DE642706C

DE642706C - Foerderbandausleger zum Beladen von Foerderwagen

Info

Publication number: DE642706C
Application number: DEM131898D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1935-08-23
Filing date: 1935-08-23
Publication date: 1937-03-12

Description

Es sind bei Abbau- und Fördergeräten/ insbesondere in Braunkohlentagebauen, Förderbandausleger bekannt, an denen ein längs verschiebbarer Auswurfförderer angeordnet ist. Infolge der erforderlichen Schräglage des Förderbandauslegers zeigt sich beim Vierschieben des Abwurfförderers der Nachteil, . daß die Abwurf stelle mit" zunehmender Entfernung vom Abbaugerät über den Förder zügen nicht in gleicher Höhenlage liegenbleibt, sondern daß. sich der Abstand von diesen ständig vergrößert. Da die Abwurfhöhe mit Rücksicht auf eine einwandfreie Beladung der Förderwagen möglichst niedrig gehalten werden muß, ist es erforderlich, den Förderbandausleger nach dem Vierschieben des Abwurfförderers jeweils durch Betätigung der Hubwinde so weit zu senken, bis die gewünschte Abwurfhöhe erreicht ist. Dies ist besonders dann erforderlich, wenn zur Überleitung des Schüttgutes in 'die Förderwagen unter -dem Ende des Abwurfförderers ein um eine waagerechte - Mittelachse schwenkbarer Querförderer angeordnet ist. In diesem Falle muß außerdem vermieden werden, daß der Querförderer sich beim Heben und Senken des Förderbandauslegers schief einstellt und hierdurch das Schüttgut seitlich vom Querförderer abrutscht. "

Erfindungsgemäß sollen diese Schwierigkeiten dadurch vermieden werden, daß das Abwurfende des Abwurfförderers durch zwangsläufige Kupplung der Hubbewegung des Förderbandauslegers mit der Verschiebebewegung' des Abwurfförderers beim Ein,-Und Ausschieben des letzteren selbsttätig stets in gleicher Höhenlage über den zu beladenden Förderwagen gehalten wird. Zweckmäßig wird das eine Ende des zum Heben und Senken des Förderbandauslegers dienenden Seilzuges über leine am äußeren Ende des Förderbandauslegers angeordnete Rolle geführt und an dem Gerüst des längs verschiebbaren Abwurfförderers befestigt. Bei Anordnung eines waagerecht schwenkbaren Querförderers vor Kopf des längs verschiebbaren Abwurfförderers soll ferner .das Gerüst des Querförderers an dem Gerüst des längs verschiebbaren Abwurfförderers einerseits urn eine waagerechte Achse schwenkbar und anderseits mittels eines Seilzuges heb- und senkbar sein, der über eine Rolle am längs verschiebbaren Abwurfförderer und an dem Förderbandausleger befestigt ist. Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich bei 55' der letzteren Bauart dadurch, daß der Bedienungsstand für die Steuerung der Förderbänder und gegebenenfalls für das Verschieben der Förderwagen an dem Gerüst des Querförderers angeordnet ist.

Bei einer bereits bekannten Bauart eines Abraumabsetzers ist der Abwurfförderer längs verschiebbar, um ein Absenken des Aufnahmeförderers zum Einebnen der Standsohle zu ermöglichen. Bei diesem Gerät ist es gleichgültig, ob der Abwurfförderer beim Ver-

schieben in gewissen Grenzen gehoben oder gesenkt wird, 'da der Abraum ohnehin mit einer größeren Fallhöhe auf die Halde geworfen wird. Die der vorliegenden Erfirjji dung zugrunde liegende Aufgabe, das Afewurfende eines Förderbandes zur leinwand: freien Beladung von Förderwagen auch dann in gleicher Höhe zu halten, wenn der schräg ansteigende Förderbandausleger verschoben >o wird, liegt jedoch bei dieser älteren Bauart nicht vor.

Auf der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι und 2 zeigen den an einem Abbaugerät angeordneten Förderbandausleger in zwei verschiedenen Betriebsstellungen in Seitenansicht.

Abb. 3 bis 5 zeigen verschiedene Betriebs-Stellungen des waagerecht schwenkbaren Querförderers in Draufsicht.

Der das Förderband 1 tragende Förderbandausleger 2 ist an dem Abbaugerät 3 um die waagerechte Achse 4 schwenkbar und mittels der Seilzüge 5 heb- und senkbar angeordnet. An dem Förderbandgerüst 2 ist das Gerüst 6 des längs verschiebbaren Abwurfförderers 7 mittels der Rollen 9 verschiebbar aufgehängt. Die Verschiebung des Abwurfförderers 6,7 wird durch den beiderseits am Gerüst 6 angreifenden Seilzug 1 o, der über die Rollen 11 und 12 des Förderbandäuslegers 2 geführt ist, und durch den Antrieb 13 bewirkt. Der zum Heben und Senken des Förderbandauslegers 2 dienende Seilzug S ist über die Rollen 14 und 15 geführt und an dem Ausleger 6 befestigt. Die in den Seilzug 5 eingeschalteten Flaschenzüge sind so bemessen, daß beim Verschieben des Förderbandauslegers 6 das Abwurfende des Förderbandes 7 stets in gleicher Höhe liegenbleibt.

Unter dem Ende des Förderbandes 6 ist bei dem 'dargestellten Ausführungsbeispiel der waagerecht schwenkbare Querförderer 16 angeordnet. Das Traggerüst 17 des Querförderers 16, an dem auch der Bedienungsstand 18 für die Steuerung der Förderbänder angeordnet ist, ist um die waagerechte Achse 19 schwenkbar und mittels des Seilzuges 20 am Förderbandausleger 2 heb- und senkbar befestigt. Das freie Ende des in mehreren· Flaschenzügen über die Rollen 21 geführten Seilzuges 20 ist an dem Förderbandausleger 2 befestigt. Falls die Steuerung der Förderzüge während des Beladens vom Abbaugerät aus erfolgt, werden auch die hierfür erforderlichen Steuereinrichtungen in dem Bedienungsstand 18 angeordnet.

Beim Verschieben des Abwurfförderers vvird bei der Anordnung nach der Erfindung Erreicht, daß die Abwurfhöhe des Querbandes stets die gleiche bleibt. Außerdem "#ird das waagerecht schwenkbare Querförderband infolge der selbsttätigen Heb- und Senkbarkeit seines Gerüstes in jeder Stellung vollkommen waagerecht gehalten, so daß ein seitliches Abrutschen des Schüttgutes infolge Schrägstellung des Bandes vermieden wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Heb- und senkbarer Förderbandausleger, an dem ein zum Beladen von Förderwagen dienender Abwurfförderer längs verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwurfende des Abwurfförderers (6, 7) durch zwangsläufige Kupplung der Hubbewegung des Förderbandauslegers (2) mit der Verschiebebewegung des Abwurfförderers (6, 7) beim Ein- und Ausschieben des letzteren selbsttätig stets in gleicher Höhenlage über den zu beladenden Förderwagen gehalten wird.
2. Förderbandausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des zum Heben und Senken des Förderbandauslegers (2) dienenden Seilzuges (s) über eine am äußeren Ende des Förderbandauslegers (2) angeordnete Rolle (15) geführt und an dem Gerüst (6) des längs verschiebbaren Abwurfförderers (6,7) befestigt ist.
3. Förderbandausleger nach Anspruch 1 und 2 mit einem vor Kopf des längs verschiebbaren Abwurfförderers angeordneten, waagerecht schwenkbaren Querförderer, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst (17) des Querförderers (16) an dem Gerüst (6) des längs verschiebbaren Abwurfförderers (6, 7) einerseits um eine waagerechte Achse (19) schwenkbar und anderseits mittels eines Seilzuges (20) heb- und senkbar ist, der über eine Rolle (21) am längs verschiebbaren Abwurfförderer (6,7,) hinweggeführt und an dem Förderbandausleger (2) befestigt ist.
4. Förderbandausleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsstand (18) für die Steuerung der Förderbänder und gegebenenfalls für das Verschieben der Förderwagen an dem Gerüst (17) des Querförderers (16) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen