. Die Rückwand
y1 ist über ihre ganze Länge ausgespart, und in der oberen und unteren Begrenzungswand
dieser Aussparung sind parallele Nuten y3 und y4, die ein wenig weiter voneinander
entfernt sind, als der Länge der Matrizenkörperentspricht, und in welchen Gleitplatten
y21 `und y22 angeordnet sind, die Endwände y5 und v° tragen. Die volle Entfernung
dieser End-%vände voneinander wird bestimmt durch das Auftreffen der Gleitplatten
y=1 und y22 auf die Anschlagstifte y' und y8 an der Rückwand y1, aber die Wände
können sich frei gegeneinander und voneinander fort bewegen. Die vorderen Kanten
der Endwände ys und y6 sind von einer etwas größeren Höhe als die der Bildnuten
der Matrizen X,. die die größten Schriftzeichen tragen, und sie liegen bündig mit
der Gießkante der Matrizen, wenn sie in dem Handsetzschiff gesetzt sind, so daß
die Kanten der Endwände sich gegen die vorderen Flächen der Gießform anlegen und
die Enden der Zeile während des Gießens abschließen, so daß auf diese Weise das
Setzen von Blankmatrizen für diesen Zweck unnötig ,#i ird. Außerdem tragen die Platten
21 und y22 eine Blattfeder y2°, die gegen die- Rückwandyl drückt und genügend Reibungswiderstand
schafft, um die Endwände in der eingestellten Lage zu halten, so daß, wenn die Wände
an der gesetzten Zeile anliegen, sie eine Längsverschiebung der Matrizen während
des Handhabens des Setzschiffes verhindern. An der Rückwand y1 ist eine Skala yl
angeordnet, die nach typographischen Punkten eingeteilt ist und als Anhalt bei dein
Setzen einer Matrizenzeile von bestimmter Länge dient. Die Matrizen X «-erden in
(las Handsetzschiff Y so eingesetzt, daß die Nuten x4 an ihrer Grundfläche über
eine vordere Wand y16 fassen, die die Nuten y4 begrenzt und die unten zum Halten
der Matrizen dient, während die untere Wand der Nuten v4 eine untere Ausrichtescliiene
für die Matrizen bildet.
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Die Matrizen X werden ferner gegen Verschieben aus dem Handsetzschiff
durch eine einstellbare Platte y1° gehalten, die eine begrenzte Parallelbewegung
auf der vorderen Fläche der oberen Wand y2 ausführen kann, und zwar mit Hilfe von
schrägen Schlitzen y11 und Kopfschrauben y12, die durch die Schlitze hindurchgehen
und in 'die Wand y2 eingeschraubt sind. In der angehobenen linken Lage der Platte
yl°, wie sie in gestrichelten Linien in F.ig. ,4 gezeigt ist, steht die untere Kante
oberhalb der oberen Kanten der Matrizen, so daß freier Zugang zu dem Setzschiff
für das Setzen und Entfernen der Matrizen vorhanden ist. Wenn die Plattev1° nach
rechts geschoben ist, bewegt sie sich infolge der geneigten Schlitze y11 auch nach
abwärts, bis ihre untere Kante in die Nuten x3 an den oberen Kanten der Matrizen
X einfaßt. Zum Halten der Platte y1° in der oberen und der unteren Lage dient eine
federnde Falle y13, die an der oberen Wand y= des Handsetzschiffes Y angeordnet
ist und in die eine oder die andere von zwei Vertiefungen y1' an der Rückseite der
Platte y1° einfaßt. Zum Einbringen des Handsetzschiffes in seinen Träger ist die
Rückwand y1 an beiden Enden mit senkrechten Zungen y14 und an der Rückseite nahe
der oberen Kante mit zwei sich nach rückwärts erstreckenden Ansätzen y1' versehen.
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Der Setzschiffträger H (Fig. i, 2 und 6) liegt neben der Rückseite
des Schraubstockdeckels T, und an ihm sitzen zwei nach oben ragende Pfosten IIl,
die je eine senkrechte Schulter la und eine flache innere Fläche hl
haben.
Die Pfosten H' dienen zum Führen bei dein Einsetzen des Handsetzschiffes 1- in den
Träger H. Zwei einstellbare Anschlagschrauben H'= sind an der oberen Kante des Trägers
H befestigt; sie kommen mit den Ansätzen '05 an dem Handsetzschiff Y zur Anlage.
An einem Schwingarm H4, der auch an dem Träger H befestigt ist, ist eine Verriegelungsschraube
H-' vorgesehen, die zuni Verriegeln des Handsetzschiffes I" in dein Träger H dient.
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Der Träger Il wird in senkrechter Richtung durch eine von Hand zu
bedienende Schraube KI von geringer Steigung eingestellt. Die Schraube ist in einem
Rahmen G drehbar gelagert, der auf der oberen Seite des Schraubstockdeckels angeordnet
ist. Die Schraube KI liegt senkrecht, und eine Mutter K bewegt sich, wenn die Schraube
gedreht ,wird, aufwärts und abwärts. Die Mutter K hat die Form eines Gleitblockes
und ist durch Zapfen J% finit einem doch .l'' verbunden. das fest auf einer Scliwiiig«-elle.l'
sitzt. Diese Welle ist in äußeren Lagern G3 und G4 von Armen GI und G= und in inneren
Lagern G7 und G$ eines U-förmigen Teiles G'' gelagert, wobei der Teil G', und die
Arme GI und G= Teile des Rahmens G bilden.
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An beiden Enden wird der Träger H in Lagern i geführt, die in zwei
Rahmen 1 gebildet sind, die an dem Schraubstockdeckel I' befestigt sind. Nahe seinen
Enden ist der Träger 1I mit Kurbelarmen J verbunden, die an der Schwingwelle
J1 befestigt sind. Die Verbindung der Kurbelarme J mit dein Träger TI erfolgt durch
zwei Rahmen H', die je einen Führungsteil 116 tragen, in denen ein Block
J4 gleitet. der von einem Stift J' getragen wird. Der Stift ist in dem Kurbelarm
gelagert, so daß auf diese Weise die Genauigkeit bei dein Einstellen des Trägers
H sichergestellt wird.
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Die Schraube KI ist an ihren beiden Enden an dein Rahmen G bei K=
(Fig. ) gelagert und in der Nähe ihres oberen Endes mit einem Zahnrad K3 versehen,
das mit einem Zahnrad K4 kämmt. Das Zahnrad K4 ist auf einer senkrechten Welle K
il befestigt, die in einem Lager G5 an einem Oueransatz des U-förmigen Teiles G''
gelagert ist, und kann durch einen Knopf K'' gedreht werden.
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Auf der Welle K5 des Knopfes ist eine Scheibe K 7 angeordnet, die
mit einer Einteilung K8 versehen ist, z. B. nach der Kegelstärke der 'Matrizen in
einem Umfang von 12 bis ;2 Punkt. Ein Zeiger K`', der an dein Rahmen G befestigt
ist, liegt auf der Scheibe K', und durch seine Lage auf der Einteilung K' wird die
Einstellung des Trägers 1I angezeigt. Rund am Umfang der Scheibe K' sind Aussparungen
K"', die sich mit der Einteilung K8 decken, und unterhalb des Zeigers Ka ist eine
Falle K11 angeordnet (Fig.2), die in die Aussparungen einschnappt, um die Scheibe
in den verschiedenen eingestellten Lagen zu halten.
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Das Handsetzschiff I" Wird bei seinem Einfügen in die Maschine durch
die Pfosten TI'
geführt. Das Handsetzschitt wird zwischen die Pfosten in der
Nähe ihrer oberen Enden eingesetzt (s. die gestrichelte Linie in Fig. 2), Wobei
die Zungen y'4 sich gegen die Schultern h der Pfosten Hl legen. Alsdann wird das
Handsetzschiff 1" nach unten gedrückt, bis die Ansätze y'5 sich gegen die Anschlagschrauben
Il-' an dein Träger H legen (Fig. 5 und 6), worauf die Verriegelungsschraube
1l' in die Lage über dem Handsetzschif geschwungen und gegen die obere Wand y' festgeschraubt
wird, um das Handsetzschiff zu verriegeln.
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Entweder zu dieser Zeit oder vor dem Einfügen des Handsetzschittes
in die Maschine wird der Träger H in die richtige Höhenlage zum Ausrichten der Matrizen
gegenüber der Gießform eingestellt. Bei dein Einstellen des Trägers H z. B. für
eine i 2-l'unkt-Gießforin, Wie in Fig. 2 dargestellt, wird die Scheibe K' in die
Stellung gedreht, die in Fig. 6 gezeigt ist, so daß der mit 12 bezeichnete Teilpunkt
in der gleichen Richtung mit dein Zeiger K" liegt. Hierdurch ist der Träger Il so
eingestellt, daß die Matrizenzeile in dem Handsetzschiff Y finit den oberen Kanten
der Bildmiten .r Waagerecht gegenüber der unteren Gießfläche des Deckelteiles
I' der Gießform L
ausgerichtet ist. Wenn eine größere Gießform, z.
B. eine mit einem Schlitz von 48 Punkt, verwendet wird, dann muß die Matrizenzeile
in einer höheren Lage eingestellt werden, die dadurch festgelegt wird, daß die Scheibe
K' so gedreht wird, daß die Teilzahl d.8 dein Zeiger K9 gegenüberliegt, wodurch
der Träger Il und das Handsetzschiff Y angehoben werden.
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Wenn die Scheibe K' in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird (Fig.6),
dann dreht das auf der Welle K5 befindliche Zahnrad K4 sich mit der Welle und nimmt
dabei das Zahnrad K3 auf der Schraube KI mit. Diese Drehung der Schraube KI bewirkt,
daß die Mutter K ansteigt, und durch das Joch J6 wird dabei die Welle J' geschwungen,
die wiederum durch die Arme J, die an ihr und an dein Rahmen 115 an dem Träger H
befestigt sind, veranlaßt, daß der Träger angehoben wird. Das Drehen der Scheibe
K' entgegen der Uhrzeigerrichtung bewirkt ein Niedergehen der Mutter K auf der Schraube
I(1 und durch die Schwingwelle J1 und die finit ihr verbundenen Teile ein Senken
des Tr:igers H. . Infolge ihrer geringen
Steigung dient die Schraube
K' gleichzeitig auch zum Verriegeln des Trägers H in der eingestellten Lage. Die
Schraube ist nur von Hand durch Drehen des Knopfes K11 zu bedienen. Wenn der Gießvorgang
beendet ist, wird das Handsetzschiff Y durch Lösen der Verriegelungsschraube H3,
Ausschwingen derselben nach vorn aus der Lage über dem Handsetzschiff und Anheben
des Handsetzschiffes von Hand in die in Fig. z gestrichelt gezeichnete Lage aus
der Maschine herausgenommen.
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Die Klemmbacken E und F (Fig. 5 bis 7) sind mit Platten E211 und F211
ausgerüstet, die sich gegen die Gießform legen und gegenüber den zugehörigen Backen
in senkrechter Richtung bewegt werden können. Da die Bauart auf beiden Seiten die
gleiche ist, soll nur die linke Backe E näher beschrieben werden. Die Bezugszeichen
der entsprechenden Teile der beiden Seiten untescheiden sich nur dadurch, daß auf
der linken Seite das Bezugszeichen e steht und rechts das Bezugszeichen f verwendet
wurde. Die Platte E211 gleitet in Schwalbenschwanzführungen e211 und e21 an der
Backe E. Mit der Platte sind zwei Winkelhebel e2° und e23 verbunden, die in Aussparungen
e31 und e32 (Fig. 7) an der Backe E liegen. Diese Hebel sind an ihren Knien mit
der Backe E mit Hilfe der Stifte e21, e25 gelenkig verbunden. Die langen Arme sind
mit Hilfe der Stifte e211, e21 an die Platte E211 angelenkt und die kurzen Arme
an die beiden Enden eines Lenkers e28. Eine Feder e29, die mit ihrem einen Ende
an der Backe E und mit dem anderen Ende an dem Lenker e28 befestigt ist, hält die
Hebel e22 und e23 in der in Fig. 5 gezeichneten Lage, in der die Platte E'11 ihre
gewöhnliche obere Lage einnimmt, die durch den Anschlag des kurzen Armes des Winkelhebels
e22 gegen- die Anschlagstifte e311 festgelegt ist. Infolge dieser Anordnung wird
unabhängig von der Stelle, an der ein Druck nach abwärts auf die Platte E2° ausgeübt
wird, jede Bewegung der Platte, die einen der Winkelhebel e22, e=3 beeinflußt, durch
den Lenker e28 auf den anderen übertragen, und infolgedessen halten die .Hebel die
Platte in einer waagerechten Lage und verhindern ein Kanten in den Schwalbenschwanzführungen
e2°, e21. Das gleiche ist der Fall, wenn die Feder e=° an dem Lenker e28 zieht,
um die Platte e211 in die obere Lage zurückzuführen.
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Wenn das Handsetzschiff Yin die Maschine eingesetzt wird, fassen die
Backen E und F zwischen die hintere Wand y' und die vordere, die Matrizen haltende
Plattey'11 ein, und die Platten E211 und F211 nehmen den Platz zwischen den Backen
und der vorderen Fläche der Gießform unter der unteren Kante der Halteplatte y'11
ein. Wenn bei dieser Anordnung das Handsetzschiff I' auf den Träger H gebracht wird,
stoßen die beiden Enden der unteren Kante der Platte y111 gegen die oberen Kanten
der Platten E2° und F211 (Fig. 7) und bewegen die Platten nach abwärts entgegen
dem Zug der Federn e=11, f=9, bis das Handsetzschiff Y auf den Anschlagschrauben
H2 an dem Träger H aufruht. Wenn eine kurze Matrizenzeile zum Ausfüllen an der einen
oder der anderen Seite oder zum Zentrieren dargeboten wird, dann wird die eine oder
beide Platten E211, F211 j e nach Lage des Falles von der betreffenden Backe, wenn
sich diese nach aufwärts bewegt, mitgenommen und liegt bei ihrer Gleitbewegung an
der unteren Kante der Matrizenhalteplatte y'11 an und schließt das Ende des Gießformschlitzes,
um einen buchstabenlosen Teil auf der Zeile zu erzeugen. Die Platte stützt sich
auf ihrer Rückseite während des Gießens gegen die betreffende Backe, an der sie
über ihre ganze Länge flach anliegt.
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Für die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Anordnungen wird natürlich
nur ein Schutz in Verbindung mit der in dem Anspruch i gekennzeichneten besonderen-Einrichtung
verlangt.'