DE641395C - Waermeisolierstoff - Google Patents

Waermeisolierstoff

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DE641395C
DE641395C DEM120829D DEM0120829D DE641395C DE 641395 C DE641395 C DE 641395C DE M120829 D DEM120829 D DE M120829D DE M0120829 D DEM0120829 D DE M0120829D DE 641395 C DE641395 C DE 641395C
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TERMISK ISOLATION AB
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TERMISK ISOLATION AB
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Description

  • Wärmeisolierstoff Die Erfindung bezieht sich auf einen Isolierstoff gegen Wärmegefälle; der aus einer hochporösen organischen Masse besteht. Es ist der Zweck der Erfindung, einen Isolierstoff dieser Art zu schaffen, der trotz einer sehr hohen Pörosität auch bei verhältnis. mäßig hohen Temperaturen formbeständig ist und andere wertvolle Eigenschaften aufweist, die ihn als Isolierstoff Besonders brauchbar machen, wie z. B. daß er geruchlos und nicht hygroskopisch ist. Es hat sich erwiesen, daß diese Zwecke in einer sehr hervorragenden Weise dadurch erreicht werden können, daß man von künstlichen organischen .Stoffen ausgeht. die der Gruppe polymerer Vinylverbindungen mit der chemischen Bezeichnung Polystyrol angehömen. Das gewöhnlich unter dem Namen 'rrolitul auf den Markt gebrachte Material kann durch eine geeignete Behandlung in hochgradig poröse Form übergeführt werden und erhält dabei, wie erfindungsgemäß festgestellt ist, für ein Wärmeisolationsmaterial äußerst wertvolle Eigenschaften bei höchstem Isolationsvermögen. Die als Ausgangsmaterial zur Verwendung kommenden Stoffe werden im folgenden mit Grundsubstanz bezeichnet.
  • Die Wärmeisolationsmasse gemäß der Erfindung enthält pro Volumeinheit eine große Anzahl von Zellen, von denen die meisten geschlossen sind. Die Dicke der Zellwände ist äußerst gering und kann sogar bis auf o, i bis o, oo r mm herabgebracht %verden. Da die Zelhvände äußerst dünn sind, bieten sie einen großen Widerstand gegen eine Wärmeüberleitung, der- noch dadurch gesteigert wird, daß die zur Verwendung kommenden. Substanzen in sich selbst schlechte Wärmeleiter sind.
  • Infolge der obengenannten Eigenschaften, hochgradige Porosität und äußerst dünne Zellwände, erhält die Masse ein niedriges spezifisches Gewicht. Versuche haben erwiesen, daß die hochgradige Porosität so weit getrieben werden kann, daß das spezifische Gewicht bis unter o, i und, falls gewünscht, sogar bis unter o,o4 herabgesetzt wird. Dieses ist nicht nur von großer Bedeutiuig in bezug auf das Wärmeisolationsvermögen, sondern auch besonders wertvoll, wenn es sich um Isolierungen für tragbare Apparate; wie z. B. Wärmeflaschen, Wärmeschränke oder Kühlschränke usw., handelt.
  • Im -folgenden soll eine beispielsweise Behandlung von Trolitul gemäß der Erfindung näher beschrieben werden.
  • Die Grundsubstanz, zweckmäßig in Form eines Pulvers, wird bis zum Schmelzen, d. h. etwa 17o° C., in einem geschlossenen Behälter erhitzt, der ein in der Masse lösliches Gas, vorzugsweise Methylchlorid, enthält. Dabei können zweckmäßig Einrichtungen vort> gesehen sein, die ein gutes Durchmischen des Behälterinhaltes gewährleisten. Der DYuck im Behälter kann auf etwa 3oAtrn- gehalten werden. Die flüssige oder zähflüssige Masse wird danach einer schnellen Expansion ausgesetzt, wobei der Druck im Behälter sehr rasch .herabgesetzt wird. Eine derartige Expansion kann z. B. durch öffnen eines Bodenventils in dem Expansionsbehälter oder dadurch, daß man die Masse* --entweder in die Außenluft oder in einen Vakuumbehälter ausströmen läßt, in dem ein niedrigerer Druck als in dem Expansionsbehälter herrscht, er-. reicht werden. Hierbei können zweckmäßig Einrichtungen zum Regulieren der Expansionszeit zur Verwendung kommen. Die Herabsetzung des Druckes kann auch zum Einführen der- Masse vom Schmelzbehälter in einen anderen, die endgültige Form der Isolierung bestimmenden Behälter ausgenutzt werden, d. h. der Behälter, in den die Masse expandiert oder der, in den sie nach dem Schmelzvorgang während der Druckherabsetzung überführt wird, kann in übereinstimmung mit der für die fertige Isolationsmasse gewünschten Form ausgebildet sein. Doch kann die poröse Masse auch in kleine Stücke geteilt, beispielsweise geschnitten werden, die nachträglich z. B. durch Pressen in die gewünschte Form der Isolierung gebracht werden.
  • Das in der Grundsubstanz während der Schmelzperiode gelöste Gas wird während der Expansionsperiode frei und bildet eine große Anzahl feiner Blasen oder Zellen, in der Grundsubstanz, die somit die oben beschriebene sehr hochgradige Porosität erhält. Eine die inneren. Teile der porösen Masse schützende Umhüllung kann z. B. durch Erhitzen und Schmelzen ihrer äußeren Teile geschaffen werden.
  • Falls gewünscht, können feste Substanzen, wie z. B. Sägemehl, Holzfibern, Textilfibern, Aluminiumpulver o. dgl., in die geschmolzene Masse vor ihrer Expansion eingemischt -werden. Fibersubstanzen geben dem Material eine große Steifigkeit, und deswegen ist dieses Verfahren besonders zweckmäßig für eine Herstellung von Isolationsplatten von verhältnismäßig geringer Dicke. Durch Einmischen von Aluminiumpulver kann eine wärmereflektierende Fläche auf den Zellenwandungen erhalten werden. Hierzu ist es . zweckmäßig, Aluminiumpulver zu wählen, dessen Körner eine überwiegend platte Form, etwa die Form kleiner Scheiben, besitzen. Auch andere Metalle, wie Kadmium, Silter, Bronze u. dgl.,- können Verwendung finden. Die gewünschte Verbesserung der Steifigkeit des Materials, z. B. bei Herstellung von dünnen Isolationsplatten, kann außerdem durch Einmischung von Papierabfall, Woll- oder Baumwollfäden o. dgl. in die Masse erreicht werden.
  • Andere verwendbare Gase als Methylchlor .id in diesem Zusammenhang sind: Luft, Kohlensäure, Schwefelhexa$uorid, Methyl- oder Ethyläther o-. dgl. Nach dem oben beschriebenen Ilerstellungsverfahren muß das Gas selbstverständlich. bis zu einem gewissen Grade in der Grundsubstanz löslich sein, und außerdem muß der Druck während dis Schmelzvorganges so gewählt werden, daß die Substanz imstande ist, das Gas zu absorbieren. In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, ein Gas in die geschmolzen e Polystyrolmasse zu pressen oder einzurühren. Falls ein derartig in die Grundsubstanz eingemischtes Gas ein niedrigeres Wärmeleitvermögen als das der Luft besitzt unigleichzeitig unlöslich in der Grundsubstanz ist, kann man das Gas in den Poren oder Zellen hermetisch einschließen, um dadurch das Isolationsvermögen des Materials noch mehr zu verbessern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Isolierstoff gegen Wärmegefälle, aus einer hochporösen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus hochporös gemachtem Polystyrol besteht.
DEM120829D 1931-08-21 1932-08-23 Waermeisolierstoff Expired DE641395C (de)

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Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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